NI Traktor / Ableton Live Fake Mixes? Willkommen in der Gegenwart

Zitat von bassline8
MP3 Files gut vorbereitet, so daß sie fast den gleichen Gain haben.
Hier fängt der Fake schon an. Veränderungen an Files würde ich schon als Fake bezeichnen.

Wo fängt Fake an .. wo hört sie auf?
Es gibt Plattendreher die Ihre Cover mit BPM-Werten markieren oder gar ihre Platten mit Markierungen versehen ... ist das auch Fake?
Also das ist echt lachhaft.

Hier werden nur Möglichkeiten genutzt um im Liveset die Zeit für Gainregelung mit anderen "Spielereien" aufzuwerten/dekonstruieren/verwurschtel/..was immer man will. Wenn das Fake ist, so ist die Nutzung eines Amp-Limiters auch ein Fake (wird hier doch schon im Vorfeld die Maximale eingepegelt) :rolleyes::confused:
 
Hier fängt der Fake schon an. Veränderungen an Files würde ich schon als Fake bezeichnen.



Wenn ich eine Vinyl kaufe, dann habe ich meist drei verschiedene Versionen eines Tracks.
Du müsstest die Versionen einzeln kaufen. Somit zahlst Du dreimal 1,50-3,-. Also zahlst Du mindestens 4,50 und maximal 9,-Euro. Wo ist der MP3 Track also günstiger?

warum ist das nen fake, ist einfach nur gute vorbereitung...

meistens gefällt aber nur ein mix, was soll ich da mit den anderen 1-3 mixen!? also ich kenne nur SEHR wenige scheiben, wo mir mehr als ein mix von der vinyl gefällt... der rest wird nichtmal zuhause gespielt...
 
Ok, unterstellen wir mal: Du kannst dann heraushören: Der Mix wurde mit Traktor erstellt. Ist es also somit ein Fake?

Das Problem ist, wie vnna unten beschriebt, wo fängt ein Fake an?

Der eine bearbeitet am Rechner die Pegel seiner MP3 Files, der andere gleicht den Gain mit dem Regler am Pult an, zwischen beiden Varianten hört man keinen Unterschied.
Die Arbeitsweise unterscheidet sich aber, während der eine noch den Gain angleicht, zieht der andere den Track ins Deck und mixt sofort los.

Ein Mix mit Traktor erstellt ist kein Fake, solange dort mit im Handel ohne Nachbearbeitung erhältlichen Files gearbeitet wurde. Das Problem an Traktor ist aber, dass die Handschrift eines DJs hierdurch meist verloren geht, sofern man sich auf das klassische Auflegen beschränkt. Das einzige, was bleibt, ist die Arbeit am Pult. Dieses ändert sich nicht. Nutzt man diverse Loops oder Effekte, kristallisiert sich wieder eine Handschrift heraus.

Ein Livemix ist in meinen Augen ein Mix, den man jederzeit an jedem Ort mit sofort verfügbarem Material zusammenmixt.

Man hat heutzutage Möglichkeiten, einen Livemix Stück für Stück am Rechner zusammenzubauen. Er klingt dann später wie aus einem Guss. Trotzdem hört man ihn nicht als Fake heraus, da alle Liveelemente drin sind. Solche Mixe kann man sehr schwer nur entlarven. Hatte ich aber bereits einige Seiten vorher auch schon geschrieben.

@bassline8

Mir stellt sich die ganze Zeit schon die Frage, auf welche Antwort du wartest, damit Du sagen kannst: "Seht Ihr, das habe ich doch gewusst!"
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine gute Vorbereitung wäre z.B., wenn sich Jemand eine Tracklist zurechtlegt, die Tracks im Vorfeld mit dem CD Player anpasst und sich die Pitchwerte aufschreibt. Somit würde ein großer Teil des Beatmatchings schonmal wegfallen.

Da Traktor aber komplett mit Midi gesteuert werden kann, könnte man die Übergänge auch komplett durchgehen und die Mididaten mit dem Sequenzer aufzeichnen. Dann hätte man einen 100% reproduzierbaren Mix.

Andersrum würde ich mal behaupten, dass man die Tracks nie von Hand so genau übereinander legen kann, wie Traktor es berechnet.

Noch etwas Merkwürdiges:
Wenn man einen Übergang z.B. mit
Traktor,
Audiosequenzer,
TT oder CD macht, dann hören sich die Übergänge jedesmal anders an. Wobei sie aber bei CD und TT gleich klingen.

Hierbei entstehen Merkmale, an denen man heraushören lassen kann, womit der Mix letztendlich gemacht wurde.

das ist falsch, habe ich oben auch schon geschrieben, übers ohr wirds deutlich genauer als mit traktor selber, zumindest wenn der track dermaßen basslastig ist, das traktor die eigentliche kickline nicht mehr erkennt... in meinen sets eigentlich zu 90% der fall, das es da min. 20% neben der spur liegt...
 
Das Problem ist, wie vnna unten beschriebt, wo fängt ein Fake an?

Der eine bearbeitet am Rechner die Pegel seiner MP3 Files, der andere gleicht den Gain mit dem Regler am Pult an, zwischen beiden Varianten hört man keinen Unterschied.
Die Arbeitsweise unterscheidet sich aber, während der eine noch den Gain angleicht, zieht der andere den Track ins Deck und mixt sofort los.

Ein Mix mit Traktor erstellt ist kein Fake, solange dort mit im Handel ohne Nachbearbeitung erhältlichen Files gearbeitet wurde. Das Problem an Traktor ist aber, dass die Handschrift eines DJs hierdurch meist verloren geht, sofern man sich auf das klassische Auflegen beschränkt. Das einzige, was bleibt, ist die Arbeit am Pult. Dieses ändert sich nicht. Nutzt man diverse Loops oder Effekte, kristallisiert sich wieder eine Handschrift heraus.

Ein Livemix ist in meinen Augen ein Mix, den man jederzeit an jedem Ort mit sofort verfügbarem Material zusammenmixt.

Man hat heutzutage Möglichkeiten, einen Livemix Stück für Stück am Rechner zusammenzubauen. Er klingt dann später wie aus einem Guss. Trotzdem hört man ihn nicht als Fake heraus, da alle Liveelemente drin sind. Solche Mixe kann man sehr schwer nur entlarven. Hatte ich aber bereits einige Seiten vorher auch schon geschrieben.

@bassline8

Mir stellt sich die ganze Zeit schon die Frage, auf welche Antwort du wartest, damit Du sagen kannst: "Seht Ihr, das habe ich doch gewusst!"

naja, ich weiß nicht, diverse leute die mit vinyl & cd auflegen, arbeiten nur mit dem linefader... das würde ich dann nicht zwingend als handschrift sehn, sondern als technisch unbegabt, gleiches gilt für die digitale fraktion...

in meinem sets -du kennst sie ja- ist mehr handschrift drinne, als bei den meisten anderen, bin halt das geborene spielkind, fade in übergänge, ebenso wie hardcuts, break in break, zwitching, looping, filter, eq... nix was bei mir ungenutzt ist... das meiste wäre mit vinyl/cd garnicht möglich, weil zuviel zeit fürs gainen, anschubsen, abbremsen, einpitchen etc. drauf geht...
ich bin seitdem ich mit traktor arbeite, deutlich kreativer geworden... es geht halt VIEL mehr... und ab und an arbeite ich ja zusätzlich zu traktor noch mit CD's, und wenn mich der wahnsinn überkommt, auch noch mit vinyl oben drauf... DANN geht extrem viel... aber es ist dann auch tausendmal anstrengender, weil man sich einfach auf viel zuviel konzentrieren muss, gerade wenn man von jedem laufenden deck/player nur ne bestimmte sequenz/frequenz haben will, um so on the fly nen neuen track zu bauen...

was ich damit sagen will, fake ist nix, auch nicht wenn man die tracks daheim am rechner einpegelt, und auch nicht wenn man sie alle auf die gleiche bpm bringt, um damit am CD player pitchen zu ersparen... weil die hauptarbeit ist der mixer, und wers da kann und dann auch macht, ist alles andere als nen faker...
 
Das Problem an Traktor ist aber, dass die Handschrift eines DJs hierdurch meist verloren geht, sofern man sich auf das klassische Auflegen beschränkt. ... Nutzt man diverse Loops oder Effekte, kristallisiert sich wieder eine Handschrift heraus.

Kommt auf die Handschrift an.
Handschriften sind so einzigartig wie ein Fingerabdruck. Gehst du von "Ich-starte-ausschließlich-im-Syncmodus-und-betätige-den-Autoplay-Button"-DJs aus, mag es bestimmt sein. Aber frag doch mal Herrn Liebing (um nur mal ein Bsp. zu nennen) ob er die Handschrift eines Fakers .. oder die Handschrift eines DJs trägt. Soweit ich weiß, arbeitet er hauptsächlich mit Traktor und Ableton (die Ansteuerung und sonst. Equip. mal außen vor).
 
Ein Mix mit Traktor erstellt ist kein Fake, solange dort mit im Handel ohne Nachbearbeitung erhältlichen Files gearbeitet wurde.

Ein Livemix ist in meinen Augen ein Mix, den man jederzeit an jedem Ort mit sofort verfügbarem Material zusammenmixt.

@bassline8

Mir stellt sich die ganze Zeit schon die Frage, auf welche Antwort du wartest, damit Du sagen kannst: "Seht Ihr, das habe ich doch gewusst!"

Ich war mal sei frei, die passagen zu nehmen, auf die ich kurz Antworten möchte.

1. Ohne Nachbearbeitung: Jemand der sein Vinyl in MP3 umwandelt, um damit in SSL, Traktor oder sonstwas aufzulegen, der muss seine Tracks auch irgendwie nachbearbeiten (normalisieren, evtl. vorne und hinten was zurechtstutzen etc.)
Zusätzlich werden von DJs immer schon im Rahmen derer Möglichkeiten spezielle Edits eingesetzt, früher evtl als Dubplate, dann als CD-R heute evtl. als eigens editiertes Mp3 File, da sehe ich keinerlei "Pfusch" drin, im gegenteil, das macht sogar einen Teil der kreativen DJ Arbeit aus.

Edit: Der Contest Mix vom Tom Mälzzer ist der ein Fake? Immerhin gibt er ja zu, eigens editierte Versionen von Liedern einzusetzen. (damit hätten wir ja wieder schön den Bezug zum aktuellen Contest). Meiner Meinung nach: Nein. Er kann glaub ich mit seinem CD Player keine Cue Points abspeichern und so hat er sich geschickt einen Möglichkeit erarbeitet, an die passende Stelle zu kommen, ohne Lang zu spulen. Auch hier wieder: Korrigiert mich, wenn ich falsch liege

2. Die von mir angesprochene Verfahrensweise deckt sich mit deinem jederzeit and jedem Ort mit sofort verfügbaren Material. Drück einem DJ fremde Platten in die Hand und er wird auch hier nicht so arbeiten können wie mit Tracks, die er zu 100% kennt. Da sehe ich einfach keinen Unterschied, man nimmt sein notebook, Controller und Soundkarte, schliesst den Kram an und legt los.

Mir stellt sich die ganze Zeit schon die Frage, auf welche Antwort du wartest, damit Du sagen kannst: "Seht Ihr, das habe ich doch gewusst!"

Da warte ich gar nicht auf eine bestimmte Antwort. Mir wäre es nur lieb, wenn ich dich verstehen könnte (also das so auslegen, wie du es meinst) und am besten auch eine zusammenhängende Logik sehen würde. Deswegen frage ich so gezielt bei manchen Sachen nach.
"Seht Ihr, das habe ich doch gewusst!" puh, das ist nicht meine denke, das wäre ja so in der Art und weise als würde ich festlegen wollen, daß der wahre DJ nur mit Vinyl auflegt.

Ich habe den Thread gestartet, weil ich eben meine Zweifel an bestimmten "Fäihgkeiten" von Personen habe, alles immer 100% entdecken und entlarven zu können. Ob ich da richtig liege, falsch, ob ich damit nur "Spam" verursache oder ob eben einfach ein Austausch von Ideen und Meinungen zu einem Thema am Ende rauskommt, das liegt doch an denen die hier Posten.

Im besten fall profitiere ich und andere Leute von dem was hier geschrieben wird, im schlimmsten Fall endet es in Plattitiüden und endlosdiskussionen und irgendwann macht man hier zu.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da warte ich gar nicht auf eine bestimmte Antwort. Mir wäre es nur lieb, wenn ich dich verstehen könnte (also das so auslegen, wie du es meinst) und am besten auch eine zusammenhängende Logik sehen würde. Deswegen frage ich so gezielt bei manchen Sachen nach.

Gut, drücke ich es mal so aus:

Es kann sein, dass man an bestimmten Elementen einen Mix als Fake entlarvt. Das könnte evtl.

-nachträgliches Mastering sein,
-Artefakte durch einen manuell am Rechner gesetzten Mix,
-Songverschiebung durch einzeln geschnittene Übergänge (damit ist gemeint, dass man einen Rekorder während des Mixens mitlaufen lässt. Verpatzt man einen Übergang, dann macht man ihn noch einmal neu. Den Mix schneidet man später im Audioeditor "gerade". Wer nicht genau schneidet, hat später einige Samples Versatz drin. Das passiert sogar bei amtlichen Produktionen.

Generell ist es aber schwer zu unterscheiden, ob im Mix vorgefertigte Elemente verwendet wurden. Dieses kann man nur herausfinden, ob die Machart im Zeitrahmen zum Mixing passt, sprich: Das, was dort reproduziert wurde, sollte schon mit zwei Händen machbar sein. Als blödes Beispiel nenne ich hier mal das gleichzeitige Starten von 3 Vinyls. Das lässt sich mit zwei Händen schon schwer bewerkstelligen, es sei denn man stellt die TTs so, dass zwei Start/Stop Tasten nebeneinander liegen und man diese mit einer Hand bedienen kann (ich hoffe, diese Erklärung konnte man verstehen).

Nun sollte man sich die Frage stellen, wie weit geht Real und wo beginnt Fake?

Wie sieht es damit aus, wenn Jemand nicht nur vorgefertigte Songs nimmt, die gestutzt und evtl. intern ein wenig umarrangiert sind, sondern gleich noch auf eine fixe Geschwindigkeit gesetzt werden? Ich bin ganz ehrlich, es gibt Songs, die habe ich mir selber umgefrickelt, damit man sie mischen konnte (allerdings in Originalgeschwindigkeit). Bei einem solchen Set wäre demnach gar kein Beatmatching mehr nötig (im Prinzip hat man die Songs ja dann "gewarpt"). Gut, man könnte dieses als Fake ansehen, aber ist es dann auch einer?

Das Problem ist, dass die Grenze zwischen Fake und Livemix (ich drücke es nun mal so aus) in gewisser Hinsicht in meinen Augen gar nicht vorhanden ist.

Doch auch, wenn man die neue Technik, wie etwa Traktor nutzt, dann macht das noch lange keinen guten DJ aus (siehe manche Sets, die mit Traktor erstellt wurden). Denn wenn man viele Möglichkeiten hat, dann wird man auch schonmal von der Fülle der Möglichkeiten erschlagen. Hier würde dann ein schlechter Mix entstehen. Manche DJs sollten sich mehr darauf konzentrieren, wie man Spannung erzeugt und wann man welchen Song spielt. Das ist mehr Wert als Beatmatching, EQ- und Effektarbeit. Genau dieses scheint es großes Problem zu sein, wenn man mit Software auflegt.
 
Manche DJs sollten sich mehr darauf konzentrieren, wie man Spannung erzeugt und wann man welchen Song spielt. Das ist mehr Wert als Beatmatching, EQ- und Effektarbeit. Genau dieses scheint es großes Problem zu sein, wenn man mit Software auflegt.

Nein, dieses Problem hat nichts mit der Software zu tun, sondern vielmehr mit denjenigen der vor der Software sitzt. Zusammenstellung und "Bearbeitung" des Sets liegt immer noch in der Hand des DJs.

Ich bin ganz ehrlich, es gibt Songs, die habe ich mir selber umgefrickelt, damit man sie mischen konnte (allerdings in Originalgeschwindigkeit). Bei einem solchen Set wäre demnach gar kein Beatmatching mehr nötig (im Prinzip hat man die Songs ja dann "gewarpt"). Gut, man könnte dieses als Fake ansehen, aber ist es dann auch einer?

Böse Zungen könnten jetzt behaupten: "Ja, das ist ein Fake"! Ich behaupte einfach mal, du bereitest dein Set gut vor um nahe an den perfekten Mix zu kommen. Vorbereitung ist immer und überall das A und O für perfekte Arbeit.
In der Küche die Vorbereitung für das perfekte Dinner ... der Musiker mit der perfekten Vorbereitung für sein Gig im Proberaum ... der Produzent mit den vorbereiteten Samples, Loops, Effektparameter, etc. p.P. (fängt hier etwa schon das faken an?)

Fake ist für mich wirklich nur eins: Im Club am Pult stehen ... 2:32:56min-Fertigmix in Traktor/Atomix/BPM-Studio laden ... so tun als wenn man Knöpfe dreht und macht und tut ... angestrengt gucken! Das ist Fake! :D
 
@Stacho: Danke für die ausführliche Antwort. Auch wenn ich in verschiedenen Punkten nicht ganz der Meinung bin, ist ja auch gut so, sonst wäre so ein Forum wirklich langweilig, kann ich dir folgen. Ich bin mal gespannt, wie sich das hier zukünftig im Forum entwickelt, die ganze Thematik hat für mich Zukunftspotential (in Bezug auf Stoff für Diskussionen) und wird glaub ich noch für den ein oder anderen Beitrag gut sein. Ob in diesem Thread oder anderen, wir werden sehen.
 
Ich stimme im größtenteils stachos letztem Statement zu! Ich finde man muss als DJ mit den Möglichkeiten gehen und wenn ich mir die Möglichkeit nehme in einem Mix mir mal die Zeit fürs Beatmatching wegfallen zu lassen und dafür mit nem KP3, oder anderen "Live Geräten" ordentlich der Menge einheize, ist das in Ordnung.
 
Um dieses Thema noch einmal aufzugreifen:

Ich habe nun in der BDA von T3 gelesen, dass man mit dem Native Rekorder die Aktionen am Bildschirm aufzeichnen kann. D.h., dass der Mix genauso reproduziert wird, wie man ihn am Rechner gemischt hat. Sollte ein Übergang nicht 100%ig sein, so kann man die Befehle des verpatzten Überganges wieder löschen und noch einmal neu ansetzen.

Somit hätte man für einen Contest den perfekten Mix. Der Mix klingt genauso, als wenn er in realtime gemischt wurde. Muss ich sagen, tolles Feature von NI.

Willkommen in der Welt der gefakten Mixe, es leben die Newbie-DJs.
 
Mixmeister lässt grüßen :rolleyes:


"Live acts" spieln auch 90% CD/Dat/whatever.....


und?

Ob n contest Mix nun fake ist oder nicht ist mir ziemlich latte,wat zählt is aufm Platz ;)
 
Man muss da etwas unterscheiden.
Wenn man mit Vinyl auflegt, muss man sich selbst in den Takt der Platte einfühlen um das ganze Beatmatchen zu können. Um die richtige Sequenz zu erwischen muss man auch den Flow fühlen. Man muss auch die Platten im Detail kennen, und für den Gig genau das richtige Auswählen, da man nur einen begrenzten Platz im Koffer hat.

Vielen Dank,

Man könnte den Threat hier nach Cordobra's Beitrag schließen.
Absolut alles sagender und wirklich subjektiver und vor allem freundlicher Post.

Eigendlich ist es doch egal ob einer "be******t" oder ob er 30 Stunden im Vorfeld an seinen Presets für den Digitalen Mix arbeitet oder nicht.
Denn es geht hier ja nicht um wer darf am Leben bleiben und wer wird verdammt...

Am wichtigesten ist doch am Ende ob einen das Set bewegt (emotional) und begeistert. Ob nun Stunden oder Jahre lang vorbereitet (Kruder&Dorfmeister Sessions oder DJ Kicks) oder einfach in 1-2 Stunden runtergemixt aber "gebackuped" von 4 Jahre langer Erfahrung an den Turntabels mit seinen Platten, am Ende suchen wir doch nach dem Gefühl das hoffentlich positiv ausfällt.

Und wie es schon immer unterschiedliche Menschen gibt was unserer Welt ja auch so schön "bunt" macht, gibt es auch digitale Vertreter und Analoge.
Um in jenen Sparten den Perfekten Mix abzuliefern muss man einfach vollends bei der Sache sein und in Seiner Musik aufgehen.

Mir persöhnlich fällt das einfach leichter wenn ich minimal unterwegs bin,

Zwei Technics, ein Mischpult wo ich mich zu hause fühle und natürlich meine feinsäuberlich ausgesuchten Platten, die ich so ziehmlich alle Liebe weil sie teil meiner Persönlichkeit geworden sind.

Und wie ein Künstler einfach ein Bild malt oder ein Komponist eine Melodie schreibt so mixe ich aus einem aktuellen Gefühl heraus, vielleicht steh ich gerade auf und weil ich eine Muse spüre klemm ich mich an die Decks und Misch einfach drauf los, völlig ungezwungen und fast schon blind.

Meist mit den Platten die aufgrund von meiner Lebensphase gerade besonders wichitg für mich sind.

Der Rekorder läuft einfach mit und der Mix wird zu 99,9 % einfach direkt gespeichert, weil es wirklich nichts zum nachbearbeiten gibt und ich das persönlich auch nicht brauche.

Um ganz ehrlich zu sein, ich überlege mir ungefähr alle 4 Montae für ca 2 Minuten ob ich mir vielleicht doch nicht einen schicken Controler hole und vielleicht ein par Waves kaufe (vielleicht auch wiel ich grad in Canada bin und meine Platten alle in Deutschland sind). Aber dann frag ich mich immer; "was willst du eigentlich?" Und wenn ich mich dann besinne, das ich eigentlich nur gute Musik hören will und dies am besten im Flow, und schön zusammen gestellt, dann kann es für mich keine andere Lösung geben als die Technics und mein Vinyl.

Ich Bin DJ weil ich gerne Musik entdecke, diverse Stücke gerne Zusammenstelle um eine Geschichte zu erzählen und mich einfach wie ein kleines Kind freu wenn sich die Platte auf dem Teller dreht und sobald ich den Tonabnehmer drauf setze Musik aus den Boxen kommt.

Aber ich muss auch mir eingestehen, dass mit meiner Art von DJing sich nicht viel bis gar kein Geld verdienen läßt. Aber desshalb habe ich ja einen anderen Job, weil ich mir meine Freiheiten in der Musikselektion nicht nehmen lassen wollte. Meine Musik ist für mich Freiheit meiner Persönlichkeit. Und ich will nicht Titel spielen, weil andere voll drauf abgehen ich aber k***en könnte!

Für Clubs und Diskoteken ist das Digital DJing heutzutage auf jeden Fall das effizientere. Die Jungs und Mädels wollen heutzutage ganz viel ganz schnell und natürlich am besten auch nur das was sie persönlich gerne gerade hören.
Um diesem Trend zu folgen, bzw. um in solchen Clubs als DJ aufzulegen (was man eingendlich seit den CD spielern schon nicht mehr sagen dürfte, weil man ja keine Platte mehr auf den Teller legt, also vielleicht "Einlegen" oder "Anklicken") muss man heutzutage fast schon mit Ditial-Technik arbeiten um die Leute täglich aufs neue zu begeistern.

Das einfachste wäre einfach, wenn eine Digital-Jury die digitalen Sets bewertet und die Analogen die analogen Sets.
Immerhin bewertet ja auch keine Turmspringer-Jury ein Dressurreiten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mich langweilen Live-Acts oft, wenn sie die Tracks live so spielen wie sie auf der Platte zu finden sind. Dabei fehlt mir das Eingehen auf das Publikum und die Situation. Mehr wert als ein DJ wäre mir als Partyveranstalter ein solcher Live-Act nicht. Denn mit einem DJ-Set nur aus eigenen Veröffentlichungen wäre das Ergebnis dasselbe gewesen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ehrlich.. WEEEEN bitte interessieren denn Demomixe.
Die sind für zuhause zum zeitvertreib. Aber hat doch nichts mit einer echten Party zu tun. Dort kommt es auf ganz andere Sachen an, ganz andere Stimmung, ganz anderes Gefühl von Zeit, ganz anderer Klang und Partys sind auch nicht nur ne Stunde lang.

Mir persönlich ist es völlig egal wie der Mix entstanden ist, wenn ich ihn zu Hause höre.
 
OT:
Parties sind vielleicht länger als 'ne Stunde, aber ich werde oft gebucht und spiele trotzdem nur 1 - 2 Stunden ;)

Zurück zum Thema sag ich nur:
Was zählt ist die Stimmung im Club, eine volle Tanzfläche und der Gewinn den Clubs mit einem Event erzielen. In Grossraumdiscos ist das noch 'ne Stufe "schlimmer".

Stock aus dem Arsch und alles wird gut, Freunde!
 

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