Nadel beschädigt Platte extrem...

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Phantom1410

Bad Rumor
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Hallo,

ich habe seit heute eine Battle bzw. DJ-Tools Platte und Systeme von Ortofon Concorde (DJ-S). Das sind die blauen Systeme.

Nun habe ich versucht, etwas zu scratchen, habe tolle "Fresh-Samples" und bin da schön drübergerubbelt.

Nach 10 Minuten habe ich gemert, dass genau bei diesem Sample auf einmal die Nadel springt. Sonst ist das mit der Platte keine Thema. Nur an dieser Stelle, die ich so masakriert habe.

Dabei habe ich das Gewicht auf 3 - 3,5 gr. eingestellt und der Tonarm ist auch exakt parallel zur Platte.

Die Nadel ist ca. 1 Jahr alt.

Was ist da los?
 
Nadel eventuell einfach fertig? Ich weiß ja nicht wie sehr du deine Nadeln benutzt aber eine 1 Jahr alte Nadel mit der auch gescratcht wird hat es sowas von hinter sich.
 
Hm... sie ist ein paar mal auf dem Tellerrand geschliffen, da sie von der Platte runtergerutscht ist...

Ich bin nicht so der Scratcher... bzw. bin auch noch neuling. Sie sind auch nicht jeden Tag in Benutzung. Kann ich das irgenwie feststellen?

Danke
 
Eigentlich solltest du das hören.
Aber wenn die Nadeln extrem durch sind sieht man es auch.
Kauf dir einfach erstmal einen Satz neue Nadeln und vergleiche zwischen den neuen und den alten.
 
Ok. Mit dem Nadeldruck kann das nicht zusammenhängen?

Welche Systeme sind denn zu empfehlen?
 
Oh.. wusste nicht, dass man auch nur Nadeln kaufen kann...
 
Erstklassik!

Danke dir für die Hilfe. Würde echt heulen, wenn ich meine teuren guten Platten so kaputt machen würde...
 
Kauf dir beim Optiker eine 10 fach Lupe ( Kostet nicht viel ) dann kannst du die Nadel besser beurteilen ----und auch mal die Platte anschauen

Gruß Elmar
 
Also DJ Nadeln sind nun wirklich nichts was man groß prüfen sollte. Schon garnicht wenn sie schon paar mal auf den Rand geknallt ist.

Wenn du dir ne Scherbe in dein Fahrradreifen fährst, latscht du dann auch los und kaufst dir eine Ohrmuschel um zu horschen ob luft entweicht oder lieber gleich ein neuen Schlauch?

grüße...
 
@kaype

Also dein Vergleich hinkt ja schon gewaltig - Ich glaub dir durchaus, daß dein Gehör entweichende Luft erkennt, aber bei deinen Augen zweifle ich ganz stark,daß du eine defekte Nadel ohne optische Hilfsmittel erkennst. Ich habe mir ein 10 fach Auflichtmikroskop gekauft und damit beste Erfahrungen gemacht.
Unter anderem habe ich einen Diamanten aus einer 70 er Jahre Jukebox wieder reanimiert. Der war sowas von Dumpf im Klang - vor meiner Reinigungsaktion - inzwischen würdest du ihn nicht mehr von den neuen unterscheiden können .
Das einzige ,was meines Erachtens einen Diamanten zerstören kann ist eine Abplatzung -was soll einem Material mit der Härte 10 sonst was anhaben können?
für die Industrie ist es natürlich besser ,wenn nicht soviel geprüft wird und gleich ein neuer geordert wird

Gruß Elmar
 
Du kaufst dir eine neue Nadel, wenn die alte -->unterm Mikroskop<-- so aussieht, als wäre sie Fritte??

Das Ding is die Nadel eines TON!-Abnehmers! Man hört! (-->Ton!-Abnehmer), wenn das Ding hinüber ist (und merkt es an der Spurtreue). Aber warum sollte man mittels eines Mikroskopes versuchen festzustellen ob das Ding durch ist?

Was machste denn, wenn du unterm Mikroskop den Eindruck hast, das Teil hat's hinter sich, du kannst aber noch keine Klangbeeinträchtigung hören? Neue kaufen? Wohl kaum.. also kannste den Mikroskop-Mumpitz auch weglassen.

Mal abgesehen davon, dass Vergleiche immer hinken, finde ich Kaypes eigentlich recht treffend. Du scheinst ihn nur falsch verstanden zu haben. Was er meint ist: Du fährst dir ne Glasscherbe in den Reifen und weißt, AHA! Loch! ---> Neuer Schlauch! (Ok, oder flicken, aber das is mit ner Nadel nun mal nicht möglich. Jetz komm bitte nicht mit unterm Mikroskop reinigen, das hat mit "einen Defekt reparieren" nichts zu tun.) So, und wenn dir jetzt deine Nadel ein paar Mal auf den Plattentellerrand knallt, dann merkst du, AHA! Nadel wird wohl beschädigt sein und demnächst die Hufe hoch machen! ---> Neue Nadel. ;)

Zu dem Problem mit dem Tonarm (bzw, Nadel) der (die) auf den Tellerrand knallt hab ich mir mal eine einfache, aber effektive Lösung überlegt, die ich die Tage mal in den FAQs als Tipp posten werde.

Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
Gute Anregungen, gute Diskussion... aber, könntest du deinen Tipp schon jetzt in diesem Thread schreiben UND ihn dann zusätzlich in die FAQs eintragen? Würde es nämlich gerne wissen...

Zu dem Problem mit dem Tonarm (bzw, Nadel) der (die) auf den Tellerrand knallt hab ich mir mal eine einfache, aber effektive Lösung überlegt, die ich die Tage mal in den FAQs als Tipp posten werde.
 
nochmal damit es auch die verstehen ,die langsamer denken als schreiben-
Ich prüfe die Nadel erstmal - a:Sichtkontrolle unter dem Mikroskop b:Hörkontrolle
und dann entscheide ich ob ich mir eine neue kaufe oder nicht .
Wenn ich mehr Geld hätte würde vielleicht ich auch etwas großzüger verfahren
Aber das kann natürlich jeder so machen wie er will . Hat denn von euch schon mal einer eine Nadel mit 10 oder 20 facher Vergrößerung angeschaut?

Gruß Elmar
 
Dann mach das mal - In jeder Schule steht normalerweise so ein Gerät - nimm eine alte und eine neue Nadel und eine Nadelbürste - lass uns das Ergebniss wissen. Die ganz hartnäckigen Verschmutzungen vorher mit etwas Technischen Alkohol ( kein Jonny Walker ) vorbehandeln

Gruß Elmar
 
Gibt hier irgendwo im Forum Bilder von einer Nadel unterm Elektronenrastermikroskop ...

@inspire
Die dinger gibt es schon lange, sehen aus wie Gitarrenpleks aus dünnem Metal, werden an der Stelle wo die Nadel aufschlagen könnte auf Gehäuse vom Deck geklebt und so gebogen das der Teller drunter durchläuft, die Nadel fällt dann auf dieses "Plek".

Erstens finde ich das total hässlich und zweitens sollte man halt auch sein lehrgeld zahlen wenn einem ne Nadel fetz geht. Ich musste mir grad n Set neue Kentaro Nadeln kaufen :(

Nadeln im DJ Bereich sind nunmal Verbrauchsgegenstände, wenn die ihre täglich 3 Stunden mixing 1 Jahr durchgemacht haben sind sie fertig ... punkt. Und so teuer sind neue Nadeln nun auch nicht... wenn es daran klemmt dann ist es das falsche hobby.

grüße...
 
@kaype: Oha, davon habe ich noch nie gehört.

@ Phantom und alle anderen: Meine Lösung ist jedoch so unauffällig, dass man sie nichtmal bemerkt, wenn man es nicht weiß. Ich habe ein Stück härteres Gummi (es ist ein kleines Stück Radiergummi ;) ) genommen und es so unter die längliche, gebogene Halterung des tonarmlifts geklebt, dass diese Halterung nicht mehr so weit nach unten absinken kann, wie vorher. Ich hatte in dem Moment meiner Idee grade Lust dazu, ein Stück Radiergummi zu nehmen, aber man kann natürlich jeden anderen Abstandshalter nehmen.

Wenn jetzt der Tonarm mal auf die Strobo-Punkte fallen sollte, kommt er nicht mehr soweit runter, dass er die Strobos berührt, sondern liegt auf dem Lift auf und schwebt ca 2-3mm (je nach Dicke des Abstandshalters) über den Stroboskoppunkten.

Ich hoffe man kann sich ungefähr vortellen, was ich meine, ich mache morgen oder übermorgen mal Fotos davon und stell das dann mit besserer Erklärung in die FAQs, wenn das hier 1-2 Leute gut finden sollten!

Grüße
 
@kaype Zitat:Gibt hier irgendwo im Forum Bilder von einer Nadel unterm Elektronenrastermikroskop ...

Du hast ne Menge Ahnung was Plattenspieler betrifft aber in der optischen Liga darfst du nicht mitspielen
Das Elektronenrastermikroskop ist für den Zweck nicht geeignet. Wir reden hier von 10-20 facher Vergrößerung . Wir haben bei mir am Institut Auflichtmikroskope mit Kameras. Ich mache nächste Woche mal ein Bild und schicke es dir. ( nach dem Motto : Ein Bild sagt mehr als tausend Worte )

Gruß Elmar
 
Wer sein Vinyl schonen möchte, sollte nur sphärische (S) Tonabnehmer verwenden und keine elliptischen (E).

Die elliptischen sind zwar im Klang überlegen - allerdings "fahren" sie genau in der Plattenrille. Sphärische hingegen schonen die Platte dadurch, daß sie am Rand der Rille aufliegen...

Die Klangunterschiede sind übrigens sehr gering.

Empfehlen kann ich zum Scratchen das Tonar-Banana-System: Sphärischer Schliff, sehr günstig und einen Frequenzgang bis 20000 Hz (im Vergleich zu den anderen Scratch-Systemen mit 17000-18000 Hz spitze). Der Hersteller ist übrigens auch Ortofon ;) und die Concorde-Nadeln sind kompatibel.

Ansonsten sollte prinzipiell das Auflagegewicht des Tonabnehmers nicht zu hoch sein und der "Auftreffwinkel" des Systems stimmen (gerade Unterseite des Concorde-Systems parallel zur Platte).

MfG

Christian
 

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