Djing als 400 Euro Job?!

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Hallöchen,

da ich ab Oktober in Stuttgart studieren werde und natürlich nebenbei dringend etwas Geld verdient werden sollte, hab ich mich gefragt, ob es überhaupt möglich ist, djing als 400 Euro Job zu machen. Wird sowas von Clubs/Discos generell angeboten bzw. is des überhaupt möglich, oder wird sowas eher abgelehnt?

Wäre froh, wenn vllt en paar Leute ihe Erfahrungen/ ihr Wissen zu diesem Thema mitteilen könnten ;)
 
Ich hab sowas jedenfalls noch nie gesehen, deshalb sag ich mal pauschal nein. Man bekommt als DJ ja eh keinen Stundenlohn sondern eine Abendpauschale. Da in Clubs ausserdem meistens in Bar bezahlt wird stellt sich die Frage ob es sich da überhaupt lohnt sich steuerlich zu melden. Aber frag doc heinfach mal bei ein paar Läden nach wieviel sie denn so pro Abend zahlen und vor allem OB SIE DICH NEHMEN :)
 
Kenn keinen Betreiber der so blöd ist und DJs auf 400,- EUR Basis einstellt!
Der Betreiber muss nämlich pauschal mit 25% versteuern...
 
Ja, ich kann mir auch nicht vorstellen, dass Clubs jemanden auf 400 € Basis einstellen.

Ich selbst arbeite derzeit als LJ (= Light Jockey) in nem Club und da wird auch für das komplette Personal inklusive DJ das Geld pro Abend bar ausbezahlt. Und von daher kann ich mir nicht vorstellen, dass das woanders anders sein sollte ;)
 
klar geht das. hatte entsprechende angebote (mit lächerlichen stundenlöhnen)
nur wirst du - wenn du in stuttgart niemanden kennst - überhaupt gar nicht erst in die verlegenheit kommen, gehaltsverhandlungen führen zu müssen...

von daher... such dir lieber ne anständige hiwistelle.
 
Ja, ich kann mir auch nicht vorstellen, dass Clubs jemanden auf 400 € Basis einstellen.

Ich selbst arbeite derzeit als LJ (= Light Jockey) in nem Club und da wird auch für das komplette Personal inklusive DJ das Geld pro Abend bar ausbezahlt. Und von daher kann ich mir nicht vorstellen, dass das woanders anders sein sollte ;)


Nur, weil jeweils am Abend in Bar ausgezahlt wird heißt das nicht, dass es steuerlich nicht relevant wäre. Ich hab selbst während des Studiums in verschiedenen Bars gearbeitet, das Ganze auf 400 € Basis und habe mein Geld jeden Abend Bar gekriegt.

Der Club vermerkt die Auszahlung ganz normal und gibt sie auch bei der Steuer an. Würde er das nicht tun hätte er wohl auch relativ schnell das Finanzamt am Hals, weil nicht mal Finanzbeamte glauben dürften, dass man einen Club komplett ohne Personal betreiben kann. Im Gegenteil wissen die ziemlich genau, wie viele Leute man für welche Clubgröße braucht und wissen daher bei abweichenden Werten ganz genau, dass da was nicht mit rechten Dingen zugeht.

Barpersonal etc. dürfte daher meistens auf 400 € Basis angestellt sein.

DJs wohl weniger, weil sich's erstens für den Club anbietet, den DJ als Gewerbetreibenden zu engagieren und sich die Abgaben zu sparen, und zweitens wären, wie bei Livingston, die erzielbaren Stundenlöhne viel zu gering. In der Gastro lohnt sich das auch nur mit Trinkgeldern...
 
Interessantes Topic, bin ja jetzt selber frischgebackener Student :)
Schick jetzt auch mal ein paar Bewerbungen und Mixtapes raus.

Bin leider auch (noch) kein Finanzexperte und kenne mich in so Sachen wie Bezahlung, Versicherung, Steuerfreibetrag etc kaum aus. Und in der DJ-Branche ist das nochmal recht individuel.
 
Danke schonmal für eure Antowrten :)

Heißt das jetzt dass man sich Djing als Nebenjob fürs Studium generell eher abschminken sollte oder gibt es andere Möglichkeiten, auf diese Weise einen Nebenverdienst zu bekommen??
 
Zuletzt bearbeitet:
Nach allem was ich so aus dem Bekanntenkreis mitbekommen habe wirst du damit schlecht irgendwas großartig finanzieren können. Imho gehen selbst die residents in durchschnittlichen Discotheken/Clubs einer normalen beruflichen Tätigkeit nach (kenne niemanden persönlich, falls ich mich irre dürft ihr mich gerne korrigieren).
Klar kannst du mit nem gewissen plus nach einem Gig nach hause gehen, aber es ist immer eine kosten-nutzen Rechnung. Sprich: Was gibst du monatlich für Musik aus, kosten für dein eigenes Equipment (falls du nicht dem gestellten Geräten arbeitest) & evtl. reperaturen falls was kaputt geht, Anfahrtskosten, Zeitaufwand etc.

Meist verhält es sich einfach so das der Spaß an der Sache im Vordergrund steht. Das Geld ist eher ein netter Nebeneffekt.

Für Regelmäßige einnahmen im 400€ Bereich solltest du da eher einen gewöhnlichen Nebenjob suchen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde es hat auch Nachteile für nen DJ.

SO ist man an den Club gebunden und kann nicht so einfach noch wo anderes mal Auflegen.

Ich hab ein Gewerbe angemeldet und kann so jeden Abend abrechnen. Ist bei Veranstalter gern gesehen, und man stellt es sich schlimmer vor wie es ist. Nur muss man klar dann als Unternehmer gegenüber dem Finanzamt gerade stehen. Informier dich doch mal über ein Nebengewerbe in wieweit das mit deinem Studium vereinbar ist. ( Besonders wegen der staatlichen Unterstützung und evtl. Kindergeld das du noch bekommst (je nach deinem Alter) ).

Gruß

t++
 
Hab ich auch noch nie gehört, dass ein DJ für 400 euro angestellt worden ist. Es erschließt sich auch iwie kein Vorteil für mich dabei
 
Find die Idee eigentlich auch unsinnig. Du willst ne Sicherheit an Einnahme, mit der du fest rechnen kannst. Das geht nur mit Bindung. Und wenn du an den Club gebunden bist wirst du auch höchstwahrscheinlich nen viel schlechteren Stundenlohn haben, als wenn du immer mal dort spielst. Und warum auf 400€ festlegen? Dann mach doch lieber die freien Monate mehr, spiel dir 1000€ ein und dann hast während der Studienzeit weniger zu tun. Teil es dir selber ein.


Außerdem musst du als Resident in nem Club viel häufiger deine Musiksammlung umkrempeln, damit den Stammgästen nicht langweilig wird. Da gehen von 400€ schon viel zu viele Euros für die Platten drauf.


Komm erstmal in Stuttgart an und mach n paar Parties. Dich kennt dort niemand. Und mittelmäßige DJs gibt's überall zu viele. Mach dich erstmal bekannt durch geile - meinetwegen auch halblegale - Aktionen (Raves im Wald/U-Bahn, verlassenen Fabriken usw.) und bau dir ne Fangemeinde auf. Dann kannst du auch überzeugen, wenn du den Club voll machst. Dann kannste auch irgendwann 400 an einem Abend verlangen.


Wie allerdings die Polizei in Stuttgart mit illegalen Raves umgeht weiß ich nich. Hier in Berlin is locker. Da muss man einfach nur abbauen und aufräumen und jut is.
 
Warum willst Du eigentlich unbedingt auf 400 € Basis arbeiten?

Damit sind für Dich die Verdienstmöglichkeiten deutlich eingeschränkt, eben auf 400 € pro Monat, insgesamt also gerade mal 4.800 € im Jahr (von illegalen Methoden der Arbeitgeber, die Arbeitszeit eines Monats abrechnungstechnisch auf mehrere Monate oder auf verschiedene Arbeitnehmer zu verteilen, einmal abgesehen...).

Wenn du selbstständig arbeitest sähe das anders aus.

Der Steuerfreibetrag beträgt 8.004 € pro Jahr. Macht durchschnittlich pro Monat 667 €, also deutlich mehr, wobei es letztlich vollkommen egal ist, in welchem Zeitraum Du das Geld verdienst. Wenn Du 8.004 € für einen Abend kriegst und das restliche Jahr nichts machst auch gut. Dazu kommt, Dass Du, bei Abgabe Deiner Steuererklärung, Werbungskosten geltend machen kannst, also die Kosten, die Dir im Rahmen Deiner Arbeit entstehen (z.B. Fahrkosten, sofern sie nicht durch den VA erstattet werden). Auf jeden Fall kannst du aber die Werbungskostenpauschale von derzeit glaube ich 920 € ansetzen, die vom zu versteuernden Einkommen abgezogen wird. Somit steigt der Betrag, den Du steuerfrei verdienen kannst, auf 8.924 € pro Jahr.

Achte nur darauf, dass Du nicht in die Scheinselbstständigkeit gerätst. Dieser Verdacht könnte entstehen, wenn Du immer nur für den selben Auftraggeber tätig bist, zumal Du bei der Arbeit auch noch an die Cluböffnungszeiten (-> Arbeitszeiten) gebunden ist und - je nach Laden - der Betreiber möglicherweise auch noch ein Weisungsrecht bezüglich der Musik Dir gegenüber hat.

Und pass auf, falls Deine Eltern noch Kindergeld für Dich kriegen, da gelten noch mal andere Grenzen.


Ach so, und zu den illegalen Raves: hab's zwar noch nicht ausprobiert, aber grunsätzlich steht die Polizei im süddeutschen Raum im Ruf, weniger locker mit sowas umzugehen als die Kollegen in Berlin... ;)
 
Hallöchen,

da ich ab Oktober in Stuttgart studieren werde und natürlich nebenbei dringend etwas Geld verdient werden sollte, hab ich mich gefragt, ob es überhaupt möglich ist, djing als 400 Euro Job zu machen. Wird sowas von Clubs/Discos generell angeboten bzw. is des überhaupt möglich, oder wird sowas eher abgelehnt?

Wäre froh, wenn vllt en paar Leute ihe Erfahrungen/ ihr Wissen zu diesem Thema mitteilen könnten ;)

Ich wohne in der Nähe von Stuttgart, kenne berufsbedingt sehr viele Veranstalter in Stuggi und niemand zahlt leider 400 €, wirklich niemand !!!

Als Warm-Up DJ bekommst du entweder gar nichts oder wenn überhaupt sehr kleine Summen z.b für 2 Stunden Warm-Up und 1 Stunde nach dem Haupt-DJ, lächerliche 100 €.
 
Ich wohne in der Nähe von Stuttgart, kenne berufsbedingt sehr viele Veranstalter in Stuggi und niemand zahlt leider 400 €, wirklich niemand !!!

Als Warm-Up DJ bekommst du entweder gar nichts oder wenn überhaupt sehr kleine Summen z.b für 2 Stunden Warm-Up und 1 Stunde nach dem Haupt-DJ, lächerliche 100 €.


Ich glaube, er wollte die 400 € auch nicht für einen Abend...
 

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