Electronic Music Label (Mastering?)

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Oleg

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Hi,

könnt ihr mir sagen wie es in der Regel zugeht, wenn man als Artist einen Track an ein (minimal)Techno,Electro,House etc. - Label sendet?

Nicht jeder Artist hat die Möglichkeit sein Material selber zu Mastern und ich habe gehört, dass Labels in dieser Musikrichtung die Tracks dann mastern.

Gruß
 
Das ist bei den Labels grundverschieden, daher kann man von keiner Regel ausgehen. Manche mastern das intern ab, manche verlangen vorab fertig gemasterte Tracks.

Dafür gibt es ja unzählige Masteringstudios und Leute, die das fachmännisch anbieten. Kostet ungefähr pro Track ca. bis 45 Euro. Auch die Presswerke bieten im Allgmeinen einen Mastering-Service an. Persönlich kann ich noch Rob Acid empfehlen, der gerade in Deinem Bereich als Referenzperson zu benennen ist www.robacidmastering.de (einfach ne Email Anfrage an ihm stellen)

Einfach bei den Labels dazu schreiben, dass die Tracks ungemastert sind und abwarten, was kommt. (Nachteil ist halt eben immer, dass der Track nicht "fett" ankommt, sondern roh und nackt)

Wenn Du in dem Bereich längerfristig professionell arbeiten willst, sollte man als Produzent sich selbst zumindest die Mastering-Grundkenntnisse aneignen, damit man wenigstens ein Pre-Mastering machen kann und hinterher nur noch ein "Finish" nötig ist.

Und ganz wichtig: nicht zu verwechseln mit "Abmische" !
(die sollte zu dem Zeitpunkt perfekt sitzen, da man nachträglich nichts mehr mastertechnisch daran ändern kann) - ein Mastering kann immer nur so gut ausfallen, wie es die Abmische war.

P.S.: Ich hoffe, Du hast Dir das von Profis oder Leuten, die bereits Releases haben, bestätigen lassen, dass der Track "releasereif" ist (und mit anderen Tracks des Labels "mithalten" kann), sonst kann sowas schnell ins Wasser fallen bzw. der Schuß nach hinten losgehen.
 
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Alles klar vielen dank!

Ja sicher, ich schick nur was weg von dem ich mich überzeugt habe, dass es releasereif ist.

Wie ist das denn wenn ich beispielsweise die Dienste von Robert Babicz (oder Rob Acid) in Anspruch nehme. Muss das dann rechtlich gesehen erwähnt werden auf dem Release, dass das Mastering in seinen Studios geschah oder Ähnliches?

Oder krieg ich den Track wieder, bezahl dafür und gut ist?
 
Sollte auf der Seite stehen. Ansonsten check mal bei Manuel Schlies vorbei, der Mastert auch und hat sehr gute Skills. Produziert auch am laufenden Band hits (wenn auch nicht mein Geschmack).
"Richtiges" Mastering kostet noch viel mehr.
Und ein Track kann auch ohne Mastern sehr wohl ziemlich fett klingen und nicht nur "nackt".
Im Zweifel nen Limiter drauf der sagen wir 4-6dB lauter macht und dazuschreiben dass eben nur das gemacht wurde. Jemand der abmsichen kann sollte auch nen Limiter auf seine Summe packen können. Wenn der Track groovt ist der Klang sekundär (Gewisses Niveau natürlich vorrausgesetzt). Darüber kann man immer noch später reden.
 
Oder krieg ich den Track wieder, bezahl dafür und gut ist?

musst du mit rob abklären ;)
fairerweise wärs schon nett ihn auch zu erwähnen... immerhin ist das was er pro track verdient nicht grade viel für das was er dann macht ;)

gut is auch anthony calhoun in der richtung und natürlich d+m in berlin :)
 
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Wie ist das denn wenn ich beispielsweise die Dienste von Robert Babicz (oder Rob Acid) in Anspruch nehme. Muss das dann rechtlich gesehen erwähnt werden auf dem Release, dass das Mastering in seinen Studios geschah oder Ähnliches?

Wenn
Du schon so jemanden für das Mastering kriegen kannst, dann würde ich den Namen auf jeden Fall erwähnen. Ach was, ich würde immer dazuschreiben wo das Mastering gemacht wurde, wenn ich damit zufrieden bin. Das ist eine winzige Werbung die Niemandem wehtut und eine Form von Anerkennung der Leistung die drinsteckt.

gg
 
Ja denke ich auch.

Wird man dann sowieso mit dem Label absprechen wenn die ganzen Rechte usw. auf die Platte/Hülle kommen.

Kennt ihr denn bekannte Labels, die das Mastern übernehmen? Obwohl ich mir denke, dass die ganz großen das nicht tun. Weil da sowieso nur Leute releasen die ein komplettes Paket abliefern von hoher Qualität.
 
Kennt ihr denn bekannte Labels, die das Mastern übernehmen? Obwohl ich mir denke, dass die ganz großen das nicht tun. Weil da sowieso nur Leute releasen die ein komplettes Paket abliefern von hoher Qualität.

Das kann man so nicht pauschalieren, das es immer individuell vom Label abhängt.

Es kann ein Label geben, das normalerweise voraussetzt, dass bereits gemasterte Tracks als Demos eingehen.
Dann bewirbt sich ein unbekannter Künstler mit ungemasterten Tracks und das Label sieht ein enormes Potential in dem Künstler. Dann können sie a) dem Künstler vorschlagen, sich um ein Mastering zu kümmern oder b) sich selbst um das Mastering kümmern.

Ich würds an Deiner Stelle so machen, dass Du erstmal die Demos ungemastert sendest und wenn näheres Interesse besteht, diese Tracks dann mastern lässt, wenn das Label es nicht selbst übernimmt.

Meist sitzen ja technisch versierte Leute im Team bei den Labels bzw. sind seitens Label gute Beziehungen zu Leuten vorhanden, die das Mastering übernehmen.

Bei den größeren Indielabels existiert meist ein Haus-Studio, in dem gemastert wird.

Daher kann man da nichts pauschalieren - das ist von Fall zu Fall verschieden.
 
Allright, vielen dank junx :)

Ne Frage noch zum Hauseigenen Mastern für den Hauseigenen Gebrauch.

Kennt ihr ein Mittel dagegen, dass die Bassdrum nach einem leienhaften Mastering immer so schwach rüberkommt?

Ich setz Limiter und meinetwegen noch EQ & Kompressor auf die Summe.

Klingt auch wirklich annehmbarer, wenn sich nur die BD nicht so verflüchtigen würde aufgrund vom Limiter.
 
wenns nur nachm limiten passiert würd ich ma sagen ******limiter :D
oder falsch eingesetzt, oder erst garnicht richtig verstanden was du da machst ;) solche fragen, aber bitte ins producing sub ;)
 
Overhead schrieb:
"Richtiges" Mastering kostet noch viel mehr.
Den Satz versteh ich nicht.
Ich schon.
Zumindest gehe ich davon aus, dass ein Bob Katz mit Sicherheit komplett anders an die Sache herangeht. Ein Manuel Schleiss macht den Track natürlich auch "fett", aber Mastering ist ne Wissenschaft für sich ....

Da fällt mir noch ein Zitat ein (ich glaube es stammt von Thomas Sandmann, bin mir da aber nicht wirklich sicher):
"Wer eine Multibandkompression in weniger als 2 Stunden hinbekommt ist ein Faker".

Und ein "2-Stundenlohn" von 45 € - Ich glaube, dass macht niemand. :p
 
"Wer eine Multibandkompression in weniger als 2 Stunden hinbekommt ist ein Faker".

Und ein "2-Stundenlohn" von 45 € - Ich glaube, dass macht niemand. :p

multiband: na da bin ich ja beruhigt, was mein "können" betrifft :D
lohn: ich glaube auch nicht das ein bob katz das maß aller dinge ist im elektronischen musikbereich ;) da gibts halt freaks die nur techno/hiphop/drum'n'bass machen und ich persönlich hätte zu solchen leuten mehr vertrauen als zu einem bob katz, der eher ein theoretiker und allgemein mediziner auf dem gebiet ist(wenn auch natürlich seinen ruf verdienend) :)
bei rob kost es pro track 45EUR bei athnony calhoun halt 60EUR je stunde glaub ich... das sind moderate preise, wenns für vinyl um die quinntessenz der bischen fettness geht die noch dazu soll... finde das ok, immerhin machen die das auch aus liebe zur musik. bei D+M oder curvepusher zahlt man halt mehr, liegt aber glaube eher daran, das da a) mehr leute arbeiten und b) die einfach überrannt werden, weil ihr ruf ihnen vorauseilt :)

P.S.:
wichtig ist ja letztlich auch, das man die arbeit seines favourisierten masteringstudios kennt und auch geil findet...jeder geht halt anders da ran unddas is auch gut so.
 
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aber Mastering ist ne Wissenschaft für sich ....

"Wer eine Multibandkompression in weniger als 2 Stunden hinbekommt ist ein Faker".

Und ein "2-Stundenlohn" von 45 € - Ich glaube, dass macht niemand. :p

Kurze Frage für mein Verständnis: Bist Du Toningenieur oder Tontechniker? Arbeitest Du in der Branche bzw. Masterst Du? Hast Du in Deinem Umfeld diese Personen, die diese gleichen Aussagen wie Du treffen?

Dass Mastering eine Wissenschaft für sich ist, weiss jeder selbst, der sich dieses Wissen aneignen möchte. Dafür gibts dann noch Seminare und Workshops dazu. Und letztendlich Leute, die davon leben und dieses Wissen und die Software/Hardware dazu besitzen.


Hier nur mal ein Beispiel anhand von Trentemöller, der sich seine Tracks selbst mastert (auf eine Frage, warum seine Tracks so "fett" klingen):

"For me it's all about using a lot of time and effort on every single sound.
I often put like 3 or 4 compressors on a single sound, and then I'm also
putting a master comp. on the whole track, the rest is just EQ'ing.
Don't underestimate the power of EQ!!!! (-:"
(Edit: er benutzt Sound Fourge für das Mastering)

Sammelaussage von Fachleuten, die ich gefragt habe:
Eine gute Abmische (Ausgangsmaterial) benötigt keine Multibandkompression, da man damit viel zerstören kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kurze Frage für mein Verständnis: Bist Du Toningenieur oder Tontechniker? Arbeitest Du in der Branche bzw. Masterst Du? Hast Du in Deinem Umfeld diese Personen, die diese gleichen Aussagen wie Du treffen?
Nein, ich habe lediglich meine Rückschlüsse gezogen auf Grund der Informationen, die sich so angesammelt haben.
Diese können durchaus falsch sein.

Im Endeffekt soll es ja nur gut klingen.
Und ich habe auch nie behauptet, dass ein 45 € mastring nicht gut oder geeignet klingen kann. Noch hab ich behauptet, dass Bob Katz der ideale Masterer für Techno und co ist.


Sammelaussage von Fachleuten, die ich gefragt habe:
Eine gute Abmische (Ausgangsmaterial) benötigt keine Multibandkompression, da man damit viel zerstören kann.
Das sehe ich auch so.
 
okay, hiermit geklärt, denn sonst hätten sich irgendwelche Widersprüche für mich ergeben ;)

Es ist schon klar, dass die Meinungen bezüglich Mastering so dehnbar sind, wie ein Gummi und dass jeder Masteringmensch das vermutlich anders handhabt oder sieht.

bin zwar indirekt offtopic, jedoch kann ich jedem Menschen, der selbst produziert, dieses Buch empfehlen, was bereits schon eine Art Bibel geworden ist, in Sachen Mastering:

Thomas Sandmann - Effekte & Dynamics (PPV)
 
Zuletzt bearbeitet:
Kennt ihr ein Mittel dagegen, dass die Bassdrum nach einem leienhaften Mastering immer so schwach rüberkommt?

Ich setz Limiter und meinetwegen noch EQ & Kompressor auf die Summe.

Klingt auch wirklich annehmbarer, wenn sich nur die BD nicht so verflüchtigen würde aufgrund vom Limiter.

Schaff Dir mal dieses Buch an, das ich hier empfohlen habe, darin wird diese Problematik extra behandelt. (es ist das Geld wert)

Oftmals handelt es sich um Frequenzüberschneidungen, dass dadurch der Druck der BD verlorengeht. Vielleicht hilft da schon ein Pitchung der BD nach unten oder oben, um dieses Problem zu umgehen.

Ich würde erstmal den Limiter rauslassen und die Grundmische (Einzelspuren) bereits schon so von dem Lautstärkenverhältnis abmischen, dass es schonmal fett klingt.

Und den meisten Druck kannst Du eben mit einem Kompressor (Kompressor auf die Einzelspur setzen) und dem EQ Ausgleich (Bereich 80-160 Hz) ausbessern. Musst halt viel rumprobieren, bis es so wird, wie Du es Dir vorstellst.

Die meiste Zeit benötigt eben die Grundabmische, um genau das Lautstärkenverhältnis hinzukriegen, dass man ne vernünftige Grundlage hat. Da heisst es halt viel Geduld und Zeit mitbringen und viel ausprobieren und frickeln ;)

Vielleicht mal nen Thread im Producing Sub eröffnen, sonst kommen wir hier völlig vom Thema ab, das ja eigentlich schon beantwortet ist :)
 
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wenns nur nachm limiten passiert würd ich ma sagen ******limiter :D
oder falsch eingesetzt, oder erst garnicht richtig verstanden was du da machst ;) solche fragen, aber bitte ins producing sub ;)

Handelt sich dabei um Logics Limiter, daher vermute ich mal ersteres trifft zu. Aber das von Mando Erwähnte mit den überschneidenen Frequenzen koennte auch gut zutreffen. Jedenfalls weiss ich schon was ein Limiter bewirkt.

Dennoch, ich bin überzeugt davon, dass mir noch einiges an Wissen fehlt. :cool:



Schaff Dir mal dieses Buch an, das ich hier empfohlen habe, darin wird diese Problematik extra behandelt. (es ist das Geld wert)

Jep, das habe ich schon. Bin aber erst auf Seite 11 *g*

Aber es ist wirklich sehr gut.

btw. interessante Informationen! Z.b. die Aussage von Trentemoeller. Wieso les ich sowas nie, wo lest ihr das. Vielleicht sollte ich mir doch mal ab und zu Raveline & Co holen.
 
btw. interessante Informationen! Z.b. die Aussage von Trentemoeller. Wieso les ich sowas nie, wo lest ihr das. Vielleicht sollte ich mir doch mal ab und zu Raveline & Co holen.

Raveline ist eher ein Boulevard-Blatt.


Kauf Dir die Keys oder Beat.

Und google mal nach Producer Forum oder Mastering Forum, dort steht sowas geschrieben.

dann gibts noch homerecording.de

und die offiziellen Foren von Logic, Cubase, Reason etc., wo viele Fachleute mitmischen und viel wissenswertes steht.

in sachen minimal empfehle ich dir noch mnml.nl

ebenso findest du viele tips und tricks auf einigen Künstlerportalen in den Foren
 
Okay, die Keyboards ist auch noch sehr gut. Hab ich mir nur ewig net mehr gekauft.
 
Keysu nd Beat sind doch auch Kindergartenmagazine. Steht doch nur... "nichts" drin.

Zum Thema Summenbearbeitung: Eine noch so gute Einzelkanalabmischung kann nie eine Summen"abmischung" ersetzen. Drums (z.B. Schlagzeug) kannst du noch so toll in den Einzelkanälen bearbeiten, aber um das Zusammenspiel des Ganzen geht es. Vor allem Kompression verbindet die ganzen Elemente zu einem Ganzen. Sonst hat man nur zusammengemischte Einzelspuren. Natürlich vereinfacht gesagt und mehr oder weniger verallgemeinert. Aber ich denke ihr versteht was ich meine. Ganz zu schweigen natürlich von Limiteranwendung die nur auf der Summe Sinn macht wenn der ganze Track gelimitet werden soll. Da kannste noch so viele megaschnelle Kompressoren oder lookahead Limiter auf die Einzelspuren packen.

Mit richtigem Mastering meinte ich, Mando, kein 15-Minuten-ins-Preset-pack-und-ein-paar-wichtige-Parameter-veränder-Mastering-auf-Studioboxen, sondern mastering im Akustisch perfekten Raum mit 5000€ Equalizern, edelsten Boxen, feinsten Kompressoren und vor allem: Leuten mit 100000 Jahren und 200000 Projekte Erfahrung.
Nicht dass ein Rob Acid Mastering schlecht sei, es soll nur nicht der Eindruck entstehen dass Mastering halt 50€ kostet. Das ist ner "Kunst" die nur durch seeeehr viel Erfahrung perfektionniert werden kann. Da helfen ein paar Seminare nichts. Ausserdem spielt das Ausgangsmaterial ne wichtige Rolle. ein paar WAVs vom Homestudio sind was anderes als 24bit/192kHz Erzeugnisse aus Topstudios.
 
Also danke für die vielen Informationen.

Ich sehe also ich fahre am besten, wenn ich bei der Abmischung alles gebe und mein Material ungemastert wegschicke hab ich wohl die besten Chancen, als dass ich mit ungekonntem Mastern zuviel kaputt mache.
 

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