Kid Nation - Unverantwortlicher Medienwahn ?

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Einfach unglaublich! Auf der Jagd nach hohen Einschaltquoten ist den TV-Sendern rein gar nichts heilig - selbst vor der Ausbeutung von Kindern wird nicht Halt gemacht. Ab September setzt der amerikanische Sender CBS auf die Reality-Serie "Kid Nation" (etwa: Kinder-Staat), eine Art "Big Brother" im Wilden Westen. Hauptdarsteller sind 40 Kinder, die 40 Tage lang völlig auf sich allein gestellt, ohne Eltern und Lehrer und auch ohne Strom und fließend Wasser zurechtkommen müssen. Mehr als nur ein Kritiker fühlt sich bei dieser Show, die in der Geisterstadt Bonanza City im US-Bundesstaat New Mexico gedreht wird, an den Roman "Herr der Fliegen" erinnert. In diesem beängstigenden Bestseller von William Golding kämpfte eine Gruppe von Kindern auf einer Südsee-Insel ums Überleben und begann schließlich einen blutigen Krieg untereinander. So weit wird es in der CBS-Serie sicherlich nicht kommen, aber für jede Menge Diskussion sorgt die neue Show trotzdem.
Medien in ganz Amerika sind empört von "Kid Nation". So fragt etwa die seriöse "Los Angeles Times": "Ist die Ausbeutung von Kindern in 'Kid Nation' zulässig?" Und in Internet-Blogs werden schwere Vorwürfe sowohl gegen die Macher als auch gegen die Eltern erhoben. "Das ist Kindesmissbrauch und Ausnutzung von Minderjährigen", schimpft ein Blogger namens Mark, und ein "Cranky Media Guy" schreibt bissig: "Jetzt brauchen wir nicht mehr nach China zu gehen, um unsere Konsumgüter für ein paar Pennys pro Stunde von Kindern produzieren zu lassen." Der Sender weist die Kritik an der im April und Mai gedrehten Show jedoch zurück. Der ausführende Produzent Tom Forman, selbst Vater von zwei Kindern und bekannt durch die Emmy-prämierte Reality-Serie "Extreme Makeover: Home Edition", betont nach Angaben der Zeitschrift "Television Week": "Tatsächlich haben wir ein Sommerlager veranstaltet. Die Kinder sind Teilnehmer in einer Reality-Show. Sie arbeiten nicht. Sie leben, und wir nehmen auf, was passiert."
Nach Sommerlager klingt der Alltag der "Kid Nation"-Teilnehmer jedoch ganz und gar nicht. In "Bonanza City", einer verlassenen Minenstadt, die auch früher schon für Dreharbeiten genutzt wurde, mussten die Kinder - zwischen 8 und 15 Jahre alt - in Eigenregie ihren Gruppenalltag organisieren: Wasser pumpen und Eimer schleppen, Essen kochen und Wäsche schrubben, Ziegen melken und Latrinen putzen. "Es war so viel anstrengender als es aussah", erzählt der zehnjährige Zach. "Ich wusste nicht einmal, ob ich durchhalten würde." Verteilt werden die Aufgaben der Kids bei Wettbewerben in Wildwestmanier. Im Kinderstaat gibt es zudem verschiedene Schichten: Arbeiter, Kaufleute und eine Oberschicht, die sich im Saloon alkoholfreies Würzbier kaufen kann. Überwacht wird der Staat von einem vierköpfigen Kinder-Stadtrat, der dafür sorgt, dass die Gemeinschaftsregeln eingehalten werden. "Ich habe gelernt, dass es immer jemanden Verantwortlichen geben muss mit der Macht, die Dinge zusammenzuhalten", sagt der zehnjährige Taylor.
Der Zuschauer wird dabei auch Zeuge der intimsten Gefühle der Kinder: Wut, Streit, Trauer, Tränen, Schmerz und Heimweh. Einmal sei er der ständigen Beobachtung müde geworden und einfach aufs Klo gegangen, berichtete der fünfzehnjährige Greg. "Als ich rauskam, waren die Kameras schon wieder da und warteten darauf, mich zu filmen." Für die Teilnahme bekamen die Kinder 5.000 Dollar (3.700 Euro). Zudem wurde am Ende jeder Episode ein Stern aus echtem Gold vergeben, Wert: 20.000 Dollar. "Wer hat hier letztlich die Verantwortung?", fragt der Kommunikationswissenschaftler Matthew Smith von der Wittenberg Universität in Ohio, "der Sender, der mit dem 20.000-Dollar-Preis vor den Eltern hin- und herwedelt, oder die Eltern, die ihren Kindern erlaubt haben, sich in eine solche Situation zu begeben?

Quelle : http://onunterhaltung.t-online.de/c/12/12/71/26/12127126.html
Trailer : http://www.cbs.com/primetime/kid_nation/

Ich bin durch zufall darauf gestossen, und finde es ehrlich gesagt unverantwortlich 40 kids zwischen 8 und 15 40 tage einzusperren und Arbeiten erledigen zulasen.bzw Spiele zu machen bei denen doch ein grösseres Verletzungsrisiko besteht.In die Schule gehen sie in diesem 40 Tagen nich ! d.h. sie versäumen über 1 Monat Unterrichtsstoff .ich frag mich ob es 5000 $ Startprämie bzw 20 000 $ oder mehr für einen Sieg in einer der folgen wert sind sein Kind da reinzustecken.Bleibt zu hoffen das der Schwachsinn es aufgrund der Protest nicht über den Teich zu uns schafft


Was meint den ihr dazu ?

Croopa
 
Bleibt zu hoffen das der Schwachsinn es aufgrund der Protest nicht über den Teich zu uns schafft
Was meint den ihr dazu ?

Croopa

dein wort in gottes ohren...

aber ich bin mir fast sicher, dass sich auch hierzulande einige produzenten die hände schon reiben.....die warten jetzt ab, was passiert und wenn es in den usa ein erfolg wird, wird die sendung importiert, trotz vieler proteste von kinderschutzorganisationen etc... (......und die dann nach vierzig tagen verstummt sein werden....wie immer:( )
 
Zwischen 8 und 15 Jahren. Spitze. Also genau in der geistigen Entwicklungsphase. Diese Kinder werden so einen weg kriegen, dass sie den ganzen Rest ihres Lebens vollkommen realitätsfremd sein werden.
Schöne *******e.
 
Diese Kinder werden so einen weg kriegen, dass sie den ganzen Rest ihres Lebens vollkommen realitätsfremd sein werden.
Schöne *******e.

einen wegkriegen kann man wohl auch ohne da mitzumachen:rolleyes:
denn wenn es auf dieser welt keiner einen weghätte würde sich den schwachsinn keiner angucken und das problem wäre aus der welt
aber was will man von einem volk erwarten das 2 mal den bush wählt:rolleyes:

ob das ganze bei uns möglich wäre ist fraglich
da würde schon die schulpflicht dagegen sprechen
 

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