Copyright auf Partynamen: Fragen!

  • Ersteller Ersteller DjSun-Z
  • Erstellt am Erstellt am
D

DjSun-Z

Bekanntes Mitglied
Registriert
17.06.2004
Beiträge
67
Reaktionspunkte
1
Ort
Berlin
Hi,

folgendes Problem:
Wir veranstalten in Berlin seit März 2006 die "Beat Factory" - Party (eher homosexuelles Publikum).
Die nächste Party findet am 12. Mai statt. Genau am gleichen Tag startet nunr die "Meatfactory" - Party, die ebenfalls eher Homosexuelle ansprechen soll. Keiner der beiden Namen ist copyrightgeschützt.
1. Kann man dagegen vorgehen?
2. Nutzt es was, wenn ich meinen Partynamen "Beat Factory" noch copyright schützen lasse?
3. Was würde sowas kosten?
4. Habt ihr sonst noch irgendwelche Ideen für so ein Problem?

Finde das ehrlich gesagt ziemlich frech und dachte immer, dass zumindest in der Szene noch ein ganz kleines bisschen Anstand existiert. Aber da habe ich mich wohl getäuscht.

Danke für eure Hilfe!

Frank
 

naja, zwischen beat und meat ist zwar nur ein kleiner unterschied und ich denke, der reicht aus, das es dir nichts bringt beat factory schützen zu lassen.. aber ich bin kein insider, sollen mich die wissenden hier berichtigen.
 
Hi,

es gibt schon ein Musikprojekt namens "Beat Factory". Würd mich erstmal schlau machen, ob der Name nicht schon geschützt ist. Hier findest du das Projekt/DJ Beatfactory aus dem Bereich Dance, HandsUp. www.auenland-events.de

Viele Grüße, Marco

DjSun-Z schrieb:
Hi,

folgendes Problem:
Wir veranstalten in Berlin seit März 2006 die "Beat Factory" - Party (eher homosexuelles Publikum).
Die nächste Party findet am 12. Mai statt. Genau am gleichen Tag startet nunr die "Meatfactory" - Party, die ebenfalls eher Homosexuelle ansprechen soll. Keiner der beiden Namen ist copyrightgeschützt.
1. Kann man dagegen vorgehen?
2. Nutzt es was, wenn ich meinen Partynamen "Beat Factory" noch copyright schützen lasse?
3. Was würde sowas kosten?
4. Habt ihr sonst noch irgendwelche Ideen für so ein Problem?

Finde das ehrlich gesagt ziemlich frech und dachte immer, dass zumindest in der Szene noch ein ganz kleines bisschen Anstand existiert. Aber da habe ich mich wohl getäuscht.

Danke für eure Hilfe!

Frank
 

also wenn du dich eh schon erkundigt hast ob das ganze geschüzt ist, denn kannste doch auch gleich nochmal fragen wieviel es kostet ;)
patentamt <<=

über die suchfunktion findest du sicher auch noch ne menge anderer threads über das thema. das ist nämlich öfter hier am start :)
 
mh,

entweder ich bin zu blöd, aber was soll das bringen, den Namen schützen zu lassen...?

Dem Kunden ist es doch egal ob was rechtlich geschützt ist, oder nicht, hauptsache das Programm und die Party stimmt.

Ob ich nun auf ner Meatfactory oder Beat Factory bin, ist mir doch latte, ich gehe dahin, wo ein gutes Lineup ist....

Könnt mich da mal einer aufklären...?

Gruß M
 
naja namen sind natürlich schall + rauch, aber irgendwann steht ein name ja auch für eine gewisses image...kann also schon durchaus wichtig werden/sein :)
 
es geht halt darum, dass der threadersteller eine partyreihe "beatfactory" etabliert hat, und in anlehnung an diesen namen ein "trittbrettfahrer" eine eigene reihe mit ähnlichem namen meatfactory macht, in der hoffnung, dass es gäste gibt, die sich aufgrund dieser ähnlichkeit auf die nachahmer party locken lassen.
wenn der name rechtlich geschützt wäre, bestünde nach überlegungen des threaderstellers evt. die möglichkeit, dem konkurrent verbieten zu lassen einen so ähnlichen namen für seine party zu verwenden
 
DjSun-Z schrieb:
Hi,
seit März 2006

das würde ich so etabliert nicht nennen. Ich würde das Gespräch mit dem "Trittbrettfahrer" suchen. Ich kenn ein paar Leute die sich Ihre Reihe schützen lassen (zumindest steht ein R drüber), was ich allerdings eher lächerlich finde.
 
Eben, das meine ich ja auch, klang für mich, das die Partyreihe recht NEU ist und man unliebsame Konkurenz loswerden möchte. Da find ich einen geschützten Namen nicht wirklich hilfreich...

Gruß M
 
  • #10
lolo hat es aber genau erfasst.

es geht mir auch nicht darum, die konkurrenz loszuwerden, schließlich belebt diese das geschäft wie es so schön heißt. ich möchte nur nicht, dass die party praktisch bis auf einen buchstaben genau so heißt wie meine party und würde gerne wissen, ob man rechtlich da was machen kann...
 
  • #11
hmm, ich probier es erstmal auf die nette tour. hab dem veranstalter gemailt und warte seine antwort ab. aber schon mal danke für die hilfe
 
  • #13
Tja, irgendwie kommt mir das bekannt vor. :mad:
Ich veranstalte seit 1994 ein GAY DANCE SHIP für Schwule und Lesben auf dem Rhein. Die Veranstaltung hat inzwischen einen Einzugsbereich von über 200 km. Jetzt die böse Überraschung. Der Wirt einer 50km entfernten (Gay) Disco hat sich mit einem DJ aus meiner Stadt zusammengeschlossen und präsentiert nun ebenfalls ein GAY DANCE SHIP, verwendet dazu die gleiche Schreibweise, den fast gleichen Schriftzug, die gleiche Unterzeile (die schwul-lesbische Party auf dem Rhein) und hat zudem die gleichen Vorverkaufsstellen avisiert, mit denen ich teilweise schon seit Jahren zusammenarbeite.
Und nun kursiert auch noch das Gerücht ich würde meine Veranstaltung gar nicht mehr durchführen (Zufall oder gesteuerte Absicht?)
Rechtliche Möglichkeiten? Alle Überlegungen dieses Plagiat zu unterbinden sind in erster Linie mit großen finanziellen Ausgaben verbunden (Namensschutz, zuvor Prüfung durch Anwalt ob Name nicht schon geschützt ist. Dann, da ich hier im Dreiländereck D/F/CH bin wäre ein erweiterter europäischer Namensschutz notwendig. Dann wieder Anwalt für Unterlassungserklärung... soviel wirft diese Party überhaupt nicht ab als das sich die Ausgaben hierfür rechnen würden).
Habt Ihr Eure Party schon öfters durchgeführt oder ist die Namensähnlichkeit eher zufällig entstanden? Würde mich interessieren wie Ihr letztendlich damit umgegangen seit. :confused:
Gruus, DJ Hoover
 
  • #14
Namen schützen lassen ist imho Quatsch würde dagegen massiv Werbung machen id Richtung xxx Veranstaltung DAS ORGINAL - gebt euch nicht mit weniger zufrieden, schlecht kopiert ist halb gewonnen, so gut das es uns alle nachmachen WOLLEN etc, dazu gut gesteuerte Mundpropaganda, massiver Einsatz diverser Medien (Radio,Inet,Print) und zuguterletzt immer neue Ideen für die nächste Party, dann gibt es nur noch Nr1 und die ewige Nr2 egal ob beide Veranstaltung den gleichen Namen haben oder nicht...
Mfg -T-
 
  • #15
Mal meine Meinung zu diversen Copyrightsachen und um das ganze eventl. mal vereinfachen. Meines Wissens (bitte berichtigen falls nicht richtig) geht es immer um das "geistige Eigentum" beim sog. Urheberrecht, dass heisst in der Theorie reicht der Gedanke aus, allerdings ist so etwas nicht beweisbar und somit gilt im Prinzip sobald du den Namen (am besten noch mit eigenem Logo etc) publiziert bzw. veröffentlicht hast und der erste bist, greift bereits das Urheberrecht - es geht halt immer um die Nachweisbarkeit! (und natürlich um Branche, Region etc pp.) - sog. Trademarks wie zB "in bed with...Space"-Tour und so weiter sind etablierte Markennamen, mit entsprechender wirtschaftlicher und medialer Struktur -> andere Liga

Allerdings würde ich in der Regel bei "Partynamen" weitgehend davon Abstand nehmen, da auch du selbst wahrscheinlich nicht exakt recherieren kann, was es denn nun schon alles irgendwann mal gegeben hat! Wenn du natürlich ein Festival mit 30000 Besuchern am Start hast lohnt es sich auch sich dass ganze schützen zu lassen!

Zu dem Problem, dass dich jemand nachahmt und somit auch was von "deinem" Kuchen will --> wie man (falls man in einem Büro arbeitet) weiss wird die Kopie nie die Qualität des Originals erreichen ;)
Abgesehen davon, wenn du eine Reihe etabliert hast durch gute Arbeit wirst du es auch schaffen innovativ genug zu bleiben, um entweder eine neue Reihe oder ein noch besseres Konzept zu etablieren, dass sowas dennoch ärgerlich ist, ist klar!
 
  • #16
DJ Hoover schrieb:
...und präsentiert nun ebenfalls ein GAY DANCE SHIP, verwendet dazu die gleiche Schreibweise, den fast gleichen Schriftzug, die gleiche Unterzeile (die schwul-lesbische Party auf dem Rhein) und hat zudem die gleichen Vorverkaufsstellen avisiert, mit denen ich teilweise schon seit Jahren zusammenarbeite.
Und nun kursiert auch noch das Gerücht ich würde meine Veranstaltung gar nicht mehr durchführen (Zufall oder gesteuerte Absicht?)...

Kenne das Problem und hatte das in meiner Stadt mit eigenen Verantaltungen auch. Copyrights und Patente sind der falsche Weg, weil
- zu langwierig im Prozess
- zu teuer
- und auch wg. der Schnelllebigkeit der Verantaltungen nicht sinnvoll.

Daher mal ein Tipp: So, wie's in der Wirtschafts "Zutrittsbarrieren" gibt, kannst du sowas letztendlich auch in deinem kleinen Bereich machen. Mach' z.B. deinen Vorverkaufsstellen oder auch anderen Partnern klar, daß sie bitteschön (-> Stichwort "vertrauensvolles Geschäftsverhältnis") nur noch mit dir arbeiten sollen und biete Ihnen zusätzliche intensivere Zusammenarbeit an. Dann kann dein neuer Konkurrent zumindest nicht 1:1 abkupfern und muss sich neue Strukturen aufbauen!

Außerdem: Denk weiter und sei innovativ. Du musst die Ideen & DJ's & Aktionen am Start haben, die noch keiner hat. Das hebt dich wiederrum von anderen ab. Und Gäste merken sich sowas...

Und noch was: Alleine die Tatsache, daß du kopiert wirst, spricht für deine Veranstaltungen! ;) Glückwunsch!
 


Zurück
Oben