Mehrere Lieblingsgenre, bloß für welches entscheiden ?

Sam Novi

Sam Novi

Dubstep Fee Tisch!
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Moinsen liebes DJForum- Team,

ich habe 3 Lieblingsgenre: Electro House, Dubstep und knackige Minimalbeats.

Das Problem ist nun, jeder DJ legt sich für ein Genre fest und zieht dieses dann auch bei einem GIG durch.
Ich hatte vor einer Woche meinen erstes größeres Booking.
Mir wurde nicht vorher gesagt was ich spielen soll, lediglich ELECTRO ;D Und dazu gehört ja alles.

Muss man sich denn auf ein Genre fokussieren oder kann man Querbeat auf der Suche nach Tracks bleiben ?

Danke für eure Antworten

LG moPz
 
Tja, das is halt das interressante am DJing... Spiel das womit du bei den Gästen erfolg hast. Wenn dir schon alles offen steht, dann nutz dein Repertoire so aus, dass du nen sauberen, und erfolgreichen Gig spielst.

Was sollen wir dir hier jetzt da helfen?

"Jaha! Spiel auf jedenfall nur Mnml - das gefällt MIR am besten und ist bei MIR auf MEINEN Parties auch immer voll angesagt!"... Nene... So klappt das net ;)

P.S.: Querbeet spielen ist möglich, aber nicht ungefährlich... kann dir recht schnell als unbeholfenheit und unstimmigkeit asgelegt werden... Aber etwas Testen geht schon, und wenn du keine Ahnung hast, was dich erwartet, dann musste halt mal etwas spontan reagieren, und wirklich dein Publikum lesen (wobei das den Tekkern ja häufig etwas schwer fällt).
 
Zuletzt bearbeitet:
mopz muss doch für irgendetwas stehen.
Und wenn mopz gebucht wird spielt mopz das wofür er steht sonst hätte man mopz nicht gebucht.
 
Solange struktur vorhanden ist, ist es doch moeglich.
Nero zb. spielen auch erst ein paar dubstep lieder, dann (french) house und dann wieder drum n bass
 
Naja musste halt sehen, auf was die meisten abgehen. Aber auch das musst du geschickt machen, du darfst dich natürllich nicht wahllos durch die Genres mixen... aber ich denke das wird dir auch klar sein.

Grundsätzlich kannst du auch mit minimal anfangen und die Mucke im Laufe des Abends etwas steigern, sprich härteren Electro / Techno spielen. So würde ich es machen.
Sollten die Leute auf den Techno nicht sonderlich abgehen, dann bleibst du bei miniimal oder versucht, langsam aber sicher etwas Dubsteb anzudeuten und checkst die Reaktionen.
 
Weiß nicht wo das Problem sein soll. Muss sich jeder DJ genau auf EIN Genre festlegen? Finde sowas irgendwie engstirnig...! Muss aber auch jeder selber wissen. Ich spiele gerne mehrere Genres. Zwar nicht in einem Set, aber trotzdem erfreue ich mich an verschiedenen Musikrichtungen.

Anders sieht es bei Genrewechseln innerhalb eines Sets aus. Da muss man schon genau ausloten, vor was für einem Publikum man spielt. Wenn die Genrewechsel allerdings nicht allzu krass sind, wäre es besser zu verkraften. Von "housigem" Minimal zu Tech-House sollte für die meisten OK sein. Aber von Richi Hawtin zu David Guetta wäre ein wenig zu heftig :d.

Aber solange es Spass macht, sollte das Motto doch sein: Alles machen, was gefällt!
 
Ein Genre... Klingt für mich nicht wirklich sinnfoll. Warum eins? Leg auf, womit du Spaß hast. Notfalls halt alle. Wenn du irgendwofür gebucht wirst, dann spielste halt das, was gefragt ist. Sonst mach dir halt 2 oder mehr "Aliasses", wenn du es nicht mit deinem Gewissen vereinbaren kannst, mehrere Genres zu spielen :D
 
Also ich spiele bei unseren Parties House, DnB, Rock, Mashups etc. querbeet (nicht Mainstream). Das geht durchaus, wenn das Partykonzept offen genug ist und man das gut mischt.

Es stimmt, dass sich die meisten DJs auf nur ein Genre festlegen. Aber das bedeutet für dich halt, dass du entweder der 2.000ste Dubstep-DJ, der 50.000ste Electro House-DJ oder der 80.000ste Minimal-DJ bist. Warum sollte man dann ausgerechnet dich buchen?

Ich würde dir empfehlen: Hör und kauf einfach die Musik, die dir gefällt. Sei aktiv, vernetze dich und pass dich ggf. der Party an, für die du gebucht wirst. Aber pass dich keinesfalls zu sehr an, sonst bist du einfach nur noch einer unter tausenden.
 
Prinzipiell kannst Du alles in einem Set spielen, was Du mixtechnisch und musikalisch sauber zusammen kriegst. Die Grenzen, wie viele Stile Du miteinander verknüpfen kannst sind hautpsächlich durch Deine Phantasie und Deine Fähigkeiten begrenzt.

Vielleicht wirst Du damit in nem "Klassischen" Minimal/Dubstep/Electro Club, wo das Publikum einfach einen gewissen Sound erwartet eher auf Unverständnis stoßen. Vielleicht auch nicht, hängt ganz von der Offenheit des Publikums ab. Es gibt aber eigentlich fast überall immer wieder Parties, bei denen bewusst Genregrenzen überschritten werden (ohne dabei ins "Für-jeden-etwas" Kommerzparty Fach zu fallen).

Auch entstehen viele Stilrichtungen aus der Kombination von Genres, wie z.B. relativ aktuell das sog. UK-Funky aus der Verquickung von Dubstep und House.

Spielen kannst Du wie gesagt Alles mit Allem, was Du willst. Wenn Du Pech hast wills keiner hören. Wenn Du Glück hast schon, und dann bist Du in der angenehmen Situation, dass die Leute erstmal Dich buchen müssen, um Deinen Sound zu hören.
 
ja ist schon nicht einfach. Wenn du dich bei bestimmten Läden bewirbst, stehen die halt für ein Genre...

Darum würd ich auch gern iwann mal meine eigene VA machen, mit einer bunten Mischung....
 
Genreübergreifende DJs wünsch ich mir immer bei unseren Studenten/Mensaparties. Der übliche Hochzeits/Geburtstags/Chart-DJ-Pool in unserer Gegeng hat nicht wirklich viel zu bieten, weil die zwangsläufig alle die gleiche Playlist haben, die man dann im Tanzlokal am nächsten Tag gleich wieder präsentiert bekommt.
Wenn man zumindest schonmal jemanden hätte der die Mainstreamtauglichsten Genres SINNVOLL miteinander verbinden kann wäre das nen großer Fortschritt. Bei vielen reichen die Fähigkeiten leider nicht über einen schmucklosen 128bpm Übergang hinaus.
In Clubs wirst du mit mehreren Genres sicherlich nicht so sehr gefragt sein, trotzdem kanns nicht schaden. Alles was DIR gefällt kannst du mixen. Der Hörer freut sich über Abwechslung.
 
Wir haben 2011 und nur ein Paar alte hängengebliebene Kollegen ziehen krampfhaft ein Genre durch.

In einem normalen DJ-Leben ändern sich eigentlich regelmässig die eigenen Vorlieben. Musik entwickelt sich ja auch weiter und es entstehen ständig neue Genres.

Ich habe in den 90ies mit HipHop angefangen, dann Funk, Soul, Disco, Dancehall, 80ies Trash, House, Jungle, Drum'n'Bass, Garage, 2Step, Mashup/Bootlegs, Indie, Grime, Dubstep, Nu Rave, Fidget House, Bmore, UK Funky, ... und es ist kein Ende in Sicht.

Es gibt in jedem Genre gute und schlechte Tracks, viele Genres haben Überschneidungen im BPM-Bereich. Alles ist mixbar.
Warum soll man sich da Scheuklappen aufsetzen und nicht rechts und links über den Tellerrand blicken.

Selbst auf reinen Dubstep Bookings spiele ich immer mal Glitch Hop, Grime, Drum'n'Bass, Reggae, Breaks, nen Bmore Track oder sogar ein Heavy Metal Stück. Und die Crowd rastet aus und feiert besonders diese Grenzberschreitungen richtig extrem.

Ich glaube die meisten Kollegen haben einfach keine Eier in der Hose und denken mehr darüber nach was andere engstirnige Genrenazis sagen, als über Musik und ein abwechslungsreiches Set mit dem man sich von der Masse abhebt. Finde ich eigentlich ziemlich schade.

Wenn man sich nicht traut in einem Set mehr als ein Genre zu spielen, aber man trotzdem auch andere Sachen mag, dann kann man auch einfach unterschiedliche Events mit jeweils dem passenden Genre beschallen. Am Anfang habe ich auch noch straighte Sets der unterschiedlichen Genres gespielt und dann nach und nach eben immer mal wieder andere Tracks in der selben Geschwindigekeit eingebaut, bis es mir irgendwann egal war. Ein roter Faden sollte sich auf jeden Fall durchs Set ziehen und man darf nicht in den "Großraumdisko-hier-kommt-alles-Style" verfallen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Übrigens gibt es bei Electro House und Dubstep auch vereinzelt Tracks, die eine Brücke zwischen den Genres schlagen.

Spontan fällt mir da ein:
Seymour Bits - Put It Back Down
Usher Feat. Pitbull & Hyper Crush - Dj Got Us Fallin In Love Again (HYPER CRUSH REMIX)

Oder was auch gut geht: Einen kurzen Loop bauen, Geschwindigkeit wechseln, Übergang machen, freuen. :)

Hab ich z.B. in meinem "Speedbumps"-Mix öfter gemacht, da allerdings eher zwischen "normalem" House und Dubstep.
 
Funkanomics sind das beste beispiel für genre-juggling.. gehören mit zu den besten djs die ich live hören konnte..

Funky Breaks, Breakbeat, House, Electro, Fidget, drumnbass, Dubstep, HipHop, Funk.. die können ALLES
 
Eine interessante Antwort zu dem Thema habe ich übrigens in einem Interview mit Jade (Drum&Bass-DJ) bekommen.

Er sagt, dass es zwar schon wichtig ist, ein Haupt-Genre zu haben, für das man steht. Er produziert aber auch vereinzelt Tracks, die davon abweichen und legt auch gelegentlich mal etwas genrefremdes auf den Plattenteller. Interessant dabei ist, dass er sagt, dass die Reaktionen auf denselben Track sehr unterschiedlich sein kann und durchaus zwischen euphorisch und katastrophal schwanken kann.
 
Ich finds eigentlich gut wenn man sich auf ein Genre beschränkt. Dann wissen die Leute auch was sie erwartet und sind nicht enttäuscht.
 

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