also meine meinung: nur mal was nach gefühl ohne irgendwelche Wissensfertigkeiten über die sache zu machen ist einfach nur verschenkte zeit, unnötig, quatsch.
Sehe ich anders, denn aus dem Gefühl wird durch Sinn und Verstand wirklich relevantes Wissen geschaffen.
1. Beispiel: Technik
Mit einem Diplom in Elektrotechnik kann man sicherlich die Funktion jeder einzelnen Leiterbahn in einem Mischpult erklären. Man wird wissen, wie die Filter der EQs funktionieren und warum es lauter wird, wenn man einen Regler hochzieht. Man weiß, warum es schei$e klingt, wenn der Headroom überschritten wird und warum und wie das Signal am Ausgang symmetriert wird. Aber hat man deshalb auch nur einen Hauch einer Ahnung, wie man einen schönen Mix baut?
- Nein. Für einen DJ ist es nur interessant zu wissen, was passiert, wenn er an diesem und jenem Regler dreht. Wie sich welche Einstellung anhört und
dass es schei$e klingt, wenn man übersteuert, aber nicht
warum dies so ist.
2. Beispiel: Musiktheorie
Nach Jahren des intensivem Studiums auf einer Musikhochschule, wird man bestimmt Beethovens fünfte Symphonie bis ins letzte Detail erkären können. Man kann alle Akkorde, Kadenzen und was es da sonst noch gibt analysieren und in den verschiedensten Zusammenhängen diskutieren. Wird man aber wissen, wann eine Übergang die beste Wirkung entfaltet?
- Nein. Jeder Mensch mit ein bisschen musikalischem Verständnis (wer dieses nicht hat, sollte eigentlich gar nicht hier sein), wird schon nach kurzer Zeit der praktischen Erfahrung merken, dass annähernd alle seine Tracks einen gewissen Aufbau haben, den man, wenn man nur mal richtig zuhört, mit der Zahl 4 in Verbindung bringen kann. Man sollte merken, dass sich nach jeweils 4 Beats und/oder deren Mehrfachen, Änderungen im Track einstellen und man nach diesem Muster auch sehr schöne Übergänge basteln kann.
Fazit: Was auch immer man jetzt genau als die "Theorie des DJings" bezeichnet, sie sollte sich jedem früher oder später von selbst erschließen. Es geht ja nicht darum sich hinzusetzen, alles Wissen in sich reinzuschaufeln und dann wie in der Schule dieses Wissen umzusetzen. Es ist eher eine Entwicklung, der die pratische Erfahrung zu Grunde liegt. Schaden kann etwas Theorie hier und da aber auch nicht, wenn ich mir so angucke, was hier teilweise für Fragen gestellt werden. Ohne Internet, angewiesen auf die pure Praxis, wären wohl einige DJs weniger auf dem Markt
