Übergänge

Man kann über den Thread ja sagen was man will, aber ich glaube so kompakt und spezifisch zusammengefasst wurde das hier noch nie. Ihr alle kriegt mal schön Grüne von mir :)

Vielen, vielen Dank. Ich werde immer weiter dran feilen, bin ja auch "erst" 19 ;)
Nochmals vielen vielen Dank an alle, die hier geposted haben ;)

Gruß Seven
 
Ich habe das Gefühl, dass ich die Übergänge einfach zu schnell versuche zu machen. Das ist teilweise so, dass ich sie schon nach 1-2 Minuten machen will, wenn die Platte läuft, aber es mein Ziel ist, erst später die Übergänge anzusetzen.

Dazu wollte ich noch kurz ergänzen.... Ich habe noch im Ohr, wie mir eine recht erfahrene Person mal steckte: "Das größte Problem bei Neueinsteigern ist, das sie zu hektisch sind." Auch wenn ich mich selbst nicht mehr als Anfänger bezeichne, war das doch ein wertvoller Hinweis. Man muss sich dabei auch vor Augen (äh, Ohren) führen, dass das, was man selbst schon als unhektisch und zusammenhängend wahrnimmt, für andere Zuhörer u. Ust. schwer nachvollziehbar ist. Die Gäste kennen weder die Platten, noch hören sie das, was Du auf dem Kopfhörer hast. Das sollte man nicht vergessen.
Ich habe bei mir selbst festgestellt, dass die Tatsache, immer schon nach 1-2 Minuten den nächsten Übergang starten zu wollen, ein deutlicher Hinweis darauf ist, dass ich die Tracks eigentlich garnicht hören will, sondern einfach "nur mixen". Und das ist nach meiner Erfahrung eine schlechte Voraussetzung fürs Auflegen, man ist halt nicht mit Herz und Seele bei der Sache (und das hört man).
Wenn ich mir Profis ansehe, fällt mir vor Allem die unheimliche Entspanntheit auf, mit der sie zu Werke gehen. Auch wenn, um die Stimmung zu steigern, die Tracks zeitweile sehr schnell gewechselt werden, bleiben sie vor Allem - entspannt und konzentriert. Für mich ist das eine der größten Herausforderungen, nämlich die Konzentration zu behalten und Ruhe zu bewahren. Und ich finde, das lässt sich auch üben. Statt immer gleich die nächste Platte hinterherzuschieben, lieber einmal tief durchatmen, zuhören, sich in die Musik einfühlen, erspüren, was als nächstes passen könnte. Und aufpassen, nicht in eine kopfgesteuerte Mechanik zu verfallen. Gerade bei Elektronik, womöglich noch innerhalb eines Genres, passen vermeintlich die meisten Tracks irgendwie zusammen. Der Kopf ist da nach meiner Erfahrung sehr schnell mit einer Entscheidung für die nächste Platte. Aber welche Tracks wirklich zusammenpassen, wo dann die Summe wirklich mehr als die Teile ist, und warum das so ist, das ist eine Sache des Herzens. ....
HU, wenn ich jetzt noch schreibe "in der Ruhe liegt die Kraft" werd ich wahrscheinlich direkt auf das nächste Eso-Board verwiesen.... Also Ende jetzt.
 
ich denke, es kommt dabei immer auf die platte an. es gibt stücke, die sind vom beat her treibend, aber da passiert nicht viel und da kann man bedenkenlos schon nach kurzer zeit nen übergang machen und bringt so halt abwechslung und spannung in das set rein. das hat in meinen augen nichts damit zu tun, dass man net mit herz und seele dabei ist. marco carola erinnert mich z.b. immer daran, wenn ich mal nen set von ihm höre. und er ist während des mixens auf jeden fall ruhig und gelassen. und dan gibts stücke, die an sich schon nen spannungsbogen haben, mit breaks etc. oder halt bestimmte kracher, die die leute auf jeden fall ganz hören wollen, da sollte man schon den richtigen zeitpunkt für den übergang abschätzen.
 
Ich wollte das auch nicht per se ausschliessen. Schnelles mixing mit Herz ist natürlich möglich. Es ist nur eine Erfahrung von mir, dass bei totaler Fixierung auf das Plattenwechseln manchmal das Zuhören auf der Strecke bleibt. Möglicherwiese bin ich ja nicht der einzige, dem das manchmal so geht. Ich sehe aber ebenfalls keinen kausalen Zusammenhang, "wenn schnell, dann herzlos". Das hab ich aber auch in der letzten Post schon geschrieben, musst nur weiterlesen.
 
Oh je erinner mich gerade an meinen ersten öffentlichern Gig. Hab die Nadel angefasst und sie ums verrecken nicht auf die Platte gebracht, weil ich so gezittert habe. Aber wie schon erwähnt in der Ruhe liegt die Kraft. Aber bei den erstenmalen ist es halt nun mal so da kann man machen was man will man ist einfach unruhig und aufgeregt. Bei mir hat es sich aber schon nach dem 2. Gig gelegt.

Da find ich Sets aufnehmen viel schlimmer. Im Club passieren mir fast keine fehler und wenn ich ein set aufnehme gehts schon nach 30 min los. Ich hasse es. :-D
 
Oh je erinner mich gerade an meinen ersten öffentlichern Gig. Hab die Nadel angefasst und sie ums verrecken nicht auf die Platte gebracht, weil ich so gezittert habe. Aber wie schon erwähnt in der Ruhe liegt die Kraft. Aber bei den erstenmalen ist es halt nun mal so da kann man machen was man will man ist einfach unruhig und aufgeregt. Bei mir hat es sich aber schon nach dem 2. Gig gelegt.

Da find ich Sets aufnehmen viel schlimmer. Im Club passieren mir fast keine fehler und wenn ich ein set aufnehme gehts schon nach 30 min los. Ich hasse es. :-D


oja, das kenn ich, sobald der Record Button gedrückt ist gehts los... :)
 
Dazu wollte ich noch kurz ergänzen.... Ich habe noch im Ohr, wie mir eine recht erfahrene Person mal steckte: "Das größte Problem bei Neueinsteigern ist, das sie zu hektisch sind." Auch wenn ich mich selbst nicht mehr als Anfänger bezeichne, war das doch ein wertvoller Hinweis. Man muss sich dabei auch vor Augen (äh, Ohren) führen, dass das, was man selbst schon als unhektisch und zusammenhängend wahrnimmt, für andere Zuhörer u. Ust. schwer nachvollziehbar ist. Die Gäste kennen weder die Platten, noch hören sie das, was Du auf dem Kopfhörer hast. Das sollte man nicht vergessen.
Ich habe bei mir selbst festgestellt, dass die Tatsache, immer schon nach 1-2 Minuten den nächsten Übergang starten zu wollen, ein deutlicher Hinweis darauf ist, dass ich die Tracks eigentlich garnicht hören will, sondern einfach "nur mixen". Und das ist nach meiner Erfahrung eine schlechte Voraussetzung fürs Auflegen, man ist halt nicht mit Herz und Seele bei der Sache (und das hört man).
Wenn ich mir Profis ansehe, fällt mir vor Allem die unheimliche Entspanntheit auf, mit der sie zu Werke gehen. Auch wenn, um die Stimmung zu steigern, die Tracks zeitweile sehr schnell gewechselt werden, bleiben sie vor Allem - entspannt und konzentriert. Für mich ist das eine der größten Herausforderungen, nämlich die Konzentration zu behalten und Ruhe zu bewahren. Und ich finde, das lässt sich auch üben. Statt immer gleich die nächste Platte hinterherzuschieben, lieber einmal tief durchatmen, zuhören, sich in die Musik einfühlen, erspüren, was als nächstes passen könnte. Und aufpassen, nicht in eine kopfgesteuerte Mechanik zu verfallen. Gerade bei Elektronik, womöglich noch innerhalb eines Genres, passen vermeintlich die meisten Tracks irgendwie zusammen. Der Kopf ist da nach meiner Erfahrung sehr schnell mit einer Entscheidung für die nächste Platte. Aber welche Tracks wirklich zusammenpassen, wo dann die Summe wirklich mehr als die Teile ist, und warum das so ist, das ist eine Sache des Herzens. ....
HU, wenn ich jetzt noch schreibe "in der Ruhe liegt die Kraft" werd ich wahrscheinlich direkt auf das nächste Eso-Board verwiesen.... Also Ende jetzt.


Das werde ich mir mal zu Herzen nehmen, vielen Dank.
Werde jetzt versuchen mir mehr Zeit bei den Übergängen zu lassen und die Übergänge an sich muss ich halt eben noch üben. Muss einfach auf den richtigen Zeitpunkt warten.

Gruß Seven
 
übung macht irgendwann den meister sagt man ja. ne hilfe, um den richtigen zeitpunkt für den übergang zu erkennen ist, dass man den verlauf der platte kennt.

im club hört man die kleinen patzer meist auch gar nicht, da sie durch die fette anlage übertüncht werden. wenn ich ein set zuhause mixe, bin ich immer sehr ruhig und konzentriert. nachdem ich es mir aber angehört habe, finde ich immer wieder ein paar stellen, die mir net gefallen und das ende vom lied ist, dass ich dann nochmal von vorne beginne. und diese ganze schose dann einige male durchlaufe.

und hatte letzten freitag mal wieder die erfahrung, dass das ein unterschied wie tag und nacht ist, daheim bei normaler lautstärke zu mixen oder in nem laden mit ner lauten anlage.
 
Ich würde aber auf keinen Fall Red Bull trinken. Dann lieber ein kühles Bier. Ist erfrischend und etwas entspannend, und macht nicht so hibbelig wie ein Energydrink :)
 
Also mit RedBull in den Venen :)D) klappts bei mir immer besser, gesteigerte Konzentrationsfähigkeit :)
 
ich bin auch los von red bull- energy, seitdem ich einmal den nächsten morgen fett den herzklabaster von dem zeug hatte.

nix geht über ein gutes pils...
 
..............., und nach einer Minute wird aus dem bisherigen Vocalhouse ein deeper Tanzflächenkiller....geht schneller als man denkt.....


@seven up

du hast jetzt seitenlang vorschläge erhalten wie du deine mixtechnik verfeinern kannst. das ist alles gut und recht.
wenn du aber in ner kommerz-disse auflegen willst ist das aber nur die halbe miete wie sven.man treffend beschreibt.

gut du hast genau danach gefragt und die antworten bekommen. ich möchte dir aber noch nebst performance und konzentration folgendes ans's herz legen:

beobachte die leute, lies sie und handle danach.

meine güte ich habe 20 jährige mix-götter verrecken sehen, weil Sie dermassen in ihrer performance steckten und den bezug zur crowd verloren haben. der dancefloor war leer und die kritik brutal.
dj sein heisst nicht nur performen. selbstverständlich können sich dies die top-acts (star-dj's oder wie man die figuren nennen will) erlauben. da war dann einfach der club shice oder das partyvolk schräg drauf, dass sie die zeichen des grossen meisters nicht erkannt haben...*hust*

jeder der anfängt öffentlich allstyle aufzulegen darf die selection nicht vernachlässigen...sonst wird's nix mit der chance.

meine erfahrung und meinung
greetz
 
beobachte die leute, lies sie und handle danach.

Genau das is die Kunst. Ich habs gemerkt als ich das erste mal in nem Club gelegt hab. Ich war so aufs Mixing fixiert dass ich die Leute vergessen hab, und dann is da nix los aufm Dancefloor! Am späteren Abend (oder eher in der Früh) hat das gleich viel besser geklappt, aber solche Sachen kannst du nur vor Publikum lernen, mit dem Auflegen daheim nich zu vergleichen!
Du spürst irgendwann, auf was die Leute bock ham, und auf was sie abgehen, das kann von Abend zu Abend verschieden sein, aber irgendwann haste den Dreh raus! Bleib am Ball!
 
Heut gelegt

Hey,
ich habe heute mal wieder gelegt, das erste mal die Woche, und zwar 5 Übergänge. Sie waren alle im Takt und haben auch alle astrein gepasst nur einer war nicht 100%ig sauber, sondern 90 % o. sowas.
Ich war echt total erstaunt wie gut es geklappt hat, nicht zuletzt mit euren Tipps und denen von Benmuetsch im ICQ. Vielen Dank an alle an dieser Seite, ich hoffe es war jetzt nicht nur ein Glücksschuss :)

Gruß Seven
 
gratuliere :)
muss zugeben, wenn man einmal einen richtigen Mix hat is das schon ne coole Sache deshalb versteh ich dich jetzt auch :D ;)
good luck und viel spaß noch

greets fexx
 
gratuliere :)
muss zugeben, wenn man einmal einen richtigen Mix hat is das schon ne coole Sache deshalb versteh ich dich jetzt auch :D ;)
good luck und viel spaß noch

greets fexx

Vielen Dank,
also ich bin jetzt eig. immer im Takt, bis auf 1mal. Muss jetzt nur noch üben die richtige Lautstärke rauszuhören und ich benutze die EQ's bzw. "Low" immer nur für die Übergänge, kommt das noch, dass ich da mehr dran "rumspiele" o. wie ist das ?
Und ich weiß noch nicht, wann ich am besten die ÜBergänge mach. Meistens hört man noch, dass eine neue Platte kommt.
Aber wie gesagt ist immer im Takt.
Vielen Dank nochmal an alle.

Gruß Seven
 
Und ich weiß noch nicht, wann ich am besten die ÜBergänge mach. Meistens hört man noch, dass eine neue Platte kommt.
Aber wie gesagt ist immer im Takt.
Vielen Dank nochmal an alle.

Gruß Seven

Wann du Übergänge am Besten machst findest du durch viel Übung raus ... Üb einfach und von selber wirst du dann sagen nach einem Übergang: Man war der geil ;)
 
Ich habe noch im Ohr, wie mir eine recht erfahrene Person mal steckte: "Das größte Problem bei Neueinsteigern ist, das sie zu hektisch sind."

Ein Problem bei Noobs ist auch der Druck, was zu tun...

Es gibt Tracks, die passen so genial zusammen, da muss man nur an der richtigen Stelle "play" drücken, fertig... Der neue baut sich genau so auf wie der alte abbaut, kein EQ nötig, kein Faden... Höchstens mal ganz kurz nachkorrigieren...
Wenn man Tracks etwas remixt kann man sie sogar auf den eigenen Stil zuschneiden (Szenen verlängern/verkürzen/Filtern), wodurch man Live noch weniger zu tun hätte.

Jedenfalls steht man dann oben und bringt nur den neuen Track rein und "hat dann wieder Pause". Sieht natürlich für die Umstehenden blöd aus und die Kollegen feixen alle "du bist ja gar kein echter DJ, du spielst das ja nur einfach runter... das kann mein Winamp auch..."
Kann aber auch passieren, dass zwar keine solchen Sprüche fallen, sondern man sich da oben einfach etwas langweilt zwischen den Übergängen (speziell Notebook-DJs haben das Problem).

Das führt halt bei Noobs dazu, dass sie dann den Drang verspüren, "was machen zu müssen", also mal hier nen Effekt, da etwas Scratchen und vielleicht noch ein paar Loops oder Spuren von weiteren Decks reinbringen...
Oder den nächsten Übergang viel früher reinbringen...
Und das ist dann oft alles fehl am Platz (wenn man es noch nicht kann)...

Also nur die Ruhe, und dann langsam sich selbst steigern.
Schliesslich lernt man auch erst das Krabbeln, dann das Laufen und erst viel später kommen Schwimmen und Fliegen...
(letzteres lernt man ja dann auch erst in den Clubs :D :p ;) )
 
Ich finde das Wichtigste ist, dass wenn die Platte 1 eine Melodie von:
a,C,B (oder in Deutsch das H) hat und die anzugleichende Platte 2 eine Melodie von:G,F,e, dann kann es kein guten übergang geben, weil die Töne einfach zu Dissonant sind (auf Deutsch: Die Töne "passen nicht"). Dann musst du halt eine Stelle suchen, die keine Melodie oder eine passende Melodie enthält.
 
wenn melodien übereinander gemixt werden hört es sich immer sch-eisse an;)
 

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