Dennis Ferrers Set gestoppt da nicht kommerziell genug

das hast du in den falschen hals bekommen :p
ich hab überhaupt nix gegen gesang, want you in my soul usw find ich pervers geil. aber die, die das fragen, die hätten gern lady gaga... und das passt bei mir halt garnich rein. gibt natürlich djs für jeden bereich und jede musik, aber wenn man z.b. jemanden wie dennis ferrer bucht, dann weiss man was man dann bekommt und was man erwarten darf.
 
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naja... gehören immer 2 seiten zu. einmal der - sagen wirs der einfachheit halber mal so - kommerzclub der sich nich erkundigt, was der wunschheadliner eigentlich so spielt, und ein dj oder sein management, der / das sich ebenfalls nicht erkundigt, wo er spielen soll. im schlechtesten fall kommt dann hinterher sowas bei raus...
 
Der Club sollte das aber wirklich vorher entscheiden ob ein DJ kommerziell genug ist oder nicht und ihn erst danach buchen... imho sehr peinlich für den Club!
 
Also iwie finde ich diese ganze Unterscheidung zwischen kommerziell und nicht-kommerziell eh total blödsinnig.
Mag sein, dass es daran liegt, dass ich nur das spiele, was wohl viele als "Kommerzmüll" verteufeln würden und mit daher beim "unkommerziellen" etwas der Einblick fehlt.
Aber produziert nicht jeder mit der Absicht auf kommerziellen Erfolg?
Von Luft und Liebe lebt kein Mensch. Und die romantische Vorstellung dass irgendwer nur produziert um iwelche Prinzipien seiner Musikrichtung hochzuhalten, (oder was was auch immer) is doch Quatsch. Geld regiert nunmal die Welt.
Als würde sich nicht jeder Produzent (*******egal was er genau produziert) freuen, seine Platte gut verkaufen zu können und sich ne goldene Nase verdienen zu können.
Klar, da gehört mehr dazu als nur ein guter Track. (pushen durch Medien, wohl auch einfach Glück, etc) Aber dazu kommt eben nicht jeder.
Trotzdem find ich diese Unterscheidung ziemlich blödsinnig.

Naja zum Thema:
Finde, wenn man einen DJ bucht, sollte man sich vorher informieren, was der tut. Das wäre ja wie wenn man sich Rammstein auf die Bühne holt, und sich wundert, dass sie kein Electro spielen.
Ich sehe da den Fehler eher beim Club.
 
@doko

Bitte erklären...

Im Mainstream Publikum ist er nicht so bekannt. Im EDM-Bereich hingegen hat er schon einen Namen, insbesondere seit "Hey Hey". Würde ihn daher auch eher als "kommerziell" einstufen, ohne das jetzt bewerten zu wollen.

Daher wundert mich auch die Entscheidung des Clubs. Er ist ja kein Unbekannter und daher kann ich mir auch nicht vorstellen, dass sein Set so überaus "underground" sein könnte.
Für Ferrer ist der Schaden sicherlich nicht allzu groß, eventuell gewinnt er sogar noch Sympathie. Stattdessen dürfte es für den Club ziemlich peinlich sein, vor allem, wenn das Set einfach abgebrochen wird. Das spricht sich rum.
 
Ist ja nix neues das sich Booker und/oder Clubbetreiber sich schlecht über den gebuchten Künstler informieren.

Ein erfolgreicher Track (Hey hey) macht noch kein Kommerzaffe aus dem DJ.
Außerdem weichen Produktionen und DJ Set´s schon mal soundtechnisch von einander ab.

Dennis Ferrer ist für mich übrigens weit entfernt vom Großraumkommerz.
Schon seit etlichen Jahren guter Deephouseproduzent noch bevor man anfing Deephouse salonfähig zu machen.

Aber da kann man ja wieder sehen wie unterschiedlich solch ein Empfinden und Geschmack ist ;)
 
Aber produziert nicht jeder mit der Absicht auf kommerziellen Erfolg?
Von Luft und Liebe lebt kein Mensch. Und die romantische Vorstellung dass irgendwer nur produziert um iwelche Prinzipien seiner Musikrichtung hochzuhalten, (oder was was auch immer) is doch Quatsch. Geld regiert nunmal die Welt.


imho bezieht sich die unterscheidung eher auf die, teilweise klar erkennbare, reihung der prioritäten des produzenten/djs.

klar, die meisten wollen einen meilenstein produzieren, der nicht nur ihnen selbst sondern auch vielen anderen gefällt, oder mehr als nur die tanzflächen von undergroundclubs füllen. aber die herangehensweise macht die musik:

wenn das vom produzenten/dj selbst definierte zielpublikum aus leuten mit ähnlichen interessen besteht, dann kann munter drauf losgearbeitet werden. einem teil dieser personen wird, weil sie sich mit der materie in ähnlicher weise auseinandersetzen, der sound ohnehin gefallen, solang er musikalisch wertvoll ist und nicht zu abgedroschen klingt.

wenn der produzent/dj aber die massentauglichkeit als oberste priorität ansieht, dann muss er, so wie komponisten von werbejingles, auf poppigen sound abzielen, der weder fisch noch fleisch ist, und der deshalb bei möglichst wenigen leuten anecken könnte. zum angetrunken feiern und popowackeln ist das sicherlich perfekt, dafür aber auch schnell totgespielt und das genaue gegenteil von zeitlos (außer man möchte eine ironische worst of the xy party damit beschallen).


ontopic:
wie gehirnamputiert muss man sein, wenn man nicht einmal weiß wie der act, dem man einen haufen kohle hinten reinschiebt, überhaupt klingt? hat der manager das dj mag aufgeschlagen und gesagt "hey, der is auf platz xy. den nehmen wir"?
 
Ferrer & Hommen haben (hatten) eine Residency im Mansion.
Im Vorfeld wurde abgeklärt das beide bei ihrem Sound (Deep / Tech House) bleiben werden.

Am Abend als Dennis angefangen hat gab es nach kurzer Zeit einen Stromausfall und danach war die Stimmung weg. Aber auch vorher waren die Gäste halt anderen Sound gewohnt. (Kein Wunder wenn man die sonstigen Bookings im Mansion bedenkt...)
Es sollte dann der Resident übernehmen da Ferrer nicht passend gespielt haben soll.

Die Frage nach dem Komerz den Ferrer produziert würde ich aber auch gerne beantwortet haben.
Gerade nach der "Hey Hey" eine "Red Room" zu bringen zeigt doch schon das ihm der Komerz mehr als egal ist.
 
Die Frage nach dem Komerz den Ferrer produziert würde ich aber auch gerne beantwortet haben.
Gerade nach der "Hey Hey" eine "Red Room" zu bringen zeigt doch schon das ihm der Komerz mehr als egal ist.

So sehe ich das auch, Snaip!

Erfolg ist nicht unbedingt gleich Kommerz...

Kommerz ist für mich eher ähnlich besetzt wie "Pop(ulär)", d.h. beginnt für mich da, wo Musik von "Kunst" im weitesten Sinne übergeht zu einem sehr berechnend auf Massentauglichkeit und Erfolg getrimmten "Produkt".
Dass das dann handwerklich sehr gut sein kann (vielleicht sogar noch mehr als bei mancher "Kunst") steht auf einem ganz anderen Blatt...

Aber die Diskussion ist auch schon mindestens so alt wie das Forum hier... ;) :D
 
man sieht es doch auch einfach an der Art wie die Werke des Kuenstlers selbst in Veränderung sind, man nehme nur mal Aoki oder Diplo die von Sachen wie Warp oder Poltergeist zu so *******e wie "No Beef" kippen oder von Diplo der auf einmal mit Usher produziert *****wuerg*.
Vor 2~3 Jahren sind die noch durch Electrobunker getourt und haben CDs geworfen, jetz reiten sie im Madison Square Garden Gummiboote inna Menschenmenge ._.
 
Hilfe, hilfe, die Welt dreht sich und ich möchte bitte aussteigen.
Ist ja nicht schlimm das alles im Wandel ist... sonst wäre es auch mächtig langweilig ;)
Zum Thema: Da hätten sich einfach Club und Künstler vorher besser absprechen sollen, dann käme es nicht zu solchen "Streitigkeiten". Dann natürlich traurig dass der Club einen sein Set (wie lange das auch gedauert hätte) nicht fertig spielen lässt. ****** drauf, den Club wird es nicht interessieren und Dennis wird schon seine Gage bekommen. Bei uns aufm "Land" gab's mal ne ähnliche Situation als ein blondes Püppchen - Tochter eines Schlager-Titans - angeblich nur Mist gespielt hat. Zum Glück bin ich damals nicht hin...
 
Naja, dass er kommerz ist, war vielleicht ein bischen zu schnell, aber zumindest ist er in seinem "underground Genre" Deephouse mehr und mehr in die kommerziellere, funktionelle Schiene abgerutscht. Wobei das meiste ja nur so betaggt wurde, weil es gerade angesagt ist. Ebenso fraglich wieso ein "echter" Deephouseproduzent und Liebhaber mit Trentemöller zusammen produziert. Da kämen mir doch deutlich mehr interessantere Protagonisten der Houseszene in den Sinn. Gerade in Amerika.
Er beugt sich also auch dem Hype und macht seine Musik mehr und mehr massentauglich (siehe "hey hey"). Somit handelt er für mich in vielerlei Hinsicht kommerziell, auch wenn es um angebliche "underground Musik" geht

Edit: Nur SIS ist schlimmer :D
 
Zuletzt bearbeitet:
mann mann mann!
kommerz vs. underground - wie ich diese Diskussion hasse!
gehört für mich in die gleiche Liga wie TT vs. CD, Ei vs. Huhn usw.
Wen interresiert's???

Hör ich Mukke, weil sie ach so toll undergroundig ist und außer mir sie niemand kennt oder weil sie mir gefällt?
Wenn Lady Gaga mal gute Musik machen würde => ich würde es hören! Und auch öffentlich dazu stehen!

ontopic:
in wiefern das Ganze für Dennis Ferrer oder den Club peinlich zu sein hat sei mal dahin gestellt:
Der Betreiber will Umsatz und wenn die Gäste den Sound nicht mögen gehen sie. Demnach hat der Betreiber ein gutes Recht, kurzfristig umzudisponieren.

Herr Ferrer spielt seinen Stiefel & bekommt seine Gage. Wenn es dem Publikum nicht passt - naja, dann halt nicht! Warum sollte er sich prostituieren? Seine Kohle bekommt er trotzdem!
 
Gut an der Fragestellung Vinyl vs CD gibts ja wirklich nichts zu diskutieren.. die richtige Antwort ist hier ja klar ;)

Mein Ziel als DJ ist es halt einen einzigartigen Sound zu spielen, am besten nur aus unbekannten Tracks bestehend, und trotzdem einen Wiedererkennungswert zu schaffen.
Ich selbst versuche momentan auch aus diesem Genredenken auszubrechen, da genau durch diese Katalogisierung Musik unmusikalisch gemacht wird.

Ein grotten schlechter Track würde wahrscheinlich trotzdem viel gekauft werden, wenn in der Description stünde: Played by Villalobos, Hawtin, Baaz, Iron Curtis, Magda, DJ Rush, Firlefanz
Dazu noch als Deephouse klassifiziert und das Ding landet am End in den Chart Top10 und wird noch mehr gekauft, weil es so viele spielen und es dann ja wirklich gut sein muss.

Vielleicht muss man auch eher die Konsumenten bzw Deejays anprangern, da evtll zu wenig mit der Materie auseinandergesetzt und nur an der Oberfläche gekratzt wurde.

So das wars jetzt auch von meiner Seite :)
 
Vielleicht muss man auch eher die Konsumenten bzw Deejays anprangern, da evtll zu wenig mit der Materie auseinandergesetzt und nur an der Oberfläche gekratzt wurde.

Das ist sicherlich der Fall. Auf der einen Seite gibt es DJs, die Charts (oder zumindest bekannte Tracks) auf und ab spielen wie Sand am Meer, leider aber eben auch das genaue Gegenteil, wie dich:

am besten nur aus unbekannten Tracks bestehend

:confused::confused::confused:
 
die Tracks von SIS bestehend fast ausschließlich aus fertigen Samples. Ne Kick hat er bestenfalls noch selbst hinzugefügt. Die Anerkennung und den Erfolg den er dafür entgegengebracht bekommen hat, ist für mich nicht nachvollziehbar.
Habe mehrere Samples gezeigt bekommen, die die deutlich tragenden Elemente in seinen Nummern sind (Trompeta, Nesrib etc). Leider komplett unverändert und wirklich nur noch ne Kick und HiHat hinzugefügt.


@Bassix: gibt halt momentan zu viele Leute, die inständig darum bemüht sind einen bestimmten Sound zu kopieren anstatt sich selbst musikalisch zu entfalten.
Gute Musik ist für mich zeitlos und versucht nicht nur einem momentan bestehenden Hype gerecht zu werden. Nach dieser muss man meistens aber auch länger suchen, da sie nicht auf dem Präsentierteller liegt bzw hochgepriesen wird, ergo unbekannt oder zumindest unbekannter ;)
 
Da möchte ich mich jetzt aber auch mal reinklinken: warum ist ein set nur zeitlos bzw nicht "dem hype entsprechend", wenn ich nur die absolut unbekannten dinge spiele? Klar, einen wiedererkennungswert sollte schon dabei sein, und seinen eigenen stil sollte man auch haben, aber das geht auch mit bekannten tracks. Ich versuche die leute mitzureißen, und da kann ein bekannter track auch hilfreich sein. Ich hab vor kurzem in einem set mit eher "unbekannterer" musik auch lemonade reingehaun, die menge hat gefeiert. Und das ist durchaus ein bekannterer track. Heißt aber nicht, dass ich jetzt boys noize oder erol alkan kopiere.
Ich versteh nicht ganz, warum deiner meinung nach bekannte lieder in einem set gleichzeitig das mitmachen eines hypes oder das kopieren eines künstlers bedeutet...


Sorry für die fehlende geoß- und kleinschreibung, bin momentan nur an meinem handy ;)
 
Aber produziert nicht jeder mit der Absicht auf kommerziellen Erfolg?
Von Luft und Liebe lebt kein Mensch. Und die romantische Vorstellung dass irgendwer nur produziert um iwelche Prinzipien seiner Musikrichtung hochzuhalten, (oder was was auch immer) is doch Quatsch. Geld regiert nunmal die Welt.

warum gibt es dann Produzenten wie z.B. Levon Vincent, die Ihre Tracks nur in relativ geringen Auflagen auf Vinyl pressen lassen (wohlgemerkt ohne jegliches digital Release) und trotz bestehender Nachfrage diese nicht nachpressen lassen?
 

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