Digges Problem!

Irgendwie sehe ich das eher andersrum.
Gut, so gesehen sollte beides (Mixer & TTs) einigermaßen qualitativ sein.
Aber das ist so ein Punkt, wo ich manche nicht verstehen kann:
Wenn ich z.b. mich mal betrachte, ich habe (wie schon seeehr oft gepostet) die 4000er M3D von Reloop und den RMX-30 BPM. Gut, hätte ich mich eventuell vorher hier schonmal umgeschaut, hätte ich sicher eine andere Wahl getroffen. Nur empfinde ich es garnicht als soooo schlecht, mit - ich sag mal - Mittelklasse-Equipment aufzulegen, jedenfalls zu Hause zum Üben.
So arbeitet man viel präziser und genauer zu Hause, lernt (möglicherweise) eher und besser das Korrigieren, wenn die Platten nicht 100%ig passen (damit meine ich z.B. ob nachgedreht oder gebremst werden muss) und kriegt möglicherweise eher ein Gefühl für die ganze Sache.
Sicher ist das eine Gratwanderung, man muss auf jeden Fall darauf achten, dass es nicht kompletter Schrott ist, sondern wirklich einigermaßen akzeptables Equipment, sonst ist der Frustrationsfaktor höher als die Motivation, an seinen Fehlern zu arbeiten.
Fakt ist, und das kann ich aus eigener Erfahrung sagen, arbeitet und übt man zu Hause mit seinem nicht ganz so hochwertigen Equipment intensiv, so fällt es einem viel leichter, auf professionellen TTs usw. zu arbeiten. Wenn man die Gleichlaufschwankungen gewohnt ist und diese dann plötzlich nicht mehr auftauchen, wenn man z.B. an Technics steht, fällt einem das Beatmatching um einiges leichter und man kann sich viel eher auf die ungewohnten Umstände, die bei einem Gig / Booking vorhanden sind konzentrieren. Z.B. das Zurechtkommen mit der lauten Anlage, dementsprechendes Arbeiten mit den Monitorboxen usw. Ich denke ihr wisst, was ich meine. Die meisten habens ja sicher selbst erlebt.
 
Hallo!
Diese Diskussion von wegen billigem oder eben auch 'schlechtem' Equipment für Anfänger taucht ja immer und immer wieder an verschiedenen Stellen auf. Fast jeder hat so seine Erfahrungen damit gemacht. Ich zitiere jetzt mal mich selbst aus dem 'Platten vor TTs kaufen'-Thread:
Argon schrieb:
Die [ersten Platten] habe ich mir dann auf meinem alten HiFi-Plattenspieler (pitchbar über Poti, kann man total vergessen) angehört. Da natürlich der Wunsch zu Mixen auch immer drängender wurde habe ich dann bald (aus Geldmangel) die Katastrophe schlechthin, irgend so nen Billo-Mist von Conrad gekauft. Dazu einen ebenso billigen Minimixer von Monacor.
Im Grunde konnte man mit dem Equipment gar nicht auflegen. Nicht so sehr des Mixers wegen, da würde ich auch immer noch empfehlen, es erstmal mit was ganz einfachem und billigem (mit dem man zumindest vorhören kann...) zu probieren. Für den Anfang ruhig auch was von der Firma mit dem großen 'B' (wegduck). War für mich halt einfach nicht machbar, was 'richtiges' zu kaufen, außerdem dachte ich: wird schon irgendwie gehen.
Das nächste, was ich mir angeschafft habe, das waren Ortofon-Systeme. Der Platten zuliebe & ausserdem gabs die Mal in einer Aktion als Paar recht günstig.

Sparen auf zwei Technics schien wegen des enormen Preis (die Dinger sind ja inzwischen etwas billiger geworden, 1996 ohne System: 1050,- DM / Stück) sowas von abwegig und nie erreichbar, dass ich gar nicht erst damit angefangen habe.
Nachdem ich mich ein gutes Jahr mit den Mistdingern herumgequält hatte, bot sich die Chance aus einem Jugendclub für die Ferien zwei Technics zu leihen. Das war gewissermaßen die 'Erleuchtung'. Auf einmal ging es einfach.
Nachdem die Technics wieder weg mussten, habe ich die alten Plattenspieler gar nicht erst wieder angeschlossen, sondern sofort verschenkt.

Ich denke, der entscheidende Punkt ist einfach folgender:
Auflegen ist eben nicht einfach zu lernen. Von der Plattenauswahl (passen die beiden Scheiben, die ich da gerade mixen will überhaupt zueinander), über das Zählen der Takte (auf das die beiden Stücke möglichst Patternende/Patternanfang zueinanderkommen), das Finden der '1' im Takt, das Angleichen der Lautstärke der Scheiben, und und und bis hin zum essentiellen, dem Beatsynchronisieren.

Alle diese Probleme müssen vom Anfänger auch noch unter Zeitdruck bewältigt werden, denn keine Scheibe läuft ewig. Das ist erstmal verdammt hart. Erinnert euch doch mal, wie es euch am Anfang ging. Ich war bei einem Freund zu Besuch, der schon ewig am Plattendrehen war und der mich mal probieren ließ. (1210er, guter Mixer!) Was bei ihm ganz locker und flott ging, die Scheiben zusammen zu bekommen, das war für mich erst mal ein Rätsel und schlicht unmöglich.

Wenn einem in der Situation dann auch noch mieses Equipment (z.B. TTs die zu große Gleichlaufschwankungen haben oder zu heftig auf Korrekturen reagieren) das Leben schwer macht, dann kann das ganze sehr schnell in Frust ausarten. Und bitte keine
'da muss man durch'-Sprüche. Man muss sich das Lernen nicht unnötig schwer machen.

Ich glaube jedenfalls, dass eine schlechte Ausrüstung das 'Auflegenlernen' wirkungsvoll verhindern kann!
Aus eigener, leidvoller Erfahrung muss ich zudem sagen, mindestens ein halbes Jahr Üben mit meinen damaligen Schrottturnies hätte ich mir sparen können. Es ging an der Stelle nicht weiter, weil es damit eben nicht funktionieren konnte. Wenn das kein Grund gegen olles Equipment ist, dann weiss ich auch nicht.

Vielleicht sollte man bei Nachfragen in diese Richtung (das berühmte 'Was soll ich kaufen') einfach ganz klar sagen: wenn du Billig-TTs kaufst, wirst du es wesentlich schwerer haben, das Auflegen zu erlernen. Wenn Du Schrott kaufst, wirst du es womöglich nie lernen können.

Grüße Georg
 
Finde ich witzig wie die Leute billigst Equipment kaufen und dann mit dem "hab kein Geld" Argument kommen. Kauft ihr dann keine Platten? oder nur second hand? oder nur 25er Vinylpakete bei Ebay für 3€50?
10-14 Platten kosten etwa 100€...
Man KÖNNTE ja auf 10 (mickrige) Platten verzichten.

(Ich selber lege auf mittelwertigem zeug auf)
 
Keith Richards von den Rolling Stones wurde mal in einem Interview darauf angesprochen, dass er seine Gitarre meistens mit "offener G-Stimmung" gestimmt hat (die Gitarristen unter uns wissen was ich meine). Sein Kommentar darauf war: "Gib mir 4Saiten, 2Finger und ich spiel Dir den Blues baby. ;)

Warum ich das erzähle? Weil ich es beim DJing ähnlich sehe. Gib mir was, womit man auflegen kann und ich zelebrier die Party ;-)

Ich hatte damals auch gleich mit 1210ern gelernt und hatte selbstverständlich so ein paar Probleme als ich mal mit Nachbauten (auch noch Riemen) auflegen musste aber es waren nur so die ersten paar Übergänge bis ich mich an das neue Handling gewöhnt hatte. Ich denke anders herum geht das sogar noch schneller.

Fazit: Ich sehe keinen Grund warum man nicht erstmal auf konstengünstigeren Equipment anfangen sollte

Christian
 
WORD!

Ich sag's mal so ähnlich, wie es d´birch eben schon beschrieben hat: Die Umstellung von schlechterem auf besseres Equipment fällt einem mit Sicherheit um einiges leichter, als umgekehrt.
Könnte mir schon vorstellen, dass es bei so manchem DJ auf einmal mit dem Auflegen ein bißchen gehapert (wird das so geschrieben?? :confused: :D) hat, wenn er auf einmal nicht auf den guten Technics, sondern auf was Minderwertigerem aufgelegt hat bzw. auflegen sollte...
 
Argon schrieb:
Ich glaube jedenfalls, dass eine schlechte Ausrüstung das 'Auflegenlernen' wirkungsvoll verhindern kann!
Aus eigener, leidvoller Erfahrung muss ich zudem sagen, mindestens ein halbes Jahr Üben mit meinen damaligen Schrottturnies hätte ich mir sparen können. Es ging an der Stelle nicht weiter, weil es damit eben nicht funktionieren konnte. Wenn das kein Grund gegen olles Equipment ist, dann weiss ich auch nicht.

Vielleicht sollte man bei Nachfragen in diese Richtung (das berühmte 'Was soll ich kaufen') einfach ganz klar sagen: wenn du Billig-TTs kaufst, wirst du es wesentlich schwerer haben, das Auflegen zu erlernen. Wenn Du Schrott kaufst, wirst du es womöglich nie lernen können.

Grüße Georg

Das ist doch mal eine Aussage zu der ich 100% sage: JA!!!!!!!

Wozu sich unötig das Leben schwer machen, wenn man 100% überzeugt ist davon was man machen will, wozu erstmal Schrott kaufen?????????

Wenn man sich nicht sicher ist und nur mal reinschnuppern will ist das natürlich was ganz anderes.
 
Da kann man ja auch vergleiche zu autos ziehen

Fahr mal n Auto ohne Servolenkung und Automatik und abgetragenen Sitzen...

Technics ist LUXUS! weils einfach das beste unter den TT's ist.
Wer sich an diesen Luxus gewöhnt, kann garnicht verstehen wie man mit einer ******karre überhaupt Auto fahren kann.

Sehr abstrakt der vergleich, aber dennoch wage ich es soeinen vergleich herzustellen (im groben und ganzen).

Ich sags mal so: Meine Tchnics würde ich niewieder hergeben, aber vergessen werde ich die alten Reloops nicht! Denn auf denen habe ich gelernt.
 
@ lolo

Tja, ganz ehrlich, weiß ich nicht! So alt bin ich dann doch auch wieder nicht, daß ich die ganze Entwicklung des DJings hätte mitverfolgen können. Ich gebe aber zu bedenken, das 'Auflegen' nicht gleich 'Auflegen' ist. So habe ich ja explizit vom Beatmatching geschrieben, eine Technik die mit Sicherheit jünger als das Djing im Allgemeinen ist.
Das heisst, ich habe aus der Sicht des Elektronikauflegenden, ja des Techno-DJs geschrieben. Wenn mir das jemand zum Vorwurf machen möchte: gut ich gebe gerne zu, das dass eine sehr persönliche Auffassung der Sache ist. Von daher kann man mir das gerne als falsche Verallgemeinerung vorhalten. Ein Rock-, Punk-, Latin-, oder Was-auch-immer-DJ wird da sicherlich andere Kriterien haben.

Ist eventuell die Art und Weise aufzulegen, die ich gerne praktiziere (Beatmatching, zwei Platten Zusammenmixen und über längere Zeiten gleichzeitig laufen lassen, einen möglichst kontinuierlichen Mix über Stunden zusammenbauen...), erst mit den technischen Möglichkeiten die ein entsprechender TT bietet entstanden?
Und ist vielleicht auch die entsprechende Musik (auch) durch eben diese Möglichkeiten zum Auflegen entstanden?
Wie geschrieben, weiss ich nicht wirklich - da müsste wohl mal ein Musikwissenschaftler 'ran. Allerdings wirds jetzt immer mehr Off-Topic und deshalb mache ich jetzt mal einen Punkt.

Grüße, Georg
 
Es streitet ja niemand ab, dass es mit den Technics (oder von mir aus auch mit den TTX - egal jetzt...) am besten geht. Es ist ja nun allseits bekannt, dass die TT-Elite nunmal der Technics ist, aber darum geht's ja (glaub ich:confused: ) garnicht.
Es geht um das Anfangen mit brauchbarem (!!!!) Equipment, was allerdings nicht unbedingt der technics sein muss. Dafür reichen auch andere Plattenspieler, die nicht unbedingt ganz so teuer sind, erstmal aus.
Ob bzw. dass die Meisten dann auf die technics umsteigen, ist eine ganz andere Sache. Zum Lernen jedenfalls kann es nicht soooooooooo schlecht sein, Plattenspieler zu besitzen und mit ihnen zu arbeiten, die eben nicht 100%ig immer exakt laufen.
Allerdings muss man dazu auch beachten, dass es halt wirklich ein wirklich sehr schmaler Grat ist, zwischen Frustration und Motivation - so wie ich es vorhin in meinem Post beschrieben habe. Das meinte ich halt mit "brauchbaren" Equipment...
 
ich werde mal kurzzeitig offtopic

Ich halte mich ja so gut wie immer aus diesen Themen heraus, da große Diskussionen darüber sowieso im Chaos enden.

Aber zu diesen ganzen Empfehlungen mal meine ganz persönliche Meinung:

Mir tun all die Newbies und jüngeren Leute hier sehr leid, jedesmal von vielen Leuten hier zwangsweise in den finanziellen Ruin getrieben zu werden, als gäbe es zu Technics TTs und Pioneer Mixer nichts anderes für den Homebereich.

Auch wenn wir zwischenzeitlich nur noch in einer Markenwelt leben und jeder sich nur noch mit Image brünstet, gibt es auch ausserhalb der "Clubnorm" beste Alternativen, die für Zuhause mehr als ausreichend sind und ihren "Sinn und Zweck" erfüllen.

Zuhause ist kein Club und ich muss Daheim Niemanden beweisen, was ich für ein Equipment rumstehen habe. Zudem haben die meisten DJ-Anfänger überhaupt keinerlei Absichten, erstmal in die Clubs und Bars zu gehen.

Ich habe mir lange erhofft, von den Technikfreaks hier, dass mal ein Thread für günstige Alternativen erstellt wird, was Leute mit kleinen Geldbeutel trotzdem noch größtmöglich mit Alternativen rausholen können und auch mal ein finanzieller Plan aufgestellt wird, was wirklich für Anfänger mit kleinen Geldeutel brauchbar ist.

Was ich aber immer wieder aus unzähligen Statements herauslese ist, dass es keinerlei Auswege und Alternativen zu den teuren und großen Markennamen gibt. Das stimmt mich immer wieder traurig...

2 TTs und ein Mixer sollten lediglich die Anforderungen für ein Mixing erfüllen und da gibt es (für den schmaleren Geldbeutel) genügend Alternativen auf dem Markt, die diesen Ansprüchen gerecht werden...

Vielleicht kann sich mal ein erfahrener Mensch, der einen technischen Überblick über die Möglichkeiten hat, aufraffen und einen Standard Threads für "günstige Alternativen für Anfänger" mit ungefähren Preismodellen auflisten.

Noch ein kleiner Anhang von mir:
Ein DJ definiert sich nicht über seine Technik, sondern über seine Musik!

offtopic aus

ciao ciao

Armando
 
Zuletzt bearbeitet:
jo, diese dummen markendisskusionen.

da muss ich mando mango absolut recht geben.
da nutzt das beste equipment nix wenn der mann hintendran nix taugt und das ist einfach überall so.
 
Also freunde der drehenden Teller,

das dumme ist man weiß ja nie wer hier so postet und von dem her kann es auch gut sein das es ab und an reines Potenzgehabe ist was hier der ein oder Andere so an den Tag legt.

Meine Meinung zu diesem Thema, was eigentlich schon sehr abgewichen ist vom Anfangspunkt ist folgende.

Ich habe angefangen mit zwei Reloops MkIII 4000 Direkt antrieb + Tonar Bannana und einem Reloop mixer..... kaufte mir aber dann schnell einen Behringer und schließlich einen Denon ..... Marke hin oder her.... die Decks haben den Upgrade überlebt.

Öffentlich habe ich angefangen in Bars aufzulegen jedoch immer an Technics. Jedoch muss ich sagen das wenn man sich an beide Systeme gewönt hatte konnte man stehts korrekte Übergänge meistern Egal ob reloop oder Technic ob Numark oder Vestax. wenn die Teile ruhig laufen etwa um die 1,5 kg Drehmoment besitzen und ne saubere Pitchfunktion haben kriegt man das hin.... exakt den Beat zu matchen und das über längere zeit, Was die grundvorrausetzung jeder Elektronischen session ist. Alles andere wie z.B Langlebigkeit und Dämpfungsverhalten usw.... ist völlige nebensachen was das Mixen angeht, das wiederum spiegelt sich nur im Klang wieder. Jeder der es drauf hat und jetzt kommen wir zum springenden Punkt der braucht einfach zwei Decks, Mixer, Monitoring und die richtigen blatten und ab gehts.

Ich kann niemandem Glauben schenken der behauptet er könne gut mixen und kommt mit Decks, die die oben genannten kriterien erfüllen nicht zurecht.

Meiner meinung nach sollte er sich einfach überlegen ob ers wirklich so gut drauf hat wenn ihm nur weil er an keinen Technics auflegt immer gleich der Beat wegläuft....

Ist wie bei den krassen Auto Prolls, haben die krassesten Schlitten, die Meisten können jedoch nicht einmal rückwärts einparken.

Natürlich gibt es auch 1000 Djs die auf Technics schwören und extrem gut auflegen können aber um die gehts ja auch nicht, da die es hier so oder so nicht notwendig haben hiere Technics in den Vordergrund zu stellen!



Zu meinen Styls gehören übrigens (Breakbeat (chemical Breaks), DeepHouse, Funky House)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo!
So, nun hab ich mir ne ganze Weile überlegt, ob ich da nochmal was dazu schreiben soll. Das geht gerade in eine völlig falsche Richtung!

@ Armando und die folgenden:
Ich habe in keinem Post irgendeiner Marke und womöglich dem 'Hauptsache teuer' das Wort geredet. Im Gegenteil, ich habe explizit geschrieben, dass es ein billiger, einfacher Mixer auch tut. Ich habe auch nicht geschrieben: Technics musst du haben, alles andere geht nicht.
Ich habe glaube ich deutlich klargemacht, dass ich aus der leidvollen Erfahrung heraus, am Anfang völlig ungeeignete TT gehabt zu haben, geschrieben habe. Hätte mir damals jemand ganz einfach gesagt, dass es mit den Dingern nicht geht, wäre mir manche Woche Frust erspart geblieben. Madman hat oben von brauchbarem Equipment geschrieben. Absolut richtig! Egal welche Marke draufsteht, sofern der TT die entsprechenden Eigenschaften mitbringt - wie Deckfreak ja auch beschrieben hat. Aber wenn der gerade angeglichene TT beim Griff zum Fader schon wieder woanders ist... Woher soll denn der Anfänger wissen, dass das möglicherweise nicht sein Fehler ist.

Mando Mango schrieb:
Vielleicht kann sich mal ein erfahrener Mensch, der einen technischen Überblick über die Möglichkeiten hat, aufraffen und einen Standard Threads für "günstige Alternativen für Anfänger" mit ungefähren Preismodellen auflisten.

Prima Idee! Ich kann dazu nichts sagen, da ich ausser Müll auf der einen und 1210 auf der anderen Seite nie etwas anderes kennengelernt habe. Wenn jemand, der Platten drehen kann und an verschiedenen TTs schon gearbeitet hat, was dazu schreiben könnte - super! Vielleicht käme da dann ein wenig Objektivität ins Spiel.

Hey, es geht mir doch nur darum, dass sich ein Anfänger das Lernen nicht unnötig schwer macht!

Grüße Georg
 
Argon schrieb:
Aber wenn der gerade angeglichene TT beim Griff zum Fader schon wieder woanders ist... Woher soll denn der Anfänger wissen, dass das möglicherweise nicht sein Fehler ist.


Ok also ich glaubem, daß es genügengt decks gibt bei denen dies nicht der Fall ist!
Ist halt schlecht gepitcht, oder die Teile laufen mit Verbrennungsmotor und Fliehkraftkuplung.
:D
 
muss mich jetzt auch mal zu wort melden...

ich habe mir mit 14 in den kopf gesetz das ich unbedingt ein "cooler" :rolleyes: dj werden will. daraufhin habe ich eine weile gespart und mir die billigsten tts die es damals bei saturn gab (reloop rp 1000 vergleichbar mit den jaytec von kingkurt2k3) und nen billig mixer gekauft.
die freude war riesen groß bis ich merkte das mit den dingern das beatmatchen einfach nicht klappen wollte, ich versuchte es 9 monate sehr intensiv aber mehr als einen 15 sekunden langen übergang konnte ich nicht machen(ich weiss ein guter dj könnte mit den dingern einen 2 minuten übergang machen blabla..).
Nach diesen 9 monaten war ich so frustriert das die tts mehr deko waren als das ich mit ihnen gemixt hätte, nachdem irgendwann noch eine nadel kaputt ging verstaubten sie auf dem dachboden. das thema djing wäre gegessen gewesen wenn ich nicht vor ca einem jahr ein freund zu mir gekommen wäre und zum auflegen anfangen wollte, da packte es mich wieder und ich wollte nochmal von vorne anfangen.
ein halbes jahr später standen 2 tt-500 bei mir zuhause und plötlich klappte es. es ist einfach nur geil wenn man die dinge die man sich in den kopf setzt bzgl des mixes auch wirklich schnell erlernen und umsetzten kann.

was ich mit dem ganzen sagen möchte ist, man muss schon sehr sehr viel motivation, zeit und ehrgeiz haben um auf so billigen tts wie die reloop es waren mixen zu können.
ich kanns immer noch nicht wirklich (hatte sie bis vor kurzem noch) komme aber auf technics, vestax und numark gut zurecht und glaube nicht das ich mal irgendwo auflege wo ein billiger reloop tt steht, deswegen ist es mir mehr oder weniger egal.

..sozio
 
@sozio: Du sprichst mir aus der Seele!

Ich mixe seit einigen Jahren mit nem 1000er von Reloop und einem IMG StageLine (auch Riemenagetrieben, da ist Reloop ein Profi-Turni gegen!).
Dazu habe ich einen 2000er Mixer von Reloop.

Und ich muss sagen, ich hab die Schnauze sowas von gestrichen voll. Trotz immer mehr geilen Platten habe ich immer weniger Spaß am mixen!
Wenn ich mal eine Woche oder länger nicht mehr gemixt habe kribbelt es mir wieder in den Fingern, und ich habe das Gefühl als wenn ich krepieren müsste, wenn ich nicht sofort an die Plattenteller gehe.
Doch spätestens nach der 5. Platte hab ich keinen Bock mehr drauf, weil es einfach unmöglich ist mit solch schrottigem Equipment einen vernünftigen Mix zu machen.

Und das der Umstieg von billig aus Pro-Equipment einfach ist kann ich auch nicht bestätigen.
Ich habe mal zuhause wochenlang für einen Contest geübt. Die Akustik stellte kein Problem dar, und durch Bedienungsanleitungen und diverse Foren kannte ich auch schon den Mixer (Behringer DX-1000 - für den Preis echt nicht schlecht!) und 1210er sind eh jedem DJ ein Begriff.

Ich kam aber mit den Technics überhaupt nicht klar, weil der Pitch ganz anders reagiert. Man muss sich erstmal daran gewöhnen, dass der Teller nicht beim jeden cueing stehen bleibt, und dass man beim beatgenauen starten der Platte nicht eine halbe Umdrehung Anschwung geben muss, damit der Teller seine Soll-Geschwindigkeit erreicht. Mann muss sich daran gewöhnen, dass man beim abbremsen viel mehr Kraft aufwenden muss, ohne jedoch das Feingefühl zu vernachlässigen.... und und und. Ich könnte noch ewig so weiterschreiben!

Und jetzt ratet mal wie gefrustet ich dann erst war! Ich habe nach dem zweiten "Übergang" selber aufgegeben, weil ich die Jury und die anderen DJs nicht weiter belästigen wollte. Gott sei dank war der Vorentscheid ohne Publikum (es galt aus 8 DJs 6 zu machen, weil nur 6 durften - aber mehr gekommen waren), sonst hätte ich mich nie getraut irgendwo aufzulegen, oder mich als DJ zu bezeichnen.
Da ich mich aber freiwillig selber disqualifiziert habe konnten sich die anderen DJs freuen. Zumal ich mir sicher bin, dass ich von meinem Können und meiner Trackauswahl her locker unter die ersten 3 gekommen wäre.

Außerdem hab ich nun genug bei Kumpels auf den Technics gelernt, dass ich damit keine Probs mehr habe. Eigene kaufen konnte ich immer noch nicht, da man als Student mit rd. 400 €/Monat +Auto, Platten, Handy, Inet, usw. nicht einmal einen Gedanken daran verlieren darf, über 1000 € für 2 Plattenspieler auszugeben.
Dazu kommt auch noch, dass ich mir niemals gebrauchte Technics holen würde, da diese Dinger nun mal mein DJ-Traum sind, und ich diese dann auch in voller Höhe bezahlen - und auspacken muss (oder in anderen Worten: meinen ganz eigenen DJ-Traum ausleben kann)
 
Ich will nur eines mal dazwischenfunken, weil mir sonst der Hut hochgeht:

Es wird ständig immer über Firmen wie Omnitronic und Reloop gelästert, jedoch wenn ich dann lese, dass sich jemand die BILLIGSTEN Einsteiger-Modelle aus den Serien gekauft hat (die garnicht funktionieren können!), wundere ich mich nicht über solche Aussagen.

Leute, diese Firmen und noch andere Nachbauten haben auch ANDERE Modellreihen gebaut (die Euch wahrscheinlich wieder zu teuer waren), die in der oberen Qualitätsklasse liegen, aber davon lese ich komischerweise nie...

Es wird ständig über Modellreihen von TTs gelästert (gleich die gesamte Firma über den Haufen geschoben), die vorab schonmal garnicht die Bedingungen für ein vernünftiges Mxing erfüllen können.

Naja, darüber zu diskutieren ist eh für die Katz, weil ich sehe, dass sich viele Leute in ihren Scheuklappen vergraben haben und nur das sehen wollen, was sie kennen.

Bevor man über ein Schnitzel urteilt, sollte man es auch gegessen haben und die Speisekarte dafür ist noch viel zu groß dafür, um über all das zu vorschnell urteilen zu können.

Für mich zumindest mein allerletztes Statement zu diesen eingefahrenen Thema...
 
@Mando Mango

Du wirst ja eh nicht antworten, aber folgendes muss ich trotzdem loswerden:
Es ist hier sicherlich jedem klar, dass man z.B. auch von einem VW Polo keine 400 PS und eine Qualität wie bei Mercedes oder Lexus erwarten kann. Aber damit wird ein Polo ja auch nie beworben. Ein Reloop aber doch! :mad:

Im aktuellen Elevator-Katalog halten die sich erstaunlicherweise ja etwas zurück. Aber als ich mir damals als völliger Newbie das Einsteiger-Equipment von Reloop gekauft hatte war ich vollends überzeugt davon, dass die Dinger vollends professionell waren, und die hochwertigen Marken (Technics, Vestax) nur über den Namen auf diese Preise kommen.
Ließ dir mal einen Elevator-Katalog anno 2000 durch, bevor du hier solche Töne spuckst.

Und jetzt soll mir keiner mit Marketing kommen. Weil man kann auch ein Produkt bewerben, ohne die Kunden bewusst zu belügen!
 
Also ich denke mal, der Vergleich hinkt ein bißchen.
Erstmal geht es hier (mittlerweile) hauptsächlich um die Verallgemeinerung. Man kann schonmal nicht prinzipiell sagen, dass die Marke XY Schei**e ist. Jede Marke hat mal seinen Lichtblick (siehe Technics mit den 12x0ern, ansonsten ist ja Technics beim DJing auch nicht so diiiiiiiiiieeeeeee Übermarke! Vielleicht mal noch abgesehen von den Headphones. Nur ist es unheimlich schwer, den Ruf, den man einmal weg hat, wieder zu bereinigen, da es immer wieder Leute wie Euch gibt, die von vornherein schon alleine aufgrund des Namens ein Produkt nicht in die Equipmentwahl mit einbeziehen!
Ausserdem ist es wohl verständlich, dass jede Firma so gut es geht versucht, ihr Produkt zu vermarkten. Und auch dementsprechend dafür zu werben.
Da du ja den tollen Vergleich zum Polo gezogen hast: Hast du schonmal versucht, dich in einem Polo vor nem Café selbst in die Luft zu sprengen und ausser dem Innenraum hat nichts einen Kratzer abbekommen? Ich denke mal nicht! Würdest du's versuchen? Ich denke mal auch nicht! Merkst du eventuell was? Übertreibung der Eigenschaften ist nunmal ein normales Mittel der Werbebranche, vor allem wenn es das eigene Produkt wie im Vergleich Reloop -> Elevator ist. Und da ist es auch egal, ob es nun Reloop, VW oder Kernseife ist...
Und übrigens glaube ich auch nicht, dass Armando 2000 noch großartig den Elevator durchgeblättert hat, zumal er da immerhin schon 13 Jahre DJ war... Ich glaube ihm brauchst du da nichts zu erzählen... :rolleyes:
 
@ mando mango

nur damit du mich nicht falsch verstehst ich bin nicht einer von diesen "alles von reloop ist ******e" menschen. denke das man ab den 4000ern schon gut auflegen kann und den 6000er schätzte ich genau gleich gut wie meine numarks ein. aber hatte halt schon viel ärger und frustrierende erlebnisse mit reloop (bitte nicht lachen aber ich besaß damals auch noch einen reloop beatcontroller der sowas von überhaupt nicht funktionierte und nach 3 monaten kaputt ging)und deshalb hab ich mich allein wegen dem besseren gefühl für numark entschieden und nicht weil ich reloop nicht zutraue etwas ordentliches zu verkaufen.


DJ_OXYGeN schrieb:
Im aktuellen Elevator-Katalog halten die sich erstaunlicherweise ja etwas zurück. Aber als ich mir damals als völliger Newbie das Einsteiger-Equipment von Reloop gekauft hatte war ich vollends überzeugt davon, dass die Dinger vollends professionell waren, und die hochwertigen Marken (Technics, Vestax) nur über den Namen auf diese Preise kommen.
Ließ dir mal einen Elevator-Katalog anno 2000 durch, bevor du hier solche Töne spuckst.

muss dir vollkommen recht geben,
durch elevator dachte ich damals auch ich würde etwas gutes das halt nen nicht so berühmten namen hat kaufen. der verkäufer im saturn fragte mich noch was ich den mit den tts anstellen will und ich meinte mixen und scratchen, daraufhin versuchte er mir klar zumachen dass die von mir ausgesuchten aber nicht sehr dafür geeignet wären.
vollbepackt fuhr ich mit dem einkaufswagen zur kasse und dachte mir noch "wieder so ein marken fetischist..im elevator steht die wären gut und die müssen es ja wissen, sind ja profis".

..sozio
 
Tatsache is, das die von Elevator genau wie jedes andere Geschäft ihr Zeug verkaufn wolln, und da viele stores nicht wirklich besonders viel Wert auf ihre Kunden legen wird einem erzählt was man kauft sei top, egal um was es sich handelt.
Bei Großmärkten wie Saturn oder dergleichen kann es sein das du entweder jemandn begegnest der eine bisi ahnung hat und der dir was über das rquipment sagn kann,
oder du einen Mitarbeiter findest der keine ahnung hat, dir vorleist was auf der Produkt beschreibung steht und dir zum Gerät rät.

Informieren vor kaufn war schon immer gut, und bei dj zeug noch viel mehr.
Du musst dir immer die Frage stellen, wie ernsthaft will ich es betreiben, weviel Geld will ich reinpumpen und wie qualitativ soll das Zeug sein.

Ich hatte am anfang auch noch nicht viel ahnung, aber einfach Reloop kaufn weil elevator es anpreist is auch keine gute entscheidung.
 
*räusper*

Könnten die Herren hier im Thread mal wieder zum eigentlichen Thema zurückkehren, als pausenlos gegenseitige Streitgespräche führen !? :rolleyes:

Man kann auch ohne Streit brauchbare Posts erzielen und nebenbei noch bei der Sache bleiben ;)

PS: Ansonsten bitte alles per PM!

Grüße...
 
wenns interessiert: (wenn das hier jetzt nicht erwünscht ist löscht es einfach)

hab mir gerade eine alten elevator rausgesucht..

in der beschreibung vom rp 1000 steht unter anderem..

DJ Plattenspieler
extra schwere Ausführung.
leistungsstarker motor
statisch balancierter tonarm

in der beschreibung vom 1210er:

extra schwere ausführung
sehr leistungsstarker motor
statisch balancierter tonarm

wieviele anfänger die keine ahnung haben kaufen sich da nicht den reloop?
 
Zuletzt bearbeitet:
wieviele anfänger die keine ahnung haben kaufen sich da nicht den reloop?

Hier haben wir auch schon das daraus resultierende Problem.
Wie Mando schon sagte, werden die billigen Produktserien der Marken, wie z.B. Reloop, weit hochgelobt, wo man doch eigentlich schon alleine beim Preis dieser Produkte zurückschrecken sollte (sprich: zu günstig!).

Die potentiellen Kunden werden durch die Marketingstrategien von gewissen Firmen (u.A. Elevator, GDT) in falsche Wege geleitet und vertrauen den beschriebenen, hochgelobten Produktdetails in den Katalogen und im Internet und erfreuen sich nebenbei auch noch über den extrem günstigen Preis.

Über die Qualität des Produktes und dessen Komponenten denkt hierbei erstmal wieder keiner nach.

Merke:

Von den etwas höher etablierten Produkten (bei Reloop so ca. ab RP-4000) dieser Marken war hier noch nicht die Rede.

Es geht letztendlich darum, dass den Kunden etwas vorgemacht wird, was das Produkt für diesen Preis nie bieten kann.

Hier wird dann wieder das Gehirn und Denkvermögen vor dem Handeln des Menschen gefordert - es ist eine klare Sache des Kopfes. ;)

"Erst denken - dann handeln"

Grüße...
 
Zuletzt bearbeitet:

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