Wo fängt Kommerz an?

Mike Litoris

..smac Mike Lit up!
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Hey Leute,
mich würde mal interessieren wo bei euch kommerz Musik anfängt? Sobald eine Scheibe, Compilation etc... käuflich zu erwerben ist handelt es sich doch schon bereits um "Kommerz" oder irre ich mich da? Versteht man unter Kommerz die Tracks die auf einschlägigen Radiosendern rauf und runter dudeln? Im Grunde ist mir schon völlig klar was im allgemeinen mit Kommerz gemeint ist, die ganze Handsup Schei..e, dann dieser Global Deejay Mist etc. . Aber legt man Kommerz am Bekanntheitsgrad fest? Es mag doch sicherlich in großen Städten sehr bekannte Djs/ Produzenten geben die woanders halt nicht so bekannt sind aber in ihrer Region Platten wie bekloppt verkaufen?
Bin gespannt auf eure Beiträge und verbleibe mit nem netten Gruß

Euer Hard
 
"Kommerz ist nicht schlecht oder gut, sondern einfach ein System um Ergebnisse dorthin zu verteilen, wo sie nützlich sind!"

Hat irgendwie was...
 
Kommerz bedeutet für mich der reinen Geldverdiensache zu nutzen ^^ Ist also nen Trägg 08/15, hört sich an wie jeder andere und wurde näd um der Musikwillen gebaut sondern allein um irgendeinem aktuellen Trend hinterherzulaufen und damit Geld zu verdienen, isset für mich Kommerz. Beispielsweise dieses Popschdargedöhns. Die Musik ist da doch nu wirklich Nebensache *find*
 
Zuletzt bearbeitet:
Sobald Du Deinen kreativen Prozess einem wirtschaftlichen Grundgedanken unterordnest, entwickelst Du kommerz. Alles was Du tust ist abhängig von der Nachfrage. Die Musik ist dann Mittel zu einem anderen Zweck. Dies betrifft nicht allein Musik. Dieses Konzept findest Du überall.
Der Ausdruck einer erkrankten Gesellschaft, dessen einzige Perspektive darin besteht, geistige Verwirrung durch inhaltliche Wertefreiheit zu forcieren, um sich selbst zu erhalten.
 
Wikipedia meint:
Der Begriff Kommerz wird auch häufig im Zusammenhang mit einigen Musikstilen verwendet. Dabei soll das Wort "Kommerz" abfällig verdeutlichen, dass diese Musik nicht um der Musik, sondern nur des Geldes wegen produziert wurde.
 
für mich ist kommerz das, was in den großraumdiskotheken rauf und runter läuft. dieses chart- und dancefloorgedudele. ich hasse es mittlerweile fast ausschließlich nur noch, obwohl ich damals auch darauf abgegangen bin.
 
Kommerz fängt da an, wo der Spaß an der Sache aufhört...;)
 
Sachen die Hard, Bass oder Power im Titel enthalten fallen für mich schon unter Kommerz :D

Shice... und ich wollte meinen nächsten Track "Power Hard-Bass" nennen :D
Haben wir nicht nen user, der "Hard Bass Powahhh" heisst?
Der wäre somit voll Kommerz :D :p ;)

Im Grunde ist alles, das produziert wurde, um es zu verkaufen, kommerziell...
Aber andererseits wird jeder, der nur produziert, ohne es zu verkaufen, verhungern...

Wobei oftmals einfach Produkte des Massenmarkts verstärkt als "Kommerz" bezeichnet werden (also was jeder macht oder jeder hat oder jeder will) während andere kommerzielle Produkte dessen nicht bezeichnet werden :rolleyes: :confused:

Und alles was ohne Geld produziert wird, ist im Volksmund wieder "billig".
Und das ist ja auch wieder schlecht. :rolleyes:

"Kommerz" ist also an sich nicht schlecht, sondern der treibende Motor hinter allem.
Oder hat jemand von euch schon mal nen Track gehört, der ohne funktionierende Wirtschaft existiert hätte?

Nein?
Geht ja auch nicht.
Denn die PCs, Synthesizer, Instrumente, Recordingstudios, etc müssen alle irgendwie bezahlt werden.
Und eure PCs, MP3-Player, HiFi-Anlagen, TTs, Boxen, etc... stammen auch alle von Sony, Panasonics, Technics, Sennheiser, etc... und die machen das auch nicht rein aus Spass...

"Das ist kommerz" ist also eine genauso blöde Aussage wie "das ist typisch blond" oder eine objektive Wetteransage für die "gefühlte Temperatur"...

Aber wie dem auch sein, man kann damit tausende von Seiten Trash produzieren, in dem man sich ellenlang über "Kommerz" auslässt.
Aber das macht ja sowieso jeder...
Also wäre die Diskussion schon fast wieder kommerz...
Schade, dass man damit kein Geld machen kann...
 
Kommerz ist eine speziell auf finanzielle Gewinne zugeschnittene Verkufsstrategie. Im Vergleich zum Handel hat man es hier ausschließlich auf finanzielle Gewinne abgesehen, die durch Produktion und Verkauf von Gütern entstehen.

Kommerziel bezeichnet man in der Regel alle Unternehmungen deren Motivation und Zweck die direkte oder indirekte wirtschaftliche Gewinnerzielung sind. Wenn man etwas kommerzialisiert, so ordnet man es den wirtschaftlichen Interessen unter.

Der Begriff Kommerz wird auch häufig im Zusammenhang mit einigen Musikstilen verwendet. Dabei soll das Wort "Kommerz" abfällig verdeutlichen, dass diese Musik nicht um der Musik, sondern nur des Geldes wegen produziert wurde.
(c)+(p) wiki

Genau dort fängt Kommerz an. Eine Abgrenzung von "nicht-Kommerz"-Tracks ist manchmal schwierg, da die Motivation des Künstlers nicht immer ersichtlich ist.
 
Kommerz ist für mich schlicht und einfach die Definition von Handsup :D

Rein sachlich und objektiv gesehen hat das eine aber mit dem anderen gar nichts zu tun. Kommerziell kann genauso gut der minimal track von nebenan sein wie der handsuptrack auf mind. 20 samplern... wie bereits gesagt wurde steht die intention des Künstlers dahinter.

Beispiel Eric Prydz

Sehr guter Dj, sehr undergroundig (subjektiv) bis er call on me auf den markt warf...ein track den er schon jahre im case hatte ohne das in jmd releasen wollte. Der Track schlug ein wie eine Bombe und der Name Eric Prydz war umgehend mit Kommerz verbunden obgleich das sicherlich nicht seine Intention war (naja sicherlich will jeder mit seiner musik kohle machen :D)
 
Kommerz fängt bei mir da an wenn 14 jährige die " bis dahin unbekannten track" auf ihren handys in den bahnen oder bussen abspielen....boa wie ich dieses pack hasse :D
 
Kommerz ist die perfekte Vermarktung eines Tracks, der durch gezielte Werbung in die Charts gedrückt wird. Bestes Beispiel ist Scooter. Die sind mit ihrer neuen Produktion bei uns in Österreich auf Platz 4 der Single-Charts. Keinen Plan wie das funktioniert. Ich war in den letzten Jahren auch sehr der Hands Up/Dance Musik zugetan, aber dieser Track ist einfach nur schei$$e. Ich kann mir nur vorstellen, dass solche Sachen den ganzen Tag auf Viva und MTV gespielt werden, und die ausschließlich jugendlichen Hörer kaufen halt das dann.
Hands Up/Dance ist für mich einfach "Gute Laune Musik". Für mich gibt es keinen Kommerz, denn alles was verkauft wird, ist Kommerz. Ich unterscheide nur zwischen Mainstream und nicht Mainstream/Underground.

mfg
 
tranceonaut schrieb:
Hands Up/Dance ist für mich einfach "Gute Laune Musik". Für mich gibt es keinen Kommerz, denn alles was verkauft wird, ist Kommerz. Ich unterscheide nur zwischen Mainstream und nicht Mainstream/Underground.

meine worte *daumenhoch*

ohne kommerz gehts nicht, wenn man nichts verkäuft dann kann man auch kein geld in neues investieren.

MFG

Toby
 
Hands Up/Dance ist für mich einfach "Gute Laune Musik". Für mich gibt es keinen Kommerz, denn alles was verkauft wird, ist Kommerz. Ich unterscheide nur zwischen Mainstream und nicht Mainstream/Underground.

Hört sich interessant an. Muss dir auf ganzer Linie zustimmen.

Außerdem wüssten viele ja ohne Mainstream gar nicht mal was sie kaufen sollten ;)
 
Jo, ziemlich abstrakter Begriff.

Allerdings ist Kommerz doch eher für schlechte, schnell produzierte Tracks bezeichnend. Es geht um die Qualität.
Oft hört man auch das Wort "Kommerz-kacke" ^^. Dann wird der Begriff fälschlicherweise zum Ausdruck der eigenen Meinung gebraucht.
 
Also wenn Kommerz damit definiert wird, dass mit einem Track Geld verdient wird, dann gibt es im Bereich der elektronischen Musik kaum noch Kommerz.

Auch wenn ein Track in den Top10 der DJ Charts vertreten ist und "kommerziell" produziert klingt, heißt das noch lange nicht das damit viel Geld umgesetzt wird.

Beispiel: ein Dance Track erscheint in der Regel bei den kleinen, größeren Labels (ich drücke das deshalb so umständlich aus, weil ich nicht die 4 dicken Major Labels damit meine) in einer Auflage von ca. 500 Vinyls. Davon gehen dann 150 Stück erstmal kostenlos als Promo an bekannte DJ's aus dem hauseigenen DJ Pool. Bleiben also 350 Vinyls zum verkaufen. Die gehen nun an einen Vertrieb der die an diverse Vinyl Shops verteilt, dafür zieht sich dann der Vertrieb ein paar Prozent vom Umsatz ab. Die Shops in denen die Scheiben angeboten werden ziehen sich auch nochmal ein paar Prozente ab, dafür das der Track halt bei denen zu kaufen ist. Dann kommt noch die GEMA und zieht auch nochmal was ab.

In der Regel ist man mit dem was am Ende übrig bleibt die Produktion schon ins Minus gelaufen. Das versucht man dann dadurch zu kompensieren, indem man die Tracks ins Ausland und an Compilations lizensiert.

Wenn eine Compilation nun aber 40 Tracks beinhaltet und man mit ca. 15% am Gewinn beteiligt ist, dann sieht das so aus, dass diese 15% bevor man was davon bekommt durch 40 geteilt werden. Konkret: Erwarteter Gewinn 10.000 Euro , davon 15% / 40 = Ergebnis für die Lizensierung.

So nun meinen aber auch welche Kommerz ist einfach produzierte Musik. Das ist auch nicht so. Ich bekomme haufenweise Demos geschickt, die wirklich übel sind (vorallem einfach produziert), da muß ich dann schon mächtig filtern um was halbwegs passables zu finden. Dann bin ich meistens noch in Kontakt mit den Produzenten und versuche die Tracks noch verbesser (aufwendiger zu machen). Und letztendlich kommt das bei raus, was in euren Ohren "einfach produziert" klingt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Beim Plattenverkauf mag vielleicht nicht viel Kohle drinnen sein, aber wenn der Track in den Charts ist, verdient der DJ/Producent durch unzählige Bookings das Geld. So ein 2 Stundengig für 1000 Euronen, das vielleicht 2x am Abend und 4 mal in der Woche sind auch schon 32000 Euronen im Monat.:D Steuer weg, bleiben 16000 Euro.
Wenn ich ein Zehntel davon verdienen würde, wäre ich auch schon glücklich.

mfg
 
also ich kenne da ein paar DJ's die legen in Großraum Dissen und unteranderem auf Ibiza auf, die haben zwischen 300 und 350 Euro am Abend für 5 Stunden auflegen.

Ich weiß nicht wo du die 1.000 Euro Zahl hernimmst.

Außerdem sind die meisten Produzenten keine DJ's und die meisten DJ's keine Produzenten. Allerdings haben viele DJ's einen Produzenten der für die die Musik macht, die dann unter deren Namen veröffentlicht wird.

Aber genrell hast du schon recht, daß ein DJ bei so nem Release noch am meisten verdient, wenn der Track in den Charts ist. Der Produzent schaut dabei dann meistens in die Röhre.
 
Beispiel Eric Prydz

Sehr guter Dj, sehr undergroundig (subjektiv) bis er call on me auf den markt warf...ein track den er schon jahre im case hatte ohne das in jmd releasen wollte. Der Track schlug ein wie eine Bombe und der Name Eric Prydz war umgehend mit Kommerz verbunden obgleich das sicherlich nicht seine Intention war (naja sicherlich will jeder mit seiner musik kohle machen :D)
total bescheuertes beispiel, weil das schon mind. 5762345872460 mal in diesem forum durchgekaut wurde... dass der herr mit dem hit "kommerz" geworden sein soll wage ich ja mal anzuweifeln, denn produktionen unter pryda klingen alles andere als kommerz ;)

heater z.b. is billigster kommzer-schrott, keinerlei anspruch aber die leute finden's toll, weil's wie auf der dorfkirmes immer wieder das gleiche langweilige melo-gedöhns. schrott verkauft sich nun mal nur wirklich in form von kommerz ;)
 
Ist also nen Trägg 08/15, hört sich an wie jeder andere und wurde näd um der Musikwillen gebaut sondern allein um irgendeinem aktuellen Trend hinterherzulaufen und damit Geld zu verdienen, isset für mich Kommerz.
besser hätt ich's nicht sagen können... generell halt anspruchslose, billig produzierte presetmusik mit 0815-beats und vocals, die aus 5 wörtern über kreuz bestehen.
 
Komerz ist für mich massentaugliche Oberflächliche Musik, meisten sehr billig produziert absolut nicht in die tiefe gehend....

Wobei bei jedem die Schwelle was Komerz ist woanders ist.
 
Schwieriges Thema, also ich teile das für mich persönlich in 4 Sparten auf :

1 : absoluter Kommerz : billige Sounds aller Scooter, Special D und diese ganzen billigen produzierten Cover Versionen von Global DJs, etc.

2 : Mainstream : Großraum Sound, gut produziertes Zeug das aber für die große Masse ist und dann auf Sensation, Creamfields, Global Gathering etc läuft.
Als Artists nenne ich mal Sasha, Tiesto, Armin van Buuren oder David Guetta.

3 : Underground der hart an der Grenze zum Mainstream steht.
Leute wie Hawtin, Väth, Villalobos oder Loco Dice. Sie ziehen zwar auch jede menge Leute an, aber so richtig massenkompatibel ist der Sound nicht gerade.
Ich hoffe ihr versteht was ich meine...

4 : Underground : kleine Produzenten, Netlabel Producer, DJs die in einer bestimmten Szene sehr bekannt sind aber darüber hinaus eigentlich gar nicht.

Ich würde es mal so stehen lassen, ist nicht richtig aber auch nicht wirklich falsch. Ich sehe es halt so.
 

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