Erweiterung des EFSF Umfrage

Ich bin...

  • ...für die Erweiterung

    Stimmen: 6 20,0%
  • ...gegen die Erweiterung

    Stimmen: 11 36,7%
  • ...mit dem Thema nicht vertraut.

    Stimmen: 13 43,3%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    30
  • Umfrage geschlossen .

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Ich wollt mal ne kleine Umfrage zum Thema 'EFSF' erweiterung hier im Forum machen.
Denke das könnte auch eine anschließend ganz heitere Diskusion geben.


(ich nutze nicht den froschteich, da ich da keine umfrage anhängen kann)
 
Der ganze Humbug ist sowieso nicht zulässig, wenn man sich an die Regeln der Währungsunion halten würde. No-Bail-Out-Klausel verbietet ja die finanzielle Rettung bzw. Unterstützung anderer Mitgliedsstaaten.
Davon, dass ein Rettungsschirm die Griechen wohl eher langsamer untergehen aber nicht retten wird, mal abgesehen. "Fallschirm" wäre da wohl der zutreffendere Begriff.
Und die Banken werden sich den Rettungs-/Fallschirm wohl sicherlich auch grinsend ansehen und auf die Rettung der anderen PIIGS-Staaten wetten ;)
 
Naja, was zulässig ist oder nicht, ist doch auch völlig wurscht, denn schon alle anderen EU-Vorschriften in Bezug auf den Euro o.a. wurden oder werden missachtet. Bis zum heutigen Tage hat kein EU-Mitgliedsstaat mal wirklich eine Sanktion erfahren, wie sie vorgesehen ist, wenn die Verschuldung das maximal erlaubte Maß überschreitet.

Auch die deutsche Schuldenbremse, die ja erst groß gefeiert wurde und als Erlöser allen Schuldenübels galt, wird nun schon nach Schlupflöchern durchsucht und es ist auch nicht schwer, dort solche zu finden, Stichwort Wirtschaftskrise!

So ist es doch mit der gesamten EU: Was ist das nur für ein Haufen idiotischer Regeln? Bei der EU handelt es sich doch um eine Farce. Man möchte etwas beschließen, alle sollen mit Ja stimmen. Ein oder zwei Mitgliedstaaten sagen jedoch Nein. Doch was passiert? Es wird doch irgendwie durchgeschwurbelt, manchmal unter einem neuen Namen, manchmal mittels nochmaliger Abstimmungen, so lange, bis der letzte Nein-sager entkreäftet aufgibt.


Meine Meinung zur EU: Schafft sie ab und zwar ganz schnell! Mag zwar unüberlegt und wahnwitzig klingen, aber so sehe ich das!
Was das ganze EU-Geraffel überhaupt erst kostet? Allein diese Brüssel/Straßburg-Umzüge alle 4 Wochen! Kennt das einer? Das ist Wahnwitz HochDrei!!!!

Meine Meinung zum Rettungsschirm: Ablehnen. Es wird sowieso der Schuldenschnitt kommen. Das Ganze ist ein verzweifelter Versuch, Zeit zu schinden, damit man einen weitreichenden Schuldenerlass planen kann, ohne die Finanzwelt allzu heftig mit in den Abgrund zu reißen!
 
Zuletzt bearbeitet:
Mein Vote: ich bin dafür.

Begründung.

Die Erweiterung des EFSF halte ich für Notwendig um die Märkte zu Stabilisiern und zu demonstrieren: Wir lassen die Euroländer nicht durch Spekulationen auf Staatspleiten zugrunde gehen.
Dabei spielen für Deutschland vorrangig eigene Interessen eine Rolle.

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Einwurf zur dt. Wirtschaft.
Die deutsche Wirtschaft ist absolut vom Export abhängig, d.h. deutschland Profitiert von einer schwachen Währung.
Denn eine schwach Währung bedeutet für Importeure im Ausland, dass deutsche Waren günstig sind.
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Werden die Euroländer also nicht durch entsprechende Bürgschaften gestärkt, wird es für die schlechter darstehenden Länder immer schwerer sich Geld an den Finanzmärkten zu organisieren bzw. die Kreditzinsen für die Länder würden immer höher steigen. (Italien muss sich mit rund 400Mrd. Euro in den nächsten Jahren rekapitalisieren)
Mehr Zinsen bedeuten mehr Kosten, führt zu einer Abwertsspirale, daher ist es Notwendig diesen Länder (Griechenland, Portugal, Spanien) günstig Geld bzw Bürgschaften zur geben, um solch eine Spirale zu unterbrechen.


Thema: Griechenland Raus aus dem Euro und damit aus der EU

Diese Forderung liest man ja gerne. Aber was bedeutet dies. Es bedeutet das der Euroraum versagt hat, dies ist in vielerlei Hinsicht schlecht.
1. ist ein starker gegenpohl zum USD und zum Chinesischen Renminbi für alle Euroländer von hoher Wichtigkeit.
2. ist eine dritte große politische Machtzone zu den Chinesen und der USA für alle EU-Länder wichtig, da diese sonst nur noch irgendwer irgendwo auf der Landkarte sind.

Steigt Griechenland aus der Eurozone aus, ist dies ein eindeutiges Zeichen an die anderen Wackelkandidaten und ein noch größeres Zeichen an die Märkte "Achtung: hier lässt sich mit der Pleite von Staaten massiv geld verdienen"
Es würde also so extrem auf die Pleite der anderen schwachen Eurostaaten gewettet werden, dass diese unter der Marktmacht zusammenbrechen würden, pleite gehen, und auch aus der EU ausscheiden.


Wozu würde dies führen?
Stück für stück würde der Euroraum bzw. die EU zerbrechen, die Länder müssten zu ihrer alten Währung zurückkehren.

Nun komm ich auf den Einschub der deutschen Wirtschaft zurück:

Deutschland ist ein soweit relativ gesundes Land in der Eurozone, mit einem soweit funktionierenden Staatsapparat, Steuersystem etc (ich will hier nicht über stärken und schwächen dieser systeme diskutieren, aber sie funktionieren doch besser als in anderen Euroländern) Die deutsche Industrie-Wirtschaft ist nach-wie-vor weltweit hoch Angesehen und ist der Motor deutschlands.
Würde in deutschland die Deutsche Mark (DM) wieder eingeführt werden, würde diese Währung eine der sichersten und damit teuersten Währungen der Welt werden.
Die deutschen Exporte würden darunter extrem leiden -> Wirtschaftseinbruch -> Steuerverluste -> noch mehr Einschnitte in die Sozialen Systeme -> allgemeiner Wohlstandsverlust.

Diese Ausführung zeigt also, wie sehr deutschland von der gemeinschaftswährung EURO profitiert, vor allem durch den relativ angemessenen Wechselkurs.
Das weitere Argument, dass 60% der dt. Exporte in die EU gehen, halte ich für Fragwürdig, da diese Exporte auch vor dem EURO schon stattfanden.


Um zum Ende zu Kommen.
Um die Märkte zu beruhigen und ihnen keinen weiteren Anlass zu geben noch mehr gegen die Länder zu spekulieren, um ein europäisches Machtzentrum gegenüber USA und China aufrecht zu erhalten und hier in deutschland ganz eigene Interessen zu fördern halte ich es für Notwendig alle mögliche zu Unternehmen, um den "pleite-"Staaten zu helfen.
Die Kosten für diese Hilfen werden für deutschland günstiger Kommen, als durch eine rückeinführung der DM unsere Wirtschaft zu zernichten.


Nicht eingegangen bin ich wissentlich auf:
-Insolvenz Griechenlands
-Die Bösen finanzmärkte (Sie tun nunmal was sie tun)
-Die grundsätzliche Aufnahme griechenlands in die EU (Es ist wie es ist, da brauch man nicht auf die vergangenheit schimpfen)
-Vertragsbrüche in der EU
-folgen einer Pleite für die Finanzwelt
 
Zuletzt bearbeitet:
Würde in deutschland die Deutsche Mark (DM) wieder eingeführt werden, würde diese Währung eine der sichersten und damit teuersten Währungen der Welt werden.
Die deutschen Exporte würden darunter extrem leiden -> Wirtschaftseinbruch -> Steuerverluste -> noch mehr Einschnitte in die Sozialen Systeme -> allgemeiner Wohlstandsverlust.

Man liest immer wieder, dass D so stark vom Euro profitiert und das sofort unser Exportsystem zusammenbricht, wenn wir wieder zur DM gehen.

Das erschließt sich mir nicht so ganz. Deutschland hat auch mit der DM damals einen starken Expertsektor gehabt. Warum sollte sich das schlagartig ändern, wenn man jetzt zur DM zurück geht? (Ich frag wirklich interessehalber, weil ich den Unterschied nicht sehe).

In meinen Augen ist das ganze eine einfache Kostenrechnung. Was würde uns im Zweifelsfall teurer kommen. Immer wieder Milliarden in Pleitestaaten pumpen oder nen Bankrott in Kauf nehmen und das Geld nutzen um die eigenen Banken zu stützen, die von ner Pleite und nem Verlust ihrer Anleihen dann ins wanken kommen?? Die ganze Transferunion, die wir aufbauen, ist in meinen Augen der falsche Weg. Damit werden null Anreize gesetzt für die unterstützten Staaten sich zu sanieren. Is wie mit dem Länderfinazausgleich hier...da tun auch die empfangeneden Staaten einen Teufel um sich zu sanieren, sondern kassieren lieber munter weiter.

Die Idee "Euroraum und EU" funktioniert so einfach nicht...kann sie auch nicht, weil man nicht so unterschiedliche Kulturen/Staaten unter eine Haube packen kann. Entweder man muss sich dafür entscheiden wirklich eine EU zu gründen, was bedeuten würde, dass Einzelstaaten ihre Staatshoheit teilweise aufgeben oder man kehrt zurück zur Währungsunion (was ja früher gut funktioniert hat) und jeder Staat behält seine Hoheit. Aber diese halbe Lösung, wie sie im Moment praktiziert wird, ist nix. Jeder Staat kämpft weiterhin für sich selber und zieht aus der EU nur das Positive und will von negativen Auswirkungen auf sein Land nichts wissen (siehe franz. Napoleon mit der Abhängigkeit seiner Landesbanken in GR).

Zweites großes Problem ist, dass sich keiner traut wirklich mal an die Finanzmärkte zu gehen und versucht diese zu regulieren. In meinen Augen hat man als Staat durchaus die Möglichkeit durch Steueren, Abgaben oder Regeln die Märkte zur Ordnung zu zwingen oder bestimmte Arten von Handel einfach uninteressant zu machen. Gleichzeitig muss man drüber diskutieren, dass auch Banken, die sich verzockt haben, auch pleite gehen müssen. Es kann nicht sein, dass Banken einen so großen Einfluss auf unser System haben, dass ein Ausfall unser System zusammenbrechen lässt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Man liest immer wieder, dass D so stark vom Euro profitiert und das sofort unser Exportsystem zusammenbricht, wenn wir wieder zur DM gehen.

Das erschließt sich mir nicht so ganz. Deutschland hat auch mit der DM damals einen starken Expertsektor gehabt. Warum sollte sich das schlagartig ändern, wenn man jetzt zur DM zurück geht? (Ich frag wirklich interessehalber, weil ich den Unterschied nicht sehe).
Durch Abwertung der DM, so wie es die Schweiz derzeit auch macht um ihren Kurs bei 1,20 zu halten.

Zweites großes Problem ist, dass sich keiner traut wirklich mal an die Finanzmärkte zu gehen und versucht diese zu regulieren. In meinen Augen hat man als Staat durchaus die Möglichkeit durch Steueren, Abgaben oder Regeln die Märkte zur Ordnung zu zwingen oder bestimmte Arten von Handel einfach uninteressant zu machen. Gleichzeitig muss man drüber diskutieren, dass auch Banken, die sich verzockt haben, auch pleite gehen müssen. Es kann nicht sein, dass Banken einen so großen Einfluss auf unser System haben, dass ein Ausfall unser System zusammenbrechen lässt.

Einzelne Staaten haben nicht die Möglichkeit sich gegen die Finanzmärkte zu wehren! Gegen die Finanzmärkte gibt es eine weltweite Lösung (reine Utopie) oder garkeine, also garkeine. Es hilft nicht wenn deutschland oder sogar die EU eine z.B. finanztransaktionssteuer beschließt, GB da aber nicht mitzieht und alle ihre Handelsaktivitäten nach London, New York oder in den asiatischen Raum verlagern,.. und das geht mit 3 Mausklicks!
Barcleys hat mal irgendwo gedroht London den Rücken zu kehren und nach New York zu ziehen, wenn die Finanztransaktionssteuer zustande kommt. Kosten für den Umzug 60Mrd. USD und trotzdem günstiger als das zu befürchtende Steueraufkommen.

Banken müssten/sollten Pleite gehen können, genau wie jedes andere Unternehmen oder auch Staaten. Aber die Auswirkungen einer Bankenpleite hat man ja 2009 mit Lehmann Brothers demonstriert bekommen. Es ist nunmal so, dass sich die Banken nicht uneigennützig eine solche Position und wirtschaftliche/finanzielle Verpflechtung aufgebaut haben, um eben machen zu können, was sie wollen. Und Banken werden einen teufel tun ihre Position kampflos aufzugeben! Vorher stürtzen die Lieber die ganze welt ins Chaos. Und das verstaatlichungen nichts bringen, hat man ja auch nach der LB pleite gesehen, hauptbetroffen war die staatliche Banken.

Eine höhere Eigenkapitalquote für Banken kann helfen, da dann bei einem Ausfall einer Bank nicht gleich alle anderen Banken ohne staatliche Unterstützung zusammenbrechen würden, sondern erstmal an ihr Eigenkapital gehen müssten...

Aber, wer wie unsere Politiker den Bock zum Gärtner macht, der wird sowas nie wirklich erfolgreich durchsetzten können.
 
Durch Abwertung der DM, so wie es die Schweiz derzeit auch macht um ihren Kurs bei 1,20 zu halten.



Einzelne Staaten haben nicht die Möglichkeit sich gegen die Finanzmärkte zu wehren! Gegen die Finanzmärkte gibt es eine weltweite Lösung (reine Utopie) oder garkeine, also garkeine. Es hilft nicht wenn deutschland oder sogar die EU eine z.B. finanztransaktionssteuer beschließt, GB da aber nicht mitzieht und alle ihre Handelsaktivitäten nach London, New York oder in den asiatischen Raum verlagern,.. und das geht mit 3 Mausklicks!
Barcleys hat mal irgendwo gedroht London den Rücken zu kehren und nach New York zu ziehen, wenn die Finanztransaktionssteuer zustande kommt. Kosten für den Umzug 60Mrd. USD und trotzdem günstiger als das zu befürchtende Steueraufkommen.

Banken müssten/sollten Pleite gehen können, genau wie jedes andere Unternehmen oder auch Staaten. Aber die Auswirkungen einer Bankenpleite hat man ja 2009 mit Lehmann Brothers demonstriert bekommen. Es ist nunmal so, dass sich die Banken nicht uneigennützig eine solche Position und wirtschaftliche/finanzielle Verpflechtung aufgebaut haben, um eben machen zu können, was sie wollen. Und Banken werden einen teufel tun ihre Position kampflos aufzugeben! Vorher stürtzen die Lieber die ganze welt ins Chaos. Und das verstaatlichungen nichts bringen, hat man ja auch nach der LB pleite gesehen, hauptbetroffen war die staatliche Banken.

Eine höhere Eigenkapitalquote für Banken kann helfen, da dann bei einem Ausfall einer Bank nicht gleich alle anderen Banken ohne staatliche Unterstützung zusammenbrechen würden, sondern erstmal an ihr Eigenkapital gehen müssten...

Aber, wer wie unsere Politiker den Bock zum Gärtner macht, der wird sowas nie wirklich erfolgreich durchsetzten können.

Stichwort Finanzmärkte: Solange der Mensch gierig nach Geld und Macht ist, wird man die Finanzwelt nicht kontrollieren können.

So ist das nunmal. Ich bin auch dafür, dass man gerade Banken pleite gehen lassen sollte. Ich verstehe überhaupt nicht, warum solche Unternehmen mit wahnwitzigen Finanzspritzen am Leben gehalten werden und andere Unternehmen müssen zusehen, wie sie sich über Wasser halten, weil die Zahlungsmoral der Kunden einfach schlechter als schlecht ist.

Daran sieht man aber, dass das Finanzgeschäft eines der verworrendsten und versponnendsten Dinge ist, die es gibt. Wenn einer fällt, fallen alle...oder wie war das?

Ich finde das alles zum
erbrechen.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Durch Abwertung der DM, so wie es die Schweiz derzeit auch macht um ihren Kurs bei 1,20 zu halten.

Genau da hakt es bei mir. ;)

Wieso sollten wir das so massiv tun müssen? Die DM wäre stark, weil wir eben eine rel. sichere Versorgungslage haben in D. Okay...soweit geh ich mit. Die DM war aber früher auch stärkeren Kursschwankungen unterworfen und dem dt. Absatz hat es keinen Abruch getan.

Ich verstehe, warum du meinst, dass unser System zusammenbrechen würde, wenn wir die DM wieder einführen. Aber grade unsere Vergangenheit hat doch gezeigt, dass wir auch mit einer DM noch fleißig am Export teilnehmen konnten.

Zum Thema Banken:
Ich hab ja auch nicht geschrieben, dass jeder Staat das Problem alleine lösen muss/soll. Aber genau das zeigt doch auch, warum die EU nicht funktionieren kann. Man bekommt einfach nicht alle Staaten unter einen Hut, solange jeder sein eigenes Süppchen kocht. Selbst bei so einer "einfachen" Sache wie ne Transaktionssteuer ziehen nicht alle EU-Partner an einem Strang.
 
Von den momentanen Problemen abgesehen hat die EU meiner Meinung nach ein ganz anderes Problem...ZU VIELE Mitglieder. Ich bezihe mich damit jetzt gar nicht auf bestimmte Staaten, aber es ist Wahnwitz das jeder Beschluss von jedem EU-Land einzeln abgesegnet werden muss (was ja an sich Sinn macht). Bei fast 30 Mitgliedern kann das gar nicht funktionieren, man bedenke das in den USA z.B. der Staat Pennsylvania die Größe Deutschlands hat. Entweder entzieht man den einzelnen Ländern der Eurozone viele, viele Rechte oder macht die EU kleiner. Aber im Moment ist die EU unbeweglich wie ein gestrandeter Wal.
 
Die Idee "Euroraum und EU" funktioniert so einfach nicht...kann sie auch nicht, weil man nicht so unterschiedliche Kulturen/Staaten unter eine Haube packen kann. Entweder man muss sich dafür entscheiden wirklich eine EU zu gründen, was bedeuten würde, dass Einzelstaaten ihre Staatshoheit teilweise aufgeben oder man kehrt zurück zur Währungsunion (was ja früher gut funktioniert hat) und jeder Staat behält seine Hoheit. Aber diese halbe Lösung, wie sie im Moment praktiziert wird, ist nix. Jeder Staat kämpft weiterhin für sich selber und zieht aus der EU nur das Positive und will von negativen Auswirkungen auf sein Land nichts wissen (siehe franz. Napoleon mit der Abhängigkeit seiner Landesbanken in GR).

genau das ist m.m.n. das grundübel, die tiefere ursache: wirtschaftliche & finanzielle union ohne die politische.
aber: diese erkenntnis hilft real nicht weiter. also kann es im moment nur darum gehen mittel/werkzeuge einzuführen, die den wirtschaftlichen sektor der EU absichert. eben EFSF und dann ESM.
und dann muss die ausstehende politische union kommen, m.m.n.. alles andere wäre ein rückfall, der mit einer globalisierten wirtschaft und zunehmend gesellschaft nicht mehr passt. (bedeutet ja auch nicht kulturelle union)
 
Ich wollt mal ne kleine Umfrage zum Thema 'EFSF' erweiterung hier im Forum machen.
Denke das könnte auch eine anschließend ganz heitere Diskusion geben.


(ich nutze nicht den froschteich, da ich da keine umfrage anhängen kann)

Einerseits ist es gut damit der € überleben kann, anderereseits ist es ein Fass ohne Boden.

Weil wenn es schief geht wie in meiner Heimat Greece, muss man immer wieder zahlen und man wird nichts zurück bekommen :cool:
 
was mir mal so aufgefallen ist:
"lustige" idee, die gerade hin und wieder bei diskussionen (zB haushaltsdebatte bundestag letztens) indirekt in nebensätzen auftaucht und - so meine mittlerweile ganz eigene vermutung - wenn nicht bei dieser eurokrise, dann bei der nächsten vielleicht kommen wird: herbeigeführte inflation. sprich die inflation wird künstlich hochgefahren und dazu genutzt, den wert der schulden zu mindern. so dass - wilde zahl, wildes beispiel - 300 milliarden dann den gleichen wert haben wie heute 150 milliarden, die dann leichter abbaubar sind.
ist noch nichts was richtig öffentlich diskutiert wird, weil auch schlecht dem volk verkaufbar, aber ich habe so die vermutung, dass das ein zu verlockendes mittel wird, wenn rettungsschirme und vertragsänderungen nicht greifen...

was meint ihr spezialisten, die mehr durchsehen?
 
der inflationsbegriff sorgt in deutschland für angst und schrecken, daher glaube ich das sowas vorerst nicht machbar ist,... hintenrum kann man das natürlich stück für stück einführen.
eine hohe inflation führt auch automatisch zu einer umverteilung im volk, was ja auch von gewissen "menschen" gern gesehen wird.....
vorerst glaube ich ist das unwarscheinlich, langfristig aber möglich.
 

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