Erster Gig - Brauche Rat

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Sir Helios

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Alsooo,

Letztend auf einem B-Day wurde ich, während ich mich mit einer Freundin übers DJing unterhalten hab, von einem (sagen wir:) Bekannten angesprochen, der Veranstalter einer Art Open Air Party ist, die am 19.8. stattfindet. Auf den Flyern sind 2 DJs angekündigt, aber es ist sehr warscheinlich, dass der eine ausfällt. Er hat mich gefragt, ob ich einspringen würde.

Nun ist es aber so:

1. Meine Mix-Fähigkeiten und mein Gehör sind noch nicht allzu gut trainiert.
2. Habe ich momentan bis auf einen Denon DN-X 100 und nem Sony MDR V700 nix da, womit ich üben konnte/könnte (Die beiden schrottigen eBay Technics (s.Business&Recht) sind ja nimmer da)


Er meinte, Punkt 1 wäre kein Problem, ich sollte halt einfach dafür sorgen, dass die Musik weitergeht, wenn der andere DJ mal ne Pause braucht.

Einerseits würde ich es schon machen, um einfach Erfahrung zu sammeln, andererseits will ich mir meinen Namen auch nicht ruinieren...

Ich hab letztens auch mit meinem Mentor telefoniert (Er ist Resident in unserer Dorfdisco) und er hat mir auch davon abgeraten, von wegen "Nicht den Namen ruinieren"...


Versteht mich jetzt bloß nicht falsch! Ich will nicht, dass ihr die Entscheidung für mich übernehmt. Ich will lediglich ein paar Meinungen, Ratschläge oder Tips. Würde mich sehr darüber freuen bzw. würde mir sehr helfen. :)


(Achja, Equipment auf der Party: 2x Technics 1210 MkII, 2x Pioneer CDJ 100s und n Pioneer DJM 600)
 
Ich denke auch das du es tun solltest.
Wenn du das gemeistert hast siehst du kleinere Events danach sicherlich gelassener (was ja auch ganz gut sein kann... is eben häufig neKopfsache)

Hast du evtl. zugang zu Technics MKII bei deinem Mentor oder kannst du den veranstalter mal Fragen ob du die mal ne Woche testen kannst?

Mfg
 
Die Erfahrung, die Du da machen kannst zählt. Auch wenn es evtl. eine schlechte Erfahrung wird. Abgesehen davon gibt es auch genug Tricks zum Schummeln, daß es das Publikum nicht sofort mitbekommt, daß da ein Noob hinter den Decks steht. Lass Dir am besten noch mal Cuts und Flächenmixing von deinem Mentor erklären. Da muss das Beatmatching noch nicht so sitzen. Und wenn Du eh nur als "Füllmaterial" dort bist, wird der andere DJ sicher auch ein Ohr auf Dich haben, und Dir gar keine Möglichkeit geben, Dir den Namen zu versauen, weil er Dich dann wahrscheinlich dafür gar nicht lange genug an den Playern lässt.
Fazit: Versuch es! :)
 
Hmm, ich könnte den Veranstalter mal fragen, aber ich glaube kaum, dass ich die kriegen werde. Mein Mentor hat 2 unten im Studio stehen, allerdings kann ich da nicht wirklich oft üben, da er, wenn er im Studio ist, arbeiten muss (wird ja auch bezahlt dafür). Ich hab ihn auch gefragt, ob ich halt nebenbei ohne ihn zu stören üben könnte, aber er meinte eher nicht so... Allerdings werde ich mich auf jeden Fall VOR diesem Gig noch mindestens einmal mit ihm treffen.

Achja, ich lege House auf.

EDIT: Mein Mentor hat auch gemeint: Wenn ich doch auflegen würde er mir empfehlen einfach kurze Übergänge von einem 4/4 Takt zu machen. Cutten hält er bei House für nicht so gut...
 
Zuletzt bearbeitet:
wenn ich noch keinen namen habe, kann ich auch keinen ruinieren.
no risk - no fun
 
Ich würde es auch machen, wenn es dir wichtig ist;

Wenn du es machen willst, sollte es dir egal sein von wegen ,,Namen,etc." mach es einfach;
Wenn du Zweifel hast dann überlege es dir nochmal, ansonsten kann man schon sagen dass du es machen solltest.
 
Sir Helios schrieb:
Cutten hält er bei House für nicht so gut...
Dann versuche DU es, und entscheide für DICH, ob das wirklich nicht klingt. Durch solche Dinger kommt nämlich immer das Vorurteil auf, daß Lehrer ihre Schüler so sehr beeinflussen, daß diese dann genauso klingen, wie der Lehrer. Wichtig ist, ob DU so auflegen kannst.
Hab mal nicht so wenig Selbstvertrauen. Mehr als ne blutige Nase kannste Dir nicht holen :)
 
cutten geht schon auch, bedarf aber halt des richtigen timings.

ansonsten:

du hast noch über 2 wochen!
leg dir doch mehrer kürzere sets (30 min) zurecht, mit denen du dich sicher fühlst. das hilft bei der nervosität und angst vor patzern.
dann kannst du jederzeit einspringen, oder wenns länger geht die sets aneinanderreihen, bzw. wenn du dich sicher fühlst frei von der leber weg spielen.
mir hats bei den ersten zwei drei sets vor publikum unheimlich geholfen.
 
mhm, danke soweit schonmal! :)

naja, cutten halte ich selber bei house auch nicht für so doll... house gehört für mich halt einfach gemixt ;)

also ich denk auch, dass ich es machen werde.

was haltet ihr davon, wenn ich versuch, so gut wie möglich zu mixen und dann halt einfach mit den eqs arbeite? also bass raus und den anderen dann rein? und kann der beatcounter als notlösung (ich meine wirklich nur als notlösung, ich weiß ja, wie hier die meisten zum beatcounter stehen ^^) herhalten?
 
Hmm, fangen wir mal systematisch an.

Hast du überhaupt schonmal länger an den TT's gestanden.
Wie sauber kriegst du Übergänge hin?
Ist es eher Glückssache, wenn die Tracks mal syncron laufen oder eher die Regel.


Wenn du dir selber eingestehst, dass du nicht in der Lage bist, nen halbstündiges Set einigermaßen Fehlerfrei zu spielen, würd ich es lassen.
Üb lieber noch was, der Veranstalter würde deine Ehrlichkeit zu schätzen wissen.


Solltest du aber der Meinung sein, dass du technisch in der Lage bist sowas zu machen, würd ich es machen.


Was mich skeptisch macht, ist dass du schreibst, du hättest keine eigenen TT's zu hause.

Ergo wirst du noch nicht viel geübt haben können.

Auch der Beatcounter ist keine alternative.
Dieser ist viel zu ungenau.
Habs mal Just4Fun probiert damit zu mixen.
Beide Platten laut Beatcounter eingepitcht.
Es war immer noch nen unterschied von etwa 0,4% da, was schon ne ganze Menge ist.



Mein Rat:

Bedenk die Punkte die ich genannt hab und entscheid danach!
 
okay, an TTs hab ich bisher nicht so oft stehen können. (n paar mal beim mentor im studio & bei mir daheim, als ich die gebrauchten von ebay getestet hatte)

einige übergänge haben gut geklungen, aber andere wieder nicht... also würde ich momentan eher noch glückssache sagen.

dem veranstalter (kenn ich ein wenig, war mit meiner schwester in ner klasse) hab ich schon gesagt, dass ich noch nicht so gut mixen kann, er meinte sowas in der art: "Das ist kein Problem. Sorg einfach dafür, dass Musik läuft, wenn der andere DJ mal ne Pause macht!"

hmm... :rolleyes:
naja, es bleibt ja noch n bissl zeit. heut abend geh ich mal ins jugendzentrum bei uns, n bissl an den cd-playern üben...
 
Servus!
Ich würd generell erstmal zusagen!
Es sollte vielleicht folgendermaßen dann ablaufen. Sag dem anderen DJ, dass du noch nicht so fir bist und, dass er den Anfang machen soll. Für Toilettengänge einfach lange Remixe auflegen. Wenn dann die Leute leicht angetrunken sind intere4ssiert es die nicht sonderlich, wie due auflegst, sondern was du auflegst. Diese Chance einfach nutzen und dann das beste draus machen. Die Erfahrung nimmt dir dann keiner mehr und in das nächste Event gehst du dann viel gechillter rein!
gruß
 
Also ich würds an deiner Stelle auf jeden Fall machen. Wie oben schon jemand gesagt hat: Du hast nix zu verlieren. Erfahrungen sind das A und O. UNd da du ja die Möglichkeit hast und der andere Dj dir bestimmt ein bisschen unter die Arme greifen kann wird das schon passen.

Ich kanns auch net und hab meinen besten Kumpel auf diversen größeren Privatpartys wo der aufgelegt hat vertreten,wenn der ma kacken musste oder so :) Die Grundtechniken wirst du ja zumindest von der Theorie her wissen und dann nen halbsweg ordentlichen (keineswegs perfekten) Übergang kriegst du doch auf jeden Fall hin...Es sei denn du hast so Leute direkt an den Boxen stehen wie die hier aus dem Forum, denen jeder knackser auffällt und dann da ausgiebig drübner diskutiert wird :)

Mach das auf jeden Fall sonst komm ich auf eure Party und stürm die Decks :cool:
 
Jetzt hab ich verstanden, warum so viele noobs öffentlich auflegen und manche partys versauen.

connections haben ist gut und und auch wichtig. aber das Können zählt ebenso dazu.

hast du überhaupt genug platten ?!?

falls du mit cds auflegen willst, der cdj100s ist sehr gewöhnungsbedürftig, damit kannst du nicht auf anhieb mixen (angleichen).
 
1-3h dürften kein Problem sein...irgendwie wird das mit den Übergängen schon klappen. Vorher deine 30min Sets festlegen, dann kannst Du immer noch anders, hast aber ersteinmal Workload womit gearbeitet werden kann. Zur Not mix vorher je 2-3 Songs und ab auf CD. Dann kannst Du die fehlerhaften Übergänge ggf. minimieren.

Irgendwann mußt Du die Poperze mal hinhalten. Wird schon klappen! :D Rede vorher mal mit dem anderen DJ!
 
also ich will dir da jetzt auch nicht deine Euphorie nehmen, aber mit so aussagen wie
"einige übergänge haben gut geklungen, aber andere wieder nicht... also würde ich momentan eher noch glückssache sagen."
würde ich persönlich mich nicht trauen irgendwo öffentlich aufzulegen. Mir wärs einfach peinlich wenn (auch wenns nur ganz wenige sind) "fachkundige" Besucher der Party einfach schlechte übergänge hören "müssen"...
Auflegen bedeutet für mich mehr als nur ein paar tracks spielen, grade das mixing ist eigentlich das was es auszeichnet und guten sound (natürlich neben passender plattenauswahl) ausmacht...

aber das musst du im endeffekt selbst entscheiden...
wenn du noch zeit hast üben üben üben, in ein/zwei wochen kann man da schon noch was rausholen wenn man sich reinhängt...
 
Also so wie du das beschreibst:


Meine Meinung:
Finger weg.
Soll jetzt kein persönlicher Angriff auf dich sein.
Aber wenn du quasi null Erfahrung hast, hast du da absolut nix zu suchen.
Gib die Chance lieber jemandem, der mehr Erfahrung hat.


Ich persönlich reg mich nämlich auf solchen VA's immer auf, wenn hinter den Decks einer steht, der eigentlich nur da steht, weil er xy kennt aber technisch längst nicht die Qualität hat dort zu stehen.
Da sollen doch lieber die Leute dahin, die technisch besser sind und die Chance verdient haben.


Ist meine persönliche Meinung!
 
Bin ganz der Meinung von djj

Ich selbst leg seit ca. 8 Monaten auf. Hab TT's zu hause stehen und steh meist jeden zweiten Tag dran. Mindestens eine Stunde.

Einen Mix von ner 3/4 Std. bekomm ich recht fehlerfrei hin. Aufgelegt hab ich aber immer noch nicht öffentlich. Möcht das ganze erstmal bei meinen Freunden auf ner Party "testen" ob das so funzt...

Vor allem ist party ja auch was anderes. Die Umgebungsgeräusche sind da, Leute quatschen miteinander oder dich an, da braucht man schon ein recht gut trainiertes Gehör --> besser gesagt eben viel Konzentration...

Also ich würds selbst an meiner Stelle lassen. Da hätt ich jetzt eben zu wenig Erfahrung. Aber das ist nur meine Meinung.

Vielleicht ein Tipp: Wenns mit dem Angleichen bei Dir gar nicht funzt, dann bleib halt beim ganz einfachen Fade out - Fade in-Prinzip... Lied immer schön laufen lassen. Kannst ja dann am Bass oder an den Höhen rumspielen und die nächste Platte haust einfach von Anfang an mit Volldampf rein, während die gespielte Platte bereits schon bei 50% Lautstärke ist. Und dann möglichst schnell halt rausziehen, das Ding... ;)
Wennst dich traust und Du hast Taktgefühl, dann kannst ja auch die gespielte Platte immer schön auf einem Taktschlag scratchen zum Takt der neuen Platte und während dessen den Linefader langsam runterziehen. :)
Tobi
 
Noch was...
Auch wenn Du noch nicht so erfahren bist, sollte Dich der Gig zumindest im Vorfeld anstacheln alles sehr gut vorzubereiten. Beim nächsten mal wirst Du dich noch besser vorbereiten...so lernt man auch.

Wenn das ganze natürlich eine professionelle Veranstaltung für ein bestimmtes Publikum ist (die auch entsprechend Eintritt bezahlen), solltest Du dir vorher darüber im klaren sein, ob Du die Erwartungen die an Dich gestellt werden auch erfüllen kannst. Daher mal mit dem anderen DJ quatschen wie der Abend laufen soll...

Wieviele Gäste werden denn erwartet?
 
Auch wenn du an dir zweifelst, ich denke wenn du dich konzentrierst und dich zusammenreißt und nicht zu sehr ablenken lässt, klappt das bestimmt. Ich leg seit einem halben Jahr auf (ab weihnachten) und muss dir sagen mit viel Mut und Spaß an der Sache schafft man es wirklich bekannter zu werden. Ich lege zum Beispiel am SA im Club einsb in Göttingen auf, (60 km away from home) und irgendwie hat es sich so rumgesprochen dass i talent habe. mein Tipp an dich: Sei mutig und geh selbstbewusst durchs leben!
Also von mir hast du deinen Segen. ;)

Mach dein Ding!

mfg marcus
 
Also ich würde mal frei raus sagen Mach es!!!
Auch eine schlechte Ehrfahrung ist eine Ehrfahrung (falls es so sein sollte, wünsch dir natürlich Glück :) )

aufleger schrieb:
Wenn das ganze natürlich eine professionelle Veranstaltung für ein bestimmtes Publikum ist (die auch entsprechend Eintritt bezahlen), solltest Du dir vorher darüber im klaren sein, ob Du die Erwartungen die an Dich gestellt werden auch erfüllen kannst.

Ich denke mal nicht, dass so sein wird, dass penibelst auf die Musik geachtet wird, weil wenn der Veranstalter schon die Aussage macht, dass es nicht schlimm sei, wenn er Defizite in seinen Mixtechniken hat...

greetz Fabian
 
Tobi@Oldschool schrieb:
Einen Mix von ner 3/4 Std. bekomm ich recht fehlerfrei hin. Aufgelegt hab ich aber immer noch nicht öffentlich. Möcht das ganze erstmal bei meinen Freunden auf ner Party "testen" ob das so funzt...

Vor allem ist party ja auch was anderes. Die Umgebungsgeräusche sind da, Leute quatschen miteinander oder dich an, da braucht man schon ein recht gut trainiertes Gehör --> besser gesagt eben viel Konzentration...
Also wenn dich das erste mal ein Monitor voll anbrüllt und auch sonst von der Anlage nix vernünftiges bei dir ankommt (sprich auf 90% aller VAs) merkst du sicher, daß ein gutes Gehör nicht die ganze Miete ist :/.

@Threadersteller: Ich würde es machen. Der Veranstalter sagt schließlich, daß du nur legen sollst wenn der andere mal kacken muss. Sprich: 2 Übergänge maximal und keine halbe Stunde am Stück.
So lang kannst du drehen, wenn es gut läuft aber musst du doch nicht.
Nutze doch die Chance um n bischen mit dem anderen DJ zu quatschen und eventuell ein paar Erfahrungen bezüglich Lautstärke und auflegen auf VAs zu sammeln (siehe mein Kommentar oben).
 
Zuletzt bearbeitet:
also was ich bis jetzt gelesen hab würde ich sagen: lass es lieber und übe noch ein wenig. wenn gute übergänge glückssache sind, wird es nur peinlich für dich. oder willst du schuld sein die party ruiniert zu haben?!?
 

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