Yep, wie auch schon in dem anderen Thread wollt ich dich keinesfalls angreifen oder dir Dummheit oder dergleichen unterstellen
Ich glaube, das wäre auch ziemlich dumm. Davon abgesehen: dass Du nicht auf den Kopf gefallen bist habe ich auch schon bemerkt. Wenngleich ich annehme, dass Du musiktechnisch ideologisch voreingenommen bist.
ganz im Gegenteil, ich freue mich über jedes Fachgespräch welches ich führen kann
Ich habe derzeit (noch) Urlaub. Fachgespräche führe ich ansonsten den ganzen Tag. Gleichwohl habe ich nichts dagegen, sie auch in der Freizeit zu führen.
Du musst mir aber doch zustimmen das auch eine Analyse nach Fourier niemals an das original Signal heran führen kann,
Da kann ich Dir natürlich nicht zustimmen. Die Fouriertransformation rekonstruiert das Original komplett.
allenfalls ließe sich eine Art Interpolation zwischen dem letzt- und dem darauf folgenden bekannten erzielen, dazwischen liegt eben der "Fehler".
Interpolation wäre eine Möglichkeit. Wie Du weißt, bezieht sich jegliche Interpolation auf lineare Filter. Ein Median jedoch ist kein linearer Filter, stellt keine Interpolation im eigentlichen Sinne dar und kann dennoch günstig wirken. Ich hatte das Vorgehen bereits erklärt: mittels Fourier die Stöße (Cracks) entdecken und gezielt an diesen Stellen Median-filtern. Das wäre mein Ansatz.
Ob das aber an das gewünschte Ziel, nämlich das wieder herstellen defekter, (weil nicht vorhandener), Informationen führt wage ich zu bezweifeln.
Ich nicht. Ich habe bereits eine Reihe an Zahlen präsentiert, die problemlos korrigiert werden kann. Bei Rekonstruktionsproblemen geht es stets um Schätzungen. Jede Schätzung unterliegt einer Genauigkeit bzw. einer Wahrscheinlichkeit der Korrektheit.
Ich muss allerdings meinerseits gestehen das die beiden Informatik-Semester schon einige Zeit her sind, falls es also mittlerweile grundlegende Änderungen diesbezüglich geben sollte,
Es gab keine grundlegenden Änderungen. Was ich sagte war auch zur Zeit Deiner zwei Informatik-Semester gültig.
oder schlichtweg Fehlinformationen vorliegen so bitte ich darum diese mitzuteilen ...dann aber bitte wissenschaftlich begründet, Vermutungen kann ich selbst genug aufstellen
O.K.
a) Zu Fourier:
Fourier ist ein mathematisches Prisma. Es zerteilt den Input in seine frequenten Bestandteile. Bei Audio also in seine „Töne“. Ein Crack ist ein extrem hochfrequenter Bestandteil des Signals. Er lässt sich problemlos mit Fourier erfassen. Cracking gleicht Clipping beim Verstärker.
Um die Stelle (den Moment) des Crackings zu erfassen, ist eine gefensterte Fourier-Analyse notwendig. Alternativ dazu kann man Wavelets einsetzen (vgl. JPEG 2000).
Anschließend ist die gecrackte Stelle mit einem Filter zu bearbeiten. Natürlich lässt man die Werte an der Cracking-Stelle weg. Sie sind ja gerade im Eimer. Ergo schätzt man gemäß klanglicher Umgebung, d.h. die Umgebung, die nicht vom Crack betroffen ist.
Indem man dann ausgleicht, hat man eine gute Schätzung für das deformierte Sound-Signal. Das reicht.
Danach suche ich. Nach so einer Software.
Viele Grüße
Yep