Aufnahmepegel autom. begrenzen

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DJGrandpa

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Hallo zusammen,
ich habe da mal ne Frage:
Ich nehme viiele Mixe direkt auf den PC auf. Nun muss man immer manuell den Aufnahmepegel nachregeln, da einige Scheiben mehr Pegel haben andere wieder weniger. In einer Disse in der ich mal aufgelegt habe hatten die damals (da waren es noch Kassettenrecorder, mit den man aufnahm) so einen Pegel-Begrenzer, der den Ausschlag des Pegels nach oben hin begrenzte (also eigenlich automatisch gegensteuerte), dass es keine Verzehrten Aufnahmen gab. Kennt einer von Euch solch einen Hersteller?
Danke und Gruß
DJG
 
Hi,

Solch ein Gerät nennt man Limiter (engl. Begrenzer).
Amtliche Limiter bekommst du von dBx, BSS-Audio ......!

dbx.jpg


Außerdem gibt es divrse Programme, welche den Pegel begrenzen, musst du dich einfach mal für diverse Plugins schlau machen.

mfg
 
Naja...

Also ein Limiter macht zwar genau das, aber auch noch vieles unangenehme mehr. Wenn man ein Summensignal, d.h. deine Platten da durch schickt und dieser stark zupacken muss, dann hast zu zwar keine Übersteuerungen mehr (im Aufnahmegerät; im Pult schon!), aber der Sound wird total eingematscht. Deshalb ist ein Limiter in diesem Fall nur die absolut letzte Instanz um Geräte vorm Clipping und damit die Lautsprecher vorm sicheren Tod zu schützen.

Besser ist es, einfach selber darauf zu achten, den Pegel möglichst bei 0dB zu halten. Ich weiß, dass das für viele DJs eine unlösbare Aufgabe ist, aber es ist erstens sehr viel billiger als ein guter Limiter und ist zweitens im Falle eines Live-Sets auch nervenschonender für die PAler.
 
Also ein Limiter macht zwar genau das, aber auch noch vieles unangenehme mehr. Wenn man ein Summensignal, d.h. deine Platten da durch schickt und dieser stark zupacken muss, dann hast zu zwar keine Übersteuerungen mehr (im Aufnahmegerät; im Pult schon!), aber der Sound wird total eingematscht. Deshalb ist ein Limiter in diesem Fall nur die absolut letzte Instanz um Geräte vorm Clipping und damit die Lautsprecher vorm sicheren Tod zu schützen.

Ja, das ist ein Gegenargument für einen Limiter bei Aufnahmen.

ABER:

Setzt man den Limiter NACH dem REC-OUT oder OUT-2 und VOR dem Aufnahmegerät, hat man den Aufnahmepegel bei konstant 0 dB (optimaler Aussteuerungspegel, niedrigster Klirrfaktor etc.) und der "Sound-Pegel" für die Anlage also der variierende Pegel steht noch ohne Limiter, so muss man nicht andauernd nachregeln, sondern kann über ein dB-Levelmeter die Sache ordentlich einpegeln, ohne den Limiter nachzuregeln.

Also ganz einfach den Limiter an den REC-OUT hängen.
Sieht dann so aus:

Mischpult-Rec-Out / Out-2 <=> Limiter <=> Aufnahmegerät

Natürlich funktioniert das alles nur, wenn der Rec-Out am Pult keinen konstanten Pegel ausgibt.

Ansonsten muss man eben einen Summen-Limiter schalten.



Besser ist es, einfach selber darauf zu achten, den Pegel möglichst bei 0dB zu halten.

Das ist halt leider oft schwer realisierbar :)

mfg
 
bei mir wäre es genauso wie Du beschrieben hast - Rec-Out - Limiter - Aufnahmegerät. NUR: Die DInger sind ja sauteuer - das sprengt nicht nur meinen Pegel sondern auch mein Budget. Also doch manuel immer wieder nachregeln :mad:
Danke Gruß
DJG
 
Warum ist das schwer realisierbar?

Die heutigen Tracks sind doch alle so zusammenkomprimiert, dass man, wenn man beim Vorhören den Pegel richtig einstellt (was für mich dazu gehört), eigentlich nicht mehr nachzuregeln hat. Jedes Eingreifen eines Limiters ist letztlich auch ein nachträglicher Eingriff in die eigene Dynamik der Musik, den man immer vermeiden sollte. Lieber den Headroom etwas großzügiger gestalten und dafür ein sauberes und auch musikalisch noch interessantes Signal aufs Tape schicken.
Natürlich gibt es auch so Vollpfosten-DJs, die am Anfang des Abends mit -3dB starten und am Ende bei +26dB landen (Je nach Mischpult liegt das Ergebnis zwischen gerade noch erträglich und Körperverletzung).
 
Die heutigen Tracks sind doch alle so zusammenkomprimiert, dass man, wenn man beim Vorhören den Pegel richtig einstellt (was für mich dazu gehört)

Da sind wir (du und ich) noch eher anspruchsvolle Musikliebhaber. Heutzutage hört keiner mehr den Pegel vor - klingt traurig, ist aber so.

Natürlich gibt es auch so Vollpfosten-DJs, die am Anfang des Abends mit -3dB starten und am Ende bei +26dB landen.

Ja - das MUSS ich jedes Wochenende erleben. >> Leider :(

mfg
 
Da fällt mir noch ein: Der Empath von Rane hat doch diese Autogain-Funktion. Die hält den Pegel durch eingreifen in die PreAmps bei 0dB. Ein Umstieg auf diesen Mixer wäre auch noch eine Lösung, wenn auch nicht ganz billig.
 
Original geschrieben von DJGrandpa
bei mir wäre es genauso wie Du beschrieben hast - Rec-Out - Limiter - Aufnahmegerät. NUR: Die DInger sind ja sauteuer - das sprengt nicht nur meinen Pegel sondern auch mein Budget. Also doch manuel immer wieder nachregeln :mad:
Danke Gruß
DJG

Nunja, einen einigermaßen ordentlichen Limiter bekommst du schon ab ca. 200 €uro - aber du musst es wissen.

@ stocky: Gut zu wissen :)
[Wusste ich bis vor 2 Minuten auch noch nicht ....]

mfg
 
Freaks... :D :D

Oftmals hat der Rec/Booth - Out einen eigenen Regler. Wenn also die einzelnen Kanaele nicht uebersteuern, dann ist imho ein Limiter so ziemlich ueberfluessig.

Desweiteren liebe ich eigentlich die Dynamik bei Live-Einsaetzen. Es wird selten zu 100% genau gemixt, der Aufbau des Sets ist auch etwas wilder und vieles mehr. Dafuer ist es halt live und kein Studio-Mix. ;)

Cheerio
 
Also eigentlich sollte man ohne diverse Limiter auskommen. Wenn man einmal den Pegel auf beispielsweise -2dB eingestellt hat und man die einzelnen Quellen auch nur einigermaßen gut Richtung 0dB einpegelt, dann sollte man imho auch ohne einen Blick auf die Aufnahmequelle hinkommen. Und wenn man es doch mehr oder weniger perfekt haben will, dann bearbeitet man die Aufnahme eben nach. Sollte zwar selten bis gar nicht vorkommen, aberwenn doch mal Bedarf besteht kommt man mit diesem Weg immer noch günstiger bei weg, als wenn man viel Geld in einen Limiter investiert, der einem evtl. dann noch die Aufnahme versaut, weil man der Annahme unterlag, dies sein jetzt das non plus ultra Heilmittel.
 
Also ich würde mir einen Kompressor/Limiter holen und den Kompressor mit kurzer attack zeit und vielleicht 2 sek release zeit bei sagen wir +3db threshold einstellen.
den meist auch noch vorhandenen peakstop limiter würd ich dann etwas höher bei +5db oder so einstellen.

wenn du dann mal versehentlich mit dem pegel etwas höher kommst greift erst langsam der kompressor und dämpft das signal ohne dass manns gross bemerkt ( billige kompressoren fangen irgendwann an zu pumpen).
drehst du denn pegel dann noch höher greift irgendwann der peak stop limiter.
das hört sich dann merklich bescheiden an und sollte vermieden werden.
je nach mischpult kommen dann auch noch verzerrungen dazu.
aber zumindest kommt dass signal nicht über die +5db die du eingestellt hast.
 
Original geschrieben von Olli
Also ich würde mir einen Kompressor/Limiter holen und den Kompressor mit kurzer attack zeit und vielleicht 2 sek release zeit bei sagen wir +3db threshold einstellen.
den meist auch noch vorhandenen peakstop limiter würd ich dann etwas höher bei +5db oder so einstellen.

wenn du dann mal versehentlich mit dem pegel etwas höher kommst greift erst langsam der kompressor und dämpft das signal ohne dass manns gross bemerkt ( billige kompressoren fangen irgendwann an zu pumpen).
drehst du denn pegel dann noch höher greift irgendwann der peak stop limiter.
das hört sich dann merklich bescheiden an und sollte vermieden werden.
je nach mischpult kommen dann auch noch verzerrungen dazu.
aber zumindest kommt dass signal nicht über die +5db die du eingestellt hast.

Das ist die oben beschriebene Lösung.
Man sollte Limiter grundsätzlich vermeiden - egal was man einstellt.

mfg
 
Also ich regle auch die Pegel bei 0dB ein, wozu is die andersfarbige LED in der LED-Kette wohl auch da (meist gelb) !?
 
wozu is die andersfarbige LED in der LED-Kette wohl auch da (meist gelb) !?

Ganz genau.
Die 0 dB-Marke sollte eigentlich immer sofort ins Auge "stechen", deshalb ist diese eine LED meistens in einer anderen Farbe, als die anderen LEDs in der Kette.

Beispiel:

Beim Xone:92 ist die 0 dB-Marke durch eine gleißende, hellblaue LED gekennzeichnet.

mfg
 

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