Liveacten mit Arrangerkeyboards

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Hallo,
was meint Ihr zu der Idee, mit Arrangerkeyboards zu liveacten?
Ich denke da an solche Teile, wie z. B. Yamaha Tyros 2 (hat Filter und bis zu 1 GByte Sample RAM, im Prinzip ginge auch 9000 pro, hat aber nur 32 MB Sample RAM), Roland G 70 oder die Wersi OAS Teile (letzteres basiert auf Win XP, daher laufen da alle PC-Programme).
Das schöne ist ja, dass man Pattern programmieren kann und diverse Möglichkeiten hat, diese aufzurufen.
Bei Yamaha kann man spontan an den Filtern spielen und bei dem (leider nicht mehr neu erhältlichen) Technics KN 6000/ 6500/ 7000 gibt es für Panning und Filter einen Trackball.
Was meint Ihr dazu? Wären diese "Ententreter"-Maschinen etwas fürs Live Acting oder nicht?
 

Huhu.

diese genannten Keyboards sind ja eher aus der "Alleinunterhalter-Szene" oder auch, wenn du in einer Band spielst sehr gut zu gebrauchen.

Bei diesen Arranger-Hupen musst du damit rechnen, dass die nicht optimal für elektronische Musik ausgelegt sind. Will sagen, sie könnens im Grunde, aber nicht perfekt.

Für Sampling (bzw. das, was eher sinnvoll sein kann) würde ich eher nach Yamaha RS-7000 oder Roland MC-808/909 gucken. Eine Ordentliche Tastatur rangeflanscht, und los geht der Spass.

Wenn überhaupt, würde selbst ich eher zur Triton Extreme Serie oder noch dicker: dem Oasys zurückgreifen, wenns denn schon Arranger sein müssen.


Sollte es dir dabei nur um Sequenz-Kontrolle gehen, kann ich dir ohne schlechtes gewissen den etwas betagten Quasimidi Cyber 6 empfehlen. Der verfügt nicht über eine eigene Klangerzeugung, als Controller/Sequencer macht der aber seit 10 Jahren eine gute Figur.
 
Ich hab mich das letzte mal vor knapp 8 Jahren mit solchen Keyboards rumschlagen müssen (Musikschule) und weiß daher nicht so genau wie die neuen Geräte funktioniere bzw. welche Funktionen alles implementiert sind. Aber grundsätzlich würd ich sagen das sie eine schlechte Wahl sind bei nem Liveact. Da ein Liveact in der Regel damit endet 4-6 m² Bühne zuzubauen, kann ich mir vorstellen, das man mit soner Taste kaum Platz finden wird.

Es sei denn du willst son Ding ohne zusätzliche Klangerzeuger nutzen. Wobei du dann Soundmäßig wieder arg eingeschränkt bist.

Aber wie immer gilt probieren geht über studieren ... also Taste raus und reinhauen ;)

PS: Hast du schon Erfahrung mit elektronischer Musik und Keyboards, oder wäre das dein Start?
 
Ein klein bisschen Erfahrung habe ich schon und kann mir vorstellen, dass so ein Arranger fürs Liveacten funktionieren könnte.
Das 9000 pro hat in der Begleitautomatik 8 Spuren (2 x Drums, 6 mit verschiedenen Funktionen), auf jeder Spur EQ (Hi, Low) Filter (Frequenz, Resonanz), im Sequenzer das ganze nochmal für 16 Spuren, dazu kommen 4 Liveparts.
DSP Effekte gibt es je 1 x für Style und Sequenzer und jeden Livepart.
Dazu kommt globaler Reverb und Chorus.
Alle Effekte editierbar, alle Sounds editierbar (8 Elemente, beliebige Hüllkurven, man kann nahezu jeden Sound verbiegen), dazu kommen 32 MB SampleRAM, die man für diverese Dinge nehmen kann.
512 Performance Speicherplätze, dazu noch bis zu 128 Rhythmusplätze und bis zu 256 Rhythmen, die man von Festplatte direkt spielt.
Ich rede von selbst erstellten Rhythmen.
D. h. also anders, als solche Teile, wie DJX, die ein bisschen sehr in Richtung Mainstream gehen, kann man das 9000 pro klingen lassen, wie man will.
Auch ganz untypisch eben.
Die analogen Drums klingen beim 9000pro nicht so sehr nach Roland TR, beim Tyros 2 wurde dies verbessert.
Es gibt 2 Einzelausgänge beim Tyros 2 und 4 beim 9000 pro, also man kann mit manchen Sounds sehr böses anstellen.
Also, nicht von den Werkseinstellungen abschrecken lassen.
Technics hat sich da bei den letzten Teilen angelehnt und bietet auch eine Menge.
Bei Wersi OAS ist es ja noch schwieriger, denn die wollen Orgel Opas zu Windows bekehren und haben noch nicht gemerkt, dass deren Instrumente vielleicht besser für das Liveacten der DJs ist.
Die OAS Teile sind alle Windows PCs auf denen man alles, was Windows PC typisch ist, installieren kann.
Die Werbung aber ist immer noch im 70er Jahre Stil, viel philosophisches Blabla und wenig Infos.
Ich vermute mal, die Arrangerkeyboards, die Ihr unter den Fingern hattet, waren Mittel- oder Unterklasse oder uralt.
Aktuell ist es so, dass es aufgebohrte Synthesizer Workstations sind, klanglich anders abgestimmt zwar, aber bei elektronischer Musik relativiert sich so etwas.
Ich könnte mir vorstellen, dass z. B. ein Yamaha Tyros 2 und ein Roland Phantom (ohne Tastatur) wenig Platz verbrauchen und man mit diesen Teilen eine Menge bewirken kann.
Vor allem, man hat ja beim Tyros 2 über 2000 Performancespeicher und beim Roland immerhin 128.
 

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