Zoom H4N Aufnahme

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Hey,
habe mir ein Zoom H4N besorgt und möchte damit 2 x Stereo aufnehmen, einmal per 'rec out' aus dem Mixer und dann über die Mikros selbst. Nachträglich zuhause dann abmischen.

Hat jemand schonmal damit gearbeitet? Hab gesehen, dass man wohl am Zoom etwas umstellen muss, dass das Signal nicht komplett übersteuert. Standardeinstellung ist angeblich nicht für Line sondern für Instrumente und demnach verstärkt.

Hatte vor, Cinch auf 2 x 6,3 Klinke zu nutzen, funktioniert das damit? Kann das selbst erst in ein paar Tagen testen...

Danke!
 

Es gibt mehrere Möglichkeiten alles einzustellen auf dem Teil!

Ich lege dir auf jeden fall mal die BDA ans Herz, ansonsten siehst du dann eh alles in den Menüs wenn du das Teil vor dir hast.

Wie das mit der Aufnahme im Bezug auf 2 Stereoquellen ist kann ich dir atm nicht sagen, aber fix weiss ich dass es eine "Mono-Matrix" anzeige gibt, wo du jeden Kanal individuell einstellen kannst.

Compressor/Limiter und LowCut sind genauso mit an Board genauso wie eine zuschaltbare Phantomspeisung
 
bekomm das erst noch zugeschickt, daher kann ich die BDA noch nicht studieren :) wollte nur eventuell die kabel schonmal bestellen.
 

mich irritiert halt, dass im internet oft berichtet wird, dass das signal ohne pads dazwischen total übersteuern würde. ich hatte eigentlich vor, einfach rec out per klinke an das H4n zu schliessen und aufzunehmen. vielleicht war das ein problem mit einer alten firmware?

die anschlüsse wären angeblich zu empfindlich für ein line signal und würden das verstärken, da es für instrumente und mics wäre... aber da findet man ja leider 10 verschiedene antworten.

geht das bei dir denn so wie ich mir das vorstelle?
 
mich irritiert halt, dass im internet oft berichtet wird, dass das signal ohne pads dazwischen total übersteuern würde.
(...)
die anschlüsse wären angeblich zu empfindlich für ein line signal und würden das verstärken, da es für instrumente und mics wäre...
Eindeutiges "jein". Tatsächlich sind die Combo-Buchsen für Mikrofone und Instrumente vorgesehen. Um ehrlich zu sein, habe ich mit meinem alten H4 auch noch kein Mixer-Signal damit abgenommen. Wäre mal einen Versuch wert.

Nun gibt die Bedienungsanleitung auch keinen echten Hinweis auf den Anschluss eines Mixers an die Combo-Buchsen. Dennoch findet sich aber ganz zu Beginn (Seite 2 der Bedienungsanleitung) der Hinweis "Digitalisierung analoger Klangquellen" mit einem Symbol für LP / MC. Also ganz ausgeschlossen scheint das nicht zu sein.
Die mögliche Lösung findest Du auf Seite 47f: Jedem Kanal kann eine Quelle und ein individueller Aufnahmepegel zugewiesen werden. Das kann helfen, Übersteuerungen zu verhindern (der Limiter macht den Rest, falls nötig).

ich hatte eigentlich vor, einfach rec out per klinke an das H4n zu schliessen und aufzunehmen.
Eine etwas bescheidene Idee, aber wahrscheinlich lässt das Pult nichts anderes zu. Der Rec Out ist meiner Ansicht nach da etwas problematisch, weil ihm kein Master nachgeschaltet ist (CTRL Room, Booth etc.). Aber das sind eher Grundsatzfragen.

vielleicht war das ein problem mit einer alten firmware?
Definitiv: Nein. Mit der Firmware hat das gar nichts zu tun.

Im übrigen stammt meine Antwort aus einer einfachen Recherche in der heruntergeladenen Bedienungsanleitung - also rein theoretisch. Weder habe ich das Gerät noch das, was Du vor hast, jemals gebastelt.
Warum konntest Du das nicht selber recherchieren? Kostet keine halbe Stunde.
:mad:
 
danke,
ich vertrau am liebsten den infos von jemandem, der das selbst schonmal ausprobiert hat, daher die frage. das gerät ist ja eigentlich recht weit verbreitet, dachte also, da könnte jemand schnell bescheid geben ob es bei ihm so funktioniert. BDA lesen dauert natürlich in der tat länger, danke, dass du dir die mühe trotzdem gemacht hast, sowas hatte ich garnicht erwartet.

der vorteil bei rec-out ist natürlich, dass ich live die lautstärke sowohl in der booth als auch beim master erhöhen kann, ohne, dass man dies auf der aufnahme hört.

booth und master brauche ich ja beides live und bleibt nicht gleich laut.
 
Okay, wenn der Booth belegt ist - klar.

Ich kanns mal mit meinem H4 - Vorgängermodell - testen. Einmal schnell ran an mein Pult und schauen, was der Aufnahmepegel so sagt.
Ergebnisse dazu keineswegs vor morgen früh.

Das H4n stand auch schon auf meinem Wunschzettel, aber da ich mittlerweile andere Ambitionen habe, reicht mein gutes altes H4 immer noch.

Edith:
das gerät ist ja eigentlich recht weit verbreitet, dachte also, da könnte jemand schnell bescheid geben ob es bei ihm so funktioniert.
Hier? Du hast 'ne ordentliche Portion Humor. :D
Das H4n ist entweder für kleine Recording-Sessions als elektronischer Notizblock oder Nachwuchs-Reporter (Profi-Geräte liegen eine Preisklasse höher, der Mikrofonvorverstärker wegen) oder Hobby-Soundsammler und -jäger geeignet.

Für Deinen Zweck könnte es unter den Pocketrekordern die besten Voraussetzungen mitbringen, aber bei den Kosten wirst Du in dem Board nur wenige finden, die damit ernsthaft arbeiten und sich auskennen.
Ich bin ja eigentlich auch eher aus anderen Gründen hier.
;)
 
Zuletzt bearbeitet:
also Adam Beyer und John Digweed benutzen das Gerät und nehmen damit ihre Shows auf... das sind absolute weltstars. die aufnahmen werden sogar auf cd verkauft... ich schätze mal, dass die nicht nur per mikro aufnehmen...

habs ausserdem ziemlich günstig bekommen, 70eur ist ein schnäppchen in meinen augen ;)

wäre toll, wenn du das mal testen könntest!
 
  • #10
also Adam Beyer und John Digweed benutzen das Gerät und nehmen damit ihre Shows auf... das sind absolute weltstars. die aufnahmen werden sogar auf cd verkauft... ich schätze mal, dass die nicht nur per mikro aufnehmen...
Hm ... Weltstar hin oder her, das Material muss stimmen, und ich denke mal, dass da Wert auf einen sauberen Eingangspegel gelegt wird. Korrigiere: Werden sollte. :rolleyes:
Und über einen geilen Klang will ich da lieber mal nicht diskutieren. Wenn ich mir überlege, dass eine David-Guetta-CD mit einem dynamic range von [unterallerSau] daherkommt, dann wundert mich gar nix mehr.
Aber das ist eine andere Baustelle, die an meinen Nerven knabbert.

habs ausserdem ziemlich günstig bekommen, 70eur ist ein schnäppchen in meinen augen ;)
Das ist kein Schnäppchen, das ist eine Frechheit, die ihresgleichen sucht. Also wenn der Deal nicht oberfaul ist (200 Öcken unter Brutto-NP??? Hallo?! :eek:), wüsste ich gern, wo der Laster unterwegs ist, der diese Teile verliert.

Wünsche Dir trotzdem viel Erfolg.
 
  • #11
hab vergessen zu erwähnen, dass das teil gebraucht aber neuwertig ist :)

neupreis von 70eur wäre ja geradezu lächerlich... aber selbst gebraucht ein schnapper denke ich....

naja, ich probiers aus, vielleicht kommt das paket schon morgen an!
danke und gruss,
fabian
 
  • #12
Gebraucht aber neuwertig für 70... dafür bekommste ja noch nicht mal 'n gebrauchtes H4 oder H2 der ersten Generation; unter 120 geht da selten was. Wenn ich das ins Radioforum schreibe, lassen die mich entweder einweisen oder geben dem Zoll mal 'n heißen Tipp. :D
Ich will Dir ja nix böses, aber da schreit mein Instinkt "Alarm!".
Hoffe mal, dass Du wirklich 'n Schweineglück hast.

Zur Sache: Ich hab' das kurz mal getestet und denke, das dürfte funktionieren. Es gab zwar ein kleines Problem mit einem Kanal, aber das ist vermutlich auf mein Kabel zurückzuführen. Ein Links-/Rechts-Tausch zeigte: Signal kommt auf der gesunden Ader des Kabels bestens rüber.
Gleich mal Ersatz auf den Merkzettel schreiben. Grmpf! :mad:

Prinzipiell kommt ein brauchbares Signal im H4 an. Voraussetzung: Ein sauberes Signal kommt aus dem Mixer. In meinem Fall war's natürlich nicht rot gefahren und ein Leveller im Master-Insert hat größere Schweinereien verhindert. Dann kann man das im H4 ganz gemütlich auspegeln.

Benutzt habe ich ein Kabel Cinch > 6,3er Monoklinke (je Kanal, versteht sich). Rein von der Leitung her ist es Quark, eine Stereoklinke (Symmetrie!) in den H4 zu stecken, wenn am anderen Ende eh nur ein Cinch-Stecker ist, aber ich hatte mit der Monoklinke einen hörbaren Qualitätsunterschied zwischen dem Pult und dem H4 im Kopfhörer.
Ob der sich durch eine symmetrische Verbindung beheben lässt, kann ich Dir mangels geeignetem Kabel momentan nicht sagen. Vielleicht solltest Du sogar generell über den Einsatz einer hochwertigen DI-Box nachdenken. Wäre sowieso ganz cool, falls Du am H4n ein Netzteil am Start hast.

Nun ist allgemein bekannt, dass die Vorverstärker im H4 nicht die besten sind und mir ist nicht auch bekannt, ob Zoom da beim H4n nachgebessert hat. Um so wichtiger ist ein sauberes und hoch ausgepegeltes Signal, das Du anlieferst.

Eine Übersteuerung konnte ich jedenfalls weder in der Pegelanzeige noch im Monitorkopfhörer feststellen.
Ich denke, ich könnte (mein) Mischpult mit dem Vorgängermodell, dem H4, abgreifen.

Viel Erfolg und berichte mal über Deine Ergebnisse.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #13
super, danke! gestern abend wurd es übrigens angeblich verschickt... müsste morgen da sein.

ja den 'rec out' kann man ja sowieso nicht über 0db bringen, es sei denn man dreht die gains zu weit auf. aber wenn, dann dreh ich ja eher den master höher, das würde beim 'rec out' ja nichts ändern.

wenn das klappt, wäre das super. dann noch nach dem gig die 4 spuren abmischen und ich hätte eine tolle aufnahme... muss mir nur über die position des H4n gedanken machen. ich möchte nicht jedes wort von mir auf der aufnahme haben :D

ich schreib ob alles geklappt hat!
 
  • #14
so, hab das gerät endlich. das paket war übers wochenende beim nachbarn. funktioniert alles einwandfrei, hat aber leichte gebrauchsspuren, die mich aber überhaupt nicht stören, sprich kleinere kratzer usw. neuwertig daher nicht, aber funktioniert perfekt. gerade erstmal auf die neue firmware aktualisiert. müsste dann nur noch kabel kaufen, per mikro funktioniert es jetzt schon.

danke für deine hilfe :)
 
  • #15
Freut mich sehr, dass alles geklappt hat. Und für Deinen Mitschnitt wünsche ich Dir viel Erfolg.

Da Du Dir über die Befestigung Gedanken gemacht hast: Ich habe gute Erfahrungen mit der Manfrotto Superclamp gemacht, für die es für solche Zwecke einen speziellen Gewindebolzen gibt.

Hat mir bei so manchem field recording weitergeholfen (Brücke, Parkbank) und kann vielleicht auch in Deinem Fall das räumliche Problem lösen.

btw: Konntest Du schon testen, ob das H4n als Audio-Interface 4 Spuren in der DAW zugleich bespielen kann? Wäre für mich ein echtes Kaufargument.
 
  • #16
klingt ganz gut, man hört nämlich schon, wenn man das gerät anfasst bzw. es vibriert usw.

das mit dem audio interface hab ich noch nicht probiert. das h4n also als soundkarte nutzen oder wie ist das zu verstehen?
 
  • #17
klingt ganz gut, man hört nämlich schon, wenn man das gerät anfasst bzw. es vibriert usw.
Ja, das H4 ist nicht minder griffempfindlich, aber das macht sich in der Praxis (Interviews) kaum bemerkbar.
Das mit den Vibrationen bekommste aber auch nicht weg, wenn Du das Ding an 'ner Truss festclampst. Zugegeben: Das Problem hatte ich so noch nicht. Wenn es Dir aber um echte Entkopplung geht, müsstest Du streng genommmen zu 'ner Spinne greifen.

Da fällt mir spontan nur eine etwas abenteuerliche Konstruktion ein.
Zum H4n gibt es ein Zubehörkit mit einem Stativadapter, der wie ein Mikrofonschaft auf das Stativgewinde geschraubt wird und somit an jede handelsübliche Mikrofonklemme passt. Statt einer Mikrofonklemme ließe sich nun eine von thomanns Universalspinnen verwenden, die den Zubehörgriff hält (diese hier müsste es sein). Diese Konstruktion wiederum clampst Du mit dem 3/8"-Stud an die Truss.
Wie ich schon schrub: Abenteuerlich, aber sehr kreativ.

das mit dem audio interface hab ich noch nicht probiert. das h4n also als soundkarte nutzen oder wie ist das zu verstehen?
Jepp, das ist ja das geile daran. Praktisch jeder Pocketrecorder hat eine USB-Mini-Buchse, um die Daten auf der SD-Karte oder dem internen Speicher oderoder auszulesen, das ist gängig. Dann ist er einfach ein weiteres Laufwerk am Rechner. Das ist bis dahin absolut üblich.

Manche dieser Geräte aber - Zoom H2, H4 (alt) und auch H4n sowie weitere mir nicht bekannte - lassen sich beim Anschluss des USB-Kabels auch als Interface betreiben. Dann erscheint der H4* nicht mehr als Laufwerk, sondern als Audio-I/O-Device.

Einem so direkt in die DAW gesprochenen Beitrag / Interview / Voice over / Podcast / weissderGeier steht damit nichts mehr im Wege. Beim H4 kann man auch wählen, ob man lieber die internen Mics oder die XLR-Eingänge nutzt.
Manche Hobby-Hörspieler fahren ihre Produktionen sogar ausschließlich auf einem H2 als Audio-Device. Reißt mich persönlich zwar nicht vom Hocker, wurde in der Szene aber auch schon akzeptiert.
- Ist übrigens auch ein hilfreicher Tipp, wenn die Aufnahmesession zu lang werden könnte: Bevor die SD-Karte platzt, einfach direkt auf die Festplatte des Laptops aufnehmen. ;)

Der H4n kann halt etwas, das der H4 nicht kann: Interne und externe Mikrofone zugleich aufnehmen. Und jetzt möchte ich eben wissen, ob diese echte Vierspur-Option (im H4 ist sie 'ne Mogelpackung) auch in der DAW abgebildet werden kann oder ob ich da doch wieder 'rumschrauben muss.

__________
*) Sorry, ich kann halt nur mit Erfahrungswerten des veralteten H4 dienen.
 
  • #18
müsste ich nachher mal ausprobieren!
 

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