[Gesetzesnovelle] Minister fordert DJ-Führerschein

AW: Minister fordert DJ-Führerschein

Auch eine Sichtweise, aber in USA hat McDoof schon viel Geld für die Dummheit der Gäste gezahlt, und auch die Zigarettenindustrie hat schon in den USA milliarden gezahlt!!

Wie schon geschrieben - noch passiert nicht viel, aber schaut mal in die Schweiz ;) !

Aber lasst uns das Thema nicht ins lächerliche ziehen, dafür ist es leider doch zu brisant für uns alle!

Der Funbird
 
AW: Minister fordert DJ-Führerschein

also Sorry - Wenns um Gefahren geht denen man unfreiwillig ausgesetzt wird, wie z.B. eben Arbeitslärm, gefährliche toxische Umgebungen, etc..dann ist es erforderlich Sicherheitsmassnahmen zu ergreifen, oder zu versuchen die Umstände zu vermeiden -
Was jetzt aber direkt diese Lautstärke Geschichte betrift, so finde ich dies doch arg entmündigend was da passiert.
Da wäre ich mehr für eine freiwillige Kontrolle durch die Veranstalter, entsprechende Aufklärung über Lärm und vielleicht noch die Abgabe von Ohrenstöpseln am Eingang von Discos.
So lange aber ein Individuum nicht grad psychisch krank ist finde ich das es fett werden kann, sich die Ohren wegkloppen und andersweitig zerstören kann wie es will so lange keine anderen geschädigt werden.
 
AW: Minister fordert DJ-Führerschein

Freiwillige Kontrolle ist doch genau das, was mit dieser Aktion ja erreicht werden soll.
Nur kann man in der Regel erst dann verantwortungsvoll handeln, wenn man über die Gefahren, und Auswirkungen, bescheid weis.

Und wie ich schon oft geschrieben habe, die Lautstärke in einem Club/usw. bestimmt hauptsächlich der DJ.!

Auch eine Tatsache ist, das die Schulung der DJ´s parallel von dem Umdenken der Technikfirmen, und auch den Inhabern der Clubs begleitet werden muss.

Nur, dieses Thema hier sollte sich auf die DJ´s und deren Verantwortung, Möglichkeiten, Rechte & Pflichten beschäftigen.

Nur auf das Verteilen von Gehörschutz zu verweisen ist unsinnig!

Besser etwas leiser machen, und den Gehörschutz weglassen - ist wesentlich schöner für die Gäste ;) :D !

Trotzdem - schön das man sich auch hier mit dem Thema beschäftigt - Thankx!!!! :) :)

Der Funbird
 
AW: Minister fordert DJ-Führerschein

Nur auf das Verteilen von Gehörschutz zu verweisen ist unsinnig!

Besser etwas leiser machen, und den Gehörschutz weglassen - ist wesentlich schöner für die Gäste

Nicht ganz – Das wäre genauso wie: McDonalds schön und gut, aber bitte das Fleisch und alles was ungesund ist weglassen – Auch wenn’s nicht mehr schmeckt, die Hauptsache unschädlich.
Und Tanzfur Musik , besonders die puristischen Techno-Spielarten sind numal fast untrennbar mit Hoher Lautstärke und auch visuellen Effekten, etc..verbunden, was aber wieder eine andere Diskussion wäre.
Das Angebot einer nicht schädigenden Disco kann man trotzdem sicherlich machen - wäre interessant wie sich allerdings Angebot/Nachfrage verhält….
 
AW: Minister fordert DJ-Führerschein

Wen die zu hohe Lautstäkre stört, nimmt Gehörschutz oder bleibt einfach weg- Wo ist das Problem? Wiedermal typisch deutsch, für alles eine Regelung zu suchen.
 
AW: Minister fordert DJ-Führerschein

Sorry Leutz, aber ich denke, einige Leute machen es sich hier etwas einfach.
Natürlich kann man einfach nicht hingehen oder sich Gehörschutz kaufen, aber warum? Das wäre doch wie wenn ein Schwimmbadbesitzer sagt "Nö, ich reinige mein Wasser nicht. Sollen die Leute doch Antibiotika futtern."

Gerade viele junge Leute machen sich keine Gedanken um Lautstärke und ich finde, man kann das auch von ihnen nicht erwarten, dass sie im Detail wissen, auf was für Risiken sie sich einlassen. Ein Veranstalter sollte im Idealfall dafür Sorge tragen, dass niemand durch zu hohe Lautstärke geschädigt wird. Das ist auch ohne größere technische Hilfen machbar, indem sich DJ und Veranstalter einfach immer mal wieder im Laufe des Abends absprechen. Ich glaube auch, dass das bei den meisten Gästen gut ankäme, denn Beschwerden in die Richtung habe ich schon oft von Freunden gehört.

Das Problem ist nicht, dass es zu aufwändig ist, sondern einfach, dass die meisten keinen Bock haben, sich um sowas Gedanken zu machen.
 
AW: Minister fordert DJ-Führerschein

"Nö, ich reinige mein Wasser nicht. Sollen die Leute doch Antibiotika futtern."

Das kannst du nicht wirklich vergleichen, da ein ungereinigtes Schwimmbad keinerlei Vorteile bringt – Hohe Lautstärke aber schon, denn Tanzfur Musik , besonders die puristischen Techno-Spielarten sind numal fast untrennbar mit Hoher Lautstärke und auch visuellen Effekten, etc..verbunden.

Gerade viele junge Leute machen sich keine Gedanken um Lautstärke und ich finde, man kann das auch von ihnen nicht erwarten

Äh, sorry, bitte? Wenn man eine Nacht im Technoschuppen verbringt, und einen Tag später nur noch pfeifen in den Ohren hat? Wenn man nicht ganz verblödet ist, dann müsste man schon merken, dass irgendwas nicht ganz so der Hit ist in dem Moment.

Hier wäre ja noch genug Platz für polemische Kommentare, aber ich lass es mal -
Ich finde es Bedarf einfach einer umfassenden Aufklärung über allerlei Gefahren – Ob Drogen, Lärm, Schlechte Ernährung oder was auch immer, und zwar sachlich und ohne Zeigefinger –
Genauso wie es z.B. Nährwert Tabellen in FastFood Restaurants geben sollte wäre eine dB-Information in Discotheken angebracht. Was der Veranstalter seinem Publikum zumuten will sollte dieser dann selbst entscheiden.
 
AW: Minister fordert DJ-Führerschein

SChrauber schrieb:
Das kannst du nicht wirklich vergleichen, da ein ungereinigtes Schwimmbad keinerlei Vorteile bringt ? Hohe Lautstärke aber schon, denn Tanzfur Musik , besonders die puristischen Techno-Spielarten sind numal fast untrennbar mit Hoher Lautstärke und auch visuellen Effekten, etc..verbunden.

Visuelle Effekte sind ja ok, damit hab ich auch kein Problem.
Aber bei Lautstärke geht das sicher auch im nichtschädigenden Bereich. Ich rede ja nicht von Zimmerlautstärke.


SChrauber schrieb:
Äh, sorry, bitte? Wenn man eine Nacht im Technoschuppen verbringt, und einen Tag später nur noch pfeifen in den Ohren hat? Wenn man nicht ganz verblödet ist, dann müsste man schon merken, dass irgendwas nicht ganz so der Hit ist in dem Moment.

Wieso? Es ist vielleicht etwas unangenehm, aber daran kann man doch keine Langzeitschäden ablesen. Außerdem schätzt man das als junger Mensch auch nicht so ein, was passieren könnte. Ich fänds gut, wenn ich mich einfach darauf verlassen könnte, dass die verwendeten Lautstärken nicht meinem Gehör schaden. Immer ein Messgerät dabei zu haben ist für den normalen Clubbesucher schliesslich nicht wirklich zumutbar.


SChrauber schrieb:
Hier wäre ja noch genug Platz für polemische Kommentare, aber ich lass es mal -
Ich finde es Bedarf einfach einer umfassenden Aufklärung über allerlei Gefahren ? Ob Drogen, Lärm, Schlechte Ernährung oder was auch immer, und zwar sachlich und ohne Zeigefinger ?
Genauso wie es z.B. Nährwert Tabellen in FastFood Restaurants geben sollte wäre eine dB-Information in Discotheken angebracht. Was der Veranstalter seinem Publikum zumuten will sollte dieser dann selbst entscheiden.

Sachliche Aufklärung ohne Zeigefinger ist auf jeden Fall angemessen, dagegen hab ich auch nix. Ich bezweifele nur, dass es reicht.

Ich denke halt grundsätzlich, dass einem bei einem "normalen" Lebenswandel keine größeren Gefahren entstehen sollten. Wenn ich mir in der Stadt was zu essen kaufe, dann sollte ich nicht damit rechnen müssen, dass ich davon leicht krank werden kann.
Wenn ich in die Disko gehe, dann sollte ich nicht damit rechnen müssen, davon 'nen Hörsturz zu kriegen. Wenn man 'nen Haufen dicker, tauber Leute hat, dann bringst auch nichts zu sagen, dass die ja selber schuld sind. :)
 
AW: Minister fordert DJ-Führerschein

absolut lächerlich was die da fordern. das sind wahrscheinlich theoretiker die selten abends in clubs gegangen sind - oder einer in ihrer verwandtschaft hat einen gehörsturz erlitten und deshalb dürfen wir es ausbaden.
aber fakt ist: weniger lautstärke (wie peinlich wenn die leute durch das mitsingen lauter sind als die musik, denn die grenze soll bei 100db liegen)
weniger lautstärke ist auch weniger umsatz. weniger abgaben... weniger einnahmen für den staat ... und das in einem land in dem es ohne entertainment nicht geht. witzbolde... an wen kann man sich wenden ? oder sollen wir eine petition einreichen. bringt das was ?
 
AW: Minister fordert DJ-Führerschein

Diejenigen, welche die Lautstärkebegrenzung fordern sind zwar Theoretiker was die Diskotheken angeht, dafür aber Praktiker was die Gesundheit angeht.

Wie schon weiter oben im Thread geschrieben, noch soll das mit der Lautstärke auf freiwilliger basis passieren - was natürlich nur dann funktionieren kann, wenn die Verantwortlichen geschult sind/werden.

Tatsache aber ist, das allein in den letzten drei-fünf Jahren die Hörschäden bei Jugendlichen um ca. 25% gestiegen sind!
Und wir in den Diskotheken sind mit Schuld daran - nicht allein, aber deutlich!
Die Lautesten Orte, die ein Jugendlicher in seinem Leben besucht sind: Rockkonzerte, Discotheken und Walkmans!
Das ist inzwischen hinlänglich bekannt und belegt!

Nur ein simples Beispiel: 1 Min. Discopegel von 119 dB/A schädigt das Gehör so stark, wie 40 Std. an einem Arbeitsplatz mit 85 dB/A (z.B. Stanze)!!!

Also liebe Kollegen, versucht das Thema einmal sinnvoll anzugehen.
Einfach die Schuld auf andere Schieben ist eigentlich nur Augenwischerei!

Vielleicht sehe ich das auch etwas anders als viele andere hier - aber die Tatsachen bleiben die gleichen - und das solltet Ihr euch bitte vor Augen halten!

Ich hoffe, das hier in diese Diskussion auch die älteren/langjährigen Kollegen der DJ-Zunft eingreifen werden - und evtl. Ihre Sicht darstellen.

Der Funbird :D ;)
 
Hallihallo deejayforum!
Also nachdem ich jetzt diese Diskussion durchgelesen habe, mein Senf:
DDD schrieb:
Wenn der DJ wegen seiner Hörposition, den Pegel nicht korrekt interpretieren kann oder Ihm die Technischen Möglichkeiten zum Erkennen des Pegels fehlen und damit meine ich eine Messung des Effektiven Raumpegels und nicht das was der Mixer anzeigt- finde ich jegliche Haftungsfrage äusserst problematisch.
Entschuldige, aber bist du an deinem DJ Podest angewachsen? DJ sein heißt Verantwortung, sowohl dafür, dass der Club, das Event, etc. gut geht als auch für die Qualität des Sounds (zumindest soweit, das Beste aus den gegebenen Mitteln herauszuholen) als auch für die Gesundheit der Ohren von den Gästen.

Wenn ich in einem Club spiele, komme ich entweder solange vorher hin, dass ich die Anlage checken kann (wie klingt sie, wie laut kann ich werden, etc.). Das ist ein Prozess, der gut und gerne mal 30 Minuten dauern kann. Dabei gehe ich immer zwischen Tanzfläche und DJ Podest hin und her und bekomme ein Gefühl für die Regler, die Anlage, etc.

Jetzt hast du dazu aber nicht immer die Möglichkeit. Dann mach ich das halt im laufenden Betrieb. Ich fahr den Pegel mal rauf und geh auf die Tanzfläche. Dann hörst du sofort, obs weh tut, oder nicht und kannst ggf. entsprechende Maßnahmen setzen.

Bin ich wo Gast-DJ, höre ich mir die Anlage beim Resident an (als Gast DJ bin ich ebenfalls mindestens 1 Stunde bevor ich dran bin im Club, einfach um die Stimmung aufzunehmen und ein Gefühl für die Leute zu kriegen) und beobachte seine Reglereinstellungen und verfahre evtl. wie oben.

Es ist ein Leichtes, die Schuld immer auf die Anderen zu schieben, aber man kann mit ein wenig Erfahrung und Schulung auch aus einer besch...eidenen Anlage halbwegs guten Sound herausholen. Und wie bekommt man die Erfahrung? Ja zum Beispiel durch Kurse, Schulen, etc. Und wenn man die abgeschlossen hat, kriegt man ein Diplom, eine Urkunde, ein Zertifikat oder auch einen DJ-Führerschein!!!

Wo liegt also der Nachteil davon? Er kostet ein paar Euro! Aber schon mal dran gedacht, was es kostet, wenn du verklagt wirst?

Am Lautesten werden die "DJs" schreien, die nur für Lau spielen (und sich demnach keine Kurse, etc. leisten wollen/können) und keine Ahnung von der Materie haben (ich habe in meinen 7 Jahren DJ- und LJ-Karriere oft genug Leute erlebt, die keine Ahnung hatten, wozu eigentlich der Gain Regler da ist oder was das bedeutet, wenn auf einmal die Pegelanzeige rot wird).

DJ sein ist nicht nur Spass und hollodrio. Wenn das Einer will, soll er seine Privatparties machen, wo er seinen Freunden und Bekannten das Trommelfell um die Ohren wickelt.
Professionelle DJs kosten Geld und sollten das Geld auch wert sein. Um das zu gewährleisten fände ich einen Qualitätsstandard, der sich DJ-Führerschein, LTU, "Prädikat Super DJ" oder wie auch immer nennt sehr angebracht und stimme mit einem großen DAFÜR!!!

SChrauber schrieb:
Ja,genau wie MC Donalds für Übergewicht und die Zigarettenindustrie für Lungenkrebs verantwortlich ist.
Wenn du solche Prozesse mal verfolgt hast, ist dir vielleicht aufgefallen, dass McDonalds nicht deswegen verurteilt wurde und wird, weil das Essen dort Übergewicht verursacht, sondern weil Sie nicht (genügend) darauf hinweisen (darüber kann man streiten, aber das ist eben das Urteil)! Insofern hinkt der Vergleich ein wenig.

In der Disco hat der DJ den Regler in der Hand, so wie ein Autofahrer den Fuß am Bremspedal. Bremst er zu spät, fährt er wem rein. Jetzt könnte man meinen: "super, der fährt wem rein, obwohl er einen Führerschein hat." Aber siehs mal so: wieviele Unfälle würds geben, wenns keinen Führerschein mehr gäbe...?
Analog: wieviele Gehörschäden würde es weniger geben, wenns einen DJ-Führerschein gäbe? Oder wie steigert sich die Qualität der Musik dann?

Und wem schadet ein DJ-Führerschein, ebenfalls analog dazu: wem schadet die Volks-/Grundschule???

lG
bernie
 
Im Gegensatz zu anderen Foren ist die Diskussion ja hier weitgehend von Sachkenntnis und Vernunft geprägt :) , von daher reichen ein paar Anmerkungen und Ergänzungen:

1.) Warum den messen, wenn's auch Limiter gibt? Für Gehörschäden sind zwei Größen maßgeblich. Zum einen darf der absolute Spitzenpegel (L(C)peak) nicht über 135 dB, darüber sind sofortige Hörschäden wahrscheinlich. Zum anderen darf das Langzeitmittel, der energieäquivaltente Mittelwert (L(A)eq) nicht über etwa 100 dB.

Für die 135 dB L(C)peak braucht man einen Limiter, gar keine Frage.

Für die 100 dB (99 dB, 95 dB, je nach dem...) macht das aber weniger Sinn: Discomusik hat Spitzenpegel, die so um die 10 bis 20 dB über dem Langzeitmittel liegen. Würde ich nun auf 99 dB begrenzen, dann kann ich so leise machen, dass der Leq bei etwa 85 bis 90 dB liegt (das ist dann doch etwas wenig...), oder ich fahre das Signal stramm gegen den Limiter, jede Dynamik geht mir verloren und so klingt's dann auch.

Wenn der DJ ein Meßgerät hat, dann kann der Spitzenpegel höher und wenn's sein muss, kann er vorübergehend auch mal lauter.



2.) Geeichte Meßgeräte... vorsicht, bringt da niemand auf falsche Gedanken, das billigste eichfähige Schallpegelmeßgerät inkl. Kalibrator und Eichung (alle 2 Jahre wieder etwa 1000,- Euro...) liegt bei etwa 4000,- Euro, und damit kann man noch nicht mal Korrekturwerte nach DIN 15905 Teil 5 berücksichtigen. Das System LEVELMAX-1, das jetzt vom BVD promotet wird, kostet etwa 1/10 dieser Summe...



3.) Leute halten ihren Kopf in die Box: Sorry, aber wenn man das so aufbaut... :rolleyes:

In einer Disco brauch man Pegel von über 90 dB (wegen der Endorphine) und unter 100 dB (wegen der Gehörschäden), und das bekommt man nur mit gleichmäßiger Beschallung (sowie Meßgerät für den DJ) hin, und dafür braucht man geflogene Boxen.



4.) Nicht der Anteil der Gehörschäden hat sich um 25% gesteigert, sondern 25% der Jugendliche (im Klartext: Jeder vierte) hat einen solchen.
 
Also die Idee mit dem besseren Namen und der gescheiten Abkürzung ist schonmal richtig und war.... Wir können in unsere Szene eine Sache mit dem Begriff DJ-Führerschein nicht unterbringen....

Das viele """"DJ`s""" oder die die sich so nennen einfach keine Ahnung von Ton Qualität und Quantität sieht man in vielen Läden.... aber der führerschein wird es nicht besser machen sie werde sich den schein holen und weiter ganz dufte laut ihr musik aufdrehen... es muss ein allgemienes System geben... Rack einbauschiene 2HE in der man den Raum die die Größe etc programmiert und der dann einfach bei einer gewissen Lautstärke dicht macht.... ein normaler Limiter läst sich ja auch immer weiter nach oben einstellen.....

Eine wirkliche Lösung für die Lautstärke und vor allem für Ton Qualität wird es wohl nicht geben, außer man hat halt GUTE DJ`s

GReeZZ

Freak de Funk
 
Mir faellt in diesem Zusammenhang gerade nochmal der Unterschied zwischen DJ und Band auf.
Ich habe des oefteren auf Veranstaltungen gespielt, wo die Bands um ein vielfaches lauter und, fuer meine Ohren zumindest, schaedlicher klangen. Gerade die Dauerbelastung durch die Frequenzen der Becken und Gitarren fetzen einem wirklich die Ohren weg, im Gegensatz zu schiebenden Baessen. Manche Bereiche sind halt auch subjektiv und lassen sich nicht so leicht an reinen db-Zahlen festmachen.

Wie vielleicht schon weiter oben erwaehnt, ich halte so einen gesetzlichen "Fuehrerschein" zu einseitig und ueberfluessig. Freiwillige Selbstkontrolle und "Awareness" fuer das Laermproblem wuerden meiner Meinung nach langfristig besser zum Ziel fuehren.
 
DJ-Führerschein? Im Prinzip nichts dagegen. Aber: Kostenlos :D ! Sofern das ganze auf freiweilliger Basis bleibt habe ich nichts dagegen. Sofern ich mal hier die Möglichkeit bekomme sowas mitzumachen bin ich dabei!

Ich muss ehrlich sagen: Ich finde das irgendwie beschämend wenn Leute sich sowenig mit ihrer eigenen Gesundheit (in diesem Falle dem Hören) widmen und einfach nicht merken (oder es übergehen) das sie sich selbst nur schaden.

Eigentlich sind ja die Clubbetreiber (häufig!) die schlimmen. Wie bereits erwähnt achten die als erstes auf Lautstärke danach auf den Preis! Dann sind diese Boxen schlecht verteilt. Schlimmstes erlebtes Beispiel: In einer längeren Halle (ehem. Sporthalle) waren 'vorne' gegenüber vom Eingang 4 Subwoofer mit Satelliten aufgestellt der Rest war - was Lautsprecher betrifft leer.

Limiter. Im Prinzip schon. Aber sie müssen Freiräume lassen. Vielleicht 110db als Max? oder einfach mit Kontrolle eingebaut in der DJ Kanzel was meiner Meinung nach noch besser wäre!

Ansonsten wollt ich mal so erwähnen: Ich bin schon immer schwerhörig und trage seit meinem 3 Lebensjahr Hörgeräte. Es ist nicht schön sowas dauernd zu haben und später(ab 18) auch noch richtig teuer...

DJCore
 
Ich finde das solche Kontrollen nicht dem DJ in die Schuhe geschoben werden sollen sondern den Diskotheken und CLub Betreibern.

Man könnte doch solche Systeme nutzen wie sie auf Deutschen Events genutzt werden. Meines Wissens nach sind dort alle Lautsprecher verplomt diese Verplombung zerstört sich selber wenn die 160 db Marke erreicht überschritten wird.

Warum so etwas nicht auch für den Club einführen das einfach jedes Lautsprecher System von vornherrein eine Verplombung mit eingebaut bekommt. Diese werden dann Stichprobenartig Kontrolliert und falls da eine Verplombung kaputt ist, ne saftige Strafe einkassieren.
 
DeeJay Source schrieb:
Man könnte doch solche Systeme nutzen wie sie auf Deutschen Events genutzt werden. Meines Wissens nach sind dort alle Lautsprecher verplomt diese Verplombung zerstört sich selber wenn die 160 db Marke erreicht überschritten wird.

1.) Das ist Unsinn.

2.) Da braucht es keine Verplombung, der Lautsprecher würde sich selbst zerlegen...

(160 dB entsprechen 100 000 Watt auf ein System mit 110 dB bei 1 Watt)
 
Michael Ebner schrieb:
1.) Das ist Unsinn.

2.) Da braucht es keine Verplombung, der Lautsprecher würde sich selbst zerlegen...

(160 dB entsprechen 100 000 Watt auf ein System mit 110 dB bei 1 Watt)

War ja nur so ein Gedanke von mir. Genau auskennen tu ich mich auch nicht. Hab so was immerhin nicht gelernt.
 
Also bei uns fahren wir immer zwischen 95 und 105db, das reicht eigentlich locker aus und die meisten Gäste bedanken sich auch nachträglich gerne am nächsten Morgen per Mail oder Internet, natürlich weil sie kein Piepsen haben :) . Dafür braucht man keinen Führerschein, sondern nur Verstand und den scheinen leider manche DJs nicht zu haben :( . Aber jeder kann was dagegen tun und auf den Pegel achten sowie gut abmischen, ich nehm immer die Höhen um min 20db und die Mitten um 10db raus, genug Bass bleibt für die "Bassjunkies" und der "Verlust" von Höhen und Mitten ist sowieso auf vielen Anlagen nicht schlimm bzw. maßgebend. Mit dieser Abmischung kann man auf etwas jenseits der 100db ohne extrem vergrößerte Tinnitusgefahr fahren, ist so meine Einschätzung.
Ich erlebe es oft, dass wenn man weg ist die Höhen öfters sehr aggressiv "zischen" und wenn man die DJs dann anspricht hilft es nicht wirklich, viele kommen sich zu toll vor und denken sowas wie "Laber mal ...".
Fakt ist jedoch, dass diese Leute einfach nicht mehr gebucht werden wenn die Parties wegen zu hoher "Piepsrate" in schlechter Erinnerung bleiben.
Deswegen ist so ne Art Schlung vollkommen ok, solange umsonst und pflichtgemäßen Besitz kann man denke ich werder gut kontrollieren noch verordnen. Der Hintergedanke der Politiker/Krankenkassen ist doch einfach Geld zu sparen, indem man weniger Kosten an Tinnituskranken hat, ich glaub kaum, das diese sich ernsthaft um die Individuen Club-/Discogänger kümmern.
Just my 2 pence ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine Namensänderung hielte ich auch für angebrachter. Aber steht dieser Begriff "DJ-Führerschein" so fest, oder ist es nur eine Erfindung der Presse um eine Bezeichnung zu haben?

Zur Haftpflicht:
Ich finde da kann es noch reichlich Probleme geben. Wenn z.B. ein Partgast übersensible oder vorgeschädigte Ohren hat und auf einer Veranstaltung den endgültigen Hörschaden bekommt, würde es doch keine Rolle mehr spielen ob sich der DJ bemüht hat sich an Pegel zu halten oder nicht. Deshalb kann nur so eine Art geeichte "Blackbox" installiert werden, die die Pegel unmittelbar nach den Amps festhält. In Streitfällen könnte man dann hier Dauer und Stärke der LPegel einer Veranstaltung einsehen und begutachten ob es allgemein verträglich war oder nicht.
Nächste Maßnahme wären Warnhinweise/Disclaimer in den Diskotheken. Nach dem Arbeitsschutzgesetz müsste sowiso an jedem Pult ein rundes blaues Ohrenschüterschild hängen....
Am besten an jedem Eingang eines Floors ein Warnschild "Hörschädigende Pegel möglich! Betreten auf eigene Gefahr! Gehörschutz empfohlen!" etc.
Das hört sich zwar übel an, aber die Sprüche auf den Zigarettenschachteln sind auch nicht schöner. Man nimmt es hin, oder lässt es!
 
Und meine Warnschilder nicht vergessen ;)

Kleiner Hinweis für die DJ-Kanzel:
Arbeitsstättenverordnung
§ 15 Schutz gegen Lärm

(1) In Arbeitsräumen ist der Schallpegel so niedrig zu halten, wie es nach der Art des Betriebes möglich ist. Der Beurteilungspegel am Arbeitsplatz in Arbeitsräumen darf auch unter Berücksichtigung der von außen einwirkenden Geräusche höchstens Betragen:
1. bei überwiegend geistigen Tätigkeiten 55dB(A),
2. bei einfachen oder überwiegend mechanisierten Bürotätigkeiten und vergleichbaren Tätigkeiten 70 dB(A),
3. bei allen sonstigen Tätigkeiten 85 dB(A); soweit dieser Beurteilungspegel nach der betrieblichen möglichen Lärmminderungen zumutbarerweise nicht einzuhalten ist, darf er bis zu 5 dB(A) überschritten werden .

(2) in Pausen-, Bereitschafts-, Liege- und Sanitätsräumen darf der Beurteilungspegel höchstens 55 dB(A) betragen. Bei der Festlegung des Beurteilungspegels sind nur die Geräusche der Betriebseinrichtungen in den Räumen und die von außen auf die Räume einwirkenden Geräusche zu berücksichtigen.

03.gif
 
Zuletzt bearbeitet:
DDD schrieb:
Deshalb finde ich die Forderung, dass wenn nämlich der DJ in Verantwortung genommen wird; ein geeichter Frequenzselektiver Pegelmesser zur Verfügung stehen muss, absolut gerechtfertigt.

Frequenzselektiv? Messung des Pegels nur bei (beispielsweise) 1000 Hz?

Was sinnvoll wäre, wären Korrekturwerte nach DIN 15905 Teil 5, um den Unterschied zwischen Mikrofonort und maßgeblichen Immissionsort auszugleichen. (Eine normgerechte Messung nach DIN 15905 Teil sieht übrigens ein Urteil des BGH als Teil der Verkehrssicherungspflicht des Veranstalters an...)

Geeicht? Geeichte Meßgeräte sind etwas schönes, ich habe selbst eins, aber sie sind auch nicht ganz billig, und alle zwei Jahre muss neu geeicht werden, dazu musss das Gerät zu einem der fünf Eichämter in Deutschland in's Labor...

Abgesehen davon: Es gibt kein eichfähiges Gerät, mit dem normgerechte Messungen nach DIN 15905 Teil 5 gemacht werden können. Und da so eine Bauartzulassung durch die PTB etwas dauert, können die Hersteller auch nicht mal eben so ein Gerät auf den Markt bringen.

Ich glaube auch kaum, dass Eichung und Präzisionsschallpegelmessung wirklich etwas bringen: Ob der Pegel nun 0,7 dB höher oder nieriger liegt, ist doch nun wirklich nicht das Problem. Von daher fordert die DIN 15905 Teil 5 auch nur Klasse-2-Geräte.
 
DDD schrieb:
Jeder der meint sich wegen pfeifender Lauscher und damit einhergehenden
Zivilrechtlichen Schritten melden zu müssen, sollte verpflichtet werden das innerhalb von zwei Tagen zu tun.
Erstens bleibt es damit halbwegs nachvollziehbar, zweitens kann das Log des Langzeitschreibers entsprechend zur Beweissicherung der Behörde übergeben werden.
Das ganze bitte per Gesetz- weil es eh nicht mehr auffällt bei unserer Regulierungswut.

Wäre das Melden nach 2 Tagen nicht etwas kurz angelegt? Immerhin gibt es dass ja öfter mal, dass einem 2-3 Tage die Ohren klingeln und danach ist alles wieder okay...so war's jedenfalls bei mir früher öfters mal, bevor ich meinen Ohren dann den Gnadenstoß gegeben habe... :(
Oder meinst du das mit "Log des Langzeitschreibers"?? Damit kann ich nämlich gerade garnichts anfangen... :confused:
 
Schon klar, ich habe ja auch nichts dagegen gesagt, im Gegenteil, ich befürworte das ja, was du schreibst. Manchmal habe ich allerdings bei den meisten VA's z.B. das Gefühl, wie es in fast allen anderen Lebensbereichen auch ist: Es muss immer erst was passieren... :(
Leider ist es so, viel zu viele machen sich um diese ganze Sache überhaupt keine Gedanken. Hab ich ehrlich gesagt bis jetzt auch nie gemacht. Jetzt ist es zu spät, jetzt ist der Tinnitus da. Liegt aber unter anderem imho auch mit an der mangelnden Aufklärung in diesem Bereich. Sicher haben wir DJ's in dem Moment eine hohe Verantwortung, allerdings ist die nicht höher als die der Veranstalter. Als DJ kann man relativ schlecht einschätzen, ob es auf dem Floor brüllt ohne Ende. Besonders, wenn man sich nicht vorher vom Sound auf dem Floor überzeugt und wenn man einen Gehörschutz trägt (Wie gesagt: NIE WIEDER OHNE!!) Von daher finde ich es relativ ungerechtfertigt, nur die DJ's dafür zur Verantwortung ziehen zu wollen, die Veranstalter selbst sollten genau die selben "Lehrgänge" mitmachen.
Eine Möglichkeit, das gesetzlich zu verankern, wäre vielleicht, dass man an so einem Seminar teilnehmen muss und bei einer Existenzgründung z.B. eine Teilnahmebescheinigung vorzeigen muss! Ansonsten darf man halt nicht Veranstalten. Vielleicht wäre das schonmal ein Anfang...
 
DDD schrieb:
Eichung - Jep hab ich geschrieben.
Das es aber keine Eichfähigen Messgeräte geben soll,
kann ich so nicht nachvollziehen.
Spontan fallen mir da ein paar Firmen ein.
Unter anderem eine Deutsche und eine Österreichische.
Diese Geräte müssen die Standards IEC 60651 und 61672 erfüllen.
Und ja- Diese sind PTB zugelassen.

Dass es generell eichfähige Schallpegelmesser gibt, möchte ich ja gar nicht bestreiten (habe ja selbst so ein Teil...). Aber das, was ich kenne, kann nun mal nicht die Messung nach DIN 15905 Teil 5.

Wenn es tatsächlich so etwas geben sollte, dann würde mich das sehr interessieren.
 

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