Dr. Motte will ARM

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Dr. Motte will ARM (Analog Rights Management)

Man muss leider davon ausgehen, daß es in Deutschland in allen Clubs und Veranstaltungen generelle Praxis ist und dies wird sich herausstellen, ist leider eine Schlappe, für alle die zu faul sind dies zu erledigen. Denn es hat weitreichende Konsequenzen für die gesamte unabhängige Musikindustrie und die Künstler in Deutschland...

Egal wer in Deutschland einen Club, Boutique, Veranstaltung, Restaurant usw. eröffnet , besitzt oder durchführt, zahlt an die GEMA, der Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und Mechanische Vervielfältigungsrechte, eine Gebühr.

In der Regel macht sich darüber niemand Gedanken, was mit dieser Gebühr geschieht. Clubs oder Partieveranstalter usw. zahlen alle laut Verteilungsplan der GEMA an die GEMA. Weil sich natürlich niemand die Arbeit machen will, jeden gespielten Titel einzeln Aufzulisten, wird einfach einen Pauschalbetrag entrichtet.

Hier genau liegt der Haken.

Man muß wissen, daß die Gebühren, welche von den Clubs und Veranstaltern usw. entrichtet werden, in einen großen „Topf“ in der GEMA fließen. Dabei wird NICHT nach Künstlern oder Komponisten unterschieden. Wenn man als DJ oder Live-Act dann in einem Club auflegt oder auftritt, und man spielt dabei seine eigenen Stücke und die anderer unabhängiger Labels oder Künstler und der Club rechnet mit der GEMA pauschal ab, fallen diese Titel unter den Tisch!
Werden allerdings die Titel die gespielt werden der GEMA gegenüber aufgelistet, so werden diese Titel auch von der GEMA erfasst und dem Komponisten, Künstler und Label gegenüber abgerechnet.

Wenn man jetzt bedenkt, allein in den Zeiten von Techno, also seit 1989, wie viele DJ‘s und Live-Acts in den Clubs und Parties aufgelegt haben und ihre eigenen Titel und die der anderen gespielt haben und alle Clubs usw. haben pauschal an die GEMA gezahlt, wie viele Finanziell Mittel sind da verloren gegangen... Welche Verschwendung!

Wie lange soll das eigentlich noch weitergehen?

Was kann man also tun?

Eigentlich ganz einfach.
Auch wenn es ein bißchen Mühe bedeutet, aber bedenkt, es ist Euer und das der Anderen Geld, daß Euch oder Ihnen zusteht! Ihr Müsst wenn ihr auf einer Partie, einem Club oder einer Veranstaltung auftretet, darauf bestehen und wenn es sein muß mit Nachdruck, eventuell vielleicht sogar bevor ihr mit dem Veranstalter eine Vereinbarung eingeht, eben diesen Einzeltitelnachweis der GEMA ausfüllen und eben diese Titel eintragen, die ihr gespeilt habt. Dann wird diese Vergütung auch an der Richtigen Adresse ankommen und nicht in den großen unbekannten „GEMA-Topf“ fließen.

Es ist leider so, daß es bei der GEMA drei verschiedene Klassen von Mitgliedern gibt und nur die außerordentlichen Mitglieder profitieren von dem großen „GEMA-Topf“...
Aber selbst ein Ordentliches Mitglied wird schon nicht daran beteiligt. Und der große „GEMA-Topf“ ist der E-Musik (Ernste Musik) zugerechnet. Aber bei der Ausschüttung speilt es dann keine Rolle ob du Ernste- oder Unterhaltungsmusik machst...
ACT NOW OR DIE

Best wishes,

Dr. Motte

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...der kerl hat doch nen sockenschuss...
 

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