Ein paar Fragen zur Produktion von Deep House

Sven Sway

Sven Sway

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Moin,

ich hätte da zwei Fragen zur Produktion von Deep-House:

Ist es in diesem Music-Genre üblich, zu sampeln (abgesehen von den Drums)? Wenn ja, was kann ich hier unter Sampling verstehen? HipHop typisch, von alten Platten 10 oder 20 Sekunden ausschneiden und sie dann zu etwas völlig neuem verwursten?

Welches analoge Equipment kann man für die Produktion von Deep-House empfehlen, abgesehen von den gängigen Drumcomputern?

Danke im Voraus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sampeln kannst Du ja quasi alles.

Ich habe oft eigene Synthsounds gesampelt um sie dann als Audiodateil zu verwerten.

An Hardware kann man die meisten Synths irgendwie gebrauchen, kommt halt auf die Vorlieben an.

Es ist vor allem auch immer eine Frage des Preises.

Der Blofeld ist z.B. für fast alles gut einsetzbar und bietet ein extrem breites Spektrum an Sounds.

Sofern man sich in die Bedienmatrix eingewöhnt hat, ist das Teil vom PL/Verhältnis ganz weit vorne.

Der Blofeld ist virtuell analog und 16fach Multitimbral! Das heißt: Du kannst damit 16 verschieden Sounds gleichzeitig spielen.

Wenns wirklich ein "analoger" Synth sein soll, bietet sich z.B. der Mopho an, da er sehr viele gute Fähigkeiten besitzt wie z.B einen sehr tighten internen 4x16Step Sequencer.

Was bist du denn bereit für einen Synth auszugeben???
 
400 Euro max.

Bereits vorhanden sind MPC 2000xl, Korg padKONTROL, Axiom Air 32 Mini.

Hätte eben gerne 'nen kleinen Mix aus Analog und Digital.
 
Dann wäre der Blofeld eigentlich genau richtig.

NP 389,- und gebraucht ca. 250,-

Der Mopho Desktop liegt bei 333,- , ist zwar analog aber der Blofeld ist natürlich vielseitiger.

Damit sind selbst gute Drums modellierbar und man kann komplette Tracks alleine nur mit diesem Synth bauen.
 
Möchte an der Stelle nur kurz anmerken, dass mMn der Blofeld als Einstiegssynth eher ungeeignet ist...

Durch die Bedienmatrix ist das Arbeiten damit alles andere als intuitiv, da hat im Vergleich in punkto Übersichtlichkeit und Bedienfreundlichkeit eigentlich jeder Softsynth die Nase vorne.

In Kombination mit der Tatsache, dass er nicht analog ist, würde ich in diesem Fall daher eher vom Blofeld abraten.


Für die Anforderungen und das Budget würde ich eher mal folgende Modelle anschauen (nur auf "Papierbasis", ohne jeweils persönliche Erfahrungen gemacht zu haben):

- MFB Nanozwerg (220 €)
- DSI Mopho (333 €)
- Dopefer Dark Energy II (389 €)
- MFB Microzwerg MKII (420 €)
- Vermona Mono Lancet (425 €)
 
Mh der Blofeld mag als "Einstieg" in die Synthese nicht unbedingt der geeignetste Kandidat sein, ist aber als Einziger der Aufgeführten polyphon. Spätestens wenn es an Flächen, Chords usw geht biste froh, bei den monophonen Kandidaten sampelste dir ja einen ab...

Mal ne Andere, offensichtliche Idee die aber irgendwie niemand sieht: Man kann auch Softsynths sampeln.

Vorteile:
- Perfekte Signalkette, Kein Rauschen, kein Stress mit Pegelanpassungen
- Günstig, da Alles schon vorhanden (ext. Preamp, Kabel usw...)
- Speicherbar - in der DAW richtig gespeichert, kann man Samplingprojekte immer wieder aufrufen.
- Wesendlich mehr Möglichkeiten (=kreative Freiräume?) durch flexible und nahezu unbegrenzte Routing / FX Möglichkeiten

Nachteile
- Macht (ohne Controller) eventuell nicht soviel Spass

Für die Praxis, in der das Sampeln allein als Werkzeug zur Schaffung eigener Klänge dient , ist das völlig praktikabel. Ein bis zwei übersichtliche Softsynths mit umfangreicheren Funktionen sollten den Spass nicht zu kurz kommen lassen. Und das Beste dabei: Man lernt tatsächlich etwas über Klangsynthese.

Gruß Nasrudin
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber wenn er unbedingt was analoges haben will bringen ihm gesamplete Softsynths nicht viel...

Klar, wenn man polyphone Sounds haben will hat der Blofeld die Nase vorn. Aber nachdem er eh ein gemischtes Setup anstrebt würde ich da zum Einstieg vielleicht eher dazu tendieren, Flächen, Chords, etc. eher erstmal mit Softsynth zu machen und einen kleinen analogen Hardwaresynth für's Bassgerüst dazu.
 

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