Problem Elektro?

Stand von Ishkur's Guide

Auch wenn ich Wikipedia als Quelle nicht 100%ig vertraue, ganz so alt dürfe der Guide gar nicht sein. Ich zitiere:

"The guide has gone through several revisions and was later hosted by Digitally Imported because of bandwidth expenses on Taylor's website. It is currently at version 2.5 which was released in January 2005 and lists 180 genres and includes 112.0Mb or 5 hours, 5 minutes and 7 seconds worth of samples. Taylor is currently working on version 3.0."

Wenn Herr Taylor wirklich seit bald drei Jahren daran werkelt, dürfte das ja ein beeindruckendes Update werden! :)
 
Zuletzt bearbeitet:
aus schweizer sicht....

ist interessant die definitionen zu lesen.
die thematik hab ich auch schon mit meinen dj-kumpels breitgeklopft.

es ist fast nicht mehr zu klassifizieren. ich lege jedes wochenende in dissen auf und hab mir angewöhnt die crowd auszufragen. es ist zu erwähnen, dass ich selten themenabende mache, bei dem nur ein style aufgelegt wird. meistens wird der gängige dance-stuff wie house, hibbe-hobbe, rnb, latino gebucht und vorallem gewünscht. oldies + schlagerpartys sind ne andere sache :p

leute wenn ihr auflegt vor publikum müsst ihr kommerziell denken. wenn von electro die rede ist, meint hier der pulk electro-house. dann liegt man mit roman salzger, fedde le grand, pam pero etc goldrichtig..es muss einfach brabbeln auf der bauchdecke und der downbeat lässt die milz richtig schön schwabbeln..:D

es ist zu erwähnen, dass trance oder alle abhandlungen davon wie hardcore, electronica (hale bopp von 2 oder 3 raum wohnung usw) etc. in der schweiz leider überhaupt nicht mehr gefragt sind. ich versuch immer etwa ein paar klassiker wie kate ryan, quicksilver, paffendorf, darude etc einzubauen. vom neuen shit wollen die leute nix wissen. die richtigen fans müssen da schon zu den remember partys pilgern oder zu wirklich speziellen themenabenden.

ich will nochmal erwähnen, dass ich allstyler und clubber bin. kein spezi für irgendwas. ich mach musik für die leute und nicht für mich. solange sich dies aber nicht beisst, hab ich viel spass. sollte dies mal ändern hör ich auf.

logischerweise möchte ich wieder mal was machen für ältere semester.

italo disco: ken laszlo, joe yellow, ryan paris, jock huttle, albert one etc.
funk: grandmaster flash, whodini, black machine, de la soul etc.
disco funk: vikky benson, shannon, maurice mc gee etc

gab früher viel viel weniger unterteilungen als heute. industrial (cabaret voltaire....) muss ja nicht auch noch genannt werden :cool:

ach ja...ich mach das seit fast 3 jahrzenten....

just my 2 cents
 
Und garnich klarkommen tu ich mit dem neuen Kram von Noisia... Klingt für mich wie ne Mischung aus Electro, Techno und D'n'B. ganz seltsam...

also noisia ist ein ganz klarer fall: das ist drum n bass als oberkategorie und neuro als unterschublade von dnb.
 
leute wenn ihr auflegt vor publikum müsst ihr kommerziell denken. wenn von electro die rede ist, meint hier der pulk electro-house.
Falsch! Wenn man in ner Großraumdisse auflegt, dann muss (?) man so denken, aber nicht allgemein "wenn man vor Publikum auflegt"!
 
aus schweizer sicht....

ist interessant die definitionen zu lesen.
die thematik hab ich auch schon mit meinen dj-kumpels breitgeklopft.

es ist fast nicht mehr zu klassifizieren. ich lege jedes wochenende in dissen auf und hab mir angewöhnt die crowd auszufragen. es ist zu erwähnen, dass ich selten themenabende mache, bei dem nur ein style aufgelegt wird. meistens wird der gängige dance-stuff wie house, hibbe-hobbe, rnb, latino gebucht und vorallem gewünscht. oldies + schlagerpartys sind ne andere sache :p

leute wenn ihr auflegt vor publikum müsst ihr kommerziell denken. wenn von electro die rede ist, meint hier der pulk electro-house. dann liegt man mit roman salzger, fedde le grand, pam pero etc goldrichtig..es muss einfach brabbeln auf der bauchdecke und der downbeat lässt die milz richtig schön schwabbeln..:D

es ist zu erwähnen, dass trance oder alle abhandlungen davon wie hardcore, electronica (hale bopp von 2 oder 3 raum wohnung usw) etc. in der schweiz leider überhaupt nicht mehr gefragt sind. ich versuch immer etwa ein paar klassiker wie kate ryan, quicksilver, paffendorf, darude etc einzubauen. vom neuen shit wollen die leute nix wissen. die richtigen fans müssen da schon zu den remember partys pilgern oder zu wirklich speziellen themenabenden.

ich will nochmal erwähnen, dass ich allstyler und clubber bin. kein spezi für irgendwas. ich mach musik für die leute und nicht für mich. solange sich dies aber nicht beisst, hab ich viel spass. sollte dies mal ändern hör ich auf.

logischerweise möchte ich wieder mal was machen für ältere semester.

italo disco: ken laszlo, joe yellow, ryan paris, jock huttle, albert one etc.
funk: grandmaster flash, whodini, black machine, de la soul etc.
disco funk: vikky benson, shannon, maurice mc gee etc

gab früher viel viel weniger unterteilungen als heute. industrial (cabaret voltaire....) muss ja nicht auch noch genannt werden :cool:

ach ja...ich mach das seit fast 3 jahrzenten....

just my 2 cents

sorry, wenn das jetzt überheblich klingt, aber trotz 3 jahrzehnten auflegerei in "dissen" hast du bei EDM leider nicht so den durchblick. darum mal ein paar klarstellungen:
1. hardcore ist keine "abhandlung" von trance. hardcore war die (logische) fortsetzung von härte und später geschwindigkeit von rave der jahre 93-95 bzw. von dem was damals als tekkno so 92 gehandelt wurde.
trance selbst hat seinen ursprung auch so in den jahren 91/92 - cosmic baby sei da an dieser stelle mal erwähnt - lief dann parallel zu rave, um dann so 96/97 erst ins kommerzialiserte dreamdance überführt zu werden und dann so 98 zu hardtrance wurde, wo das dann auch jahre lang so weiter produziert wurde, bis das dann von diesem hardstyle abgelöst wurde, welcher nur die fortführung von "schranz" darstellt.
2. "hale bob" kommt nicht von 2 oder 3 wohnung, sondern von Der dritte Raum (gut freudscher verschreiber, kann passieren). aber das is dann auch kein electronica!
 
@quinto

danke für die erzählung und historieaufbereitung des electro/trance. da hab ich ja wieder was vermittelt bekommen. leider interessiert dies das partyvolk nicht die bohne und mich ehrlich gesagt auch nicht wirklich. ist aber wie erwähnt nett von dir.

@atom

bin ich kein theoretiker. ich bin praktiker und schreibe rein aus erfahrung. keine ahnung wie's bei dir ausschaut.

ich kann dir aber verklickern, dass es keine rolle spielt ob grossraum oder kleindisse. die leute sind diesselben mit den gleichen erwartungen.

du meintest vermutlich einen themenabend bei dem der style definiert ist und mit den dafür bekannten dj's werbung gemacht wird. das ist was anderes, da hast du recht. das hab ich ja auch geschrieben.

ich bleib dabei. wenn ein 08.15 gig ansteht, egal ob klein oder gross, zuckelt gemischtes partyvolk an und die erwarten electro-house. die crowd schreibt das dancefloor-gesetz und nicht der deejay !!
meine sichtweise ist also sehr kundenorientiert :D

rock it
dj
 
Zuletzt bearbeitet:
@quinto

danke für die erzählung und historieaufbereitung des electro/trance. da hab ich ja wieder was vermittelt bekommen. leider interessiert dies das partyvolk nicht die bohne und mich ehrlich gesagt auch nicht wirklich.

Mich fragen im Club jedes Mal ein paar Leute, was das denn für eine Musikrichtung sei, die ich da auflege, und wo man das herbekomme. So uninteressant kann's für das Partyvolk also nicht sein, jedenfalls für ein paar davon - und die würde ich nur sehr ungern mit Falschinformationen versorgen, die (bei Berichtigung, womöglich sogar durch den Fragenden selbst) meinen Ruf arg beschädigen könnten. Die "Theorie" hat also durchaus praktischen Wert.
Und gehört - meiner Meinung nach - zu den Anforderungen an einen kompetenten Discjockey.
 
"den ruf arg beschädigen?" weil du nicht weißt ob der track der gerade spielt deep tribal oder progressive goa ist? ich bitte dich. :rolleyes:

im großen und ganzen gibts ein paar große elektronische musikgruppen (house, techno, electro, dnb/jungle, ragga, [irgendwas-]core, dub, dubstep, ambient/downtempo/lounge, tränz...), aber ob der einzelne track "deep vocal house" oder doch eher "melodic chicago house mit gesang" ist hängt eigentlich vom auge des betrachters (oder ohr des zuhörers) ab, da die meisten tracks in einige der vielen unterkategorien gleichzeitig fallen und somit den (täglich neu kreierten? und) schwammig definierten subgenres nie eindeutig zugeordnet werden können.
 
"den ruf arg beschädigen?" weil du nicht weißt ob der track der gerade spielt deep tribal oder progressive goa ist? ich bitte dich. :rolleyes:

Kein Grund zum Augenrollen :). Habe mich da vielleicht etwas zu forsch ausgedrückt. Ich bin wohl der Letzte, der jeden Track krampfhaft einer Musikrichtung zuzuordnen versucht.

Aber eine gewisse (sprich: über die Kenntnisse der Nicht-Aficionados gehende) Grundkenntnis elektronischer Tanzmusik und ihrer Spielarten halte ich dennoch für ziemlich wichtig. Bei mir jedenfalls.

Es hat schon seine Vorzüge, als DJ beispielsweise zu erkennen, ob der Track nun Dubstep ist oder Breaks, Baltimore House oder Rio Baile Funk, Ghetto Tech oder Nu-Skool-Electro. Oder irgendeine Mischform oder nichts von beidem - was man auch erst wissen kann, wenn man die Unterschiede und Gemeinsamkeiten kennt. Und da kann es im Extremfall auch peinlich für den DJ werden.


Natürlich beeinflusst das den Sound nicht unmittelbar, aber wieso nicht Kompetenz innehaben, anstatt sie nur auszustrahlen?

Bei Leuten, die im Fernsehen das Wetter ansagen, braucht's praktisch auch nur ein ansprechendes Gesicht, eine schöne Stimme, ein Dauergrinsen und einen Teleprompter. Wenn ich mit dem Wetteransager aber in der Freizeit über Wetterphänomene sprechen will, und er sagt: "Tut mir leid, aber dafür interessier' ich mich nicht wirklich. Ich lese nur ab, was auf dem Bildschirm steht, das reicht auch vollkommen für die Idioten an den Fernsehapparaten", wenn sie das sagen, schau ich am nächsten Tag sicher woanders den Wetterbericht.

Klar, den durchschnittlichen Zuseher wird das nicht so sehr stören, aber einige eben doch. Und die verliert der Sender.

Ein Wettermann oder eine Wetterfrau strahlen meteorologische Kompetenz aus. Ein DJ wirkt kompetent in Sachen elektronischer Tanzmusik. Warum also nicht kundenorientiert sein - und den Annahmen des Publikums entsprechen?

Für mich ist es als Mittler zwischen Produzent und Hörer schon eine Frage des Respekts gegenüber beiden Seiten, die wichtigsten Fakten über die Musik zu kennen, die ich auflege. Und wenn sie sich nicht (oder nur schwer) einordnen lässt: umso schöner. Denn dieses Urteil kann nur fällen, wer sich schon mit den verschiedensten Erscheinungsformen elektronischer Tanzmusik beschäftigt hat.
 
schon klar. allerdings find ich den vergleich mit dem wettermann etwas hinkend:

der wetterfritze liest vor, wie die meteorologen die wetterentwicklung der nächsten tage einschätzen. der dj versucht aus einzelnen liedern, bei denen egal ist welcher musikrichtung sie angehören, etwas persönliches zu schaffen (unterstell ich jetzt einfach mal).

abgesehen davon hilft die charakterisierung der tracks in hunderttausend subgenres nicht wirklich beim "musizieren", denn nur weil songs aus dem selben genre sind heißt das noch lange nicht, dass sie zueinander passen.

ich steh also der übertriebenen kategorisierung recht skeptisch gegenüber, denn die kleinigkeiten, die einen song ausmachen kann man in meinen augen nicht durch karteikarten und schemen beschreiben.
 
@hoozn
WORD !

@subjekt
wenn mich jemand über einen track was fragt (und das kommt wirklich viel vor) interessiert der titel und interpret und nicht der style...:rolleyes:

kann mir schlecht vorstellen, dass ein kunde der einen bestimmten track kaufen will im wom zum ausdruck bringt: " entschuldigen sie bitte ich hätte gerne rio baiale funk"

vermutlich wird er oder sie an die saftbar 2 etagen weiter unten verwiesen....:rolleyes:

überleg dir mal was du vom dj hören möchtest, wenn dir ein track gefällt ?!?!

meinen ruf hab ich seit jeher mit der musik selection und performance gehalten und nicht mit aussagen über styles mit unzähligen sub-genres.
mit sowas sind diskussionen eh provoziert und am schluss stehst du dann blöder da als wenn du nix gesagt hättest (spreche da aber mal nicht aus erfahrung:D is aber eine schwere vermutung von mir, da ja sowieso jeder 2te auch dj ist blablabla)

find ich schon toll, wenn einer den letzten mückenfurz (nicht böse gemeint) zuordnen kann...jedoch wofür ?? ich bleib dabei. interessiert von 100 leutz vielleicht einen, also unwichtig !

rock it..
 
schon klar. allerdings find ich den vergleich mit dem wettermann etwas hinkend:

der wetterfritze liest vor, wie die meteorologen die wetterentwicklung der nächsten tage einschätzen. der dj versucht aus einzelnen liedern, bei denen egal ist welcher musikrichtung sie angehören, etwas persönliches zu schaffen (unterstell ich jetzt einfach mal).

abgesehen davon hilft die charakterisierung der tracks in hunderttausend subgenres nicht wirklich beim "musizieren", denn nur weil songs aus dem selben genre sind heißt das noch lange nicht, dass sie zueinander passen.

ich steh also der übertriebenen kategorisierung recht skeptisch gegenüber, denn die kleinigkeiten, die einen song ausmachen kann man in meinen augen nicht durch karteikarten und schemen beschreiben.



jein...

nu/neo-electro passt eigentlich aufgrund des sägezahn charakters immer zueinander, das einzige wodrauf man dort halt achten muss, ist das der speed sich net zu abrupt ändert, gibt da eher "langsamere" tracks, und welche die "vollgas" suggestieren(obwohl gleiche bpm)...

was ich damit sagen will, das stücke aus der gleichen sub-kategorie, eigentlich immer gut miteinander harmonieren, zumindest vom bass/melodie her.... soll allerdings auch sound-akrobaten geben, die von nem ruhigen track(als beispiel mal "motion 040 - timmys turn") mit nem vollgastrack(ala "roman salzger - lollipop machine") mixen, wo man dann denkt "irgendwas passt hier gerade nicht so, weil wenn ich gerade nen bissl vormich hinschaukel, will ich net das ich auf einmal aus meinem "flow" gerissen werde und auf mich eingeprügelt wird... da will ich mich langsam steigern, oder halt gleich von anfang an vollgas haben.... ;o))
 
ich hab mich da eigentlich nicht auf den unterschied ruhig-energiegeladen konzentriert...

meiner meinung nach kann man in eine schöne sackgasse geraten, wenn man versucht sets zu machen, die nur aus tracks von einem ganz bestimmten subgenre bestehen. denn dann kehrt schnell langeweile ein. daher sollte man nicht die jeweiligen genres seiner plattensammlung auswendig wissen, sondern die tracks per se kennen. denn nur so weiß man, ob ein ironisch-cheesiger kowalski remix von kalkbrenners "gebrünn gebrünn" zum oldskool-detroit-synthie-strings-sound im carl craig remix von "in the trees" passt. und ja, verdammt: er tut es :D

abgesehen davon gibt es melodien/themen und vocalvariationen, die einfach ganz und gar nicht nacheinander spielbar sind. auch wenn alle (selbsternannten) kriterien eines genres erfüllt wurden.
 
hintergrundwissen über musik schadet nicht (ausser man schränkt sich dadurch selbst in der trackauswahl ein). aber nen guten dj machen andere sachen aus...
 
Electro ist ja kein Problem, das Problem ist das Electro Trend ist, wobei es ja gerade eher in Richtung Tech und Minimal geht!

Man muss schlichtweg die ganzen ****** Produktionen ingorieren, sich die Guten raussuchen!

Schade ist es natürlich für die Vocal- Funky Menschen, die habens im Moment Schluss, sehe fast nur noch elektronische Events hier in Köln, wenn Vocal, dann in so schlechten RnB Schuppen!
 
mit der definition elektro-house kann ich mich mehr anfreunden..elektro an sich wird heutzutage m.m.n als überbegriff genommen - wie früher als man sagte "ich hör techno"...
 
Klingt halt cooler. Heute gab's auch wieder das erhellenste Gespräch mit einer sehr lieben Freundin von mir, die leider keinerlei Ahnung von jeglichen ansatzweise subkulturalen Musikgenres hat: "Ich war am Wochenende im Baalsaal, aber da lief nur so komischer monotoner Elektro." Ich nehme an sie meinte Minimal.
 
Hat man in den frühenr 80ern halt nicht bedacht, dass der Name elektro später mal Probleme machen könnte.

wenn mich jemand fragt wass ich denn so auflegen, sage ich niemals elektro (führ in 99% der fälle zu missverständnissen)

so Endungen wie - elektro:
-funk
-bass
-boogie

helfen da ein bisschen.

auch die nicht seltene Frage: was ist das was du da spielst???
...zeigt wie wenig leute sich für hochwertige subkulture vergangener tage interessieren (zumindest in Deutschland, in Amerika weiß jedes Kind was mit Electro gemeint ist)
 

Neue Themen


Zurück
Oben