Meine Loops sind einfach Hässlich!!!

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Sebastian

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Hey ich mixe mit 2 cdj800. Das beatmatchen passt alles super jetzt will ich mich mal verstärkt an loops wagen, allerdings bekomm ich das nich so wirklich hin. Höhepunkte herauszögern, oder den loop in der richtigen geschwindigkeit zu halten. welche stellen bieten sich am bessten um einen loop anzusetzen?
Hab in nem Video gesehen, das der typ den Pitch einfach schnell hoch und runtergezgen hat während des loops. iCh bin newb auf dem gebiet und nehm gerne jede hilfe an!!
Fragen über Fragen :-)
 

Ok dann vielleicht nen paar tipps speziell zu den Playern ?
Am bessten ne stelle ohne bass oder? weil wenn ich den im loop hab hörts sich schrecklich an weil das ganze direkt auseinanderläuft
 

Am bessten ne stelle ohne bass oder? weil wenn ich den im loop hab hörts sich schrecklich an weil das ganze direkt auseinanderläuft

dann wars aber vorher auch nicht korrekt angepasst. wenn beide tracks exakt gleich schnell sind, läuft auch der loop nicht weg. (solange start und ende richtig gesetzt sind)

ob mit oder ohne bass ist egal. zum anderen track muss es halt passen. ich verwende oft die bassdrumm von einem track um die des anderen ein wenig zu pushen. manchmal auch die percussions oder 2 takte einer melodie.

exakte regeln gibt es da nicht. für den anfang solltest du aber nicht aus dem 4/4 takt muster ausbrechen (sofern du techno/house oder sonst was in die richtung auflegst).

d.h. loopstart auf der 1, loopende auf der 4, bzw nach der 4 vor der 5 ;)
auch das kann ich schwer erklären, da ich das aus dem bauch heraus mache und von musiktheorie so ungefähr gar keine ahnung habe.

zu den playern kann ich dir nix sagen. ich nutze schon lange traktor.
 
Zuletzt bearbeitet:
ja den längeren über einen takt der läuft synkron. wenn ich den loop verkürze. dann läufts auseinander
 
Wenn, dann musst den auch im Takt taktgenau kürzen, verständlich!?
 
immer nur um einen wert verkürzen, der durch 2 teilbar ist. also um 2,4,,6,8 ... schläge. wenn du absolut auf nummer sicher gehen willst, dann nimm als teiler 4.
 
immer nur um einen wert verkürzen, der durch 2 teilbar ist. also um 2,4,,6,8 ... schläge. wenn du absolut auf nummer sicher gehen willst, dann nimm als teiler 4.
genau so, es sei denn du hast nur ne einfache Clap oder dergleichen.
Wenn da der loop sauber geschnitten ist kannst theoretisch auch "ungrade" Werte nehmen.
 
Ich hab mal ein interessantes Video tut auf youtube gesehen. Hier.

Der Typ labert am anfang ein bisschen aber es ist durchaus interesant was er sagt ;). Ist zwar auf englisch aber ich denk das wird man wohl noch verstehen. ;)
 
  • #10
krass das man so eine 30 sekunden sache 10 min erklären kann, lange her das ich dabei nachdenken musste ;P - die einzelnen schritte hat er aber wirklich gut rüber gebracht und gezeigt

gut rausgesucht :)
 
  • #11
dann wars aber vorher auch nicht korrekt angepasst. wenn beide tracks exakt gleich schnell sind, läuft auch der loop nicht weg. (solange start und ende richtig gesetzt sind)

Das ist schlichtweg falsch ! Das Thema wurde hier aber auch schon mehrfach diskutiert. Die kleinste Zeiteinheit auf der CD ist 1 Frame (1/75 Sekunde). Diese Genauigkeit reicht nicht aus um perfekt Loops zu produzieren. Wenn ein Loop im Mix mit CD-Playern nicht auseinander läuft, dann ist das purer Zufall. Diese Tatsachliche ist auch völlig unabhängig vom Hersteller des Players.

Probier einfach mal folgendes aus: 2 x den selben Track auf Pitch 0, beide Tracks starten und synchronisieren. Dann einfach mal bei einem Track einen Loop einstellen. Du kannst den Loop mit Loop Out um einen Frame verkürzen oder verlängern. Du wirst feststellen, das der Loop dann mal zu lang oder zu kurz ist. Die Auflösung auf 1/75 Sekunde reicht einfach nicht aus. Es ist bei jedem Durchlauf des Loops ein Sprung drin. Daher laufen kurze Loops auch schneller auseinander als längere. Die Zeitverschiebung durch die Sprüge kannst Du nur noch mit dem Pitch versuchen zu kompensieren. Dadurch veränderst Du allerdings die Geschwindigkeit des gesamten Loops. Kurze Loops kann man mit der Pitchänderung retten, lange Loops nicht, da dann der Track zwischen den einzelnen Durchläufen schon wegdriftet.


zu den playern kann ich dir nix sagen. ich nutze schon lange traktor.

Wenn Du zum CDJ nichts sagen kannst solltest Du es auch lassen (Nicht böse gemeint).
Da Traktor keine Beschränkung auf Frames hat, werden hier die Loops auch anders erzeugt und berechnet als beim CDJ. Die Genauigkeit bei Traktor wird wahrscheinlich bei Millisekunden liegen, ggf. werden aber auch die Transienten des Tracks analysiert und die Loops daraufhin angepasst. Der Beatcounter bei Traktor arbeitet meines Wissens nach auch mit einer Nachkommastelle, was die Berechung der Looplänge genauer macht.

Außer mit Software ist nur der Redsound Soundbite als Hardwaregerät in der Lage zuverlässige Loops zu machen. Er arbeitet mit einem Beatcounter mit Nachkommastelle um die Länge des Loops zu berechnen und ohne die Einschränkung auf 1/75 Sekunde.

Mit viel Übung kann man über die Loop Out-Funktion und das schnelle Reagieren mit dem Pitch einen Loop im Mix verwenden, darauf verlassen würde ich mich vor Publikum allerdings nicht. Wenn nur ein Track läuft werden die Sprünge meistens nicht wahrgenommen.


Hier wurde das Thema z. B. schonmal diskutiert.

Und jetzt lasse ich mich mal von allen steinigen, die mit CDJ´s im Mix vor Publikum immer perfekte Loops erzeugen. :D
 
  • Danke
Reaktionen: Fisch zwo drei und Inspire
  • #12
Kleiner Nachtrag für alle Rechenkünstler:

BPM eines Tracks: 138,0 BPM
Gewünschte Loop-Länge: 4 Beats
Zeit für den Loop in Sekunden: 1,739 Sekunden
Looplänge in Frames (bei 75 Frames pro Sekunde): 130,435 Frames

Bei einem CDJ kannst Du Dich jetzt nur für 130 oder 131 Frames entscheiden. Genauer geht es nicht.

Die entsprechende Abweichung und die Zeit, bis der Loop hörbar auseinander läuft, kann sich jetzt jeder selbst ausrechnen. :D

Hört sich jetzt zwar arg theoretisch an, der Loop wird in der Praxis im Mix aber auch spätestens nach 4 durchläufen schon hörbar daneben sein.
 
  • #14
Da Traktor keine Beschränkung auf Frames hat, werden hier die Loops auch anders erzeugt und berechnet als beim CDJ. Die Genauigkeit bei Traktor wird wahrscheinlich bei Millisekunden liegen, ggf. werden aber auch die Transienten des Tracks analysiert und die Loops daraufhin angepasst. Der Beatcounter bei Traktor arbeitet meines Wissens nach auch mit einer Nachkommastelle, was die Berechung der Looplänge genauer macht.

auch traktor muss sich auf frames beschränken (digitale musik, is klar ne?)
allerdings dürfte er knapp 44100 pro sekunde zur verfügung haben... soviel also zum klugshicen.
der beatcounter ist nur so genau wie der, der später nachkorrigiert. darauf verlassen kann man sich nicht. um klicks zu vermeiden macht trakor zu beginn und ende des loops übrigens wenige ms nen fadein, bzw. fadeout.

wie auch immer:

ja den längeren über einen takt der läuft synkron. wenn ich den loop verkürze. dann läufts auseinander

das hauptroblem scheint zu sein, dass threadersteller wahllos loops gekürzt hat. dass sich das shice anhört hat nichts mit der auflösung der cd/cdplayer zu tun, sondern mit taktgefühl ;)
 
  • #15
Bei mir sind es 130,425. Evtl. Tippfehler?:D

Mein Excel sagt 130,4347826086960, zumindest mal als erste Approximation ! Siehe Anlage.

Spielt aber für die Argumentation auch keine Rolle. Der Loop läuft trotzdem auseinander, da beist die Maus keinen Faden ab !
 

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  • #16
auch traktor muss sich auf frames beschränken (digitale musik, is klar ne?)

Und gleich nochmal daneben: Die Beschränkung auf 75 Frames pro Sekunde gibt es nur bei CDs, dass hat nix grundsätzliches mit digitalen Medien zu tun sonder nur mit der Art der Datenspeicherung auf diesem Datenträger !

Mir ist auch kein Audio-Editor bekannt, der bei Audio-Files ein festes Raster auf 75 Frames pro Sekunde vorschreibt. Weder Ableton, Wavelab, Audition, Recycle, ...

Die ganze Thematik hat auch nichts mit klugschei*en zu tun. Mit ein wenig Menschenverstand und technischen Interesse sollte einem beim Umgang mit CD-Playern der Zusammenhang zwischen Frames, Loops, Pitch, etc. schon deutlich werden.


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Kleiner Extrakt zu diesem Thema aus Wikipedia und damit hört die Diskussion für mich hier auch auf:


Datenformat:

Die Audiodaten werden mit einer Abtastrate von 44,1 kHz, 16-Bit-Samples (little endian) und 2 Kanälen (erst links, dann rechts) aufgezeichnet; die Datenrate einer Audio-CD liegt daher bei 1.411.200 bit/s.

Die Bandbreite einer Audio-CD liegt bei 5 Hz bis 20 kHz, der Dynamikumfang bei 96 dB. Dabei ist das rekonstruierte analoge Audiosignal bei entsprechender Implementierung des Digital-Analog-Umsetzers prinzipiell vollständig von der Qualität des Datenträgers abgekoppelt, solange die Nutzdaten fehlerfrei zur Verfügung stehen.

Die Daten werden in Frames gespeichert (auch "Mini-Frame" genannt). Jeder Frame enthält 33 Bytes. Davon sind 24 Byte Audio-Daten (also genau 6 Stereo-Samples), 8 Byte enthalten Fehlerkorrekturdaten und ein so genanntes "Subcode"-Byte. Die Bits des Subcode-Bytes werden mit P bis W bezeichnet. Die jeweiligen Bits der aufeinanderfolgenden Subcode-Bytes bilden je einen so genannten Subchannel. Die einzelnen Subchannel werden ebenfalls mit P bis W bezeichnet.

Jeweils 98 Frames werden zu einem Block (auch Sektor oder Frame genannt) zusammengefasst. Jeder Block enthält somit 2352 Byte Audiodaten. Dieses entspricht 1/75 Sekunde oder 588 Abtastwerten (Samples). Die 98 Subcode-Bytes ergeben die acht Sub-Channels P bis W zu je 98 Bit. Die Audio-CD nach dem Red-Book-Standard benutzt nur die Subchannel P und Q. Subchannel P enthält ein einfaches Musik-Pause-Flag. Dieses kann von CD-Spielern genutzt werden, um Pausen zu überspringen. Dieses Feature wird jedoch von manchen Geräten nicht unterstützt.

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  • #17
oh je, ich hab samples und frames verwechselt. egal.


Die ganze Thematik hat auch nichts mit klugschei*en zu tun.

aber hallo. per definition deiner quelle bist du einer.
krass ist, dass ich dir mit dieser feststellung sogar indirekt ein kompliment mache.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #18
Egal ist es zwar nicht aber nun beenden wir hier unseren kleinen Exkurs. Eine Darlegung von technischen Zusammenhängen ist prinzipiell kein Klugschei*en.

Als Fazit bleibt für den Threadsteller und auch für alle anderen User von CD-Playern: Im Mix kann man sich auf die Loop-Funktion nicht verlassen. Egal von welchem Hersteller und egal ob die Loop-Punkte manuell oder automatisch gesetzt werden. Die Suchlaufgenauigkeit gibt es einfach nicht her. Nur mit viel Improvisation, Übung und Mut kann man diese Funktion im Mix verwenden.

Gute Nacht.
 
  • #19
Eine Darlegung von technischen Zusammenhängen ist prinzipiell kein Klugschei*en.
ich dachte du raffst den zusammenhang. seis drumm.

für gute nacht isses noch zu früh. ich geh a bissl musik machen und mixe frames und samples quer mit bits und bytes durcheinander. das ganze loppe ich dann nochmal und schau was bei rauskommt.
 
  • #20
@Schlitzer Danke ;)

für gute nacht isses noch zu früh. ich geh a bissl musik machen und mixe frames und samples quer mit bits und bytes durcheinander. das ganze loppe ich dann nochmal und schau was bei rauskommt.

Na dann guten Hunger



//yes 16. beitrag
 

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