Tracks klingen bei gig besser aber warum?

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Fr3d

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Hi,

mir ist schon ein paar mal aufgefallen, dass ich mir bei beatport tracks gekauft habe weil ich sie gut fand aber bei proben zuhause nicht immer spiele weil ich denke, hmm die bringen es nicht richtig, wenn ich die tracks aber auf party dann von anderen djs hören, finde ich sie dann wieder hammer. Woran liegt das denn?
Ok, habe jetzt normale boxen für eine anlage und keine richtigen monitorboxen aber kann das daran liegen?

Bestes beispiel:
http://www.beatport.com/track/come-with-me-original-mix/4151942

Den track fande ich auf party hammer aber jetzt denke ich mir so, hmm naja geht so.
...vielleicht habe ich auch nur ne macke.^^

lg & danke
 
Hmm mal ein paar Schlagworte:

Stimmung, Club-Atmosphäre, größe der Basstreiber in Club-Anlagen, Alkohol/Dr.Ogen, Stelle im Set wenn der Track kommt...

Such dir was aus ;-)
 
Geht mir daheim auch so. Deinen Boxen fehlt der "Wumms".
 
Ok, dachte ich mir shcon so ungefähr, na mal schauen was sich da machen lässt^^
 
Ich weiß noch, nach meiner ersten Mayday und Zombie Nation Live - das war ein schock...
 
Kauf dir bloß keine guten Boxen.


Dann geht's dir wie mir und im Club klingt allet sch.eiße :)
 
also aufm laptop klingts auch ziemlich gut xD
 
Du willst mir also verklickern, das da klinge bei dir besser als auf dem da?

Leider steht im Club häufig nicht das da sondern das da

Ok das ist jetz etwas übertrieben, aber selbst wenn hochwertige Anlagen vorhanden sind, werden die häufig durch falsche Endstufeneinstellung, Übersteuerung am Mischpult, schlechte Aufstellung, schlechter Mixer, schlechte mp3's oder sonstiges in ihrerer Funktionalität entwertet. Ich denke außerdem, dass eine präzise Basswiedergabe auf >10" Woofern eh unmöglich ist, weil die Membranen einfach zu träge sind?! Ich hör besonders im Bassbereich auf meiner Home-Anlage wesentlich mehr Variationen heraus als im Club, da wummst zwar alles schön, klingt aber mehr oder weniger gleich.
 
Ok das ist jetz etwas übertrieben, aber selbst wenn hochwertige Anlagen vorhanden sind, werden die häufig durch falsche Endstufeneinstellung, Übersteuerung am Mischpult, schlechte Aufstellung, schlechter Mixer, schlechte mp3's oder sonstiges in ihrerer Funktionalität entwertet. Ich denke außerdem, dass eine präzise Basswiedergabe auf >10" Woofern eh unmöglich ist, weil die Membranen einfach zu träge sind?! Ich hör besonders im Bassbereich auf meiner Home-Anlage wesentlich mehr Variationen heraus als im Club, da wummst zwar alles schön, klingt aber mehr oder weniger gleich.

Reggae, Dub & Dubstep. Das muss nicht ultrapräzise sein, sondern ordentlich rummsen. Auch bei einem Soundsystem dieser Grössenordnung ist letztlich alles von der Abstimmung abhängig - und die Kerle, die diese Soundsystems betreiben, leben dafür, die richtige Abstimmung zu finden. Die grossen Rücklader/Scoops sind ja primär für die richtig tiefen Frequenzen zuständig; die Subbässe werden in der Regel ohnehin "nur" aus ordentlichen Sinuswellen gebaut. Ob man für 32Hz eine ultraknackige Ansprache braucht, weiss ich allerdings nicht. Dafür kann ich dir versichern, dass Mungo's eines der derbsten Soundsystems ist, die je meine Brust vermöbelt haben. RC1 und SYSTEM sind noch ein bisschen derber.

Du erinnerst mich daran, weshalb ich nur noch sehr selektiv ausgehe. Am frustrierendsten ist's, wenn der Tontechniker bei deiner eigenen Nacht 'n Waschlappen ist. Oder teuer bezahlte und eingeflogene Künstler den Mixer kurzerhand auf rot reissen. Da kommt mir regelmässig die Galle hoch.
 
Ich denke außerdem, dass eine präzise Basswiedergabe auf >10" Woofern eh unmöglich ist, weil die Membranen einfach zu träge sind?!

das hieße ja, dass nahezu jede PA deiner annahme nach keinen präzisen bass produzieren könne (sonstige rahmenbediungen günstig angenommen)

Oder teuer bezahlte und eingeflogene Künstler den Mixer kurzerhand auf rot reissen.

kommt das nicht immer auf den mixer und die kette dahinter an? gerade digitalmixer haben mit ihrem 32 bit DSP und 24 bit wandler doch reichlich headroom und wenn die ausgangsstufen auf bis um die +20dBu konzipiert sind und die nächste eingangsstufe das abkann und eh dämpft, dann sind diese ampel-djs wieder nur mäßig schlimm. zumindest höre ich in berlin häufig ordentlichen sound trotz langer LEDs.
auch wenns natürlich besser wär, wenn die leute im idealbereich der mixer fuhren. es sollten aber generell nicht solche absurden ketten angeboten werden. wer kennt noch den guten hochauflösenden rodec 180? http://www.phase-acoustics.de/mx180ori.jpg
 
ist doch n cooles ding. bei mir läuft das lied auch im set. allerdings auf 128 bpm gepitcht. macht einiges aus wenn einige songs schneller gespielt werden
 
Meiner Meinung nach klingen die Tracks nicht besser, zumindest rein akustisch gesehen, sondern es ist eher die eigene Einstellung, die sie besser klingen lässt, da Auflegen im Club den Meisten von uns ja Spaß macht/machen sollte. Man ist irgendwie euphorisiert. :)

Vom technischen her würde ich als weitere Möglichkeit den Unterschied analog/digital in Betracht ziehen, siehe Vinyl. Gibt ja viele Leute, die den Plattensound als "wärmer" empfinden.

Tipp von mir: Vielleicht solltest du dich auch mal in anderen Genres umsehen. Ich hatte das gleiche Gefühl wie du, dass einige Tracks im Club geiler, voller klingen, als zu Hause, bis ich mir mal andere Sachen angehört habe, die fast überall voll klingen, keine Ahnung, woran das liegt, ist aber eh nur mein subjektives Hörempfinden.

Achja und OT, wo wir gerade bei dem Lied sind, der Link ist zwar schon irgendwo im Forum, aber der Track würde da auch reinpassen...

http://www.kaputtmutterfischwerk.de/?p=2299
 
das hieße ja, dass nahezu jede PA deiner annahme nach keinen präzisen bass produzieren könne (sonstige rahmenbediungen günstig angenommen)

Ich war letztens auf nem Festival was mit ziemlich hochwertigen LA Anlagen ausgestattet war und es fiel mir auch da wieder auf, das sich die Kickdrums unterschiedlicher Tracks wenig unterschieden. Die Notation der Baseline ist natürlich hörbar verschieden, aber unterschiede in der Klangfarbe und Tonhöhe sowie des allgemeinen Klangcharakters sind wenig rauszuhören. Darüber hinaus klingt der Bass häufig sehr trocken und gummiartig. Da fallen mir zu Hause wesentlich größere Unterschiede zwischen verschiedenen Tracks und deren Bässen (Kick und Line) auf. Auch geht die Kickdrum auf lauten Veranstaltungen fast unter und ist nur noch sehr subtil isoliert vom Bass hörbar. Bei mir zu Hause kann ich, wenn ich mich konzentriere, die Kickdrum und die Baseline meistens als getrennte Töne wahrnehmen (gibt natürlich Kompositionen wo das tatsächlich sehr ineinander übergeht).
Ich erklär mir das damit (das ist persönliche mehr oder weniger unfundierte Theorie), dass die großen Membranen einfach sehr träge sind, weshalb der Sound sehr komprimiert wirkt und viel Dynamik verloren geht. Das macht sich natürlich im wesentlich bei den großen Submembranen bemerkbar, während der Hoch- und Mitteltonbereich von kleineren Membranen im Line Array gespielt wird. Ich denke bei 100 dB geht vor allem im Bassbereich viel verloren, einerseits wegen der hohen Membranauslenkung und andererseits wegen der Größe der Membranen an sich (mehr Masse, mehr Trägheit).
 
Zuletzt bearbeitet:
@Varian:

Persönlich würde ich dem Signalpegel sehr viel Bedeutung zumessen.

1. Steuerst Du zu Hause "sauber" aus und bleibst deutlich im grünen Bereich, dann bekommst Du bei gescheit gemasterten (also nicht totkomprimierten) Titeln einen brauchbaren Dynamikumfang. Wenn dann die Boxen auch noch was taugen, dann kannst Du sehr viele Details raushören. Und die Bassline bzw. ihre einzelnen Komponenten sprengen Dir den Dynamikbereich auch nicht. D. h. Du hörst die Details.

2. Wenn Du nun auf der selben Anlage den Mixer an die Kante zum roten Bereich fährst, dann wird es gelegentlich kleine Peaks geben, wo rein technisch übersteuert wird. Diese leichten Übersteuerungen nimmst Du akustisch noch nicht als Verzerrungen wahr, trotzdem sind sie da. Sie führen dazu, dass bezogen auf den Gesamtsignalpegel der Dynamikumfang sinkt. Es entstehen ganz leichte Clipping-Effekte und ganz leichte Resonanzeffekte. Die machen den Klang im Grenzbereich "satter", so als wenn man einen ganz leicht parametrierten Kompressor einschleifen würde. Gleichzeitig wird dabei der Sound aber weniger distinguiert, d. h. gerade im Bereich der dBa-starken Bassline gibt es Verluste. Du tauschst also einen "vollen" Klang gegen weniger distinguierte Wiedergabe ein.

3. Wenn Du nun noch stärker übersteuerst, dann bekommst Du ernsthaft wahrnehmbare Verzerrungen, mit den üblichen Risiken und Nebenwirkungen für akustische Wahrnehmung und Equipment.

Der Unterschied, den Du zwischen "zu Hause" und "im Club" wahrnimmst, liegt meines Erachtens darin, dass Du zu Hause eher nach Schema 1 mischen wirst, während im Club eher Schema 2 praktiziert wird.

Bedeutet andersrum für den Themenersteller: probiere zu Hause ruhig mal aus, Dich ein wenig mehr in den Grenzbereich reinzutasten, wenn Dir der Sound nicht "satt" genug ist.
 
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wsl einfach nur wegen dem bass, der einfach nicht der selbe ist wenn dus zuhause hörst :)

übrigens ist der track einer meiner favs, richtig geil ;)
 
großes Lob an Dan! Klasse Erklärung zum Thema Signalpegel und deren Klangeigenschaften!

Hätte da mal ne Frage die vielleicht nicht hierher passt aber kennt sich jemand mit Phaseneinstellung bei Subwoofern aus? Kann an meinen Subwoofer sogar 4 Einstellungen (90°/180°/270°/0°) vornehmen wobei keine vom Hörempfinden passt. Jetzt habe ich gelesen das es durchaus damit zu tun haben könnte wie rum ich den Stecker meines Schutzisolierten Mixers eventuell auch die der 1210er in die Steckdose stecke zu tun haben könnte Aufgrund von Phasenverschiebung... Kann mir das jemand genauer erklären?

Schönen Gruß
 
Kommt doch sicherlich auch auf den Club und dessen räumliche Konzeption an. Ob ich nun in der riesigen Hallen des Berghains bin oder in meinem bescheidenem Zimmer macht da leider einen gewaltigen Unterschied...
 

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