Neue US-Terrorwarnung: Anschlag mit B/C-Waffen

Ihr habt schon größtenteils recht mit dem, was ihr sagt.
Ich will mich aber jetzt nicht nur in Hasstiraden gegen Amerika ergehen. Wir können auch einiges von den Amis lernen. Damit meine ich wohlgemerkt keine realen politischen Vorgänge, sondern eher Geisteshaltungen. Dazu gehört z.B.
der amerikanische Pragmatismus. Amerikaner reden nicht lange um den heissen Brei herum, sie handeln. Manchmal täte das uns Deutschen auch gut ( Stichwort Reformstau ! ). Das Problem ist nur, dass dieser amerikanische Pragmatismus immer wieder viel zu schnell in pure Ignoranz umschlägt, der die Vernunft oft zu kurz kommen lässt. Der Irak - Konflikt ist ein sehr gutes Beispiel dafür. Natürlich ist Saddam gefährlich, natürlich trachtet er danach, Massenvernichtungswaffen zu bekommen. Daran kann niemand einen ernsthaften Zweifel haben, der die Fakten kennt ( das konnte man auf Basis der 1998 beendeten UN - Kontrollen schon mit Sicherheit sagen ).
Natürlich muss man etwas dagegen tun. Aber deshalb gleich einen Krieg mit unvorhersehbaren Folgen vom Zaun brechen ?
Das ist ein typisch amerikanisches Unterfangen. "Iraq is a problem, so we´re going to solve it."
Die amerikanische Politik neigt dazu, ihre Interessen rigoros durchzusetzen. Dies gilt besonders, seitdem Bush an der Macht ist und wurde durch den 11. September noch einmal deutlich verstärkt. Man darf dabei aber nicht glauben, auch wenn es äusserlich so aussieht, dass die amerikanische Regierung im Irak völlig blind drauflos ballert und dabei die möglichen Folgen total ausser acht lässt. Im Gegenteil: Es gibt ein Heer von amerikanischen Planern und Diplomaten, die sich mit nichts anderem als diesen Fragen beschäftigt.
Und gerade in diesen Kreisen gibt es einige Kritiker des Vorgehens von Bush. Allerdings ist es so, dass die Regierung die eigenen Interessen höher bewertet als die möglichen Kriegsfolgen. Anders ausgedrückt: Bush glaubt, dass die Folgen eines Nichteingreifens für sein Land dramatischer wären als die eines Kriegs. Leider hindert ihn sein kategorisches Schwarz - Weiss - Denken an einer differenzierteren Betrachtung des Problems. In diesem Punkt verkörpert Bush sozusagen das "alte Amerika". Amerikaner
neigen dazu, genau wie Bush, die Welt in Gut und Böse einzuteilen. Genau das tut Bush, wenn er von "Schurkenstaaten" oder der "Achse des Bösen" spricht.
Für ihn gibt es nur Schwarz und Weiss, entweder oder, d.h.
entweder Krieg gegen Saddam oder Saddam wird irgendwann Krieg gegen Amerika führen. Das ist amerikanischer Pragmatismus. Leider vergisst Bush dabei wie viele Amerikaner, dass es zwischen Schwarz und Weiss noch unendlich viele Grauabstufungen gibt. Deshalb ignoriert er bewusst, dass es noch andere Möglichkeiten gibt, um Saddam zum Einlenken zu bewegen. Deshalb schlägt er alle Befürchtungen in den Wind, dass ein Angriff vielleicht ein viel größeres Inferno entfachen könnte, als Saddam dazu jemals in der Lage wäre. Das ist amerikanischer Pragmatismus, der in Ignoranz umgeschlagen ist.
Aus diesem Grund glaube ich, dass Deutschland zusammen mit anderen Ländern, die gegen einen Krieg sind, eine sehr wichtige weltpolitische Rolle übernommen hat. Wir sind so etwas wie der vernunftgesteuerte Gegenpol zum pragmatischen amerikanischen Schwergewicht. Schröder scheint sich in dieser Rolle mittlerweile auch sehr gut zu gefallen, zumal er in dieser Frage die Zustimmung von so ziemlich jedem Volk auf der Welt hinter sich weiss. Bush
dagegen antwortet auf diesen Gegenwind wiederum mit
Schwarz - Weiss - Denken, nach dem Motto "wer nicht für uns ist, ist gegen uns". Die Vergleiche mit Kuba und Syrien zeigen das deutlich. Deshalb denke ich, dass es hier um viel mehr geht als die Frage Krieg oder Frieden. Es geht vielmehr um
die Möglichkeit, auch als Verbündeter der USA in der Zukunft
eine andere Meinung als der "Big Brother" haben zu können.
Oder anders gesagt: Es geht um nicht mehr und nicht weniger als den Alleinvertretungsanspruch der USA in weltpolitischen Fragen für die gesamte westliche Welt.
 
*hach* der Mandragor... ich brauch gar keine Zeitung mehr zu lesen =)
Objektive politische Meinung (welche Du dann als Student der PoWiScha tunlichst nie mehr ablegen solltest) des Verfassers inklusive.
Dankeschön :)
 
da kann ich dem spawn nur recht geben

tja es gibt halt leute die haben sowas im blut und andere nicht so wie ich :-D
 
hab heute in der größten Boullevardzeitung Im Lieben Deutschland (keine Namen nur große Buchstaben ;)) gelesen, wie ein Ami-Sender schonmal so einen "Blitzkrieg" sich vorstellen könnte...48 Stunden dann is alles vorbei...erst 3000 Cruise Missles mit E-Sprengkopf um alles elektronische lamzulegen, dann Luftangriff dann Truppen per Hubschrauber Panzer etc, dann alles weg!
komische vorstellung...

greetz, frog
 
Ja, schön gell ? Da fragt man sich doch unweigerlich, warum alle Welt gegen Krieg ist, wenn das ganze innerhalb von 48 Stunden über die Bühne geht. Zwei Tage, und das ewige Problem Saddam ist endgültig gelöst, natürlich ohne großes Blutvergiessen und ohne Ärger mit den anderen islamischen Staaten. Man muss wohl Bush - Anhänger sein, um dem auch nur ein Fünkchen Realismus abgewinnen zu können...

@Spawn & Hauser: Freut mich, wenn ich dazu beitragen konnte, dass einige hier ein paar neue Einsichten gewonnen haben. Allerdings kann ich nicht behaupten, die ganze Irak - Angelegenheit wirklich zu verstehen, weil meiner Meinung nach kein Mensch, noch nicht einmal ein Politikwissenschaftler, wirklich eine Chance hat, das zu tun.
Das bleibt nämlich denen vorbehalten, die an diesen Entwicklungen direkt beteiligt sind, sprich Diplomaten und
Politiker. Je länger und intensiver ich mich mit diesem Konflikt beschäftige ( und das mache ich schon ziemlich lange, denn die Aussenpolitik ist mein Steckenpferd ), desto mehr merke ich, wie viele Dimensionen er hat und was da alles mit hinein spielt. Es gibt eine solch große und unübersichtliche Menge an unterschiedlichsten Interessen, die hier auf dem Spiel stehen, dass es eigentlich nicht möglich ist, alles auf einen Nenner zu bringen. Als Unbeteiligter kann man lediglich versuchen, sich einen groben Überblick zu verschaffen und daraus dann
möglichst objektive Schlüsse zu ziehen. Allerdings spielt sich der eigentliche Konflikt und die Verhandlungen darüber hinter
verschlossenen Türen und in sehr erlauchten Kreisen ab.
Was da passiert und vor allem warum es passiert kann niemand, der nicht daran beteiligt ist, nachempfinden.
Insofern hilft mir mein Politikstudium beim Versuch, das zu verstehen auch nur indirekt, weil mir letztendlich auch nichts anders übrig bleibt, als Zeitungen zu lesen ( wen es interessiert: Ich empfehle die Neue Zürcher Zeitung, die hat den besten und umfangreichsten Aussenpolitikteil ) und aufmerksam Fernsehsendungen zu verfolgen ( besonders n - tv und Phönix ).
Trotzdem will ich hier ein Anliegen vertreten,
dass als ein Grundsatz internationaler Diplomatie gilt: Man
darf nicht den Fehler begehen, ein einseitiges Denken bei der Bewertung dieses Konflikts an den Tag zu legen, wie viele Menschen dies machen. Die ganze Sache ist wie ich ja schon erwähnt habe, wesentlich komplizierter, als man denkt.
Und nichts ist schneller und einfacher gefällt, als ein einseitiges Urteil. Leider ist auch nichts gefährlicher. Denn dann hört man automatisch auf, objektiv zu sein und läuft
Gefahr, fanatisch zu werden. Und nichts ist schlimmer als Fanatismus ( egal von welcher Seite ).
 
off topic
hab letzens beim durchzappen auf viva nen ziemlich coolen
cartoon gesehen.nennt sich ,,bowling for columbine``...
darin wird die amerkanische geschichte auf die schippe genommen...hab mich regelrecht in die ecke geworfen...kennt das jemand?
 
jo da war ich wohl schneller

@Mandragor
klar die welt ist ja leider net weiß und schwazr und alle graustuffen zu durchleuchten ist ja eigentlich unmöglich wie du schon sagtest

man wir sehen was uns die zukunft bringt ihc finde es schon mal gut das einige europäischen länder NEIN sagen und den ammis auch mal ein paar granzen zeigen!!
 
...oh mann bin ich bescheuert...sorry...

ps: irgendwo war hier doch mal son verkehrssschild mit denken und schreiben...kann das ding nicht mal jemand hochhalten?
 
bitte schön ;)

umleitung.gif
 
[quote author=DJ S.Hauser link=board=8;threadid=6324;start=0#60039 date=1044972986]
naja das glaub ich ja mal net wer bitte soll die angreifen?

sadam? lol rofl weghau

naja ich glaube eher die wollen unter der bevölkerung angst und hass gegen sadam und andere diktatoren schüren, um wenigstens im eigenen Land eine rück deckung für einen krieg zu haben!!
[/quote]

Hallo S. Hauser!
Du hast Recht, was aber hier genau passiert ist, dass die US Geheimdienste bewusst diese Nachrichten verbreiten um den sog. "war on terrorism" zu rechtfertigen. Ich befasse mich seit Jahren mit diesem Thema. Die wahren Hintergründe des Geschehens wirst du aber nicht in den sog. "freien Medien" finden. Diese sind derartig manipuliert und sind ein Medium für Disinformation. Fakt für mich ist, dass die Bush Regierung auf Teufel komm raus diesen Krieg wollen*. (Siehe meinen Eintrag über den "Krieg gegen Terrorismus").
Ich bin sogar sicher , dass es in nächster Zeit zu einen Anschlag kommen wird, entfacht von den Geheimdiensten. Um das Ganze zu verstehen, müssen wir uns frei machen von all dem was "man" uns erzählt in den Medien. Was man uns zb über 9/11 erzählt ist absolut verzerrt und falsch! Deutlich wird dies wenn man sieht wie die FBI die Ermittlungen gegen den Sog. "verantwortlichen" Bin laden blockieren, oder die Widersprüchlichen Berichte der Medien was am 9/11 passiert ist bis zu "knebeln" von Zeugen.*
Vergessen wir auch nicht, dass Saddam Hussein 20 Jahre lang von der US Regierung (und Geheimdienste) hochgerüstet wurde, und die B&C Waffen auch von dort aus entwickelt wurden um die Chiiten im Iran zu bekämpfen! Die US Regierung will diesen Krieg um ein globale faschistische Weltregierung voranzutreiben.* Man sollte sich also fragen wer hier die Terroristen sind.
Peace to all, Warren
*Quellen:www.davidicke.com
 
Wow, jetzt gibt's aber Verschwörungstheorien satt... Und Kennedy fiel einem Komplott von FBI, Mafia und dem Vatikan zum Opfer.

Ich bin sogar sicher , dass es in nächster Zeit zu einen Anschlag kommen wird, entfacht von den Geheimdiensten.

Sorry, das ist mir ein bisschen zu viel "Akte X". ;)
 
[quote author=dj_redface link=board=8;threadid=6324;start=0#60059 date=1044976678]
"Religion ist Opium für´s Volk!!!"

MFG RED
[/quote]

Ich würde es eher sagen, es ist ein Medium um die Menscheit unterwürfig zu machen. "Opium fürs Volk" sind eher die Politiker die einen erzählen wollen, dass sie nur das Beste für ihr Land wollen und uns davon ablenken wollen wer WIRKLICH die Macht über uns hat.
 
[quote author=Daywalker link=board=8;threadid=6324;start=25#60885 date=1045510793]
Wow, jetzt gibt's aber Verschwörungstheorien satt... Und Kennedy fiel einem Komplott von FBI, Mafia und dem Vatikan zum Opfer.

Ich bin sogar sicher , dass es in nächster Zeit zu einen Anschlag kommen wird, entfacht von den Geheimdiensten.

Sorry, das ist mir ein bisschen zu viel "Akte X". ;)
[/quote]

Lieber Daywalker wer hat deiner Meinung nach JFK umgebracht ? Und Akte X ist schlechter Sci Fi.
Grüsse, War-n.
 
Wenn ich das wüsste, würde ich kein DeejayForum administrieren, sondern täglich meinen Pulitzer-Preis polieren und mit Bob Woodward golfen. :)
 

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