[23.09.2006] Popkomm Clubnacht, Berlin

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10 Aug 2006
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Motto: Hauptstadt oder Provinz?

Berlin steht vor der Wahl. Club- und Eventkultur als Standortfaktor oder Stille in der City.

Fakten: 23. September 2006 ab 23 Uhr

27 Clubs = 11 Euro

Teilnehmende Clubs
1a – Lauschgift, Cassiopeia, Club 23, Delicious-Doughnuts, Fate Club, Faces, Fraystil, Geburtstagsclub, Grüner Salon, Junction Bar, Kesselhaus, Kiki Blofeld, King Kong Klub, Kinzo, Konrad Tönz, Magnet
Oxymoron, Pips, Pfefferberg/ V.U.P. (Haus 16), Roter Salon, Ruderclub Mitte, Sage Club, Soda, Silverwings, Sophienclub
Steinhaus, Yaam, Zur Moebelfabrik

Musikalisches Spektrum
Electro, House, Techno, Retro, Jazz, Funk, HipHop, R’n’B, Soul, Wild Style, Easy Groovin´, Psychodelic Rock, Rock, NDW, 80´s, Disco, Pop&Wave, Electropop, Drum&Bass, Dancehall, Reggae, Ghetto Ragga

Als offizielle Abschlussveranstaltung der popkomm findet am 23.9.2006 zum dritten Mal die popkomm clubnacht in Berlin statt. Wieder werden viele tausend junge Menschen friedlich das großartige Berliner Nachtleben feiern. Sie haben die Wahl: mit einem Ticket für 11 Euro stehen ihnen die Türen zu 25 Berliner Clubs offen. Von Techno bis Black, Electro bis Salsa, Jazz bis Reggae, Hiphop bis Disco ist alles dabei, was Berliner Clubkultur ausmacht.
Eine Woche vorher haben sie schon einmal gewählt: Volksvertreter in das Berliner Abgeordnetenhaus und in die Bezirksverordnetenversammlungen. Am 17.9. werden bei der Wahl die Weichen für die Zukunft gestellt: Hauptstadt oder Provinz?
Politik und Nachtleben stehen in einem Zusammenhang. In der Berliner Stadtentwicklungspolitik ist in manchen Gegenden kein Platz mehr für die Clubs vorgesehen. Die planungsrechtliche Deklaration von pulsierenden Innenstadtbereichen als Allgemeine Wohngebiete läuft auf einen Skandal zu. Für die Ämter sind Clubs Vergnügungsstätten und als solche in Allgemeinen Wohngebieten verboten. Selbst Gastronomie mit überregionaler Bedeutung ist hier unzulässig. Verbleiben würden in Gebieten, wie der Rosa Luxemburg Strasse, der Brunnenstrasse oder auch der Torstrasse lediglich Schank- und Speisewirtschaften für die ortsnahe Versorgung. Gute Nacht!
Hier wird mit Methode einer der wichtigsten Standortfaktoren der deutschen Hauptstadt zerstört!

Wir wollen mit der popkomm clubnacht auf die Bedeutung der Club- und Veranstalterszene für die Hauptstadtkultur und die Berliner Musikwirtschaft aufmerksam machen.
 

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