Langeweile vorm Auflegen.

Ich ebenfalls. Allerdings hab ich nicht das Problem, dass mir langweilig ist. Bei mir ist es eher das übliche Lampenfieber. Sobald ich dann auflege ist das kein Problem mehr, aber die letzten Stunden vorher sind durch die innere Anspannung immer eher mühsam.
 
Also ich lege ne MIX CD ein und gehe mit den Technikern oder so an die Bar und trinke erst mal einen ,wie gesagt irgendjemand labert ein zu und dann wird es normal recht schnell vorbeigehn.

mfg DjTimmiDream
 
will mal wissen ob es nur mir so geht:
... wenn ihr vor dem gig noch zu hause seit, könnt ihr dann musik hören oder noch bissl mixen?

...ich kann das absolut nicht, bekam dann immer irgendwie imma kopfschmerzen und hab die schnauze voll von der musik^^
 
Noch so ein kontroverses Topic... ich persönlich habe nichts gegen Mix-Sets, die man Anfangs abspielt, das tue ich auch selber, jedoch nur wenn noch keine Gäste da sind. Daran ist nichts verwerflich und der Chef hat auch nix dagegen (im Gegenteil, der will ja gerne selber noch ein bisschen Quatschen oder gemeinsam noch ein Bierchen trinken). Eine grobe Playliste stelle ich mir anschließend vielleicht noch zusammen, mehr aber auch nicht, da ich einfach lieber spontan arbeite. Wenn dann die ersten Gäste eintreffen (meist geht das dann schlagartig), fange ich dann an ruhige Warm-Up Tracks zu mixen. Der Rest ist dann ein Selbstläufer.

Die Unsitte der Gäste, immer später in die Clubs zu strömen (weil sie sich irgendwo anders günstiger volllaufen lassen können), aber dann blöde Gesichter zu ziehen, wenn der Chef um 5:00 Feierabend macht, geht mir schon ziemlich auf den Zeiger. Das ist doch bescheiert... DJ und Barkeeper langweiligen sich von 22:00-0:00 (manchmal noch länger) im Idle-Modus, sind dann aber trotzdem erst nach 6:00 oder 7:00 im heimischen Bett. Und der Chef hat kein volles Umsatzpotential.


Was denkt ihr, mal als reines Gedankenspiel: Würde man sämtliche Bar- und Cluböffnungszeiten per Gesetz auf maximal 3:00 oder 4:00 Uhr beschränken (und alle Clubbetreiber würden es auch strikt einhalten), würde dann wieder eine Rückbesinnung auf einen "vernünftigeren Feierrythmus" stattfinden, sodass die Gäste wieder diszipliniert zwischen 22 und 23 Uhr eintreffen (und notfalls schon um 21 vorglühen)?
 
Was denkt ihr, mal als reines Gedankenspiel: Würde man sämtliche Bar- und Cluböffnungszeiten per Gesetz auf maximal 3:00 oder 4:00 Uhr beschränken (und alle Clubbetreiber würden es auch strikt einhalten), würde dann wieder eine Rückbesinnung auf einen "vernünftigeren Feierrythmus" stattfinden, sodass die Gäste wieder diszipliniert zwischen 22 und 23 Uhr eintreffen (und notfalls schon um 21 vorglühen)?

Denke schon. Ist das nicht in London teilweise so? Ich bilde mir ein, dass da teilweise um 2 Schicht im Schacht war, als ich mal nen Kollegen besucht hab, der dort auf Erasmus war.
Da hatte das vorglühen der Briten im Studentenheim dann aber auch schon um 17 Uhr angefangen...
 
Was denkt ihr, mal als reines Gedankenspiel: Würde man sämtliche Bar- und Cluböffnungszeiten per Gesetz auf maximal 3:00 oder 4:00 Uhr beschränken (und alle Clubbetreiber würden es auch strikt einhalten), würde dann wieder eine Rückbesinnung auf einen "vernünftigeren Feierrythmus" stattfinden, sodass die Gäste wieder diszipliniert zwischen 22 und 23 Uhr eintreffen (und notfalls schon um 21 vorglühen)?




Denke nicht. Die meisten clubs machen um 5 Dicht und hab es offt genug erlebt das sie das auch Wirklich machen. um 5 gehts licht an und der letzte track wird gespielt, denn wird die musik ausgemacht oder alle die nich stammgäste sind werden auf die Straße getribene (muss nicht sein).

Das man immer Später in Club geht fand ich noch nie so. Bin jemand der Gerne (bei ausgesuchten events) ganz von anfang an dabei ist. Sprich auch mal von 22 Uhr.

Aber Die Konsequenz davon ist das Viele Partys erst um 23oo Anfangen um das zu kompensieren.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Denke schon. Ist das nicht in London teilweise so? Ich bilde mir ein, dass da teilweise um 2 Schicht im Schacht war, als ich mal nen Kollegen besucht hab, der dort auf Erasmus war.
Da hatte das vorglühen der Briten im Studentenheim dann aber auch schon um 17 Uhr angefangen...

Bars müssen um ca. 12 Zumachen die haben aber auch etwas spiel.
Clubs machen am Wochenende um 5 Uhr dicht.

Bei den Bars ist es aber so das die leute sehr früh kommen um um 12 Sternhagel voll zu sein da ein Club der länger offen hat aber sehr sehr teuer ist.
 
Was denkt ihr, mal als reines Gedankenspiel: Würde man sämtliche Bar- und Cluböffnungszeiten per Gesetz auf maximal 3:00 oder 4:00 Uhr beschränken (und alle Clubbetreiber würden es auch strikt einhalten), würde dann wieder eine Rückbesinnung auf einen "vernünftigeren Feierrythmus" stattfinden, sodass die Gäste wieder diszipliniert zwischen 22 und 23 Uhr eintreffen (und notfalls schon um 21 vorglühen)?
Nein. Imho ist die Ursache nämlich eine andere. Über die Jahre meine ich festgestellt zu haben, dass zunehmend eine Art Headlinerfixierung bei vielen Gästen stattfindet. D.h. die Leute kommen nicht mehr wegen der gesamten Party, sondern nur um den "Star des Abends" zu hören. Und da der nicht nicht schon 22 Uhr spielt, kommt man dann später (und geht dann auch danach früh wieder). Trifft natürlich nicht für alle Gäste zu, aber so tendenziell hat dieses Verhalten über die Jahre schleichend zugenommen.
Hier oben im Nordosten ist es übrigens so, dass die Headliner erst so gegen 2 eher 3 Uhr anfangen. Dafür geht es dann aber auch bis 8-10 Uhr, oder je nach Location solange genug Gäste da sind... um 3 oder 4 oder 5 Uhr den Laden per Gesetz dicht zu machen gäbe hier zurecht einen lautstarken Widerstand.
Die Lösung ist am Ende ja auch relativ simpel: wenn 22-0 Uhr gar nichts los ist, macht man halt um 0 Uhr erst auf (und verschiebt natürlich auch intern Dienstpläne, techn. Vorbereitungen usw. um den Personalaufwand gleich zu halten)
 
Nein. Imho ist die Ursache nämlich eine andere. Über die Jahre meine ich festgestellt zu haben, dass zunehmend eine Art Headlinerfixierung bei vielen Gästen stattfindet. D.h. die Leute kommen nicht mehr wegen der gesamten Party, sondern nur um den "Star des Abends" zu hören. (...)

"Headlinerfixierung"? Dafür müsste sich der jeweilige Club/Diskothek erst mal die "Mühe" machen und einen "Star" zu buchen. In der Gegend in der ich unterwegs bin, ist das eher die Ausnahme als die Regel. Also kann ich diesen Verdacht allgemein genommen, schon mal entkräften.

Sehe aber auch, dass es mittlerweile immer später wird. In meinem Stammladen, war es samstags meist so zwischen eins und halb zwei gut voll. Jetzt hat sich das aber innerhalb der letzten ein bis zwei Jahre um gut eine Stunde nach hinten verschoben.

In meiner anderen "Residenz" (was für ein bescheuerter Ausdruck) ist es noch ein wenig heftiger geworden: Bis Anfang diesen Jahres war es normal, dass es gegen zwölf sehr gut voll war. Mittlerweile herrscht um die Zeit aber oft noch gähnende Leere und erst 1 1/2 Stunden später geht's richtig los.

Ich beobachte momentan eine allgemeine "Ausgehmüdigkeit" und einen Trend zum "häuslich-sein". Ein gutes (eher schlechtes) Beispiel dafür ist mein eigener Freundeskreis. Sind so 25-30 Leute im Alter zwischen 25 und 32 Jahren und von denen geht quasi keiner mehr raus. Und die wenigsten sind verheiratet und haben Kinder (gibt genau ein Kind :d), um mal die beliebtesten Ausreden zu entkräften.
Wenn überhaupt noch rausgegangen wird, wird daran rumgemosert das nur noch "Kinder" unterwegs sind und man so ja nicht mehr feiern könne. Was ich für absoluten Schwachsinn halte. Eine Party wird ja nicht besser, nur weil die Gäste älter sind.
Zudem ist dieser Trend zum ruhig sein ja auch sehr breit in den Charts vertreten. Viel "Deep-House" und viel "Vodafone-Werbungs-Mukke" die alle nicht mehr in Clubs und Diskotheken spielbar ist. Das muss natürlich nicht für die super hippen Underground-Läden zutreffen, aber im Bereich Mainroom/Charts/House/EDM/Black trifft es die Sache momentan auf den Kopf. Aber es kommen auch wieder bessere Tage, die Menschen werden nicht aufhören zu feiern und sich zu betrinken... :D
 
Nein. Imho ist die Ursache nämlich eine andere. Über die Jahre meine ich festgestellt zu haben, dass zunehmend eine Art Headlinerfixierung bei vielen Gästen stattfindet. D.h. die Leute kommen nicht mehr wegen der gesamten Party, sondern nur um den "Star des Abends" zu hören. Und da der nicht nicht schon 22 Uhr spielt, kommt man dann später (und geht dann auch danach früh wieder). Trifft natürlich nicht für alle Gäste zu, aber so tendenziell hat dieses Verhalten über die Jahre schleichend zugenommen.
Hier oben im Nordosten ist es übrigens so, dass die Headliner erst so gegen 2 eher 3 Uhr anfangen. Dafür geht es dann aber auch bis 8-10 Uhr, oder je nach Location solange genug Gäste da sind... um 3 oder 4 oder 5 Uhr den Laden per Gesetz dicht zu machen gäbe hier zurecht einen lautstarken Widerstand.
Die Lösung ist am Ende ja auch relativ simpel: wenn 22-0 Uhr gar nichts los ist, macht man halt um 0 Uhr erst auf (und verschiebt natürlich auch intern Dienstpläne, techn. Vorbereitungen usw. um den Personalaufwand gleich zu halten)
Kann ich so bestätigen. Bei uns gibt es ne Sperrstunde um 4 Uhr und die Leute kommen trotzdem erst zwischen 0 und 1 Uhr in den Club, da der Headliner meist zwischen 1.30 Uhr und 2 Uhr beginnt und dann bis zum Ende auflegt. Andererseits entwickelt sich bei uns der Trend, dass außerhalb der Sperrzone alte Industriehallen genutzt werden, um dort ab 5 Uhr ne After-Hour zu veranstalten. Hat also doch was gebracht...
 

Neue Themen


Zurück
Oben