Tieftöner auf Wanderschaft :'(

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captain_coma

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Servus, habe ein kleines Problem mit meiner Anlage oder vielmehr meinen TTs (2 Gemini PT 2100). Immer wenn ich mal ein bisschen lauter mache vibrieren die sich so richtig hässlich auf, was sich mit einem heftigen 'Flattern' der Tieftöner bemerkbar macht... :mad:

Ich weiß, zu dem Thema wurde schon viel geschrieben, aber ich hab jetzt schon so einiges probiert und bin mit meinem Latein ziemlich am Ende... Entkoppeln der TTs durch Schaumstoff o.Ä. hat den Effekt zwar verringert, aber bei weitem nicht eliminiert (habe den gleichen Song von Platte und von CD bei gleicher Lautstärke abgespielt um zu vergleichen). Auch das Hochheben eine Plattenspielers während er läuft hat kaum was gebracht, obwohl er dabei ja beinahe vollständig entkoppelt ist, oder täusche ich mich da? :confused:

Howeva, wenn jemand ne schlaue Idee hätte, wär ich wirklich dankbar... :(

Gruß captain_coma
 
kannst du die Boxen weiter weg stellen?


Ansonsten einfach mal mit noch mehr Schaumstoff oder diesen Luftkissen versuchen.

Wenn du den Turntable hochhebst, ist er ja nicht wirklich entkoppelt, da du ihn ja in den Händen hältst und mit den Füßen auf dem Boden stehst. Dein Körper überträgt die Schwingungen zwar nicht so stark, aber anscheinend reicht es aus...
 
Hast du nur die TT's entkoppelt oder auch die Boxen?

Große Boxen geben nämlich über ihr Gehäuse Schwingungen an den Boden ab, die sich dann im Endeffekt auf deine TT's übertragen.
Also das Problem bei der Wurzel packen ;)

Zum Boxen entkoppeln gibt es sogenannte "Spikes", einfach mal bei Ebay schauen. Sind kleine Metallkegel die in die Box geschraubt werden.
 
hi,

was ich empfehlen kann:

gehwegplatte aus beton drunter (ca 40X60cm im baumarkt für knapp 3 euro)
unter jede ecke einen halbierten tennisball drunter
fertig
 
Wenn alles mechanische nichts bringt: Mit einem EQ (parametrisch oder Terzband-grafisch) die Resonanzfreqeunzen rausziehen. Es gibt auch Feedbackdestoyer. Das sind im Prinzip sich automatisch einstellende parametrische EQs, die ihre Filter mehr oder weniger "intelligent" auf die Resonanz ansetzen. Ist natürlich auch ein Eingriff in das Klangbild!

Und vielleicht mal über den Kauf von 1210ern nacheneken ;)
Das hat damals bei meinen PT-1000 die größte Steigerung der Rückkoppelfestigkeit gebracht.
 
Danke erstmal für die schnellen Antworten!

Meine Boxen kann ich leider nicht ohne größeren Aufwand verstellen. Hier mal ne Skizze wie das bei mir ausschaut (vorsicht, Paint...) :p

tisch9rj.jpg


Ich weiß, das Ganze ist sehr, sehr weit weg vom Optimum, aber es ist leider platztechnisch die beste Variante. Ach ja, Boxen sind nicht entkoppelt. Sind genauso wie das Pult Eigenbau und es war ja mal so gedacht, daß die Dinger 'saugend' unter und neben das Pult passen. Auf dem Papier hab ich das damals sehr vernünftig gefunden... :(

Das mit der Steinplatte ist an sich ne gute Idee, werd ich mal ausprobieren. Aber dann wird mein Übermaß-Pult ja noch höher... naja, was hilft's? Mich wundert's nur, daß ich das Problem bei meinen vorherigen Plattenspielern nicht hatte, obwohl die WIRKLICH lausig waren... 'Jim Carson' nannten die sich und hatten tolle Gleichlaufschwankungen! :D

Naja, und auf elektronischem Weg wollt ich das Problem nicht angehen, weil's einerseits wieder nen Kostenaufwand bedeutet und andererseits auch nur ein fauler Kompromiss ist. So nach dem Motto: ein beschi.ssenes Fahrwerk bleibt mit ESP doch ganz beherrschbar... okay, der hinkt :D

Gruß, captain_coma
 
Oje, :eek:

bei der Aufstellung braucht man sich echt nicht wundern dass es koppelt......
Du wirst leider nicht umhin kommen, die Boxen woanders hinzustellen.
 
Die Physik ist wie ein böses Weib... :D Nach ein paar weiteren Versuchen mit Luftpolstern unter den TTs hab ich die Boxen jetzt mal unter dem Pult rausgezogen und siehe da: alles bestens! :p Da sie aber schon so stehen sollten wie auf der Skizze folgender Plan: Pult kommt auf kleine schraubbare Füßchen, genauso wie die Boxen. Die kriegen aber etwas niedrigere Füßchen spendiert, damit sie oben nicht mehr anstoßen. Ich denke mal, diese Gummi-Dinger aus dem Baumarkt (Durchmesser unten ca. 1 cm) sollten nen ganz guten Ersatz für die Entkopplungs-Spikes darstellen, oder? Weil die krieg ich a) nicht auf die Schnelle her und b) sind die ja auch nicht grad billig.

Wie auch immer, ich fahr jetzt zum Baumarkt und bedanke mich nochmal für eure Tipps!

Gruß, captain_coma
 
captain_coma schrieb:
Die kriegen aber etwas niedrigere Füßchen spendiert, damit sie oben nicht mehr anstoßen.

Wenn die Boxen das Pult berühren, braucht man sich auch nicht wundern :rolleyes:

:D na ja, hast ja jetzt ne Lösung!
 
@ captain_coma: Ahh, Nachwuchs aus dem sonnigen Allgäu :D
Ich hatte auch mal die selben Gemini´s und das problem mit dem entkoppeln nie komplett beseitigen können, leider !
 
Stichwort: Resonanz bzw. Resonanzdämmung !

- TTs gesondert von den Lautsprechern aufstellen
- Tisch, auf welchem die TTs stehen entkoppeln
- ordentliche TTs mit Druckgussgehäuse kaufen (z.B. Technics 1210)
- die TTs auf Styropor und/oder Steinplatten stellen

Dies sind so die wichtigsten Punkte, um dein Resonanz-Problem vorzubeugen.

Mit einem EQ (parametrisch oder Terzband-grafisch) die Resonanzfreqeunzen rausziehen.

Wird in der PA-Technik so angewendet, u.A. auch häufig bei Feedback-Problemen in Verbindung mit Mikrofonen.
Sollte aber für @Home nicht nötig sein, sofern man nicht 2 Bandpass-Subwoofer von Kling&Freitag im Zimmer stehen hat ;)

Wie stocky schon sagte, würde ich zu dieser "Technik" erst raten, wenn die mechanischen Lösungen alle versagen und das Problem weiter vorherrschend ist.

Zum Thema "gute Feedbackdestroyer":
Nein, sicherlich keinen von Behringer sondern von dbx.
Der dbx AFS 224 arbeitet sehr gut und der Eingriff in den Klang bzw. das Klangspektrum ist nicht so extrem zu hören, als wenn man dies als "N00b" von Hand einstellt.

dbx_afs224_1000x126_p1.jpg

Grüße...
 

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