Formula Sound FF-6000

Snaip

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Ich hatte jetzt endlich mal die Möglichkeit den Mixer über ein paar Tage in meinem geheimen Labor zu testen. ;)

FF6000-Front-(Rotary)-WEB.jpg


FF6000-Rear-web.jpg


So sieht er aus das gute Stück.
Ich spare mir mal die genauen Daten hier aufzulisten die gibt es wenn man will auf der HP: Klick!

Erster Eindruck:
Massiv!
Rotaryfader für Kanal EQ & Co sitzen sehr fest und fassen sich fertig an.
Nur gehen mit die Kanalfader zu leicht. Die kleinen Taster für die Crossfader Zuweisung sitzen stramm und sauber im Gehäuse.

Also Kabel ran und mal sehen was so geht.
Kurze Verwirrung über Layout von Master / Zone. Wenn man aber verstanden hat das es wie ein normaler Kanalzug ist kann man loslegen. Hier hätte man sich ein paar Linien auf dem Mixer sparen können.
Und guck mal einer an es gibt Master, Zone und Booth!
Leuchten tut er auch nicht wie eine Disco sehr schön das.

Klang:
Schön unaufdringlich. Die EQs trennen traumhaft sauber und...
*trommelwirbel*
Endlich ein Mixer der die Trennrequenz vom Bass bei 100Hz hat.
Danke! Endlich mal eine Firma die mich versteht. Mitten liegen bei 1KHz und lassen sich gut dazu nutzen eine Scheibe etwas weicher zu machen. Die 10KHz von den Höhen gefallen mir nicht sooo gut sind aber bei House Music super dazu geeignet die Höhen wunderbar zischeln zu lassen.
Klanglich A&H und dem Urei 1620 LE deutlich überlegen. Klar analytisch ohne kalt & emotionlos zu wirken. Dabei eine unglaubliche räumliche Auflösung.
Fett!!!

Ich könnte jetzt noch so viel schreiben, aber sage nur eins.
Das wird mein nächster Mixer!
 
Zuletzt bearbeitet:
mit equalizern mischen nur langweiler ;)

und der klang ist deiner meinung nach besser als beim urei...krass.
 
Mir gefällt das urige Design sehr gut und das es wie von Formula Sound zu erwarten nicht wie ein Pio aussieht :)
Trennfrequenz 100Hz *Daumen hoch*
Viele schöne XLR Ausgänge - traumhaft

Ich hab leider nichts zum Preis gefunden...was kostet denn das gute Stück?

aber eine Frage habe ich noch
Leuten tut er auch nicht wie eine Disco sehr schön das.
:confused:
 
Auf Leuchten wäre ich ja nie gekommen :d

Sind die Potis alle so groß oder erscheint das nur auf dem Bild so?
Wäre für mich zumindest ein Vorteil was ordentliches in der Hand zu haben :)
 
Also die Linepotis sind mir etwas zu klein.
Die von dem Urei sind einfach nicht zu schlagen!

Alle anderen Potis sind deutlich größer als zB bei A&H aber nicht ganz so groß wie bei Ecler. Wobei!
Ich zwischen Ecler und dem FF-6000 nicht direkt vergleichen konnte.
 
Schaut sehr geil aus des Teil, nur was ich nich versteh.

Trennfrequenz:

Wenn Low bei 100 hz trennt, und die Höhen bei 10 Khz, dann müssten die Mitten doch eigentlich alles zwischen 100hz und 10kHz regeln.
Iwie komm ich grad nich dahinter was die 1kHz da bedeuten, kann mir des vielleicht jemand sagen?
 
Danke, dass der Herr sofort drauf reagiert hat! ;)

Schön das alles zu lesen. Schön zu lesen, dass du bei aller Begeisterung auch eine klare differenzierte Meinung hast (z.B. bezüglich der Line-Potis)

Also die Linepotis sind mir etwas zu klein.
Die von dem Urei sind einfach nicht zu schlagen!
Hmmmm.... also wenn ich etwas am PM5000 geil finde, dann dass der NOCH dickere Pots hat. Und so schön hoch, nicht so flache Flundern wie der V6. Die mag ich wirklich sehr, wie sie in der Hand liegen.
(wobei ich nach wie vor keinen 1620 in der Hand hatte)



Deine Aussagen zum Klang finde ich (nach allem, was man so zum rein objektiven Klangvergleich zwischen der Urei/Bozak-Fraktion und den "europäischen" Mixern so liest) doch überraschend. Jürgen hält ja auch große Stücke von FS. Vielleicht findest du ja, wenn dein Herz wieder zur Ruhe gekommen ist, wieder detailliertere Worte, die den Klang beschreiben können...





Die dicken EQ-Pots haben mich auch immer fasziniert. Eigentlich komisch, jeder DJ hat gern ordentlich große griffige EQ-Potis und so gut wie kein Hersteller setzt sie um (über die Umsetzung von Ecler hab ich mich ja schon zur Genüge ausgelassen...). Ich find den Mixer auch klasse. Gehört in viel mehr Clubs und Haushalte, als er bisher ist.
 
Ich könnte jetzt noch so viel schreiben, aber sage nur eins.
Das wird mein nächster Mixer!

Hehe, genau meine Worte als ich in Italien auf den Sonica Festival 2006 mit dem FF-4000 (kein Rotary, mit Fader) aufgelegt hab'. Hab' den Mischer seit dem immernoch nicht... :(
Und das war mei einziger Gig in meiner Karriere wo mich so ein Prachtstück auf'm Stage erwartet hat...
(Aaaber am 13.03. hab' ich einen Gig wo ich mit einem schicken roten FSM-600 spielen werde, jauuu! Bin schon heiss drauf. ;) )
 
bossa nolyx;858057 Deine Aussagen zum Klang finde ich (nach allem schrieb:
Der Mixer klingt einfach gut.
Nehmen wir mal als Beispiel einen Xone 92. Der klingt auch gut, erkauft sich das aber dadurch das er den Bass um 50Hz betont und etwas Höhen rausnimmt. Aber sonst besitzt er keinen "eigenen" Klang.
(So weit noch klar?) :)
Für mich ist aber ein Mischpult eben kein einfacher Summierer!
Sondern ein Instrument das ich nutze wie ein Dirigent seine Hände bzw Stock. Deswegen darf es ruhig klingen im Grunde ähnlich wie ein Vintage Gitarrenamp.
(Immer noch verständlich?)
Viele ältere Mischpulte klingen (im wahrsten Sinne des Wortes) gut. Viele moderne Pulte klingen gar nicht sondern sehen ihre Sinn darin möglichst perfekt das Signal zu sumieren.

Und das Formula Sound verfärbt den Sound nicht und klingt trotzdem mit einer eigenen Note. Die wirklich sehr zurückhaltend ist aber perfekt zu "meiner" Musik passt. Ich würde zwar gerne die Channel EQs gegen HP/LP Filter tauschen und hätte gerne einen Iso dazu aber perfekt gibt es wohl nicht. Obwohl der Klang... ;)
 
Ich finde solche Vergleiche immer gut.

Nehmen wir mal als Beispiel einen Xone 92. Der klingt auch gut, erkauft sich das aber dadurch das er den Bass um 50Hz betont und etwas Höhen rausnimmt. Aber sonst besitzt er keinen "eigenen" Klang.

Das ist mit einer der Gründe, warum ich ihn verkaufe. Mir fehlt da "Irgendetwas". Dehalb bin ich zu meinem LEM DM82 zurückgekehrt. Er hat dieses "Irgendetwas", obwohl er vielleicht nicht mehr der jüngste ist. Er ist zwar mit seinen 19" größer als der Xone, doch das stört mich nicht. Ich bekomme es ja quasi mit dem Klang doppelt zurück.
 
Wo wir bei dem Punkt wären, dass wir es selber hören müssen. :cool:
Alles andere wäre wieder nur Spekulation.
Leider stehen in DJ Stores nur die Mainstreampulte (zumindest bei mir in der Nähe).
 
Ich könnte jetzt noch so viel schreiben, aber sage nur eins.
Das wird mein nächster Mixer!

Wenn der bei dir noch steht oder zumindest in der Nähe, ich bin flexibel und komme gerne vorbei ;).

Wobei ich ganz ehrlich sagen muss, dass ich den 4000er mit Linefadern als den perfekten Clubmixer sehe, einfach weil er alles hat, was wirklich jeden DJ zufrieden stellen wird und auch den Clubbesitzer/Techniker. Gerade der Preis des kleinen Bruders kann die ganze Xone und DJM Elite in die Schranken weisen, weil dies ein Pult ist, wenn ich so, was ich bisher davon hören durfte aus fremden Zungen, alles an die Wand spielen wird.

Ein Mod mit Blue Velvet oder Black Beauty Rotaries wäre ohne den Mixer zu sehen das einzige, was mich an einer Rotary Variante des Pults reizen würden, die Standard-Potis wirken einfach zu klein und verloren, aber ich lasse mich gerne anderem belehren.
 
Pult ist heute wieder zurück nach UK gegangen.
Nicht weil ich es nicht haben will sondern weil es nur ein Demo Pult war. Bzw ein Verleihgerät.

Thema Potikappen. Die von dem Urei sind einfach unschlagbar zusammen mit dem Blue Velvet's einfach perfekt.
 
Ich grab' den Thread mal wieder aus.

Ich habe bei Ebay einen Formula Sound FSM 600 ersteigert. Nachdem ich den Mixer nun mal angeschlossen hatte, komme ich aus dem Staunen nicht mehr raus:

Der Mixer klingt einfach nur genial linear, ohne Verfärbung und ohne eigenen Klang. Jedenfalls klingt er besser als der Xone92 und der Pioneer DJM800. Ich hatte mal einen alten Dynacord Mixer hier. Der hatte einen ähnlichen Klang.

Nun will ich ihn mal mit dem Lem DM82 vergleichen. Ich vermute aber mal, dass der FSM600 auch hier die Nase vorn hat.

Wie gesagt, ich staune immer noch....

Danke an Snaip, der mir mal den Tipp gegeben hat, Daumen hoch ! !
 
Vergleichst du Phono oder Line? Beides? Kommst du zu unterschiedlichen Ergebnissen je nach Eingang?


Meiner Erfahrung nach muss man hier deutlichst unterscheiden. Viele Pulte klingen am Line-In einfach komplett anders, als am Phono-In. Nicht nur subjektiv, auch von der objektiven Qualitätsbewertung her.


Würd mich mal interessieren.


Bei einem Test eines anderen Users vor eins zwei Jahren oder so schnitt FS auch sehr sehr gut ab. Dort wurde z.B. Hi-Level als sehr schwach dargestellt. Wie ich aber nach späteren Nachfragen feststellte bezog sich das nur auf die Phono-Eingänge. Insofern kann ich das gewissermaßen nachvollziehen, da die Phono-Preamps im Hi-Level wirklich nicht das Maß aller Dinge sind. Für interne DJ-Preamps sehr hochwertig, aber mit entsprechendem Aufwand geht sogar noch mehr. Dafür klingt das Ding über Line fantastisch, sodass hier z.B. ein externer Phono-Pre wirklich Sinn macht. Damit hat man dann ne Kombo, die ich bei Phono bisher nicht besser gehört habe!


Und ich empfehle dir, sollte sich irgendwann in deinem Leben mal die Gelegenheit bieten, den ARS Model4100 anzuhören. Erstaunliches Teil!
 
Zuletzt bearbeitet:
Vergleichst du Phono oder Line? Beides? Kommst du zu unterschiedlichen Ergebnissen je nach Eingang
Ich habe beides getestet, allerdings den Phonokanal mit dem DJ-S und dem Nightclub E MKI. Das ist von der Dynamik her hammermäßig. Ich werde aber heute mal das Goldring System anklemmen und auch noch einmal vergleichen.

Wie gesagt, bisher laufe ich hier echt mit offenem Mund rum und kann es immer noch nicht so ganz glauben. Ich werde den Mixer später auch mal kurz an meine kleine High-End Anlage anschließen, wie er sich dort klanglich macht. Dort hört man doch einiges mehr. Den Xone hatte ich damals dort mal angeklemmt und war total enttäuscht. Da fehlte einiges in der Kanaltrennung und im Gesamtklangbild. Der Sound kam irgendwie nicht richtig aus dem Pult, etwa so, als wäre er kastriert.

Über die Ergebnisse werde ich dann berichten.
 
Hier nun weitere Eindrücke.

Der Mixer überzeugt mit sehr guter Kanalbalance und linearem Frequenzgang. Das hatte ich mit dem Test an meine High-End Anlage herausgefunden. Bei einer guten Anlage ist es so, dass man meint, der Sänger stehe in der Mitte vor einem.

Genau dieses konnte mir das Mischpult bescheinigen. Diesen Test hatte ich damals mit dem Xone 92 gemacht, doch dieser brachte mir keine überzeugenden Ergebnisse (das war letztendlich auch der Grund, warum ich diesen Mixe wieder abgegeben habe). Hier kam der Gesang einfach nur aus den Boxen und nicht aus der Mitte.

Zu den Phonostufen:
Naja, von der Dynamik her sind die gut, aber vom Sound fehlt mir im oberen Bereich etwas.

Im Discobetrieb ist dieses nicht ganz so gravierend, doch zum Digitalisieren würde ich die Phonostufen nicht nehmen. Da würde ich eher auf externe Phonoamps setzen.

Alles in allem ein klanglich sowie verarbeitungstechnisch sehr guter Mixer, der seinesgleichen sucht.

Da ich ihn auch mit meinem LEM verglichen habe, muss ich nun sagen, dass der Lemmixer in den Phonostufen sehr stark coloriert. Auf den Linekanälen coloriert er auch, aber nicht ganz so stark. Den Test an der High-End Anlage hat der Lemmixer nicht bestanden.

Wer Interesse an einem guten Pult hat, kann mir gerne eine PM schreiben, da ich den Formula Sound FSM600 Mixer gerne wegen Umstieg auf einen anderen Mixer wieder abgeben möchte.
 
Steht das Baby eigentlich mittlerweile häufiger jetzt in deutschen Clubs, zumindest seit Function One diesen "obercoolen Ruf" in den letzten Jahren bekommen hat?

Rein vom eigenen Empfinden fallen mit außer Tape und Berghain nicht wirklich Läden, wo man diesem Schlachtschiff begegnen kann bzw. welche nicht klar nach außen hin haben erkennen lassen, dass sie Formula Sound nutzen. Zumindest ist der generelle Eindruck tendenziell so, dass manche dieser puristischen Marken sich nicht so exzessiv nach außen tragen lassen von der PR (Rodec, Hi-Level, Dateq etc.) und es mehr fashionable sein könnte, mit einem Function One und Formula Sound allein aus Prestigegründen gearbeitet zu haben. Sozusagen der Pioneer-Effekt für große Kinder, die sich ein Stück erwachsen im Clubleben fühlen.
 

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