Widerspruch in der Zeitlinie ?! Der Sinn des Lebens ? Glaubensfragen !

AW: Der Sinn des Lebens

Früher einmal war der Sinn des Lebens die Selbsterhaltung. Als aber das Hirn des Menschen immer mehr anschwoll, änderten sich auch die Ansprüche ans Leben. In der heutigen Zeit haben wir Kriege, Naturkatastrophen, Hungersnöte, Unterdrückung,........ alles von Menschenhand erschaffen.
Der Mensch hat mit der Suche nach dem Sinn des Lebens beinahe die Welt zerstört. Gefunden haben wir ihn noch immer nicht, den Sinn des Lebens.
 
AW: Widerspruch in der Zeitlinie ?!

Ich mag solche Themen eigentlich sehr, aber irgendwie merkt man, daß Sommerloch ist.

sommerloch? hab eher das gefühl das eher winterschlaf gehalten wird!

es gibt so viele recht belustigende theorien zu dem thema, da muss man sich nur die raussuchen die einem am meisten zusagt.

ich seh das so das man nichts beeinflussen kann. sollte ich jemals zurück reisen, dann hätte ich das vorher auch schon getan als ich noch im "jetzt" lebte.
es würde sich nichts verändern.

die idee das alles zusammenbricht finde ich aber auch nicht schlecht... so mit sein richtige-zeit ich umnieten oder so ^^

vielleicht könnte man sich auch selbst zeugen :D
 
AW: Der Sinn des Lebens

Das Leben selbst hat kein Sinn, der Sinn ist leben, versteht das irgendwer? Also du gelangst nicht iwann an dem Punkt an an dem dein Leben einen Sinn ergibt, du lebst halt einfach und tust und fühlst.

Religionen an sich finde ich nicht schlecht, weil eigentl alle soweit ich weiss auch den Grundgedanken des Friedens haben. Nur was im Laufe der Zeit aus diesen Vorsätzen gemacht wurde hat damit nix mehr zu tun.
 
AW: Der Sinn des Lebens

der sinn des lebens ist sterben
dadurch gibt es einen klar definierten anfang und ein eben so genaues ende,die zeit die dazwischen ist können wir nach belieben nutzen,unabhängig davon ob sie nun sinnvoll oder sinnlos genutzt wird
 
AW: Der Sinn des Lebens

Freies Zitate von einer Seite, die ich leider nicht mehr kenne. Ein Lehrer nahm Stellung zur Frage nach dem Sinn des Lebens:
"In meinem Deutsch-Leistungskurs, den ich gerade auf das Abitur vorbereitete, philosophierten wir über den Sinn des Lebens. Ein Schüler meldete sichauf Anhieb. Er war einer der Schüler, die sich nie beteiligten, von denen man als lehrer aber wusste, dass sie deutlich schlauer waren, als der Durchschnitt. Ich nahm ihn dran und er sagte:
"Der Sinn des Lebens ist einzig und allein so ange zu leben, bis man sich fortgepflanzt hat und seine Nachfahren Lebensfähig sind. Von dem Moment an hat das Leben keinen Sinn mehr."
Ich fragte ihn, wie das denn der Sinn sein könne, schießlich ist dieser "Sinn" ja nun ein sehr trauriger. Seine Antwort war:
"Sehen Sie, Herr XYZ, das Leben an sich ist sehr traurig. Das fällt aber nu den Menschen auf, die nachdenken. Ich beneide diese darum, dass sie mit der sinnlosigkeit des Lebens klarkommen. Denjenigen, die nachdenken, bleiben nur 2 Möglichkeiten: Ein Leben im Konsum, also der Versuch, im Leben möglichst viel Spaß zu haben, auch wenn es keinen Sinn hat - oder Suizid."
Ich fragte ihn, weshalb er den Konsum bevorzuge. Mittlerweile denke ich, dass diese Frage unangebracht war. Er antwortete:
"Nun, Herr XYZ, ich habe mich noch nicht so ganz entschieden."
Ich nahm diese Assage nicht ernst. Einige Wochen nach dem Abitur, welches er ohne Prbleme bestand, las ich in der Zeitung, dass er sich umgebracht hat."


Auch wenn das im ersten Moment recht hart klingen mag, ist leider viel wahres an der Sache dran. Der einzige, Naturgegebene Zweck des Lebens ist die Fortpflanzung. Alles, was darüber hinausgeht, existiert nur in unserem Kopf. Menschen sind - nach heutigem Wissensstand - die einzigen Lebewesen, die so denken können, wie Menschen es nunmal tun. Man kan nnach allem Glück der Welt streben und es merreichen, man kann alles tun, was man möchte, jede Befriedigung erlangen - wenn man genau nachdenkt, wenn man sich nicht als denkendes Wesen, sondenr nur als Wesen sieht - dann kommt man zu dem schluss, dass es, außer der Arterhaltung, keinen Sinn gibt.
Selbst dem eigenen Leben einen Sinn zu geben ist Sinnlos, da auch dieser Sinn nur im Kopf existiert. Es ist im Prinzip nur eine weitere Form des Versuchs, seine eigene Leere zu befriedigen. Ähnlich wie Religionen. (Das spiegelt natürlich nur meine persönliche Auffassung wider).
Der größte, jemals erdachte Fluch ist das Denken.
Und trotzdem streben wir alle nach einem Glück, dass wir nicht erlangen können, wenn wir nicht akzeptieren, dass das größte zu erlangende Glück die Einsicht ist, dass es Glück und Unglück nicht gibt.


Grüße,
Cr0ss
 
AW: Der Sinn des Lebens

Moin.

So lange ich den Sinn des Lebens nicht kenne (also mein ganzes Leben lang) besteht er darin, eine Familie zu Gründen und mit dieser angemessen zu leben.
Also ja, Fortpflanzung und die Sorge darum, die Nachkommen auf weiteres Fortpflanzen vorzubereiten.

Allerdings glaube ich an eine Existenz nach dem Tot. Ob es nun ein Leben als Mensch in einem anderen Universum oder als uns unbekannte Materie in einer uns unbekannten Art und Weise sein wird, ist mir dabei relativ egal.
Auf jeden Fall würde es mich freuen, wenn ich das, was ich als Lebender auf der Erde angestellt habe, irgendwie verarbeiten oder zumindest mich daran erinnern kann. Eine völlige Sinnfreiheit die einfach in einem Nichts endet, wäre mich einfach zu blöd - auch wenn ich diese besch*ssene Möglichkeit nicht ausschließe.
Wobei sich dann schon die Frage stellt, was die neue Existenz denn schon wieder einen Sinn haben sollte... von daher ist die Sinnlosigkeit - trotz ihrer Absurdität - garnicht mal so absurd :D
Idealerweise stelle ich es mir so vor, dass man nach dem Tot die Möglichkeit hat, sämtliche Antworten nach seinen Fragen zu finden. Zumindest was Themen wie Zeitreisen, Sinn des Lebens, weiteres Leben im Universum, Paralleluniversen, etc. angeht. Ich fände es auf jeden Fall sehr interessant, die Frage nach dem "Warum?" beantwortet zu wissen...

Doch das alles ist mir viel zu Spekulativ. Ich bin auf jeden Fall kein Mensch, der den Tot fürchtet. Ich möchte zwar noch das eine oder andere in meinem Leben machen, bevor ich ins Gras beißen muss, doch das Interesse nach dem "Danach" ist auf jeden Fall vorhanden.
Aber keine Sorge. Ich spiele nicht im geringsten mit dem Gedanken, meinem Leben ein vorzeitiges Ende zu bereiten. Wenn es für mich irgendwann so weit ist, werde ich es wohl oder übel akzeptieren müssen, doch bis dahin lasse ich meinem Schicksal* seinen freien Lauf.

* = Ich glaube nicht an Schicksal oder Vorbestimmung. Ich möchte nur zum Ausdruck bringen, dass ich nicht Suizidgefährdet bin :cool:
 
AW: Der Sinn des Lebens

der sinn des lebens ist tatsächlich einzig und allein die fortpflanzung und arterhaltung. für philosophisch veranlagte romantiker kann man auch sagen: der sinn des lebens sind kinder, denn in ihnen erkennt man sich wieder, was wiederum zur selbsterkenntnis führt.;) auch sind kinder die wirte, in denen man 'weiterlebt' und denen man die erde so angenehm wie möglich zurücklassen sollte.

.....aber nach dem leben kommt das nichts, nichtmal dunkelheit, was macht da ein sinn für einen sinn?
 
AW: Der Sinn des Lebens

Das Leben hat keinen Sinn... liegt irgendwie in der Natur des Menschen hinter allem auf Teufel komm raus einen Sinn zu suchen... Wobei ich mal die Theorie aufgestellt habe, das dies eine Sache der menschlichen Gesellschaft ist, denn was keinen Sinn hat wird auch nicht anerkannt, und somit muss man in allem was man macht auch irgendwie einen Sinn suchen.

Die erhaltung der Art, bzw die Erhaltung des Lebens ist eine Sache, die sicherlich vorhanden ist und so auch vonstatten geht, aber das als wirklich Sinn zu sehen (nach der definition eines Sinns) halte ich schon für zu hoch gegriffen...

Ich halte diese Ansicht übrigens im Gegensatz zu dem was mir viele in deratigen Diskussionen dann unterstellen, keineswegs für melancholisch oder depressiv... Im Gegenteil... Die Tatsache, das ich im Leben ansich keinen Sinn sehe bedeutet für mich im Umkehrschluss wiederum, das nur die Sachen in meinem Leben Sinn machen, die mir und meinem Umfeld gut tun, und mich und mein Umfeld weiterbringen.

Stichwort für mich: Neosatanismus
In den meisten "modernen" satanistischen Ideologien stehen (im Gegensatz zum "traditionellen" Satanismus) die Anbetung oder Anrufung des Teufels, Satans, Luzifers oder von Dämonen, sowie magische Praktiken nicht im Vordergrund, zentral ist stattdessen die Förderung der eigenen Göttlichkeit, die zum Beispiel im Ausleben der Sexualität zum Ausdruck gebracht wird; Satan wird zumeist als Symbol für den Widerstand gegen religiöse Dogmen verstanden. Der Mensch wird zum Maß der Dinge und ist sein eigener Gesetzgeber, was sich in weltanschaulichem Sozialdarwinismus ausdrücken kann. Die Individualität steht im Vordergrund. Okkultismus und Satanismus sind in den meisten Fällen als getrennt zu betrachten.
...Bin übrigens atheistischer Agnostiker, und kein Satanist, aber der zentrale Gedanke der Neoheiden oder Neosatanisten liegt nahe an meiner Weltanschauung.

Tu das was dich, deine Umgebung, und dein Leben für dich weiterbringt, hab Spass an der Sache, und Lebe richtig... Dann hat dein Leben auch einen "Sinn", auch wenns nur für dich und deine Umgebung sinnvoll erscheint.

Fast wie Kant's kategorischer Imperativ, nur nicht ganz so allumfassend (da es immernoch genug Deppen auf dieser Welt gibt die mir ungestreift am allerwertesten vorbei gehen :p ;) )
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Der Sinn des Lebens

ich denke auch das es religionen nur gibt, weil die leute sich nicht damit abfinden können das irgendwann einfach: ende - aus, klappe zu affe tot, schicht im schacht oder wie auch immer man es ausdrücken will - ist.

leute die angst haben über sowas nachzudenken rennen dann zur religion...
eher schwach wenn ihr mich fragt, aber jedem das seine.

jede religion verspricht irgend ein leben nach dem tod..
also wenn ich vor ein paar tausend jahren gelebt hätte, ich hätte diese angst in den menschen auch für mich ausgenutzt und irgend ne idiotische religion gegründet!

Bei allem Respekt Herr Kollege, aber hier liegst du richtig falsch.
Der Islam und auch das Judentum kennen kein Leben nach dem Tod und das Hauptthema dieser beiden Religionen ist auch nicht der Tod. Weder Moses noch der Prophet Mohammed hatten dieses Thema als Hauptthema gemacht, um Menschen zu "fangen". Der Islam sieht den Tod ganz pragmatisch und geht damit offen um. Und als Moslem kommst du sowieso in den Himmel, somit hat sich auch die Angst vor dem Tod hier wieder erledigt.

Ein religiöser Mensch muss vor allem in heutiger Zeit eher sehr stark als schwach sein. Denn es bedeutet ein Verzicht auf viele Dinge, die einfach nun mal Spaß machen. Ebenso bedeutet es oft marginalisiert zu werden und auch immer wieder sich Fragen zu stellen, oder sich stellen zu lassen. Schwache Menschen haben keine Religion und ergeben sich dem Suff, den Drogen und Parties.

Grüße
 
Ich hab mich mal bei nem Glas Wein (oder zwei oder drei ;)) mit nem Ethik Professor auseinandergesetzt...

Ich sagte damals auch: Religiöse Menschen sind unglaublich Feige, denn sie klammern sich an etwas was sie nicht begreifen können, und verstecken sich hinter diesem Konstrukt, benutzen es als Schutz, schieben es im Zweifelsfall vor, und schlimmer noch, sie lassen sich dadurch ihr Leben reglementieren, und Entscheidungen abnehmen.

Er antwortete: Aber wenn die religiösen Menschen unglaublich Feige sind, dann sind die nicht religiösen Menschen doch unglaublich dumm, oder nicht?

In diesem Moment begriff ich das ich nicht nur Atheist bin, sondern echter Agnostiker, denn der Mann hatte absolut recht!

Eine zentrale Annahme des Agnostizismus ist, das das menschliche Wissen absolut begrenzt ist.

Ein religiöser Mensch hat Erklärungen für Dinge, die sich ein nicht religiöser Mensch, oder gar ein Agnostiker nicht erklären kann. Der Religiöse WEISS, das es so ist! Der nicht religiöse WEISS ES NICHT, aber GEHT STARK DAVON AUS, das der Religiöse nicht recht hat.

Finde das ein interessantes Gedankenspiel...

Für schwach halte ich mich definitiv nicht... Passt nicht ins Bild eines Agnostikers mit hang zu Neosatanistischen Thesen... im Gegenteil sogar... Für dumm... vielleicht, kommt auf den Standpunkt an... Für begrenzt im Wissen - AUF JEDEN FALL!


also wenn ich vor ein paar tausend jahren gelebt hätte, ich hätte diese angst in den menschen auch für mich ausgenutzt und irgend ne idiotische religion gegründet!
Das klappt auch heute noch! Siehe Amiland...

und ergeben sich dem Suff, den Drogen und Parties
SEX! du hast den Sex vergessen!
...Story of my life!



..
...
Sorry, musste sein ^^ *binjaschonstill*
 
Zuletzt bearbeitet:
Beim Buddhismus geht es, meines Wissens nach, auch nicht um das Leben nach dem Tod, sondern darum, dem Leben zu entkommen - da das Leben in dieser Religion nicht als positiv, sondern als Weg des Leidens angesehen wird, ist es das Ziel eines Buddhisten, aus dem Kreis der Wiedergeburt auszubrechen, und nicht wiedergeboren zu werden, indem er die Erleuchtung erlangt.

Die Aussage von Special Guest ist demzufolge nicht ganz richtig.

(ich habe mich nur eine Zeit lang etwas mit dem Thema befasst, das ist nur mein Verständnis, ich gebe hier kein Gewähr darauf, dass die Angaben alle richtig sind)

Meine Meinung zum Thema Religion: Glauben und Religion sind dazu da, dem Menschen durch das Leben zu helfen, denn es ist sein kostbarster Besitz. Welche Religion das nun ist, wie sie praktiziert wird, ist erstmal egal. Denn es gibt nicht die eine wahre Religion, den wahren, richtigen Glauben, Wahrheit ist subjektiv. Jeder sollte selbst den richtigen Weg für sich finden. Ich habe meinen noch nicht, allerdings lebe ich teilweise nach buddhistischen Regeln.
 
Zuletzt bearbeitet:
Buddhismus ist ähnlich dem Neosatanismus/Neoheidentum oder auch dem Wicca-Glauben eine Religion der linken Hand (wobei Wicca als grenzwertig anzusehen ist, und wie der Pagansimus sich schon an eine Mischform darstellt):

Wikipedia:
Beim Pfad der rechten Hand werden religiöse Gebote befolgt mit Zielen wie Verschmelzung oder Einswerden. Der Pfad zur linken Hand widmet sich „Vergöttlichung“ oder Apotheose und betrachtet das Bewusstsein individueller Existenz als besonderes Geschenk und Chance für die Entwicklung des menschlichen Potenzials.

Nicht eine Götzenfigur steht im Mittelpunkt, sondern eine gewisse "Ethik" (ich setze das absichtlich in Anführungszeichen, da das Wort nicht ganz passt), bzw eine Gewisse Weltanschauung, und die "vergöttlichung" des menschlichen Individuums (durch "erleuchtung" durch verbesserung oder durch das Ausleben des eigenen selbst)...

jop... auch Ich habe mich da schon "ein bisschen" informiert und gebildet in der Richtung ^^ Auch wenn ich grade zugegebenermaßen viel von wikiblödia zitiere ;)


EDIT:

Außerdem muss ich mal langsam von dem gerede über Satanismus wegkommen, bzw zumindest das wort "Satan" irgendwie ersetzen ^^ Erfahrungsgemäß schockiert das nämlich sehr schnell die Leute, und gibt in maximal 2 Seiten in diesem Thread massive Anfeindungen gegen mich, auch wenn ich weiter Vorne schon geschrieben hab, was darunter zu verstehen ist, und nichts damit zu tun hat, was sich die meisten "Laihen" darunter landläufig so vorstellen (nämlich Teufelsanbetung und Okultismus) ^^
 
Zuletzt bearbeitet:
Religionen geben dir einen gewissen Halt im Leben. Ich selbst bezeichne meine Religion als meine Wirbelsäule. Sie hält mich aufrecht und gibt mir Halt. Ich gebe Euch recht, dass religiöse Menschen zu wenig hinterfragen. Das wird aber nicht unbedingt von den Religionen oder deren Stifter so erwartet. Der Islam hatte einen sehr emanzipatorischen Character in der Gründung, im Koran selbst wird ein Hinterfragen und Lernen gefordert. Es wird sogar davon gesprochen nicht unwissend zu folgen. Leider verkam aber im Laufe der Jahre der Islam in eine Religion des "blinden Folgens".

Ich habe vorhin bewusst pauschal gesagt: schwache Menschen geben sich dem Suff, den Drogen und den Parties hin, um zu provozieren und um zu zeigen, wie dumm die Aussage ist, dass religiöse Menschen Feiglinge seien. Ich persönlich denke natürlich nicht dass ALLE schwache Menschen sich den Drogen etc. hingeben, und natürlich sind nicht alle feiernden Menschen schwach!

Ich habe hohen Respekt vor Menschen, die Ihr Leben der Suche und Hingabe nach dem Göttlichen widmen. Alle meine relgiösen Freunde sind große Denker und Philosophen, die alles hinterfragen und die es sich wirklich nicht einfach machen.

Und noch etwas: um die heiligen Bücher zu verstehen kannst du kein Kleingeist sein, das widerspricht sich schon

LG
 
@ Hayati:

Ich finde deine Einstellung echt in Ordnung, denn wie gesagt: meine Meinung ist nicht die ultimative, sondern nur die für mich richtige. Wenn du eine andere hast, und damit dein Leben gut im Griff hast, dann finde ich das super, solange ich von dir nicht auch diskriminiert werde, weil ich nicht spezifisch Anhänger einer bestimmten Religion bin.
 
Religionen geben dir einen gewissen Halt im Leben. Ich selbst bezeichne meine Religion als meine Wirbelsäule. Sie hält mich aufrecht und gibt mir Halt. Ich gebe Euch recht, dass religiöse Menschen zu wenig hinterfragen. Das wird aber nicht unbedingt von den Religionen oder deren Stifter so erwartet. Der Islam hatte einen sehr emanzipatorischen Character in der Gründung, im Koran selbst wird ein Hinterfragen und Lernen gefordert. Es wird sogar davon gesprochen nicht unwissend zu folgen. Leider verkam aber im Laufe der Jahre der Islam in eine Religion des "blinden Folgens".

Ich habe vorhin bewusst pauschal gesagt: schwache Menschen geben sich dem Suff, den Drogen und den Parties hin, um zu provozieren und um zu zeigen, wie dumm die Aussage ist, dass religiöse Menschen Feiglinge seien. Ich persönlich denke natürlich nicht dass ALLE schwache Menschen sich den Drogen etc. hingeben, und natürlich sind nicht alle feiernden Menschen schwach!

Ich habe hohen Respekt vor Menschen, die Ihr Leben der Suche und Hingabe nach dem Göttlichen widmen. Alle meine relgiösen Freunde sind große Denker und Philosophen, die alles hinterfragen und die es sich wirklich nicht einfach machen.

Und noch etwas: um die heiligen Bücher zu verstehen kannst du kein Kleingeist sein, das widerspricht sich schon

LG

Hm... Wiederspruch würde ich das jetzt nicht nennen... Kommt immer darauf an, was man unter "Verstehen" versteht und was nicht. Ich bin wie gesagt höchst unreligiös, habe aber die Verschiedensten religiösen Bücher gelesen Wicca Bücher, Paganistische Bücher (angefangen bei der Edda über alle Helden und Göttersagen die ich bekommen konnte), alle mir bekannten Griechischen Göttersagen, Buddhistische Bücher, den Koran in Teilen, den Al Azif (Necronomicon in der Ausführung die nicht HP Lovecraft zugeschrieben wird, sondern das was als angebliche Originalübersetzung des verrückten Emirs gilt), jede Menge Okulte Bücher und Abhandlungen, sowie die Bibel in größeren Auszügen und alle möglichen christliche Bücher... Und ich meine ich habe sie alle verstanden, aber glauben tu ich deshalb noch lange nichts davon.
Weil mich jetzt keines dieser Stücke überzeugen konnte, habe ich sie jetzt doch nicht richtig verstanden? Und wenn das tatsächlich der Fall sein sollte, bin ich dann ein Kleingeist (ich weiss, das wolltest du nicht unterstellen ;))? Ich denke nicht.
Und das Problem an vielen Religionen ist eben auch, das die meisten Gläubigen die entsprechende "Fachliteratur" garnicht lesen. Ich kenn wirklich viele gläubige Christen, aber die wenigsten haben wirklich die komplette Bibel durch.

So gesehen bin ich vielleicht doch religiös... Meine Religion ist die Ablehnung jedweder Religion, mit ihren imaginären Figuren und ihren Dogmen, die mich beschneiden und behindern, der Glaube an die Realität und die Wissenschaft, die eigene Selbstverwiklichung und Selbstverbesserung, sowie das ausleben der Dinge, die ich für mich als gut, schön und richtig ansehe (Und wenns mal auf Suff, Party und Sex rausläuft - das mit den Drogen lassen wir mal ;)).

Respekt vor Menschen, die sich mit hingabe ihrer Religion widmen? Nein... Ich habe Grundsätzlichen respekt vor jedem Menschen (naja... vor den meisten ;)), die sich etwas mit voller hingabe widmen, und dadurch ein für sie glückliches Leben führen können SOLANGE sie nicht von anderen verlangen dasselbe zu tun und andere missionieren wollen, weil sie davon überzeugt sind, das sie den "heiligen gral gefunden haben", und alle anderen das nurnoch nicht kapiert haben.


Ich hab noch eine Anekdote, vielleicht will die ja noch jemand lesen (als ob ich nicht schon genug tippsel, wa?) So richtig schmalzig und rührseelig:

Ich hab vor einiger Zeit bei mir an der Uni ehrenamtlich Physik Nachhilfe, bzw Physiktutorien gegegeben, die auch recht schnell ziemlich gut besucht waren...
An einem Termin giengs mir richtig dreckig... schwere Trennung von meiner damaligen freundin, familiäre Probleme, 2 tage nicht geschlafen, und sonst auch eher down als up... Naja, the show must go on, also hab ich das Tutorium gehalten, allerdings war ich halt doch nicht so ganz bei der Sache.
Am Ende kam dann ein Kommilitone zu mir... Netter Kerl, aber vorsitzender im Unibibelkreis... Naja... Er hat mich dann gefragt, was los seih, ich habs ihm grob umrissen, und ihm gesagt, das ich echt so langsam keine Lust mehr hab...
Er dann so: "Pass auf, ich hab jetzt ne blöde Frage, wenn du nicht willst is das ok für mich, dann musst dus nur sagen, darf ich jetzt kurz für dich beten?"
Ich hatte keine Anhnung was ich sagen sollte, hab mich kurz umgekuckt, ob auch wirklich niemand zukuckt, und hab ihm dann gesagt er soll halt machen, wenn er meint, aber kenne ja meine Einstellung.
Er hat dann ein Gebet gesprochen. Und tatsache, es hat mir wirklich etwas geholfen. Nicht aber weil mich jetzt der Göttliche Blitz beim Kacken getroffen hat, sondern schlicht und ergreifend, weil das für mich eine starke zwischenmenschliche Geste war. Ein typ, den ich halt so irgendwie n bissel aus der Uni kenne, interessiert sich für meine Probleme (wirkliches interesse, und nicht nur schauen, was man wieder für Gossip rauskriegen kann), und nicht nur das, er versucht mir auch noch zu helfen. Er hat wirklich versucht mir zu helfen, indem er etwas getan hat, wovon er felsenfest überzeugt ist, das es richtig und gut ist, und mir bei meinen Problemen hilft. Ich halts nach wie vor für Unfug, und denke nach wie vor, das sein Glauben Humbug ist, und hätte er mir im Anschluss noch ne Pamphlet von den Zeugern Jehovas in die Hand gedrückt und mich zum Sündenablass verdonnert, dann hätte er mit Sicherheit noch nen Arschtritt kassiert, aber so war das einfach nur für ne kurze Zeit lang das Gefühl, das es Leute gibt denen es nicht ******* egal ist, ob ich da bin oder nicht, und wie es mir grade geht. ...Und seihs nur darum, weil er sonst wahrscheinlich seine Physikklausur vergeigt hätte ;) :p

Was ich sagen will: Jeder soll leben nach seiner facon, und Glauben was er für richtig hält, solange er andere damit in genau dieser freien Entfaltung nicht behindert. Und das ist wohl der Zentralste Punkt meiner Lebensphilosophie...
 
Hm, hab zwar eigentlich Zeit, aber ich denke man kann es doch recht knapp halten:

1. Zeitreisen: Wären Zeitreisen in die Vergangenheit zukünftig möglich, warum passiert dann täglich so ein Schei** auf der Welt?Oder wird die Menscheit so ein Haufen, dass genau diese Dinge geplant werden?

2. Sinn des Lebens/ Existenz der Welt: Die Existenz Einzelner hat entweder einen individuellen Sinn (indem man ihn für sich selber findet)- oder eben keinen. Tatsächlich kenne ich Menschen in deren Existenz ich absolut keinen Sinn sehe.
Der Welt ist es dabei übrigens total egal was wir dabei anstellen. Ob wir die Umwelt zerstören, sich Wüsten ausbreiten, Meere übertreten und Naturkatastrophen stattfinden ist der Erde doch egal! Wir hatten das Glück dass sie ihre Oberfläche für eine Zeit lang lebensfreundlich gestaltet hat. Wenn wir meinen, das zu zerstören..... bitte! Eine Eiszeit , ewige Dunkelheit oder dauerhafte Temperaturen von 150 Grad sind für UNS tödlich- nicht für die Erde.

Religion: Ich lehne jede Religion auf der Welt ab und halte sie neben AIDS für die schlimmste Seuche der Menscheit. Fanatismus und die Ignoranz die Wahrheit gepachtet zu haben, hat mehr Leben gekostet als alles andere.

Gott/Allah/Buddha und wie sich die ganze Truppe nennt: nicht Gott hat die Welt und die Menschen geschaffen- sondern genau andersherum. Was nicht bedeutet, dass es keinen Gott gibt- ich bin mir sicher dass es "es" gibt. Und zwar einfach weil wir es wollen( siehe Sonics Beiträge zur Selbstvergöttlichung(die mir aber zu sehr widerstrebt und sich in praktischer Umsetzung nicht mit meinen Werten decken kann (La Vey und Konsorten hatten sie simpel gesagt auch nicht alle an der Waffel).

Jetz hab ich doch mehr geschrieben als geplant- Chef guckt schon, bin raus:eek:
 

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