Interessante Dinge mit Liedern machen ;)

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OryX

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Hey, endlich 15 Posts und mein erster Thread ;)

Sorry für den missverständlichen Titel, aber ich wusste nicht wie ichs ausdrücken soll und dachte im Newbie-Ressort wirds schon passen.

Also, mein Anliegen: Nach einigen Wochen digitalen mixens ist mein Beatmatching jetzt entsprechend "passabel" (ich bekomm den Fader so rüber, dass es sich nicht schrecklich anhört, auch wenn mein Equalizing noch stark zu wünschen übriglässt^^).
Mittlerweile kommt es immer mal wieder vor, dass ein Track mal 2-3 Minuten läuft und ich mir denke "hmm, da könnt man irgend ne coole Variation einbauen, irgendwas eigenes". Ich hab dann mal Vocalsamples, Delay etc ausprobiert, aber irgendwie klang es immer nach "aufgesetzt" und nicht nach "im fluss mit der Musik".

Habt ihr da irgendwelche Tipps? Wie man Lieder einfach ansprechender gestalten kann mit den Mitteln, die nem DJ so zur Verfügung stehen?
 
das problem mit samples ist, dass diese (sofern selber erstellt) wirklich sauber geschnitten sein müssen, da die unregelmäßigkeiten sonst besonders auffallen.

ansonsten liegt das geheimnis imho im dezenten einsatz oder im zum jeweiligen track passenden rhythmischen abspielen. gerade wenn sichs um one-shots handelt (also kurze "oh yeah!" schnipsel) ist das timing enorm wichtig. dafür kann man die samples dann wenn mans bereits drauf hat als zusätzliches rhythmuselement verwenden.

wie üblich: probieren probieren probieren. das gute an der sache ist, dass es kein richtig und falsch gibt. das "schlechte" ist, dass fast jeder track unterschiedlich klingt und unterschiedliche möglichkeiten eröffnet, weshalb man sich für den anfang zum herumprobieren auf eine handvoll lieder beschränken sollte. wenn man draufkommt, dass ein track für zusätzliche sounds eher ungeeignet ist, dann raus aus der liste und mit einem anderen track von vorne beginnen.

die vielleicht besten methoden/ansätze:

-mit dem equalizer experimentieren. wenn du zb von einem sample nur die hihats als rhythmuselement haben willst, dann blende die anderen frequenzen weitestgehend aus, weil sonst chaos herauskommt.

-mit rhythmen experimentieren. samples/effekte rhythmisch einsetzen (sowohl vom timing als auch der intensität her), und nicht einfach nur den delay anwerfen und nach ein paar takten wieder stoppen.

-tracks kombinieren. man kann sehr viel herausholen, wenn man in den laufenden track bereits elemente vom nächsten (oder einem anderen) track einspielt. ich habe oft recht viel spaß damit zwei, teilweise auch recht unterschiedliche tracks, über weite strecken parallel (nicht mit 50%-50% lautstärkeanteilen, sondern mit dem fokus auf einzelne elemente) laufen zu lassen. voraussetzung für ein gelungenes ergebnis ist hier aber, dass man die tracks recht gut kennt und dass sie auch in irgendeiner form (muss jetzt nicht das genre sein) zusammen passen.


hoffe dass diese kurzen ausschweifungen hilfreich waren. im endeffekt kann man aber nur das allheilmittel "üben bis die finger bluten" wirklich universell empfehlen ;)
 
Wichtig ist immer das Beatmatching und das Timing...
wenn das Timing stimmt dann kannst du in die Mellos "reincutten" und sozusagen ein kleines "Trackpreview" vom nachfolgenden Track bringen..
Das ist eigentlich ganz einfach, du startest den nächsten Track mit Beginn der ersten Melodie dann kannst du ab dem 32. Beat der Melodie super nach jeder Beatbar Cutten :)
Wenn du das jetzt irgendwie verstanden hast kann ich dir nur mit auf den Weg geben: Übung macht den Meister! =D
(Cutten hört sich am besten bei HandsUp & Hardstyle an)
 
Nach einigen Wochen digitalen mixens ist mein Beatmatching jetzt entsprechend "passabel" (ich bekomm den Fader so rüber, dass es sich nicht schrecklich anhört, auch wenn mein Equalizing noch stark zu wünschen übriglässt^^).

Sicher, dass du Beatmatching meinst? Ich wüsste nicht, was das mit "Fader rüber" und den Eqs zu tun hat. Du meinst wohl eher die Überblendungen. Kleiner Tipp aus eigener Erfahrung dazu erstmal, auch wenn du digital auflegst, bist du auf der sicheren Seite, wenn du Beatmatchen (Geschwindigkeit der Tracks angleichen, Phase angleichen) kannst.

Wenn du mit beidem noch Probleme hast - denke ich - solltest du dich erstmal primär weiter darauf konzentrieren. Natürlich soll das nicht heißen, dass du dich nicht weiter um dein aktuelles Anliegen kümmern sollst.

Ich würde dir erstmal empfehlen, zu versuchen, mit so wenig wie möglich, so viel wie möglich aus deinen Tracks herauszuholen, auch wenn die Software vielleicht noch so viele Funktionen bieten mag. D. h. Effekte und Samples weglassen. Vielleicht gar so tun, als würde man nur mit Vinyl und einfachem Mixer auflegen und nur entsprechende Funktionen benutzen.

Denn wenn du meinst, dass da etwas verändert werden müsste, dann könntest du schon alleine versuchen deine Übergänge in die Länge zu ziehen und nicht einfach nur den Crossfader "rüber" bewegen. Lasse z. B. mal den Crossfader in der Mitte (ich schließe jetzt einfach mal aus deinem Text, dass du diesen zum Überblenden benutzt), benutze doch mal auch noch oder nur die Linefader, blende den einen Track rein, dann wieder aus oder varriiere die Lautstärke, Cutte, spiele einfach herum. Hier bieten sich schon gefühlte unendliche Möglichkeiten an, die gewisse persönliche Note einzubringen. Das gleiche gilt natürlich auch für die Eqs. Man kann meiner Meinung nach schon einiges am Track verändern, wenn man diese einfach mal mitten im Track benutzt und den entsprechenden Frequenzbereich stellenweise zum Teil oder ganz ausblendet. Z. B. einfach mal den Bass für vier Schläge wegdrehen.

Wenn dann immernoch Stellen zu finden sind, an denen du denkst, hier muss jetzt etwas geschehen. Dann benutze immernoch nur zwei Decks, benutze die "CUE" und "Hotcue" Funktionen, setzte erste "einfache" Effekte ein (Filter, Phaser).

Wenn das dir (und dann irgendwann mal hoffentlich auch den Zuhörern ;)) dann immernoch nicht genug ist, beschäftige dich mit den Sample-Decks oder Deck 3 und 4 (oder gar mehr?) und weiteren Effekten.

Erst an dieser Stelle ist meiner Meinung nach über Drummachines etc. als DJ nachzudenken.
Willst du natürlich eher die "Live Act" Schiene fahren, ist das natürlich etwas anderes, da ist eine Drummachine in irgendeiner Form schon fast essentiell, vor allem wenn es um "Tanzmusik" gehen sollte. Das geht dann aber sehr schnell in die Richtung Producing, denke ich.
 

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