Boah, was nen Absturz, aber der Reihe nach...
Los ging es heute morgen mit Stau.
Soll heißen grade auf die Bahn und direkt:
Na gut, auf stehen im Kamener-Kreuz hatte ich mich ja schon eingestellt, der Spaß begann aber schon einige Kilometer vorher.
Nach passieren des eisernen Vorhangs, äh, des Kreuzes, gings dann aber zügig weiter nach Münster.
Dort angekommen dacht ich erstmal ich hätte mich im Datum geirrt:
-_-
...Aber nein, nach umrunden der Halle war ich dann wohl doch richtig:
Drinnen angekommen erwarten einen wie angekündigt zwei Hallen, einmal die musikmesse-münster und einmal die light-sound-messe.
In der Halle der musikmesse gab es neben Ständen von SAE, hearsafe, Böhm, vershiedenen Geigenbauern und anderen nur eins:
Gitarren
Gitarren
Gitarren
Ooookay, nach 10min war ich also mit der einen Halle durch.
Rüber zur light-sound, bissle spielen, Leute nerven etc. pp.
Ja schade, neben HK, Showtec, Fischer, Ortofon, (deren Stand aus einer Säule mit Glaskasten bestand in dem sich ein(!) Ortofon q-Bert breit machte), und einigen anderen eher Mittelklasse Anbietern gab es nur Reloop, Reloop, Reloop.
Na gut dacht ich mir, checkst für die djf-Community und schlussendlich auch aus Eigeninteresse wenigstens mal Spin, Digital-Jockey und IQ2.
Das waren dann neben Sinn7 LS und Keyboards auch die einzigen Geräte die man immer wieder vorfand, sei es am Stand von Reloop, Elevator oder anderen.
Darauf folgte dann gleich der nächste Knaller, kleine Kinder in der Spin-booth die das Eq. behandelten das einem schlecht wird.
(Nicht das da einer der unzähligen unbeschäftigten Mitarbeiter mal eingegriffen hätte).
Endlich mal dran am Gerät erstmal durch die Playlist gewühlt, d&b, d&b, d&b, oh electro, na wenigstens was einigermaßen ...äh, Moment, falsch getaggt, doch d&b.
(Hierzu der Hinweis: nix gegen d&b, nur machte mir dies ein wirkliches testen der Soft-/Hardware unmöglich)
Also die Dame die das ganze live auf der Bühne präsentierte mal rangeholt ob sie nicht mal eben ihre library kopieren könnte, (Sie hatte natürlich "techno" in allen Variationen, Spin lief auf großem Display im Hintergrund), was, wie ich irgendwie schon erwartet hatte, natürlich angeblich nicht möglich war.
Okay, also mehr schlecht als recht ne Runde d&b gezockt, mich dabei die ganze Zeit gefragt wie man auch auf Reloop 6000 vernünftig auflegen soll, (aber das kann auch an Spin gelegen haben, wie gesagt "repräsentativ" testen war mir leider nicht möglich), und dann weiter...
...zum Digital-Jockey.
Meiner Meinung nach genau so´ne Plaste-Konsole wie die bisher am Markt platzierten.
Taster lassen sich angenehm drücken, doch erscheinen die Jogs und Fader wirklich federgelagert, da muss man Angst haben die Dinger jeden Moment in der Hand zu halten.
Auch die Software konnte (mich) nicht wirklich überzeugen, arbeitet nach bekanntem midi-Protokoll und hat imho ne miserable key-correction.
btw, ich wage zu behaupten das den Fachvortrag diesbezüglich auch ich hätte halten können, ohne die Software zu kennen ...zumindest einfache Handhabung kann man hier also auf die Pluspunkteliste setzen.
Den IQ2 hab ich nur kurz befummelt da dieser trotz Software + 2x rmp-2 irgendwie nur ne dummy-Version zu sein schien, also egal was ich eingestellt hatte es ließen sich keine Sounds oder Änderungen in der SW steuern.
Potis saßen entgegen der Erwartung angenehm fest und ließen sich gut bewegen, die Fader allerdings die selbe Katastrophe wie bereits im digital-Jockey.
Na ja, schlussendlich dann doch noch das ein oder andere interessante Gespräch geführt und mit reichlich Klolektüre bewaffnet nach knapp drei Stunden dann wieder den Heimweg angetreten.
Ich kann trotzdem jedem nur vom Besuch dieser Messe abraten, da könnt ihr euer Geld wirklich sinnvoller in einen Besuch bei Musik Produktiv oder dem Musicstore investieren!