Allen & Heath Vs. Pioneer

wäre mir gänzlich neu dass die grad beliebter wären. aber mein städtchen ist natürlich genausowenig der nabel der welt wie tübingen. wie kommst du also darauf?

Also komischerweise steh ich zur Zeit immer öfter hinter nem Xone92 ...
Keine Ahnung aber wieso, Soundtechnisch hab ich jetzt direkt im Vergleich in meinem Homeclub keinen Unterschied gehört...

Die Fader sind immer viel zu locker, auch wenns ein neuer Mixer ist und mir persönlich fehlt die große Effektbar an der Seite :D

Die Filter am A&H mag ich nicht so richtig...
 
Tapatalk hat mal wieder versagt ...
 
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Also komischerweise steh ich zur Zeit immer öfter hinter nem Xone92 ...
Keine Ahnung aber wieso, Soundtechnisch hab ich jetzt direkt im Vergleich in meinem Homeclub keinen Unterschied gehört...

Die Fader sind immer viel zu locker, auch wenns ein neuer Mixer ist und mir persönlich fehlt die große Effektbar an der Seite :D

Die Filter am A&H mag ich nicht so richtig...


Soundtechnisch nehmen sich die neuen Pioneers und die A&H wohl nicht viel (hab noch keinen Direktvergleich gemacht).


Sind halt einfach zwei verschiedene Mixerkonzepte.

Der A&H voll analog mit analogem Filter, 4-Band-EQ und den zwei Return-Spuren.

Der Pioneer voll digital mit 3-Band-EQ und großer Effeksektion.


Ich persönlich finde den Filter vom Xone großartig und kann dafür mit den Effekten des Pioneer nicht so viel anfangen. Liegt halt an den persönlichen Vorlieben.



Das mit "weil Chris Liebing und Co damit auflegen" ist auch schwachsinn. Genauso viele "Große" legen mit Pioneer auf, und im Gegensatz zu A&H setzt Pioneer in der Werbung auch deutlich mehr auf Testimonials.


Was mir immer mal wieder auffällt (ohne als statistisch relevant gelten zu wollen):

Eine gewisse Tendenz nach Stilrichtungen. In Läden, in denen eher House/Tech-House/Techno läuft steht gerne mal ein A&H, im Bereich Progressive/Electro-House/EDM hat Pioneer die Nase vorn.
 
Eine gewisse Tendenz nach Stilrichtungen. In Läden, in denen eher House/Tech-House/Techno läuft steht gerne mal ein A&H, im Bereich Progressive/Electro-House/EDM hat Pioneer die Nase vorn.
Dies würd ich so bestätigen.

BTW:
House/Tech-House/Techno gehört ebenso zu EDM wie Progressive/Electro-House. ;) Heißt schließlich auch "Electronic Dance Music".
 
Dies würd ich so bestätigen.

BTW:
House/Tech-House/Techno gehört ebenso zu EDM wie Progressive/Electro-House. ;) Heißt schließlich auch "Electronic Dance Music".

Ich halte mich da an Monsieur Laurent Garnier, der EDM meiner Meinung nach korrekter mit "Electro de Merde" übersetzt hat. ;)
 
Ich halte mich da an Monsieur Laurent Garnier, der EDM meiner Meinung nach korrekter mit "Electro de Merde" übersetzt hat. ;)
:eek:
Aber klar wir können uns einfach jeder selbst verschiedenste Abkürzungen nach unseren Wünschen umbennen. :rolleyes:
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Xone 62/92 waren halt der gesamten Generation DJM 500/600/800 in der Klangqualität und der Verarbeitung halt extrem überlegen.

Diesen Vorsprung hat Pioneer mit dem DJM 900 kräftig verkleinert bzw komplett aufgeholt.

Ich mag den Xone 92 von der Qualität und vom Klang her aber sonst (4Bad EQ, Immer low cut an wenn Filter an, Filter knacken, Faderkurve, Fadergain usw usw) gar nicht.
Ich kann auch nicht verstehen warum der so geliebt wird.
Furchtbares Dingen... :D

An den Pioneer Mixer konnte man schon immer gut arbeiten, aber auch da stört mich (auch am DJM 900) das sie sich so billig anfassen.
Sonst kann ich gegen den DJM 900 bis auf ein paar kleine Details nix sagen.
 
Also...ich habe in meinem Leben an so manchem Mischer arbeiten dürfen... Sogar einmal mit Troy Pierce 14h lang gemeinsam an einem von Richie's dad's modifizierten '92ern cntrl, von denen es 5(!) Exemplare weltweit gibt und auch alle Pioneers sind mir sehr geläufig, aber ich muss in einem Punkt snaip absolutestens rechtgeben: ich Kann diesen wahnsinnshype um den A&H auch nicht nachvollziehen...,

Klar- er ist ein mördergerät, keine frage, aber für mich zählen innere werte mehr als nur superweiche fader und eine Optik wie eine Pilotenkanzel bei Nachtflug.

Wer sie noch kennt, wird die Haptik bei vestax-Mixern der früheren Generationen in Erinnerung haben....Metall!!! Oder rodec, dateq oder auch die spanischen ecler-mischer. All das sind Mixer gewesen oder sind es zT. Noch, mit denen es nicht nur aus technischer sicht absolut Spaß macht, aufzulegen, sondern weil sich neben den Ohren auch die Hände unglaublich wohlfühlen...was für mich wesentlich im Vordergrund steht, denn diese werden benutzt...es ist und sollte "Handarbeit" bleiben, nicht wahr?

Ich denke, jeder, der viel Geld für seinen persönlichen Favoriten auszugeben gewillt ist, darf nicht über plastikknöppe hinwegsehen, die ein Numark oder ein Omnitronic auch haben könnte- mein absolut größter Kritikpunkt an den Pioneers...und auch an anderen, die preislich gleichauf liegen!

Im Endeffekt muss jeder für sich selbst seinen Mixer-Traum finden und seine Vorlieben einbauen und verwirklichen...! In meinem Fall ist das weit Weg von LED-geblinke und Funktionen, um wahrscheinlich einen Hubschrauberflug zu bewältigen und hin wieder zu Klang, Haptik, Robustheit und dem warmen, analogen etwas, was digital niemals generiert werden kann.

Dafür gebe Ich dann lieber auch eine Stange Geld aus, von der manche behaupten, sie wäre falsch angelegt, weil dies & das & jenes fehlen würde....das brauche man heute unbedingt doch...! Wer hat mir das denn vorzuschreiben? Die Industrie schon gar nicht, denn Mainstream ist etwas, was sich mir nicht erschließt! dafür bin ich einfach schon eine zu alte Pelle!

Best regardz
 
:eek:
Aber klar wir können uns einfach jeder selbst verschiedenste Abkürzungen nach unseren Wünschen umbennen. :rolleyes:

Nachdem Du es selbst weiter vorne benutzt hast dachte ich eigentlich, Du wüsstest, was das hier heißt -> ;).


Und auch wenn theoretisch EDM ein umfassender Begriff ist, wird er halt in der Praxis für einen relativ klar definierten Teilbereich der Musik verwendet.
 
Nachdem Du es selbst weiter vorne benutzt hast dachte ich eigentlich, Du wüsstest, was das hier heißt -> ;).


Und auch wenn theoretisch EDM ein umfassender Begriff ist, wird er halt in der Praxis für einen relativ klar definierten Teilbereich der Musik verwendet.

Wollte ich eben auch so unterstreichen...

EDM ist prinzipiell das Gesamte. Aber letztendlich is das der Begriff der Amis für dieses Hardwell, Schweden Haus Mafia, Quinitino - Quietsche Gedöns...

Wuhaaaa, da schüttelt es mich
 
Als wir im Harry aufgelegt haben, hat mich der xone dort tierisch genervt, dadurch das es so heiß in dem laden war, haben sich die potis so scheise greifen lassen und man ist ganze Zeit abgerutscht, ganz schlimm da konnte man kaum mixen .. Aber naja potis lassen sich ja auch wechseln haha
 
Was ist denn an den A&H Mixern momentan so unendlich gut, dass man jene lieber auf ein Pult stellt, als einen Pioneer Mixer?
Um nochmal auf die Frage einzugehen:
Ich denke die Beliebtheit von A&H-Pulten hat ja schon vor vielen Jahren zugenommen-sei es das sich die Leute einfach mal nach Alternativen zu Pioneer umgesehen haben, oder gesehen haben das die Dinger oft von Szene-Größen bzw. in weltbekannten Clubs benutzt werden usw.

Ich würde auch nicht sagen, dass die Pulte "unendlich gut" sind, sondern viele sind da eben erst auf die Marke und die Qualität aufmerksam geworden.

Wie schon andere hier geschrieben haben, hat Pioneer inzwischen aber auch einen Schritt nach Vorne gemacht. Gleichzeitig macht A&H meiner Meinung nach trotz gelungener Konzepte (DB2/4) inzwischen eher riesige Schritte nach hinten (siehe Verarbeitungsqualität).

Ich denke man kann schon jetzt nicht mehr nur von A&H vs. Pioneer sprechen,
sondern muss definitiv auch Rane/NI im Auge haben.
 
Dazu kann ich nur sagen, dass ich der Meinung bin, dass A&H nicht unbedingt einen Schritt nach vorne gemacht hat, nur, weil sie den DB2 und 4 entwickelt haben, denn genu hier setzt mein Gedankengang an: ein Mischer ist für mich nicht nur dann gut, wenn er viel kann, manches mal sogar zuviel, er blinkt und mit Sachen glänzt, die fast kein Mensch benötigt!

Natürlich haben solche "Fluggeräte" ihre Berechtigung am Markt-sonst würden sie auch nicht so laufen, aber zum reinen Mixing benötigt es eben einfach nur einen guten Mischer mit einer astreinen Qualität, Fingerfertigkeit des dj'z und Gefühl für Musik im herzen.

Als ich dieses Jahr in Frankfurt auf der Musikmesse gewesen bin, habe ich einen Schrecken bekommen, was dort alles angeboten wurde und vor allem sah, wohin die Reise geht.
Ich will damit sagen, dass natürlich jeder sein Recht hat, sich den Mischer auszusuchen, den er für seine Gegebenheiten am besten nutzen kann, aber es ist wirklich miserabel, wie wenig auf die reine Qualität oder Haptik heutzutage wert gelegt wird.

Sowohl Pioneers als auch die A&H's sind für mich längst nicht das, was ich qualitativ hochloben würde...deswegen ich sie auch meistens als zu überteuert empfinde.
Wie schon erwähnt, möchte ich an einem Pult über 1000€ auf keinen Fall Plastikknöppe vorfinden, die ein Omnitronic auch haben könnte.

Und was die ganzen Effektblasereien betrifft (DB 2 u. 4) und natürlich auch pio 800/900: reflektiert einmal, dass gutes Mixing nicht mit Individualisierung durch Effekthascherei zu ersetzen ist: ein guter Track spricht im Mixing für sich selbst, ein Set baut sich durch das Können eines DJs auf und erlebt dadurch Höhepunkte und Erholungsphasen und es geht im Endeffekt nichts über einen guten Klang eines Pultes, das dies rüberbringt!
Damit will ich sagen: ein Xone 42 ist mir persönlich viel lieber als ein 92er, was nicht bedeuten soll, ich bin kein Freund von Effekten sein kann, aber Vorsprung kann für mich ein Hersteller eben nicht dadurch generieren, in dem er Pulte baut, mit dem man einen Hubschrauber lenken kann...!

Just saying...!
 
Sowohl Pioneers als auch die A&H's sind für mich längst nicht das, was ich qualitativ hochloben würde...deswegen ich sie auch meistens als zu überteuert empfinde.
Wie schon erwähnt, möchte ich an einem Pult über 1000€ auf keinen Fall Plastikknöppe vorfinden, die ein Omnitronic auch haben könnte.

also zumindest von der verarbeitungsqualität kommt bei mir nichts über meinen xone 92. ich hatte noch nie einen so robusten mixer. davor hatte ich drei pioneer mixer an denen jeweils nach ca. drei jahren alles anfing zu wackeln… :)
 
also zumindest von der verarbeitungsqualität kommt bei mir nichts über meinen xone 92. ich hatte noch nie einen so robusten mixer. davor hatte ich drei pioneer mixer an denen jeweils nach ca. drei jahren alles anfing zu wackeln… :)
Das würde ich jetzt so nicht pauschalisieren.

Ich hatte bei meinem Xone92 nach einem halben Jahr das Problem, dass die Potis wackelten. Der Mixer war noch aus der ersten Serie und Made in UK. Irgendwann hatte ich mal einen anderen, bei dem wackelten auch die Potis. Der war auch Made in UK. Das gleiche Problem hatte ich bei meinem DJM500 mit dem geraden Schriftzug und bei meinem 500er und 600er mit schrägem Schriftzug. Bei meinem DJM800 habe ich das Problem (noch) nicht.
 
Vielleicht ist es ja so, dass es auch eben "montagsgeräte" bei jedem Hersteller gibt, egal welchen wir da jetzt hernehmen würde.

Allgemein kann ich durch die letzten 20 Jahre Auflegen wirklich als Statement nur wiederholen, dass es für jeden eindeutig andere Gesichtspunkte gibt, die er für sich einbeziehen sollte, wenn es um die Auswahl von Mischern geht, da jeder eben auch unterschiedliche Ansprüche an sich selbst stellt und diese auch dem Publikum weitergeben möchte....!

Ich habe den Fortschritt bei den pio's sehr wohl durch all die Jahre registriert, allerdings bleibe ich bei meiner Aussage, dass mir die plastikverarbeitung gehörig auf die Nerven geht....man kommt sich manchmal vor, als schraubt man an einem Yps-Gimmick herum...!

Wenn die Wertigkeit irgendwann einmal steigen sollte, (und damit meine ich die äußere!) dann revidiere ich mein Urteil gerne, aber vorerst könnte ich keinem von beiden den Zuschlag erteilen- ich würde wahrscheinlich beide nicht kaufen!!!

Bis dahin erfreue ich mich an der Diskussion und an einem völlig freien Gefühl entfernt von all dem Klimbim drumherum....!

Best regardz,
iTray
 
Der Gesamteindruck vom Klang hat sich verbessert, natürlich haben sie auch an der Übersichtlichkeit gearbeitet und für diejenigen, die die effektsektion brauchen, um Hornhaut auf den fingerkuppen zu bekommen, ist stetig immer einer oben draufgesetzt worden.

Plastikstyle findet sich mittlerweile zwar weniger insgesamt, allerdings wissen wir alle nur zu gut, dass sich unter der gummierten Oberfläche der Potis immer dieselben, gleichen Plastikknöppe wie beim 500er befinden. Auch die drucktasten sind nach wie vor aus demselben Material und eine z.T. wackelige Angelegenheit in ihrer Führung....wie eben auch der gesamte Eindruck in dem Bereich des Hantierens...überall dort, wo mir Metall am liebsten wäre!
Aber: das ist alles MEIN Empfinden und muss nicht das non-plus-Ultra darstellen und schon gar nicht etwas, auf das man unbedingt hören muss.
 
Puuuuhhhhh


auch hier im Thread könnte man mal wieder auf eine sachlichere Ebene zurückkommen.

1. Welche Funktionen gut, schlecht, zu viel, zu wenig, sinnvoll oder sinnlos sind, entscheidet der Markt. Heute bieten sich eben die Möglichkeiten und man kann für jeden Geschmack den passenden Mixer kaufen. Ich selber spiele auch vornehmlich Platten und lasse in den Tracks relativ viel für sich selbst sprechen. Kommt aber auch auf den Track an, ob der von vorn bis hinten durcharrangiert ist oder er für mich eher ein Tool darstellt, weil er nur aus wenigen Loops besteht. Die Einbindung von Rechnern hat neue Auflege-Formen nicht nur begünstigt, sondern regelrecht gefordert. Und wenn ich heute einem Richie Hawtin erzählen will, er soll doch mal nen Track laufen lassen und einfach nur ein paar Übergänge machen, dann hab ich den Schuss nicht gehört. Es gibt heute unfassbar viele unfassbar kreative DJs, die die Möglichkeiten der neuen Mischpulte umfassend ausnutzen, für die sie teilweise noch gar nicht reichen.

Natürlich gibt es Leute, die irgendwelche Sachen kaufen, die sie nicht voll nutzen. Aber sie haben doch die Wahl. Und manchmal passt ein Mischer mit vielen Funktionen vielleicht einfach von der Haptik besser als einer mit wenigen. Kann doch sein.

Was ich schon gar nicht kritisieren würde ist, dass Clubs sich gern voll ausgestattete Mixer holen. Was nützt ein einfacher (wenn auch noch so guter) Rodec, wenn der DJ darauf sein Set nicht spielen kann?

Wenn ein DJ nunmal voll parametrisierbare EQs nutzt und haben will und bei der Gelegenheit seine Software auch mit dem Mixer steuern will, brauche ich ihm keinen Rodec hinstellen und erzählen "das ist der bessere Mixer". Es ist dann einfach der unpassendere.



2. Der Begriff "Plastikverarbeitung" wird hier ein wenig dolle pauschalisierend verwendet. Rodec, HiLevel, Dateq und was weiß ich wer noch alles: ALLE haben Plastekappen auf ihren Potis. Hin und wieder finden sich mal Mischer mit metallisierten Plastekappen - toll. Plastik ist doch kein an sich schlechter Werkstoff. Im Gegenteil: leitfähiges Plastik erlaubt wesentlich langlebigere Potis und Fader als herkömmliche Technologien. Und auch beim Potischaft heißt es nicht sofort: Metall ist besser. Auch da gibt es sehr unterschiedliche Modelle bei denen die metallenen auch mal weitaus weniger robust sein können.
 
Es gibt heute unfassbar viele unfassbar kreative DJs, die die Möglichkeiten der neuen Mischpulte umfassend ausnutzen, für die sie teilweise noch gar nicht reichen.

Hier bin ich so gar nicht deiner Meinung und Frage, wo?
Ich kenne nur eine Handvoll die zB die Kombination DJM 900 NXS & CDJ 2000 NXS ausnutzen. Und noch weniger die ans Limit von Traktor gehen, das ist aber eine andere Baustelle.
Gar nicht zu reden von den krassen Pulten wie die Xone DB oder das DJM 2000!

Alle anderen nutzen einen DJM 900 NXS so wie sie auch einen (weil eben angesprochen) Rodec mit Vermona und Delay Pedal nutzen würden.
Wie gesagt, DJM 900 NXS ist nen super Mixer aber ich denke die vielen Features dienen als Verkaufsargument und sind nicht das was die Leute wirklich nutzen/brauchen oder sogar kennen.
 
richie hawtin hat einmal selbst in einem interview folgendes sinngemäß gesagt: "als er zum ersten mal genau registiriert hatte, wie magda oder troy den xone 92 nutzen und wie sie damit dann im traktor und ableton möglichkeiten ausloten, war er überrascht, weil es in einigen dingen nicht nur ein-ihm-fremdes hantieren gewesen ist, sondern ihm auch wege aufgezeigt habe, die er für sich selbst SO in der art & weise gar nicht erschlossen hätte! darüber sei er froh gewesen, da es ihn selbst dann wiederum dazu gebracht hat, sein eigenes arbeiten an diesem zu überdenken...!"

das fand ich sehr interessant, zeigt es doch, was snaip sicher mit der aussage ausdrücken möchte: es gibt bei diesen "flugsimulatoren" & "blinkenden tausendsassas" sicher soviel verstecktes, daß es bestimmt unendlich viel zu entdecken gibt, somit es eben automatisch wenig menschen gibt, die überhaupt so tief in die materie eintauchen, um alles herauszufinden (zu wollen)...!

ich habe mich schon oft in den letzten beiden jahrzehnten mit dj-kollegen ausgetauscht und meinungen zu mischern eingeholt: wenn man zur antwort bekam, daß ein pio oder ein xone "eben wahnsinnige möglichkeiten" besitzt, ich dann später aber demjenigen auf die finger schauen konnte, ich oftmals aber dann bemerken mußte, daß er in der handhabung recht wenig von diesen featurez nutzt, dann wurde mir klar, daß hinter dem argument nicht wirklich eine umgesetzte (reelle) intention bei den betreffenden dahintersteckt.

wie snaip im letzten kommentar beendet: "verkaufsargument" ist bestimmt das richtige wort...!
DENN: was nutzt der beste effekte-mixer, wenn der dj dahinter noch nicht einmal in der lage ist, im mix oder set dann alles zu überschauen und vor allem so akzentuiert einzusetzen, daß trotzdem alles homogen und nicht überladen wirkt?

ich meine- wenn ich noch nicht autofahren kann, dann versuche ich mich auch nicht ans driften und eine kurve mit heckschwenk und gasfuß be-"gehen", oder? ;)
 
Ich seh hier in meiner Gegend regelmäßig Parties, wo völlig unbekannte (mir unbekannte jedenfalls) DJs mit einem Controller-Park Mischungen aus DJ- und Liveset hinlegen, die nun wirklich weit über das hinausgehen, was man mit einem analogen Mischer mit Fadern, EQs und höchstens noch Effektschleife hinbekommen kann. Natürlich gibt es wiederum auch, gerade in Berlin, genügend 1210er-Bars, wo ein DJ 5h Hintergrundbeschallung macht, wo einfach nur Platten gemischt werden. Gar nicht die Frage.


Und es ist doch auch klar, dass man nicht für absolut jede spezifische Aufleg-Weise ein extra Pult bauen kann. Man baut natürlich welche, die viele Möglichkeiten bieten, wovon sich jeder die gewünschten rauspickt.

Und wie gesagt ist es für mich absolut nachvollziehbar, dass ein Clubbetreiber sich ein Pult holen wird, dass für möglichst (geht ja nie wirklich) jedwede Anwendung geeignet ist. Und das muss nunmal eines sein, das "alles kann".




Dass die Möglichkeiten, die ein analoges Pult trotz allem in der Regel unterschätzt werden und dass sie relativ oft ausreichen ist doch gar nicht die Frage. Wenn jemand ein aktuelles DJM aufgrund bestimmter Funktionen BRAUCHT, dann braucht man ihm kein analoges Pult hinstellen, das die Funktion nicht bietet. Wenn ein DJ sowas "simples" wie einen Kill-EQ BRAUCHT, stell ich ihm kein Rodec hin. Natürlich kann man mal mit ihm drüber reden, ob er so manche Funktion WIRKLICH braucht. Aber wie gesagt, ich seh hier regelmäßig überall gute Leute, die funktionell mit solchen Pulten nix anfangen könnten.

Auch wenn mir persönlich ein einfaches analoges Pult alles gibt, was ICH brauche. Und dann bin ICH wiederum froh, dass man mit Verzicht auf viele Funktionen eben eine super Qualität kriegt. Klar. Aber deswegen mach ich niemanden vor, welches Pult das "eigentlich ja viel bessere" ist. Wer die gebotene Funktionalität braucht, soll ein Pioneer nehmen. Da ist absolut nichts verwerfliches dran.
 
Die Qualitätsunterschiede sind meines Erachtens kaum mehr vorhanden, jedefalls bei den Premium-Geräten. Ich hatte einen 900er, nutze jetzt aber einen DB4. Keins der Geräte könnte bezüglich der Qualität den anderen Mixer ausstechen. Hier geht es eigentlich mehr um persönliche Vorzüge beim Entscheid.
Ganz generell empfinde ich aber, dass die Geräte von heute nicht besonders teuer verarbeitet sind. Sie erhalten zwar immer mehr Features auf digitaler Ebene aber die Hüllen, Regler, Fader, Potis usw sind nicht wirklich Premium.
 
Zuletzt bearbeitet:
Den letzten Absatz von solum kann ich so unterschreiben!
Obwohl ich noch keinen DB4 mein eigen nennen durfte oder mit diesem das Plaisir hatte, mischen zu dürfen. Er, der aber den direkten Vergleich mit dem 900er hatte, trifft diese Aussage!

Und dies will schon etwas heißen.....!

Best regardz,
iTRay
 

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