Würden die Hersteller von Betriebsystemen (und auch anderer Software) wie Microsoft (und natürlich andere) ihre Arbeit vernünftig machen, wären Firmen wie McAfee und Norton nicht nötig.
Das würde ich so nicht sagen...
Abgesehen davon, dass du Phishing-Mails und Spams auch auf MacOs und Linux bekommen kannst, gibt es sehr viele Gründe, wieso sich Viren rein auf Windows konzentrieren:
Ein Grund vorweg ist einmal der fast schon populäre Hass gegen Windows. Jeder der es benutzt regt sich drüber auf, jedoch um sich eine Alternative zu suchen, ist der Otto Normaluser zu faul (aber das ist eine andere Geschichte). Manche lassen ihren "Hass" halt damit aus, dass sie einfach einen Virus drauf zu hetzen.
Wieso für Linux einen Virus programmieren, das Zeugs ist gratis, pusht sich nicht so hoch wie Windows usw.
Aber der Hauptgrund liegt eigentlich auf der Hand.
Windows ist das populärste OS. Es hat eigentlich jeder.
Wieso einen Virus programmieren für ein OS, was vielleicht einer von 100 Menschen hat. Viren-Programmierer wollen, dass ihr Virus populär wird, und damit brauchen sie auch einen Wirten, der leicht zu erwischen ist.
Deswegen konzentrieren sich Programmierer somit auf Windows. Sie versuchen die Firewalls zu umgehen, das Sicherheitsnetz des OS selber usw. aber auch den Menschen selber. Denn sagen wir 80% der Leute, die einen Computer besitzen, können nur bedingt damit umgehen (sind dann so ziemlich sicher auch Windows-Benutzer). Somit ist es nun auch für den Virus leichter einzubrechen. Der Mensch hilft mit!
Wieso sich nicht auch auf Linux konzentrieren? Neben der schwachen Popularität und dem etwas schwierigerem Sicherheitssystem (wobei jedes Sicherheitssystem knackbar ist - nur wozu ist die Frage!) sind Linux-User etablierter in der Benutzung von Computern. Es gehört Erfahrung dazu, Linux zu benutzen, somit weiß sich auch ein Linux-User zu schützen.
Apple schwört auf ihr Sicherheitssystem - klar, dass es keine Vorfälle mit Viren gibt - ich hab noch nie etwas von einem Virus gehört, der für MacOS programmiert worden ist. Apple hat es einfach leichter, Sicherheit aufzubauen, weil die Angriffe selten, wenn überhaupt gar nicht vorkommen.
Für Windows entstehen täglich hunderte neue Viren, klar, dass die nicht nachkommen mit dem Füllen von Sicherheitslücken - das trifft auch auf die Viren-Programme von McAffee und Norton zu.
Viren nutzen im Allgemeinen die Bequemheit und die unwissenheit von manchen (den meisten) Menschen aus.
Windows ist populär wegen seiner benutzerfreundlichkeit. Dadurch spielt sich sehr viel im Hintergrund ab, was wir nicht wirklich mitbekommen. Das nützen Viren natürlich aus. Es ist die somit entstandene hintergründliche komplexität, die den Viren diese Möglichkeit schafft, ins OS einzudringen. Dagegen kann aber Microsoft nichts tun. Die Leute erwarten sich ein benutzerfreundliches System, wo am besten alles von selber geht. Da muss im hintergrund eine total schwierige und komplexe Struktur, eine unüberschaubare Struktur entstehen, anders geht es nicht. Ein Brutnest für Viren.
Bei einem für uns transparenten System wie linux ist es somit schwer für Viren sich hier zu etablieren. Dafür ist dennoch das System für den benutzer schwieriger....
Nur um ein paar gründe zu nennen...