Digitalisierung - reicht djm 800 oder trotzdem phono-vorverstärker?

S

spacecowboy3

3 spacecowboys
Dabei seit
27 Feb 2005
Beiträge
248
Reaktionen
3
Hallo zusammen,

habe gegoogelt und die DJF - Sufu benutzt aber ich bin trotzdem noch nicht schlau, was besser ist für qualitätsvoll digitalisierte Musik:

Als Nadel habe ich die Shure 97 XE und jetzt bin ich gerade am überlegen, ob ich mir einen einen extra phono-preamp holen soll oder einfach über den 96khz digital out des djm 800 digitalisieren soll?

als soundcard kaufe ich mir demnächst die EDIROL UA-1EX - die kann 96khz..

bin über jeden tipp und hinweis dankbar
lg s
 
Ich machs komplett analog über mein DJM600 und line in bei der Soundkarte.
Klappt prima und ich hab auch klanglich nichts zu beanstanden, denn eine Schallplatte soll auch so klingen wie eine. Wers ganz genau nimmt kann die Sachen nachbearbeiten, knistern etc entfernen. Ich spiel die Sachen dann ohnehin mit Serato und Timecode Vinyl ab, da passt das sehr gut. Für ein top modernes Hifi Studio wär die Quali dann aber sicher etwas zu schlecht, nur wer hat sowas schon zuhause.

Wichtig ist eine ordentliche Soundkarte, den Pegel gut aussteuern und bei der Bitrate nicht zu wenig nehmen. Das sind meine Erfahrungen. Je nach dem, wie anspruchsvoll man ist kann mans natürlich auch weiter treiben, aber man sollte nicht vergessen, eine Vinyl ist ein analoges Medium :)
 
Der DJM800 klingt phonomäßig etwas besser als der Xone92, jedoch klingt der 92er leicht wärmer.

Was die Soundkarte angeht, brauchst Du keine 96kHz. Die 48kHz reichen vollkommen aus, da sie in 24bit vorliegen. Es ist auch egal, welche Soundkarte Du nimmst, solange sie digitale Eingänge in Coaxial hat. Evtl. solltest Du bei der Soundkarte überlegen, ob Du sie später für andere Dinge noch einsetzt.

Zum Preamp:
Ich selber nutze zum Digitalisieren einen ext. Preamp. Er klingt nochmal um einiges besser als die Preamps im Xone92. Da hast Du dann ein super aufgelöstes Klangbild. Da macht das Hören doppelt soviel Spaß. Die Nadel, die hast, ist vom Klang her auch ok. Da hast Du schon eine gute Wahl getroffen.

Ich nutze diesen Preamp:



und dieses System:




Beide Bilder sind verlinkt, da kommst Du an die technischen Daten.
 
Nimm nicht mit 96Khz auf sondern auf das Standartisierte 44,1Khz und 16bit.

Du kannst natürlich mit 96Khz Aufnehmen (wobei der Sinn bei der Aufnahme analoger Medien zubezweifeln ist), aber auch nur dann wenn du es dann ordentlich auf 44,1 16bit runter rendern kannst. Ansonsten könntest es schlechter klingen als direkt mit 44,1 aufgenommen :)
 
danke für die antworten ;)

den gram amp 2 habe ich schon in einen älteren post entdeckt - ist allerdings eine andere preisklasse ;)

ich werde das jetzt so machen und mit den 48khz beim djm 800 rausgehen - wg. der soundcard bin ich noch am grübeln - ich besitze zurzeit die maya 44 usb und die hat leider keinen coaxial digital-eingang... ;(

hat jmd. noch auf die schnelle noch einen tipp bzgl. soundkarte? (werd mich da erst einlesen)

danke und lg s

ps: kurze theoretische frage: was is qualitativ besser: meine djm 800 lösung mit guter soundkarte oder gleich dieses phono-preamp inkl. soundkarte siehe testgelände (https://www.deejayforum.de/19-testgel-nde/52568-art-usb-phono-preamp-v2.html
 
Falls ne interne in Frage kommt: M-Audio Delta 10/10
Läuft absolut alles was Otto Normalbürger braucht und bekommt man gebraucht scho für 150 Zacken
 
Der DJM800 hat aber nur 48 oder 96 am Digitalausgang. Da wäre es doch blöd, den Analogausgang zu benutzen, damit man auf 44,1 wandelt. So müsste man unnütz noch einmal DA/AD wandeln, bei 48kHz hat man es direkt digital.

Bin in diesem Fall auf jedenfall für eine Analogaufnahme in 44,1. Oder besser, wie du bereits erwähnt hast, mit einem externen preamp.

was soll er denn sonst mit nem 48khz wav ?
Dann benötigt er immer noch einen guten resampler (meist nicht freeware) um es in 44,1 zu resamplen und später noch auf mp3 umzuwandeln.
 
@ van kosty..

also einfach analog aufnehmen über djm 800 ?
wenn das nicht übelst schlechtere qualität liefert wär das sogar sehr praktisch für mich da, ich dann meine alte maya44 usb verwenden könnte..

und wie sehen die experten den art v2 usb phono-preamp hier (siehe testgelände)
 
@ van kosty..

also einfach analog aufnehmen über djm 800 ?
wenn das nicht übelst schlechtere qualität liefert wär das sogar sehr praktisch für mich da, ich dann meine alte maya44 usb verwenden könnte..

und wie sehen die experten den art v2 usb phono-preamp hier (siehe testgelände)

Analoge Qualität reicht auf jeden Fall ! die Sound Anlage wird ja sonst auch überall Analog an die Mischpulte gehängt ;)

Analog bedeutet nicht,dass es schlecht ist. Im Gegenteil : Analog hat eine bessere Auflösung als Digital.

Weshalb die Diskussion in diesem Fall Analog <-> Digital vorkommt, ist die Tatsache, dass das DJM 800 intern die Signale digital verarbeitet und es somit öfters zu A/D und D/A Umwandlungen kommt, welches das analoge Endsignal am Output (minimal) verschlechtert.
 
Analoge Qualität reicht auf jeden Fall ! die Sound Anlage wird ja sonst auch überall Analog an die Mischpulte gehängt ;)

Analog bedeutet nicht,dass es schlecht ist. Im Gegenteil : Analog hat eine bessere Auflösung als Digital.

Meine Rede, ich nehme alle Vinyls ganz einfach analog per Line in auf mit 44,1 khz und 192 kbs direkt als mp3 (kann man natürlich auch eine höhere Rate oder .wav nehmen, das ist Ansichtssache). Da lass ich dann nur nochmal MP3 Gain durchlaufen, damit die Lautstärke noch angepasst wird an die anderen Tracks, fertig.

Die "Kopien" klingen dann auf auf meinem Timecode System (Serato) genauso wie die Originale Schallplatte, was ich persönlich sehr gut finde. Ich benutz nicht mal Rauschunterdrückung oder ähnliches. Wie schon gesagt, eine Vinyl ist analog, was man ruhig hören darf und was super klingt, da stimm ich van kosty uneingeschränkt zu.

Ich habe mir nur den Tip geben lassen, das es beim aufnehmen gut ausgesteuert sein sollte, um so weniger muss man nachbearbeiten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich mache es so, dass ich die Vinyl in Wavelab mit 44,1 in 24bit aufnehme.

Nach der Aufnahme, bekommt das File noch einen Fade In/Out bzw. an manchen Stellen einen Declicker, sofern kleine Knackser zu hören sind. Größere Knackser male ich mit dem Stiftwerkzeug weg.

Danach wird die Aufnahme normalisiert. Anschließend überprüfe ich nochmal die Waveform auf weitere Knackser. Evtl. normalisiere ich nach dem Löschen weiterer Knackser nochmal die Datei. Danach wandle ich die Datei in 16bit um und speichere sie ab. Die 24bit sind deshalb wichtig, da ich im Digittalstrom 16,7mio Abstufungen habe. Bei 16bit sind es nur 65534. Somit habe ich die beste Qualität der Datei.

Anschließend brenne ich die Datei auf eine DVD zum Archivieren. Die Datei lösche ich dann, sobald ich sie mit Lame kodiert habe.
 
erstmal vielen vielen dank für die super auskünfte ;)

eine letzte frage habe ich noch:

in anbetracht meines setups: 1210mkii, djm 800, shure 97ex und maya 44usb soundkarte (48khz, 16bit) dich ich analog ansteuern würde...

sollte ich zum digitalisieren meiner platten jetzt noch irgendwelche komponenten austauschen (budget 200.-) oder zahlt sich, dass fast nicht aus, da man kaum qualitätssteigerungen erwarten kann?

danke und lg s
 
Probier es einfach aus, digitalisiere mal ein paar Lieder, wenn du willst auch mit Nachbearbeitung und hörs dir an. Wenn du damit zufrieden bist, mache weiter, wenn nicht, kann man nur das Nadelsystem oder die Soundkarte austauschen. Das restliche Equipment ist schon top ;)

Ich selbst verwende z.b. Ortofon Elektro (weißes System), das ein sehr gutes Frequenzsprektrum wiedergibt, wenig Verschleiß hat und auch kaum springanfällig ist.
 
Was hast du denn für Boxen?
Bzw was hat die Location in der du spielst für ein Soundsystem?

Du machst dir nämlich auf einem Level sorgen das nur sehr wenige hören können. Und noch weniger haben überhaupt die Chance das zu hören weil sie gar nicht die Wiedegabekette haben um solchen Unterschiede zu hören.
 
Ich mache es so, dass ich die Vinyl in Wavelab mit 44,1 in 24bit aufnehme.

Nach der Aufnahme, bekommt das File noch einen Fade In/Out bzw. an manchen Stellen einen Declicker, sofern kleine Knackser zu hören sind. Größere Knackser male ich mit dem Stiftwerkzeug weg.

Danach wird die Aufnahme normalisiert. Anschließend überprüfe ich nochmal die Waveform auf weitere Knackser. Evtl. normalisiere ich nach dem Löschen weiterer Knackser nochmal die Datei.

dito, bis auf das Faden.

Danach archiviere ich als FLAC und lösche die Wave-Datei. Zum Auflegen erzeuge ich noch MP3 mittels LAME (maximale Qualität bei variabler Bitrate).
 
erstmal vielen vielen dank für die super auskünfte ;)

eine letzte frage habe ich noch:

in anbetracht meines setups: 1210mkii, djm 800, shure 97ex und maya 44usb soundkarte (48khz, 16bit) dich ich analog ansteuern würde...

sollte ich zum digitalisieren meiner platten jetzt noch irgendwelche komponenten austauschen (budget 200.-) oder zahlt sich, dass fast nicht aus, da man kaum qualitätssteigerungen erwarten kann?

danke und lg s

zur info, auch @ snaip:

die locations wechseln zwischen 200 - 1000 leuten - von extrem *******igen bis referenz pa's ... ;)

wie gesagt - ich tausche gerne ein paar komponenten aus wenn es "notwendig" ist... dazu hätte ich gern ein paar meinungen, weil ausprobieren ist recht schwer. ;) auf alle fälle vielen dank bis jetzt.. lg s
 
Ist schon komisch...

...Alle wollen hier die bestmöglichste Qualität ihrer Aufnahmen und es wird hier gefachsimpelt, wie man die bestmögliche Qulität beim Aufnehmen erzielen kann.. ....Und am Ende wird hier ein MP3 File erzeugt und abgespeichert...

Ist doch eigentlich ein Wiederspruch Ansich?!
 
Hinweis am Rande: AAC speichert auch 48kHz ab! Also kann man auch so aufnehmen ohne es dann runterrechnen zu müssen … und AAC wird ja inzwischen von jeder geläufigen Software unterstützt (wie es bei CD-Playern aussieht weiß ich aber nicht).
 
Ich mache es so, dass ich die Vinyl in Wavelab mit 44,1 in 24bit aufnehme.

Nach der Aufnahme, bekommt das File noch einen Fade In/Out bzw. an manchen Stellen einen Declicker, sofern kleine Knackser zu hören sind. Größere Knackser male ich mit dem Stiftwerkzeug weg.

Danach wird die Aufnahme normalisiert. Anschließend überprüfe ich nochmal die Waveform auf weitere Knackser. Evtl. normalisiere ich nach dem Löschen weiterer Knackser nochmal die Datei. Danach wandle ich die Datei in 16bit um und speichere sie ab. Die 24bit sind deshalb wichtig, da ich im Digittalstrom 16,7mio Abstufungen habe. Bei 16bit sind es nur 65534. Somit habe ich die beste Qualität der Datei.

Anschließend brenne ich die Datei auf eine DVD zum Archivieren. Die Datei lösche ich dann, sobald ich sie mit Lame kodiert habe.


zur verständlichkeit:

also wenn ich nacher die 24 bit auf 16 bit (auflösung) "runter" rechne, um das endprodukt zu erhalten, habe ich dann nicht auch ein qualitätsverlust? also, was spricht für eine gute aufnahme dagegen, gleich in 44.1 Khz / 16 Bit aufzunehmen???

vll. kann hier jemand weiter in die musik-physik gehen und für aufklärung sorgen? wieso ist die auflösung trotz runter rechnung dann noch besser als wenn ich von vornerein in 16 bit aufgenommen hätte?
 
Ich versuchs mal ganz ohne Physik:
Eine möglichst hohe Aufnahmequalität bringt dir primär dann was, wenn du das Aufgenommene bearbeitest: ein-/ausblenden, normalisieren etc. Da liegen dann einfach "feinere" Daten vor, die sich dann auch exakter verändern lassen.

Wenn du nur aufnimmst und das dann gleich fertig abspeicherst, dürfte es gar nix bringen, das ganze in höchster Qualität aufzunehmen und dann runterzurechnen.
 
Für's Ein- und Ausblenden braucht man mit Sicherheit aber auch keine "feineren Daten"...
 
zur verständlichkeit:

also wenn ich nacher die 24 bit auf 16 bit (auflösung) "runter" rechne, um das endprodukt zu erhalten, habe ich dann nicht auch ein qualitätsverlust? also, was spricht für eine gute aufnahme dagegen, gleich in 44.1 Khz / 16 Bit aufzunehmen???

vll. kann hier jemand weiter in die musik-physik gehen und für aufklärung sorgen? wieso ist die auflösung trotz runter rechnung dann noch besser als wenn ich von vornerein in 16 bit aufgenommen hätte?

Pro 6db weniger Aussteuerung bei 16bit geht Dir jeweils 1bit verloren. D.h. bei -6db Aussteuerung hast Du nur noch 15bit, bei -12db nur noch 14bit. Nach dem Normalisieren hast Du zwar 0db, aber es bleiben 14bit, die 2bit sind weg.

Bei 24bit hast Du zwar auch einen Verlust, jedoch liegt der Verlust unter den Verlusten, die Du mit 16bit hast. Du kannst bei 24bit total tief aussteuern und hast aber immer noch bessere Qualität als mit 16bit.

Daher erst 24bit --> bearbeiten --> 16bit = geringer Verlust
 

Zurück
Oben