Welcher Modulare Synthesizer zum Einstieg?

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Dromo

Bathroomer
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Nachdem ich mich jetzt knappe 2 Jahre mit dem Thema DJing beschäftige fange ich immer mehr an, mich auch für das Entwickeln eigener Klänge zu interessieren. Ich bin fasziniert von dem Prinzip des Modularen Snythesizers, da ich so nach dem Prinzip "Learning by Doing" sehr viel entdecken kann, da ich wirklich von der ersten Welle bis zum resultierenden Klang jeden einzelnen Schritt nachvollziehen kann. Ich habe mir dann einmal die Demo Version des Clavia Nord G2 heruntergeladen und meine Überlegungen wurden bestätigt, dass ich so wirklich jeden einzelnen Schritt nachvollziehen kann.
Nun habe ich mal nach dem Preisen geschaut und festgestellt, dass der G2 mit knapp 900€ doch schon recht teuer ist, dafür, dass ich nur virtuell mit Kabeln rumstecken kann. Der kleinere Bruder, Micro Modular ist denke ich aber nichts halbes und nichts ganzes, scheidet somit aus. Genau so schaut es auch mit den Semimodularen Snyths aus. Die sind denke ich nichts halbes und nichts ganzes (für den Anwendungsbereich, der mir vorschwebt).
Eigentlich bin ich von dem Prinzip des G2 schon sehr begeistert, doch der Preis ist schon recht hoch (wobei der für einen Synthesizer ja doch recht gering zu sein scheint).
Nun ist meine Frage, ob es vllt. günstigere Systeme gibt, oder ob ich doch einfach weiter sparen sollte und zu einem system á la Doepfer greife?
Wie ihr sicherlich herauslesen könnt, bin ich sehr unentschlossen und auch nicht wirklich bewandert auf diesem Gebiet, obwohl ich schon einige Tage lang google bemüht habe.
Ich würde mich freuen, wenn ihr einem Anfänger, der von dem Prinzip des Kabel rumstöpselns und Knöpchen Drehens fasziniert ist, ein paar vorschläge machen könntet. Ich bin von der Menge an Informationen, die mir google bietet etwas erschlagen...

mfg,
Dromo
 
Ich besitze seit Jahren ein Doepfer A-100 System.
Die Kiste ist für mich absolut unübertroffen im Klang, in der Vielseitigkeit und in den Möglichkeiten der Klangbearbeitung auch von externen Signalen. Es macht sehr viel Spaß, die Kiste einfach mit einem Pattern von der Jomox laufen zu lassen und zu jammen. Ich habe einen integrierten Stepsequenzer und das Schrauben und Schalten macht einfach Laune, das ist nunmal etwas ganz anderes, als immer nur virtuelle Klötzchen mit der Maus zu verschieben.

Wo viel Licht ist, gibt es auch Schatten:
Das Ding ist ganz schön teuer, auch wenn man die Module schritttweise Nacheinander anschaffen kann. Meiner (ausgebauter Grundrahmen 6 HE) dürfte bei über 2000 Euro liegen. Es macht Spaß damit zu jammen, man muss aber immer alles sofort aufnehmen. Einen einmal verstellten Sound findet man nie wieder.
Beim 'Schrauben' stösst man schon einmal an das eine oder andere Patchcord und wenn da ein leichter Wackelkontakt vorhanden ist, dann kann sich der Sound unberechenbar und drastisch ändern.
'Einfach' ist auch ein realer modularer Systhesizer nicht, vor allem wenn die Zahl der Module (die sich ja alle gegenseitig beeinflussen können) steigt. Es gibt keine Presets und man muss schon etwas Gedult und Muße mitbringen, in die Klangforschung einzusteigen. Das mitgelieferte Handbuch ist allerdings wirklich sehr gut.

Ich könnte mir ein Musikmachen ohne meinen 'Schaltschrank' nur noch schwer vorstellen. Die Kiste hat Charakter und klingt super. Man muß aber auch bereit sein, dafür Zeit und Nerven zu investieren.

Ich habe als erste Kiste übrigens einen Korg MS20 gekauft. Der ist gewissermaßen halbmodular, es gibt interne Verbindungen zwischen den Klangformungsbausteinen, man kann aber auch extern umpatchen. Sehr lehrreich und leider inzwischen auch recht teuer.

Grüße, A
 
Vielen Dank für deine Antwort.
Wie sieht das eigentlich aus bei dem Doepfer System? Lässt sich das über ein MIDI Keyboard ansteuern, oder wie wird das "gesteuert".
Ich liebäugle mit dem System, aber es ist nunmal sehr teuer und der Nachteil mit den fehlenden Presets ist denke ich für mich als Anfänger schwerwiegend, wenn ich einfach mal losklimpern möchte. Diese Tatsache würde wiederum für den G2 Sprechen, da ich dort Presets habe, aber wiederrum alles frei verkabeln kann, wenn auch nur virtuell.
Wenn die Sachen nicht so teuer wären, würde ich einfach alles einfach mal alles auprobieren, aber bis is mir etwas davon leisten kann, werden noch einige Monate vergehen.
Viele Dank nochmal für deinen Post. Vllt. hat ja jemand noch Ideen.
mfg,
Dromo
 

als NM-nutzer der ersten stunde kann ich das teil sehr
empfehlen. ob man mit den einschränkungen des micro glücklich
wird, muß man abwägen. ich liebe die keyboardversion - ist
natürlich eine preisfrage ...

man sollte sich aber im klaren sein, daß das nur ein gerät für
soundtüftler und experimentierfreudige ist. keine leichte kost !
kann man mit dem lernen eines "richtigen" instrumentes
vergleichen. bis das rauskommt, was man sich vorstellt,
gehen schon mal ein paar monate oder jahre ins land ... ; )
wer mal schnell ein paar abgefahrene sounds machen will,
schaut besser nach weniger komplizierten geräten.

ich würde ihn aber jederzeit sofort wieder kaufen !

(falls jemand interesse an einem NM I key mit erweiterung hat, pm -
dann kaufe ich mir einen g2 : )
 

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