Globalisierung und Co. - Wie seht Ihr eure Zukunft?

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Gast1678

Guest
Möglicherweise gabe es ähnliche Threads bereits. Habe aber keinen gefunden, daher dieser hier.
Mich würde interessieren, wie Ihr eure berufliche Zukunft seht?
Heutzutage suchen sich ja Konzerne den für die günstigsten Standort aus und bei der Masse an Arbeitnehmern aus aller Welt, die sehr gute Ausbildungen genossen haben und durch sogenannte "Assesment Center" ausgewählt werden, ist es sehr schwierig sich eine dauerhaften Arbeitsplatz vorzustellen. Genauso, ob man denn überhaupt "zuhause" bleiben kann oder gar nach Timbuktu auswandern muß. Wie seht ihr das? Meint ihr eine tolle Qualifikation zu besitzen/ zu bekommen, so dass ihr euch gegen beispielsweise Arbeitnehmer Asiatischer Herrkunft mit sehr gutem Abschluß national und/ oder international behaupten könnt? Oder glaubt ihr euren derzeitigen Job bis zur Rente durchziehen zu können?
Falls weitere Fragen auftauchen, gerne reinstellen.

Wie sagte Charles Darwin einst: "survival of the fittest"
 
Zuletzt bearbeitet:
Hmm.
Ich finde eigentlich ist eine sehr treffende Frage.
Da ich momentan mitten im Abitur bin und nächstes Jahr, nachdem ich 9 Monate an Vater Staat verschwendet habe vor dem Problem der Berufswahl bzw Studienwahl stehe, betrifft mich dieses Problem im Moment doch ziemlich.
Ich denke eine klare Aussage darüber zu machen ob ich bis an mein Lebensende in einem Beruf bleibe, ist de facto unmöglich.
Sicher ist in meinen Augen, dass Berufe in der Dienstleistungsbranche weniger Gefahr laufen unter das sogenannte "Outsourcing" zu fallen.
Dies betrifft aber auch wieder nur einen kleinen Bereich der Dienstleistungsbranche.
Bestes Beispiel ist eine Kommune aus Süddeutschland, die fast alle Buchhaltungstechnischen Aufgaben nach Tchechien verlagert hat.
Man muss die Thematik Globalisierung aber von beiden Seiten aus betrachten.

Sicher gibt es viele Punkte, die einem Angst machen können, weil z.B. evtl der Job bedroht ist.
Andererseits bringt die Globalisierung auch einige Chancen mit sich.
Ich glaube z.B. kaum, dass die Mehrheit hier im Forum bereit wäre z.B. für ein Paar Schuhe, welches in Bangladesh hergestellt und hier für 100€ verkauft wird, 150€ zu bezahlen, nur weil es hier in Deutschland produziert wurde.

Ausserdem sollte man beachten, dass gerade im Bereich der Musikindustrie nationale Grenzen schon länger keine Rollen mehr spielen.
Oft entstehen auch Länderübergreifende Projekte.
Ohne die Antriebskräfte der Globalisierung, wie die sich rasant entwickelnden Telekomunikationsmöglichkeiten sowie auch logistischen Möglichkeiten wäre es doch auch für uns als DJ's unmöglich Bookings in der ganzen Welt annehmen zu können.

Ich denke ein klares Fazit darüber zu ziehen, ob die Globalisierung nun Vor- oder Nachteile hat ist schwer.
Jeder muss für sich selber schauen, inwiefern ihn dieses Thema berührt und jeder muss sich seine eigene Meinung darüber bilden.

Ich für meinen Teil kann hierüber noch keine Aussage machen, da der Gang ins Berufsleben für mich noch bevorsteht.
 
DJ Groove schrieb:
Wie sagte Charles Darwin einst: "survival of the fittest"
Hast gestern Galileo geschaut? Wa? :D

Ja, schwierige Frage. Ich stehe jetzt am Ende meiner Lehre. Ich habe am kommenden Mittwoch die theoretische Prüfung und im Juni praktische Prüfung und dann wars das. Habe aber das Glück bei einem doch recht "großen" Unternehmen zu arbeiten ( Londa / Wella ). Doch wie schnell werden "kleine" Standorte, wie der wo ich arbeite ( ca 400 Angestellte ) geschlossen. Who cares ?
Heute wird wie bei uns noch eine neue große Produktionshalle gebaut und Morgen wars das...
Ein weiteres Problem ist, man bekommt kaum noch einen festen Arbeitsplatz, wenn man Glück hat wird man für 2 Jahre befristet eingestellt und hat evtl die Chance auf einen festen Arbeitsvertrag. Die Situiation erleichtert auch nicht das der Rieße "Proctor & Gamble" zu dem unzählige Firmen gehören "unseren" Konzern aufgekauft hat.
Doch ich schaue optimistich in die Zukunft (mindestens bis Dezember werde ich übernommen ). :rolleyes:

Fort gehen? Das kommt für mich nicht in Frage. Um ehrlich zu sein will ich gar nicht dran denken was wäre wenn...
Ich versuche das Heute so lange zu genießen wie es geht.
Dennoch schaffe ich mir Rücklagen.
 
"survival of the fittest"
Das heißt für mich aber nicht zwangsläufig, dass ich mich auf viele Jobänderungen und Arbeitsplatzwechsel einstelle und eventuell ins Ausland wechsle, sondern dass ich einer der "fittesten" werden muss, wenn ich in Deutschland, am besten direkt hier in meiner Heimat, erfolgreich sein will.
Es ist klar, dass ich in keinen Job gehen will, den ein Chinese gleich gut erledigen kann. Meine individuellen Fähigkeiten gilt es durch größtmögliche und niemals endende Bildung zu fördern und damit in meinem Job nahezu unersetzbar zu sein (die Wirtschaft kann generell jeden ersetzen, doch man sollte es ihr so schwer, wie möglich mach).

Bevor ich jetzt ein riesiges Essay zum Thema "Globalisierung - Wie kann Deutschland im internationalen Wettkampf bestehen" schreibe, werde ich lieber einmal meine persönliche Situation (welche denke ich hier interessanter ist, das andere ist wohl relativ bekannt) schildern:
Momentan bin ich in der 12. Klasse eines Gymnasiums. Mein langjähriges Ziel war es "irgendwo in der Computerbranche" zu arbeiten. Deshalb habe ich auch viele Praktika und Ferienjobs in dieser Branche gemacht. Das ging soweit, dass ich an einem Seminar von der BA für besonders begabte Schüler der 10. bis 12. Klassen von Gymnasien teilgenommen habe (Thema dieses Seminars war Informationstechnologie und Robotik). Im Verlauf dieses Seminars konnte ich auch ein 3-wöchiges Praktikum bei einer großen IT-Firma absolvieren. Das war das dritte Jahr in Folge, dass ich keinen Sommerurlaub hatte, weil ich in dieser Branche arbeitete, letzten Sommer war das. Am Ende dieses Seminars bekam ich von der Firma ein Angebot, dass ich bei ihnen direkt nach dem Abitur eine BA-Ausbildung machen könnte und danach von ihnen übernommen würde. Natürlich ein verlockendes Angebot, nicht oft bekommt man quasi einen Studienplatz geschenkt, wird mit Kusshand genommen und man winkt einem noch mit dem (aus Schülersicht) großen Geld. Doch im letzten Sommer ist mir dann klar geworden, dass das nicht meine Zukunft sein kann. Mit den Jahren hat sich mein extremes Interesse für Informatik etwas relativiert. Ein Beruf in dieser Branche hätte sicherlich viele interessante Aspekte gehabt, doch für mich persönlich wäre er nichts. Jedenfalls nicht bei dieser Firma. Dort hatte ich einfach immer den Eindruck, andauernd im Keller zu sitzen und in die Röhre zu schauen. Der Kontakt zu Menschen war zwar da, doch viel viel geringer, als ich mir das wünschen würde.
Deshalb habe ich mich nach diesem Praktikum dazu entschieden, das, was mich schon länger am stärksten interessiert zum Kerngebiet meiner Berufswahl bzw. Ausbildung zu machen: Die Politik. Für den "Leistungskurs" (heißt bei uns in BW nicht mehr so) hatte ich mich schon im letzten Frühjahr eingetragen. Im Herbst konnte ich dann einige Vorlesungen an der Universität Freiburg besuchen.
Mein aktueller Stand ist, dass ich nach dem Abitur erstmal ein Politikstudium machen will. Einen konkreten Berufswunsch habe ich leider noch nicht. Allerdings könnte ich mir stattdessen auch vorstellen etwas Naturwissenschaftliches zu studieren und dann im Energieversorgungsbereich zu arbeiten.


Nochmal zum eigentlichen Thema:

Opose schrieb:
Ein weiteres Problem ist, man bekommt kaum noch einen festen Arbeitsplatz, wenn man Glück hat wird man für 2 Jahre befristet eingestellt und hat evtl die Chance auf einen festen Arbeitsvertrag.

In dieser Aussage stimme ich dir zu, muss aber feststellen, dass dies genau das Bild des "typisch Deutschen" widerspiegelt. Wieso muss man zwingend einen Arbeitplatz finden? Leider kommen viel zu wenig Deutsche auf die Idee einen zu erschaffen. Darin liegt ein sehr sehr großes Problem unserer Wirtschaft. Klar kann man sagen, dass erstmal Geschäftsideen da sein müssen und man diese nicht aus dem Zauberhut zaubern kann, doch man vergleiche nur mal mit anderen (Industrie-) Ländern, dann wird man schnell feststellen, dass es funktioniert, wenn man es fördert. Ohne einen starken Mittelstand kann kein kapitalistisches System funktionieren.
Das ist natürlich nicht das einzige, doch das ist einer der wichtigsten Gründe, weshalb Deutschland beim Wachstum stagniert und beispielhaft die USA nicht. (Ja, das Wachstum dort war auch schon besser, aber Deutschland ist zur Zeit extrem schlecht, was das Wachstum angeht.) Dieses Faktum liegt aber nicht allein an der Moral, sondern auch an einem Geschwülst an Bürokratie, das es Unternehmern in Deutschland enorm erschwert, eine eigene Existenz zu gründen.
Und um etwaigen Fragen vorzubeugen: Wachstum brauchen wir deshalb, weil unser System darauf beruht. Nur solange wir Wachstum haben, können unsere Sozialsysteme funktionieren.


greetz imhoteph

PS: Manches ist vielleicht nicht so ganz geordnet, aber ich denke, das meißte wird doch klar :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Nun ja, wenn wir das Wort Globalisierung mal wegstreichen, die Grenzen wieder zumachen und mit dem Bundesgrenzschutz besetzen, würde es wieder besser gehen.

Wieviel organisierte Kriminalität soll denn durch die offenen Grenzen noch nach Deutschland kommen und unsere Wirtschaft zerstören?

Noch mehr Leute, die Sozialhilfe und ALU in Anspruch nehmen. Wie sollen wir das denn bezahlen? Eichel weiß doch schon jetzt nicht mehr, woher er das Geld nehmen soll. Schröder ist auch am Ende.

Da kann man nur sagen. Goodbye Deutschland!!! :confused:
 
Ich seh meine eigene berufliche Zukunft eigentlich recht positiv. Ich bin räumlich nicht gebunden, wollte nur gerne in einer richtigen Stadt leben, nicht auf dem Land. Ich arbeite jetzt schon in einem internationalen Team (obwohl ich noch Student bin), spreche fliessend und gut Englisch und ich hab mich auch in eine Richtung spezialisiert, wo jetzt nicht jeder hingeht (Mensch-Maschine-Interaktion). Ich denke, ich werde schon irgendwie unterkommen.

Ich sehe aber Globalisierung allgemein schon als relativ grausam an. Ich weiss, dass nicht jeder so flexibel ist wie und es auch nicht sein kann, da macht sich das natürlich mit voller Wucht bemerkbar.
 
DJ-StachO schrieb:
Nun ja, wenn wir das Wort Globalisierung mal wegstreichen, die Grenzen wieder zumachen und mit dem Bundesgrenzschutz besetzen, würde es wieder besser gehen.

Das meinst du nicht ernst oder?
Wenn wir das machen würden, würde die gesamte Deutsche Wirtschaft zusammenfallen.
Deutschland als Rohstoffarmes Land ist nunmal auf die Importe aus anderen Nationen angewiesen.
Nicht umsonst kommen mehr als 70% der Rohstoffe aus dem Ausland.
Wenn du die Grenzen zumachst und wieder Einfuhrzölle erhebst bricht nahezu jeder Industriezweig zusammen.
Nehmen wir als Beispiel mal einfach nur die Autoindustrie:
Die einzelnen Teile werden in zig verschiedenen Ländern produziert.
Der gesamte Kabelbaum eines Opels beispielsweise wird in Tschechien zusammengefrickelt und dann fertig hierhin geliefert.
Bei den anderen Teilen sieht es auch nicht anders aus.

Mal davon abgesehen, ist die Arbeitslosigkeit etc nicht einzig und allein auf die fortschreitende Globalisierung zurückzuführen.
Sicher ist das auswandern von Firmen in sogenannte Niedriglohnländer ein Problem.
Aber andererseits sollte man auch beachten, dass Deutschland eine der Exportstärksten Nationen der Welt ist.
Dies impliziert, dass viele Arbeitsplätze gerade von den offenen Grenzen profitieren.
Würdest du die Grenzen dicht machen, würde der Export drastig zurückgehen, was zur Folge hätte, dass es noch mehr Arbeitslose gäbe.
 
@Inhotheph
Ich hab nen Arbeitsplatz geschaffen.Hab ein Nebengewerbe als DJ und musiker.Zählt
das auch *breitgrins* Könntest ja auch bei mir anfangen *lol*

zurück zu thema *räusper*
Meine Berufliche Situation sie momentan so aus.Ich bin in einem Unternehmen(Automobilindustrie) als CNC Dreher bzw als Stelv. Einrichter. Habe vor 2 Jahren dort angefangen nachdem ich bei einer Leihfirma gearbeitet habe.(Keine Ausbeuter die haben gott sei dank sehr gut gezahlt und sich um langfristige Jobs bemüht waren aber zu schluss keine mehr da.)nachdem ich 2 mal nen Halbjahrevertag und 1 Einjahresvertag bekommen habe.Gut ich mach mir im moment keinen Kopp drüber was im Sommer wird wenn der vertrag ausläuft.da ich ab Mai als Einrichter aufsteige *ggg*
soviel dazu.Ich habe Glück da bei uns in der Region meine Firma eine der wenigen ist die überhaupt noch eistellen bzw die Auftragbücher randvoll sind.Ich würde auch ins auslannd gehen hätte ich kein Prob. mit wenn das angebot stimmt.aber ich bin eher so der Typische Musikerleben in den Tag rein mal sehen was kommt.Mit der einen Ausnahme das ich mich finanziell im Alter gut abgesichert habe.und Termine und versprechen halte *gg*.abr ansonsten geht mir das thema in Sachen beruf ziemlich am A....vorbei ...Hauptsache die Kohle zu leben und Mucke machen ist da.
Nunja das thema Wirtschaft in Germany.. bzw Global.
Das problem das wir denke ich auch haben das momentan der Asiazische MArkt bzw der Amerikanische boomen so das diese sehr viel Erdöl und Stahl aufkaufen.und somit die Weltpreise in dei höhe treiben. bei den asiern bin ich mir nicht sicher wie lange das noch gut geht da sie das meiste auf pump kaufen (china).Korregiert mich wenn ich mich irre.
Bei den USA bin ich mir nicht so sicher ... den die haben vor allem Angst das Eurpa groß wird und sie dann wirtschaftlich nicht merh von bedeutung wären. Das sol jetzt nicht heissen das ich keine Amerikaer leiden kann.im gegenteil bin mit einigen sher gut befreundt nur Der ober mucho passt mir net so ganz.

Naja So what

Greetz croopa
 
@ Croopa

Darf ich fragen, wie alt du bist? Die Einstellung finde ich ehrlich gesagt schon ziemlich blauäugig...

@ Topic

Sehr gutes Thema DJ Groove! :)

Also ich habe 2003 mein Abitur gemacht, ehrlich gesagt mehr schlecht als recht, aber (im 2. Anlauf) dann doch geschafft. Ich muss auch zugeben, dass es nicht unbedingt an der Dummheit gescheitert ist, sondern an meiner Faulheit. Nachdem mir nach dem ersten gescheiterten Versucht ordentlich versucht wurde einzureden, dass ich nicht nochmal wiederholen brauche, da ich es eh nur theoretisch noch schaffen kann (und ich nebenbei bemerkt bei den Lehrern und Strebern nicht sonderlich beliebt war :rolleyes: :D), ging ich direkt erstmal mit einer Jetzt-erst-recht-Einstellung ins nächste Schuljahr!
Nun sehe ich was ich davon habe - ich habe zwar mein Abi, aber nur mit mäßigem Durchschnitt und das nur, weil mir vorher nicht bewusst war, wie wichtig es später wirklich wird.
Nach dem Abi erstmal Bund, danach habe ich mich zur Ausbildung zum Veranstaltungskaufmann beworben, deutschlandweit (anders geht es mittlerweile eh nicht mehr) und auf über 50 Bewerbungen 4 Absagen bekommen und vom Rest nicht mal eine Antwort. Dann stand ich da. Ich habe dann durch dummen Zufall noch eine BVJ-Stelle bei einem sehr großen Energieversorgungsunternehmen bekommen, bei denen es sich (zum Glück) letzte Woche nun so ergeben hat, dass sie mich zu einer Lehre übernehmen.
Hm, Lehre als Industriekaufmann...eigentlich nichts wirklich tolles. Leider ist es mittlerweile in Deutschland imho wirklich so, dass man nehmen muss, was man kriegen kann. Ein Punkt, bei denen es meiner Meinung nach bei vielen Arbeitslosen hapert. Aber das ist ja eine andere Sache...
So, nun mache ich meine Lehre und stehe in 3 Jahren mit einer abgeschlossenen Ausbildung zum IK da. Irgendwie stört es mich allerdings ehrlich gesagt schon,d ass man nicht das machen kann, was man eigentlich will...obwohl ich möglicherweise auch selbst mit daran Schuld bin. Wie es danach weitergeht, kann ich absolut nicht sagen... Ich bin ja ehrlich gesagt schon froh, dass ich weiß, wie es dieses Jahr weitergeht... :( :confused: :rolleyes:
 
morgen!


ich für meinen teil muss sagen, das es mit der arbeitslosigkeit in Ö auch schlecht aussieht (jedoch nicht so schlecht wie bei euch in D). ich würde mal behaupten, ich hab da einfach "glück" gehabt. Ich habe eine berufsbildende schule begonnen (also mit matura/abitur am schluss), diese aber dann im dritten jahr abgebrochen, und hab dann komplett was anderes gemacht. habe eine Lehre als technischer Zeichner begonnen. Im März d.J. (nein nicht deejay :D ) hab ich dann meine Abschlussprüfung gemacht, und bin nun eigentlich "fertig".

Am 01.06. werd ich dann aber meinen Zivildienst antreten, und dann schauen wir mal weiter. Ich köntte zwar nach meinem Zivildienst wieder bei dieser Firma anfangen, ob ich das will ist mir aber bis jetz noch Unklar. Ich denk mal, ich werd danach ev. noch 1-2 Jahre bleiben, aber irgendwann muss ich raus aus dem ländlichen Leben und in die große Stadt ziehen. (Wien, Innsbruck oder viell. sogar zu "euch"?)

Mittlerweile is mir aber klar, das ich nicht mein ganzes Leben technischer Zeichner bleiben will/kann, weil dieser Beruf mcih nicht wirklich ausfüllt. Ich kann mich zwar nicht beschweren, aber es is halt nicht genau das wonach ich gesucht habe/suche. Andereseits muss man sagen, man sollte in der heutigen Zeit froh sein, wenn man überhaupt Arbeit hat, die einem nochdazu HALBWEGS Spass macht.

Man wird sehen, was die Zukunft bringt, erstmal in den "staatsdienst gehen". :)

@ maddy: also das is ja echt mal krass, abitur und dann noch eine lehre? is das die standard-situation bei euch oder schon eher eine ausnahme?
 
djj schrieb:
Das meinst du nicht ernst oder?
Wenn wir das machen würden, würde die gesamte Deutsche Wirtschaft zusammenfallen.
Deutschland als Rohstoffarmes Land ist nunmal auf die Importe aus anderen Nationen angewiesen.
Nicht umsonst kommen mehr als 70% der Rohstoffe aus dem Ausland.
Wenn du die Grenzen zumachst und wieder Einfuhrzölle erhebst bricht nahezu jeder Industriezweig zusammen.
Nehmen wir als Beispiel mal einfach nur die Autoindustrie:
Die einzelnen Teile werden in zig verschiedenen Ländern produziert.
Der gesamte Kabelbaum eines Opels beispielsweise wird in Tschechien zusammengefrickelt und dann fertig hierhin geliefert.
Bei den anderen Teilen sieht es auch nicht anders aus.

Mal davon abgesehen, ist die Arbeitslosigkeit etc nicht einzig und allein auf die fortschreitende Globalisierung zurückzuführen.
Sicher ist das auswandern von Firmen in sogenannte Niedriglohnländer ein Problem.
Aber andererseits sollte man auch beachten, dass Deutschland eine der Exportstärksten Nationen der Welt ist.
Dies impliziert, dass viele Arbeitsplätze gerade von den offenen Grenzen profitieren.
Würdest du die Grenzen dicht machen, würde der Export drastig zurückgehen, was zur Folge hätte, dass es noch mehr Arbeitslose gäbe.

Zum Teil hat Stacho nicht ganz unrecht. Vielleicht war sein Statement ein wenig zu krass ausgedrückt.
Ist es nicht so, wie Du ja auch bemerkt hast, daß sehr viele Firmen in´s Ausland abwandern, weil die Lohnnebenkosten in Deutschland in immer höhere Bereiche abschweifen. Könnte der Kabelbaum für einen Opel (um Dein Beispiel aufzugreifen) nicht ebenso gut in Deutschland gefertigt, und damit 2-3 Arbeitsplätze gesichert werden?
Das öffnen der Grenzen bringt abhängig vom jeweiligen Land Vor- und Nachteile.
Ich als Unternehmer würde ebenso Arbeiter aus den Ostblockländern nehmen, die bei den selben Fähigkeiten für ein Drittel der Kosten arbeiten.

Ich glaube auch nicht, daß der Export durch das Schließen der Grenzen drastisch zurück gehen würde. Früher hatten wir auch kein vereintes Europa und exportiert wurde dennoch. Sicherlich nicht in den Ausmaßen wie heute, aber es lief.

Meiner Meinung nach sollte der Staat dort ansetzen, wo man die Arbeitslosigkeit auch bekämpfen kann. Regelungen für Billiglohnarbeiter, Senkung der Lohnnebenkosten, Förderung von Klein- und Jungunternehmern.

Ich bin im Moment dabei mich selbständig zu machen. Angeblich bietet der Staat enorm viele Fördermittel, die nur entweder gut versteckt sind, oder die scheinbar ein größeres Mysterium als das Bernstein Zimmer darstellen.

Persönlich für mich kann ich sagen, daß ich absolut keine Probleme hätte, in einem anderen Land zu arbeiten, wenn sich mir dort bessere Möglichkeiten bieten als hier.

Ist es nicht kurios? In den 50er Jahren holten wir die Gastarbeiter um Deutschland wieder aufzubauen. Heute müssen wir uns als Gastarbeiter in anderen Ländern bemühen, weil Deutschland erneut kaputt ist.
 
Döner, komm bloß nicht zu uns! Nicht, weil wir dich nicht haben wollen (gut, das auch! :D) , sondern weil du dich hier nur noch viel mehr über alles ärgerst... ;)

Na ja, ich weiß nicht, inwiefern das Standard-Situation ist, nach dem Abi ne Lehre anzufangen. Ich glaube, es ist nicht soooooo der Standard. Aber ich kenne einige, die das so gemacht haben. Ein Kumpel von mir macht sogar jetzt Lehre und studiert danach nochmal.
Das, was ich im Moment mache, ist eigentlich nur eine Notlösung, damit ich überhaupt was habe und nicht auf der Straße sitze. Nur muss ich ehrlich sagen, gibt es auch nur einen Studiengang, den ich machen würde. Und das wäre Eventmanagement. Geht allerdings nur in Berlin, kostet zwischen 5000 und 6000 € Studiengebühr im Jahr und hat (glaub ich) nen NC als Auswahlkriterium... :(
 
@madman:

boa eigentlich schon krass. das abi war ja dann eigentlich "für´n a****", wenn ich das mal so sagen darf. :( bringt dir ja später auch kaum mehr was, oder? :confused:

strangerweise (aber das hab ich irgendwo schon mal angesprochen) verdeint man in meiner branche in Germany fast das doppelte als hier. könnte nat. sein, dass das Leben bei euch teurer ist, glaub ich aber auch kaum.
 
Ich denke sogar eher, dass Österreich teurer ist. Jedenfalls von den Preisen, der normalen Ladenartikel usw. Natürlich kenn ich eure ganzen Steuern, die Benzinpreise usw. alles nicht.

Ja, mal sehen, was ich mit meinem Abi mache. Sooo viel wert ist es wirklich nicht. Jedenfalls nicht, wenn man keinen besonderen Durchschnitt hat. Meiner liegt bei 3,3. Da ist es eigentlich nur dazu da, um irgendwo etwas studieren zu können. Ich habe nur im Moment das Problem, dass ich genau da bin, wo ich nie hinwollte - ich mache etwas, was ich eigentlich nicht will!
 
steuerlich müsste Österreich besser sein. Hab grad neulich im Stern gelesen, daß sehr viele Deutsche Ihr Geld nach Österreich verlagern. Zum einen wegen der hervorragenden Diskretion (Kontoführung mit Pseudonymen) zum anderen wohl auch wegen der Steuern.
 
Wo das noch alles hinführt, keine Ahnung.
Ich habe eine Ausbildung zum Energieanlagenelektroniker bei "tesa" gemacht. Hab da ne weile gearbeitet. Zum Vergleich, zum Beginn meiner Ausbildung 1983 habe da noch 1200 Peeps gearbeitet. Als ich die Firma Ende 1996 verlassen habe, arbeiteten da noch 800 Leute, heute arbeiten da noch ~400 Leute, all das ohne Globalisierung, einfach mal durch technische Innovationen.
Ich habe während ich da gearbeitet habe nebenher den Elektromeister im Handwerk gemacht, einfach um flexibel zu sein.
Danach bin ich zu einem Unternehen nach Duisburg (Maschinenbau)gewechselt, um für die Firma den technischen Kundendienst hier im Südwesten komplett zu übernehmen. Aufgrund der Globalisierung ging es mit der Firma nicht gerade bergauf, es endete darin, daß die Firma nach 2 erfolglosen Jahren als Teil eines großen Konzerns, von der ehemaligen Tochter aus dem Osten übernomen wurde. Seitdem läuft es so einigermaßen.
Allein durch meine freiwillige Weiterbildung hab ich diesen Job bekommen. Ich hab jetzt das Glück, daß ich in Deutschland in einem Pool von vielleicht 150 Personen bin, die meinen Job machen können. In den nächsten 10 Jahren wird der Bedarf an Leuten, die diesen Job machen können nicht kleiner, wenn es wirklich mal mit meinem Arbeitgeber zu Ende geht hab ich mit sicherheit keinen Tag Arbeitslosigkeit, da ich nahtlos wechseln könnte. Dies ist natürlich recht komfortabel.
Alles in allem wird hier in Deutschland auch gerne alles mal schlechtgeredet. Wenn die Stimmung mies ist, ist es doch einfach für Arbeitgeber die Wünsche der Arbeitnehmer klein zu halten. Wer kann sich denn leisten noch große Forderungen zu stellen?
Ich komme in sehr viele Firmen, und wenn ich so sehe, was in den Firmen an Arbeit ist, aber trotzdem auf , wie ich meine, sehr hohem Niveau gejammert wird, verstehe ich die Welt nicht mehr.
Die Nachfrage, gerade bei Industriekunden, ist da.
Mit ausreichend Eigeninitiative läßt sich auf jeden Fall immer was machen. Nur Ausbildung machen, und dann den Rest seines (Arbeits)lebens immer den gleichen Job zu machen, das ist sicherlich unrealistisch.
 
@Suey-Site
Sicher könnte der Kabelbaum ( als beispiel ) auch in Deutschland gefertigt werden.
Nur wenn das der Fall wäre, wäre das Endprodukt wieder deutlich teurer, was wohl kaum ein Endverbraucher bereit wäre zu zahlen.
Desweiteren sind die Lohnnebenkosten in Deutschland im Vergleich zu den anderen EU Staaten garnicht mal so hoch.
Wir liegen im oberen Drittel.
Die Deutsche Arbeitsstunde an sich ist allerdings im Vergleich doch recht teuer.
Ich selber sehe leider keine wirkliche Lösung für das Problem.
Wenn ich sie wüsste, wäre ich bestimmt in der Politik ;)

Und wenn du die Grenzen wirklich zu machst, bzw wieder Zölle erhebst, dann wird das Exportvolumen mit sicherheit schrumpfen.
Allein der Tatbestand, dass ca 50% der Deutschen Exporte nach Frankreich gehen spricht dafür.
Wenn hier wieder Zölle erhoben würden, würde dieses Segment sicher deutlich einbrechen.
Und Deutschland ist nunmal, ich habe es schonmal gesagt, sehr von seinen Exporten abhängig.
 
@ mad
viel zu alt *gg* 28
mag sein das ein blauäugig erscheint aber so lebe ich nunmal.unabhängig davon wie alt ich bin.mag sein das es so rüberkommt das ich mir über meine Zukunft keine gedanken mache.dem ist natürlich nicht ganz so.klar hab ich mich rechtzeitig beim A amt gemeldet(mann weiss ja nie). und hab momentantan 20 berwerbungen( davon schon 2 zusagen) laufen und ich bewerbe mich weiter also kann ich mich relativ sicher fühlen das es beruflich weitergeht auch wen mich meine FA.nicht weiter anstellt.Finanzell bin ich abgesichert hab ja noch mein Haus.und diverse ersparnisse für den notfall.
und ich glaube nicht das es Blauäugig ist.Ich bin nunmal nicht der Mensch der den geraden weg geht.wie ihn mir die gesellschaft aufzwingen will. Haus baun (naj ok) kinder haben, heiraten blabla...etc.

greetz croopa
 
Gut, das kam nur in dem ersten Statement nicht ganz so rüber. Hat sich halt echt so angehört, als ob du meinetwegen 15 bist und so typisch "Peter Pan-mäßig" denkst ("ich bin jung, bleibe jung und alles bleibt so wie es ist").
Na ja, dann will ich mal nichts gesagt haben. Sorry, nichts für Ungut. ;)
 
@ mad
kein thema :)
war auch mein Fehler hätts vieleicht auch gleich mit reischreiben sollen.
Greetz Croopa
 
DDD schrieb:
Das schlimme an Deutschland ist seine Politik, und sein Wahlvolk - das sich nunmehr seit Dekaden veräppeln lässt.
Die Menschen sind es eigentlich nicht.

Eine Sache die mich immer wieder erstaunt. Ein jeder jammert über die Regierung, trotzdem sind sie aber schon in der zweiten Periode. "Ist doch egal was man wählt" eine typische Standartphrase, weil sich die wenigsten mit Politik auseinandersetzen können/wollen und weil die Politiker ansich auch nur alles schönreden, aber in den seltensten Fällen tatsächlich was bewegen. Die Demokratie hat in Deutschland als Staatsform meiner Meinung nach auch versagt.

Befinden wir uns eigentlich überhaupt in einer Demokratie, oder ist es viel mehr eine Gruppendiktatur?

In anderen Kulturen, wenn das Volk mit seiner Regierung unzufrieden ist, wird die pauschal mal gestürzt und man probiert ne neue aus.


DDD schrieb:
Egal aber wer mit welcher Coleur auch immer was zum Thema sagt, alles
Bla Bla Bla.

Politik = Buiseness? Handelt ein Politiker noch zum Wohl des Volkes, oder nur zum Wohl seines eigenen Geldbeutels?


DDD schrieb:
-Steuerliche Entlastung für die verantwortlichen- die auch Investieren.
absolut dafür.

DDD schrieb:
-Verbot von Vorstandsposten / Doppeljobs von Politikern.
(Interessenskonflikt)
Wenn man eine Sache schon nicht vernünftig zu Wege bringt, braucht man auch keine weitere annehmen.

DDD schrieb:
-Dafür bessere Bezahlung derjenigen.
Hab ich das jetzt richtig verstanden? Bessere Bezahlung für die Politiker?

DDD schrieb:
-Im zusammenhang damit Abschaffung der Steuerprivilegien der Abgeordneten.
dafür.

DDD schrieb:
-Haftbarkeitsregelung für Politiker im Sinne Verschwendung, Korruption etc.
Unmöglich, da finanzieller und gesellschaftlicher Untergang 90% der Politiker *g*

DDD schrieb:
-Abschaffung der unverschämten Rentenbezüge für Politiker und Beamter.
Dafür. Fünf Monate arbeiten und dann vollen Pensionsanspruch. Der normale Arbeitnehmer arbeitet 40 Jahre und verhungert trotzdem ohne private Altersvorsorge.

DDD schrieb:
-Einführung einer einheitlichen und privaten Rentenregelung für ALLE.
Nur in Verbindung mit einer sozialen, aber auch wirtschaftlich rentablen Ausländerpolitik möglich.

DDD schrieb:
Dann pennt mal schön weiter.

In diesem Sinne ... gute Nacht *g*
 
Arbeit, Gerechtigkeit und Wohlstand - bei 6 Mrd. Menschen auf der Welt (und Globalisierung bedeutet ja nichts anderes als "Verweltlichung") und zunehmender Produktivitätssteigerung sowie Ressourcenendlichkeit sollte jedem, zum logischen Denken fähige Geiste klarsein, was kommen wird....

Müntefering deutet nur ein wenig die Richtung an....wenn Globalisierung das weltweite Agieren der Wirtschaft bedeutet, dann braucht das ein Gegengewicht durch die Menschen. In den Gesellschaftswissenschaften wird das gemeinsame Agieren von Menschen auch als "sozial" bezeichnet. Ergo: Das Gegengewicht zur Globalisierung kann nur ein ebenso weltweiter Sozialismus sein. Hier ist Sozialismus im Übrigen als rein nach den Lehren von Marx und Engels zu verstehen, nicht nach leninistisch-kommunistischen Regimen!

Ich empfehle die Lektüre "Das Ende der Arbeit und ihre Zukunft" von Jeremy Rifkin. Der gute Mann (ein international geschätzter Wirtschaftwissenschaftler) prognostizierte schon Ende der 90er den Trend, der sich immer deutlischer abzuzeichnen scheint.
 
Suey-Site schrieb:
In anderen Kulturen, wenn das Volk mit seiner Regierung unzufrieden ist, wird die pauschal mal gestürzt und man probiert ne neue aus.

*Hust* Da wird aber etwas seeeeehr einfach gesehen. Stichworte: Revolution, Tote, wesentlich groessere Ungerechtigkeit, Diktatur, Korruption, Polizeistaat, Vetternwirtschaft und oftmals ist der Nachfolger auch nicht viel besser.

Ich fuehle mich im "Ausland" sehr wohl und bin eigentlich recht froh, dass ich Deutschland damals verlassen habe. Natuerlich ist in den Niederlanden auch laengst nicht alles perfekt, aber noch vor einigen Jahren war hier Vollbeschaeftigung. Mittlerweile koennen sich auch die Niederlanden nicht dem europaischen Trend entziehen, dazu sind sie einfach zu klein und abhaengig von den anderen europaeischen Laendern.
Das Rezept hier ist eigentlich recht simpel. Weniger Macht von Gewerkschaften, niedrigere Loehne, weniger Stunden, mehr Flexibilitaet, dafuer mehr Stellen. Wenn ich das mal mit der Menge von unbezahlten Ueberstunden und hohen Loehnen in Deutschland vergleiche...
Dafuer faehrt man halt keinen dicken Schlitten oder kauft sich ein grosses Eigenheim. Auch gehen oftmals beide Elternteile arbeiten, aber relativ zufrieden sind sie trotzdem.

Die Globalisierung an sich sehe ich positiv. Sie bietet ernome Chancen zum kulturellen Verstaendniss und kann ein Weg sein, Frieden zu erhalten. Es hapert allerdings oftmals an sozialer Verantwortung der Machthabenden und an der Verselbststaendigung vom Kapital.
Den ein oder anderen guten Beitrag gab's hier ja schon zu lesen, wer Lust hat, der kann auch mal auf den Seiten von [http://www.attac.de/archiv/index.php]Attac[/url] stoebern, die imho nicht dumm sind und ein paar Alternativen aufzeigen.

Cheerio
 
Wow, bin erstmal über eure langen posts überrascht. Ist doch ein Thema, dass den einen oder anderen hier auch bewegt.

Grundsätzlich kann ich zur Globalisierung sagen: Sie ist da und wir müssen lernen mit ihr umzugehen. D.h. ich muß mich den Gegebenheiten anpassen und flexibler werden.

Das Deutschland oftmals schlecht geredet wird, ist von meiner Seite aus verständlich, da hier so einiges falsch läuft. Nicht nur das zu viel Bürokratie den weg für Neuerungen hemmt, nein ich denke auch, dass zu viel in Deutschland subventioniert wird und damit grundlegende Abhängigkeiten geschaffen werden. Diese verhindern Eigeninitiative. Sei es jetzt finanzielle Unterstützung der Bürger oder Massen an Subventionen für Unternehmen.

Back to Globalisation: Ich nehme mal das Beispiel des fahrenden Zuges. Bislang war es doch für uns so, das wir am Bahnsteig standen und wir gewartet haben bis der Zug anhält (Man macht ne Ausbildung/ Studium in seiner Heimatstadt und kriegt anschließend vor Ort ne Stelle). Nun hält der Zug nicht mehr an. In einigen Bereichen rollt er, in anderen fährt er mit normaler Geschwindigkeit durch. Für uns heißt es nun auf den rollenden/ fahrenden Zug aufzuspringen. Das heißt sich internationalen Standards anzupassen, sich besser zu qualifizieren und so wie ich es letztens im Campus Anzeiger Berlin gelesen habe "praktische Erfahrungen im gewünschten Schwerpunktbereich, sehr gute Englischkenntnisse, einen sehr guten Studienabschluss vorweisen.......darüberhinaus wird Mobilität erwartet"
Im Klartext: Familienplanung vergessen, da man eh 12 Stunden am Tag ackern muß, da man sonst sein Soll für die Firma nicht erreicht und den Arbeitsplatz verliert.
Im Übrigen gab es letztens auf meinem Lieblingssender Arte eine Sendung über das Wirtschaftswunder in China. U.a. wurde die Firma TCL vorgestellt, die nach dem Sprecher "in etwa 20 Jahren mit Weltkonzernen wie Sony auf gleicher Ebene stehen wird". Die Firma hat ihren Hauptsitz in Shanghai und dort ist die Praxis so, dass Arbeitnehmer die nicht ihr Soll erreichen, gefeuert werden. Die Arbeitnehmer sind sehr gut ausgebildet und haben ausserdem im Ausland studiert und trotzdem müssen sie sozusagen auf dem Drahtseil balancieren. Dort sind die Arbeitsverträge auch nicht so fest wie in Deutschland. Und ich muß sagen, dass das vielleicht der Asiatischen Mentalität entspricht, aber für mich erschreckend ist.

So far for now.
 

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