PROGRESSIVE HOUSE LOVER: Warum versteckt Ihr Euch nur???

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Gast15453

Guest
Warum?

Warum versteckt Ihr Euch nur?

Warum glaubt Ihr das was alle sagen?

Warum nur?

Progressive House isn´t dead Leute! Ich habe soviele Menschen im letzten Jahr kennengelernt die diese Musik lieben und leben hier in Germany.

Warum nur lassen wir uns einreden, hier ginge nichts? Warum?

Das Feedback dazu spricht eine andere Sprache!

Bringt den Menschen endlich wieder zudem zurück was ihr auch liebt, zeigt ihnen wieviel Seele und Herz darin steckt.

Die letzten Monate in meinem Leben haben mir extrem viel neue Einsichten in die Musiklandschaft gebracht und es bestätigte sich immer mehr was schon Anfang 2007 meine Vermutung war:

Es gibt nicht wenige wirkliche Liebhaber dieser Musikrichtung, nur sind diese eben weitgrestreut, darum und grade darum ist es doch wichtig das hier ein funktionierendes Netzwerk entsteht um endlich was auf die beine zu stellen, es gibt so unendlich viele geile Möglichkeiten, obergeile Events zu veranstalten, nur ohne Geschlossenheit ist es da eben nicht so einfach mitten in die Mauer um uns herum einen Riss zu machen.

Wir als Labelowner / DJs / Producer sind natürlich auch alle selber gefragt diese Liebe zu diesem Sound auch immer mit nach außen zu transportieren, das ist doch das was zählt, wer denkt damit in erster Linie seinen "zählbaren" Erfolg damit zu verbuchen ist eh falsch gewickelt, so wird das dann nix!!!

Herzblut ist gefragt.

Liebe Grüße

Carsten :)

Progressive 2.0 es wird Zeit
 
Wieso soll Progressive nicht mehr Up to Date sein? Ich verwende recht viel in meinen Sets.
Ich liebe Musik die mich und andere bewegt. Dazu gehört eigentlich jede Stilart von House.
Ich bin kein "Electro-", "Tech-" ect. House-Verfechter. Ich spiele gerne einen Mix aus allem. Das lockert das ganze Set auf und heizt die Stimmung an.
Ich mag Progressive .. nur gut muss es sein. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Wieso soll Progressive nicht mehr Up to Date sein? Ich verwende recht viel in meinen Sets.
Ich liebe Musik die mich und andere bewegt. Dazu gehört eigentlich jede Stilart von House.
Ich bin kein "Electro-", "Tech-" ect. House-Verfechter. Ich spiele gerne einen Mix aus allem. Das lockert das ganze Set auf und heißt die Stimmung an.
Ich mag Progressive .. nur gut muss es sein. :)

Sehe ich ganz genau so !
 
Das mache ich ja auch, nur geht es auch um die Außendarstellung des Genres im allgemeinen in GER.

Ich spreche sehr viel mit verschiedensten Veranstaltern, DJs & Producer quer durch dieses Land und einhellig ist die erste Aussage immer:

Progressive House ist non existent in den Clubs, in Bezug auf Veranstaltungen mit festem Bezug zu dieser Musikrichtung.

Genauso verhält es sich doch auch in der Labellandschaft, vor ein paar Jahren gab es eine sehr starke Progressive House Labelfraktion, die sich aber eigentlich alle abgewandt haben zu anderen rentableren Genres (Minimal, Electro-House). Wer länger dabei ist was den Prog.-Sound betrifft, weiß welche Label ich meine.

Hier gilt es doch u.a. auch einen neuen Ansatz zu finden.

Grüße
 
Hmm.. geb ich dir in vielen Punkten recht. Zumindest das was die Labels betrifft. Nur verurteilen tue ich sie nicht. Dies ist im Moment ein "Trend" (so sehe ich dies persönlich) und man springt auf den fahrenden Zug auf.
Was die Clubs betrifft .. ok ... wenn es ein reiner Club für Minimal und Co. ist, liegt es entweder hier wieder an a) den fahrenden Zug oder b) an den Sub-VA der seinen Stil rüberbringen möchte.

Oft mußte ich erleben, dass ein House-DJ der alle Genres bedient, doch mehr die Crowd zum kochen bringt. Progressive und deren Mischung ist eine klare Steigerung der Stimmung.
Klick & Klack würde mir persönlich (und da reihen sich einige (offizielle) Minimal-Fans [und daheim und im Auto läuft viel Progressive] mit ein] auf dauer mehr als auf'n Sa*** gehen. Dies soll jetzt aber meine persönliche Meinung zu diesem Stil sein und kein bashing.

Ist im Moment sicherlich nur ein Trend den wir auch überleben werden :D
 
Da gebe ich Dir Recht, verurteilen werde ich auch niemanden, hatte ich auch in keiner Weise vor.

Nur Du sprichst es an, ganz klar was ich meine:

Klick & Klack würde mir persönlich (und da reihen sich einige (offizielle) Minimal-Fans [und daheim und im Auto läuft viel Progressive] mit ein] auf dauer mehr als auf'n Sa*** gehen.

Wie oft ich das schon, so oder so ähnlich gehört habe, kannst du dir ja garnicht vorstellen, dies ist auch einer der Gründe für diesen Thread.

Wer fängt den mal wieder an, dafür auch eine Plattform zugeben ( als Label sind wir schon am Start) , wer hat den Mut?

Darum geht es mir einfach nur, das zusammenfinden.....
 
Künstler, die mit Musik Ihren Lebensunterhalt verdienen (müssen) fokussieren sich nunmal auf die Sachen, die am meisten Geld abwerfen. Und das sind die Sachen, die nunmal gehyped werden.

Als ich anfing diese Musik zu hören, gab es kaum DJs, die für eine gewisse Richtung bekannt waren. Natürlich wurde unterschieden in House und Techno, aber das war es auch.

Innerhalb dieser Genres wurde alles gespielt, was irgendwie groß darunter einzuordnen war. Da gingen die Leute auch noch zum Feiern in die Clubs.

Heute gehen die meisten in einen Club, weil es cool ist. Und z.Zt. ist es nunmal cool "minimal" zu sein, wobei dieser Trend ja auch schon wieder auf einem absteigenden Ast ist.

Ich bin der Meinung, es täte der Szene gut, sich mal wieder auf die Wurzeln zu besinnen. Als es keine Grenzen gab und es nicht "uncool" war, auch mal etwas grenzwertiges oder genre-untypisches zu spielen. So würde auch wieder Platz für all die ganzen Sub-Genres gemacht, die eben nicht in Mode sind.

Und dazu zählt nicht nur Progressive...
 
Ich bin der Meinung, es täte der Szene gut, sich mal wieder auf die Wurzeln zu besinnen. Als es keine Grenzen gab und es nicht "uncool" war, auch mal etwas grenzwertiges oder genre-untypisches zu spielen. So würde auch wieder Platz für all die ganzen Sub-Genres gemacht, die eben nicht in Mode sind.



Da stimme ich dir gerne zu.
 
Progressive House lovers Deutschlands vereinigt euch!

@ Hyline : Schwebt dir irgendwas genaues vor wenn du von einer Plattform redest?

Edit: Juhu 400 Beiträge
 
Ich weiß nich, ob es so ganz den Punkt trifft, aber gewissermaßen verhällt es sich wie mit den Fernsehquoten... (jaja, Free Rainer lässt grüßen ;)) Letztendlich bestimmen die, was weiter gesendet wird und was nicht.

Nur wenn du den Leuten immer nur den gleichen Schxxß auftischst, wollen die Leute irgendwann nur noch Schxxße fressen... der Mensch, das Gewohnheitstier...
Progressive geht hier in Köln z.B. meistens nur als After-Hour-Programm, und da isses nicht leer... trotzdem hab ich keine Lust, mir bis 6 Uhr Mist reinzuziehen, um dann erst bei ner After-Hour auf meine Kosten zu kommen...
Ergo: Trotz Nachfrage kein Angebot. Und zu wenige Clubs und Veranstalter, die diesen elektronischen "Mainstream" mal außen vor lassen und was "neues Altes" wagen... leider sogar irgendwo verständlich, da sie davon leben müssen.
(Noch ein Beispiel: Wer von euch schon mal ab und zu Radio hört, z.B. Einslive, dem sollte doch auch aufgefallen sein, dass da im Grunde immer nur der gleiche Rotz läuft, und elektronisch so gut wie gar nicht... warum eigentlich?! Alles nur noch das "Ich-tisch-dir-Schxxße-auf-und-irgendwann-willst-du-nur-noch-Schxxße-fressen"-Prinzip...
Somit kommt man eigentlich wieder zu Hylines Anliegen: Wir sind mündig, progressive lebt, also sollten wir uns nicht verstecken!

Aber im Moment bleibt einem faktisch nur übrig: Internetradio, weite Anreisen oder einfach selber machen, was dann so aussieht, dass wir uns ein Aggregat + Equip. schnappen und Grill, Chill & Party am Rhein machen... :)


Beste Grüße
Ben
 
Genau das ist es! was ich meinte 100% auf den Punkt getroffen. Es wird Zeit der Lethargie und Entmündigung entgegen zuwirken.

Gruß nach Kölle :) oller Knoppdreher
 
Ich werde bei mir demnächst auch was starten, sind momentan in den Planungen. Mal schauen ob was daraus wird..
 
Künstler, die mit Musik Ihren Lebensunterhalt verdienen (müssen) fokussieren sich nunmal auf die Sachen, die am meisten Geld abwerfen. Und das sind die Sachen, die nunmal gehyped werden.

blödsinn. sowas sind keine künstler. ein künstler macht das wofür er steht, und nicht das wofür es das meiste geld gibt.

Heute gehen die meisten in einen Club, weil es cool ist. Und z.Zt. ist es nunmal cool "minimal" zu sein, wobei dieser Trend ja auch schon wieder auf einem absteigenden Ast ist.
Ich bin der Meinung, es täte der Szene gut, sich mal wieder auf die Wurzeln zu besinnen. Als es keine Grenzen gab und es nicht "uncool" war, auch mal etwas grenzwertiges oder genre-untypisches zu spielen. So würde auch wieder Platz für all die ganzen Sub-Genres gemacht, die eben nicht in Mode sind.

ich weiß echt nicht wo ihr unterwegs seid, aber in dem umfeld das ich so kennenlerne gibt es in der regel keine strikten genrebegrenzungen in clubs. klar, gewisse richtungen werden alleine schon durch die art der veranstaltung vorgegeben, aber uncoole genres usw... wtf?
und wenn hier wieder mal auf die popularität von minimäl und das vernachlässigen von...äh...ja...cheese abgespielt wird: es gibt eben minimalisten die nach wie vor ihr handwerk verstehen. und der deadmau5-essential mix war ja wohl das langweiligste seit langem...
 
blödsinn. sowas sind keine künstler. ein künstler macht das wofür er steht, und nicht das wofür es das meiste geld gibt.

Wennde mir noch verrätst, wo man von der Kunst, die nicht gefragt ist (Nicht direkt bezogen auf Ausgangssituation dieses Thread) seinen Lebensunterhalt bezahlen kann, wäre das ne großartige Sache ^^
Ist doch nuneinmal so, Leute, die sich der Mukke verschrieben haben müssen auch etwas machen, dat Geld abwirft, machen se ihr eigenes Ding das zur Zeit ke Sau interessiert sind se wech vom Fenster, wenn et ke andere Einkommen gibt.
 
Zuletzt bearbeitet:
ich war vorletzte woche in der finca/stuttgart. der sound war auf jeden fall progressive lastig. die haben da ab und an veranstaltungen die ganz klar in die richtung gehen. die resonanz war meinem empfinden nach aber nicht so prickelnd. leider setzt sich hier in stuttgart ein sound durch und wer den nicht spielt, hat oft eher schlechte karten.

blödsinn. sowas sind keine künstler. ein künstler macht das wofür er steht, und nicht das wofür es das meiste geld gibt.
du alter dummschwätzer...selbst da vinci hat nur wegen der kohle für die borgias gearbeitet und du behauptest nun also er war kein künstler.
kunst "machen" kostet geld. wenn man parallel etwas populäres macht um sich den lebensunterhalt und die wahre eigene kunst zu finanzieren ist das nur legitm.

aufgefallen ist mir dieses wochenden folgendes: ich habe genau zwei posts von dir gelesen und muss sagen, beide strotzen nur so vor arroganz und lebensfremd fundamentalistisch anmutenden äusserungen. und das passt ja nun so gar nicht in das bild des unverbogenen freigeistigen künstlers...

over&out
 
hyline, ich verstehe, dass dir das Thema am Herzen liegt, aber ich fürchte du versuchst, das falsche Problem zu lösen.

Mir ging es so ähnlich mit Nu Skool Breaks, ein Genre, dass ich einige Zeit mal sehr gerne mochte und immer noch mag. In Deutschland konnte dieses Genre jedoch nie richtig Fuss fassen. Breaks-Veranstaltungen waren meistens mäßig bis schlecht besucht und häufig nur Anhängsel an anderen Parties.

Interessant war aber dies, und da sehe ich die Parallele: Viele Leute mochten Breaks-Tracks schon, wenn sie sie hörten, konnten aber mit dem Begriff überhaupt nichts anfangen. Wenn z.B. Techno-DJs Breaks in ihre Sets mit einbauen, dann knallt das nach wie vor häufig sehr gut auf der Tanzfläche.
Nur "Breaks" als Marke konnte sich nie wirklich etablieren.

Und genau das ist der Punkt: Was du versuchst ist, eine Marke (z.B. Minimal) gegen eine andere (Progressive House) auszuspielen. Dabei ist das gar nicht das grundlegende Problem. Das Problem ist der Mangel an Vielfalt. Es hat wirklich niemand was davon, wenn sich ein Genre für einen bestimmten Zeitraum oder in einer gewissen Location gegen einen anderen Stil durchsetzt. Das ist dann genauso ein Trend wie das, was davor war, nur eben in eine andere Richtung.

Worum es wirklich gehen sollte ist mehr Vielfalt auf den Plattentellern. Alles andere ist sinnloser Kleinkrieg.
 
blödsinn. sowas sind keine künstler. ein künstler macht das wofür er steht, und nicht das wofür es das meiste geld gibt.

In Deiner Traumwelt vielleicht...


ich weiß echt nicht wo ihr unterwegs seid, aber in dem umfeld das ich so kennenlerne gibt es in der regel keine strikten genrebegrenzungen in clubs. klar, gewisse richtungen werden alleine schon durch die art der veranstaltung vorgegeben, aber uncoole genres usw... wtf?
und wenn hier wieder mal auf die popularität von minimäl und das vernachlässigen von...äh...ja...cheese abgespielt wird: es gibt eben minimalisten die nach wie vor ihr handwerk verstehen. und der deadmau5-essential mix war ja wohl das langweiligste seit langem...

Das ich die Anführungszeichen benutzt habe, um meine Aussage bzgl cool und/oder uncool ze relativieren, haste aber schon verstanden oder?

Ansonsten halte ich es bei Dir wie Max Livingstone...
 
Und genau das ist der Punkt: Was du versuchst ist, eine Marke (z.B. Minimal) gegen eine andere (Progressive House) auszuspielen. Dabei ist das gar nicht das grundlegende Problem. Das Problem ist der Mangel an Vielfalt. Es hat wirklich niemand was davon, wenn sich ein Genre für einen bestimmten Zeitraum oder in einer gewissen Location gegen einen anderen Stil durchsetzt. Das ist dann genauso ein Trend wie das, was davor war, nur eben in eine andere Richtung.

Worum es wirklich gehen sollte ist mehr Vielfalt auf den Plattentellern. Alles andere ist sinnloser Kleinkrieg.

Seh ich ganz genauso.

Es kann auch nicht Sinn und Zweck sein, ein Genre zu pushen und somit einen neuen "Mainstream" zu erschaffen, der dann auf gleiche Art und Weise durchgenudelt wird wie jetzt die Electro- und Minimalschiene... Ich glaube auch nicht, dass das Hylines Intention ist...
Ziel sollte sein, echte Alternativen zu schaffen, die bis dato rar sind oder schlichtweg fehlen. Mehr will ich gar nicht. :)

Kurzum:
Ein friedliches Nebeneinander-Miteinander. Vielfalt statt einfältigem Einheitsbrei!



@hyline
Japp, drehen macht einfach Laune! Grüße nach Hannover! :)
 
Wennde mir noch verrätst, wo man von der Kunst, die nicht gefragt ist (Nicht direkt bezogen auf Ausgangssituation dieses Thread) seinen Lebensunterhalt bezahlen kann, wäre das ne großartige Sache ^^
Ist doch nuneinmal so, Leute, die sich der Mukke verschrieben haben müssen auch etwas machen, dat Geld abwirft, machen se ihr eigenes Ding das zur Zeit ke Sau interessiert sind se wech vom Fenster, wenn et ke andere Einkommen gibt.

wenn du mir noch verrätst was das beschriebene verhalten mit kunst zu tun haben soll? sich einem gewissen genre nur deswegen zu "verschreiben", weil es die meiste kohle abwerfen könnte, hat in meinen augen eher mit handwerk als mit kunst zu tun...


livingstone schrieb:
du alter dummschwätzer...selbst da vinci hat nur wegen der kohle für die borgias gearbeitet und du behauptest nun also er war kein künstler.
kunst "machen" kostet geld. wenn man parallel etwas populäres macht um sich den lebensunterhalt und die wahre eigene kunst zu finanzieren ist das nur legitm.

da vinci für progressive house diskussionen zu bemühen ist vielleicht auch ein wenig "fundamentalistisch weltfremd", vor allem wenn man die unterschiedlichen ausgangssituationen (auftragsarbeiten vs arbeiten mit denen man in den markt einsteigen will) berücksichtigt.
und parallel zu dem, wo man sein herzblut reinsteckt, etwas massentaugliches zu machen und dadurch seinen lebensunterhalt zu sichern ist in allen kunstbereichen weit verbreitet und nichts, was ich kritisiere. meine kritik ist vielmehr dahingehend, dass gerade diese rein handwerklichen arbeiten nicht der grund dafür sind, dass ein künstler auch als künstler bezeichnet wird.


alfonso schrieb:
In Deiner Traumwelt vielleicht...

nein, alleine schon in der definition des wortes. bitte, schmeißt nicht dauernd mit klingenden worten herum die offenbar keiner tatsächlich versteht. und nein, nicht jeder der geräusche machen oder platten abspielen kann ist automatisch ein verdammter "künstler"
 
Zuletzt bearbeitet:
Was ich meine beschreibt das Max Livingstone wunderbar.

"kunst "machen" kostet geld. wenn man parallel etwas populäres macht um sich den lebensunterhalt und die wahre eigene kunst zu finanzieren ist das nur legitm."

Oder willst Strikt darauf pochen Künstler zu sein und von Luft und Liebe leben?
 
Kunst in Zusammenhang mit dem Begriff DJ zu setzen finde ich sowieso etwas ... hmm (zart ausgedrückt) "überbewertet".
Ich würde das eher "Musikverliebt" nennen. Was macht denn ein DJ?
Im Endeffekt reiht er nur Musik anderer Künstler (hier die wahren Macher der Musik wie . z.B. Produzenten, Musiker, etc.) zusammen oder legt 2-3 Tracks übereinander (das wäre dann ein Mashup oder wie auch immer das man nennen kann). So wie ein Maurer (ist er etwa ein Künstler oder Handwerker?) seine Steine übereinander legt bis ein Haus entstanden ist.
Hier gleich von Kunst zu reden .. hmm..nein (zumindest nicht in meinen Augen)

Ein Künstler fängt da für mich an, wenn er etwas eigenes schafft und das von Grund auf.

sich einem gewissen genre nur deswegen zu "verschreiben", weil es die meiste kohle abwerfen könnte, hat in meinen augen eher mit handwerk als mit kunst zu tun

Du siehst, DJ sein ist ein Handwerk. Kunst wäre es, wenn du zu Minimal zeitgleich die aufgelegten Scheiben jonglieren und die TTs auf der Nase drehen könntest :D
 
Zuletzt bearbeitet:
wenn du mir noch verrätst was das beschriebene verhalten mit kunst zu tun haben soll? sich einem gewissen genre nur deswegen zu "verschreiben", weil es die meiste kohle abwerfen könnte, hat in meinen augen eher mit handwerk als mit kunst zu tun...

Das ist ein sehr, wie soll ich sagen, schwieriges Thema...sieh es mal von der Seite, du bist ein großer Produzent, verdienst damit dein Lebensunterhalt, ernährst Frau und Kind...doch plötzlich mag keiner mehr deinen Sound, weil er nicht mehr IN ist.

Logische Konsequenz: Hartz IV oder auf den Zug aufspringen? Wenn du lieber ein stolzer Untergrund Kämpfer bist, aber dafür eine hungernde Familie in kauf nimmst...bitte, aber verleugne bitte nicht einige gute Künstler, die jetzt nicht mehr den Sound von "früher" machen.

Aber bezeichne das nicht als "Handwerk", schließlich weis jeder der schonmal produziert hat oder das noch macht das das kein Handwerk ist sondern ein gewisses Feingefühl vorraussetzt, sicherlich benötigt man dies auch für ein Handwerk, aber viel mehr für Musik.


Was auch etwas sinnlos ist: regt sich eigentlich jemand auf das keine 50ies, 60ies oder 70ies in den Diskos laufen?


Meine Meinung...

edith: 303 Beiträge :)
 
Ein Künstler fängt da für mich an, wenn er etwas eigenes schafft und das von Grund auf.

In diesem Fall müsste jeder Maler sich seine eigene Farbe mischen, Pinsel schnitzen und Leinwände erstellen und er dürfte noch nie etwas von der Malerei gehört haben.

Verstehst du, was ich damit sagen will? Kunst lässt sich nicht definieren - ob du deine Arbeit an den Decks jetzt als solche siehst, oder nur als Handwerk, ist deine Sache, aber du kannst das nicht verallgemeinern.
 

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