Bewerbungsgespräch - DJ als Hobbie?

Sollte man im Bewerbungsgesrpäch sagen das man DJ ist?


  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    134
ich denk es kommt auf den job an um den man sich bewirbt ... wenns n "normaler" hob is, handwerk, büro oder was auch immer würd ich es nicht erzählen, aber in der medienbranche kann es schon ganz vorteilhaft sein es zu erwähnen ...
 
Ich beschäftige mich mit dem Mischen von Musik. *ding ding*
Ganz bestimmt nicht, Chefs denken da anders.
Ich habe mir Geschäftsbeziehungen mit div. Clubbetreibern aufgebaut und arbeite an Wochenenden
Auch falsch.
Das Aufbauen von Geschäftsbeziehungen würde ich schon mit sehr großem Zeitbedarf auslegen, so dass die verbleibende Arbeitskraft evtl. zu wünschen übrig lässt.
so das es die Arbeitszeit in ihrem Hause nicht betreffen würde. *ding ding*
Das sind Sachen, die der Chef schriftlich verankern wird. Kommst Du dann mal nicht so frisch zur Arbeit und passiert es mehrmals, dann ist der Ofen aus.

In DE zählt nur noch Profit. Die goldenen Zeiten sind vorbei. Es gibt genug Arbeitslose.

Ich würde dem von dem DJing nichts erzählen, Punkt. Sachen, die ich nicht sagen muss, sage ich auch nicht. Wenn man einen gewiften Chef hat, dann hinterfragt er ganz schlau und kommt dann an Sachen, die Dir nicht zu diesem Job verhelfen. Da kannst Du Dich dann woanders bewerben.
 
Dann haben mich meine Professoren in Personalwirtschaft angelogen! Die fiesen Möpskes.

Mal ehrlich: Das Hobbyfeld ist eh ein kritisches. Machst du Sport bist du potenzial verletzungsgefährdet, machst du Kunst bist du kein logischer Denker, wenn du liest bist du sozial inkompetent und wenn du fahrrad fährst ist dir nichts besseres eingefallen. Wenn du so daran gehst kannste schreiben was du willst und du hast verloren.

Daher wieder zum Thema des "verkaufens". Geschäftsbeziehungen aufgebaut ist Vergangenheit. Zeigt dem Chef: du bist kontaktfreudig, Kundenorientiert und kannst Gespräche führen.

Und zum Thema nicht frisch zur arbeit kommen: wenn du so oder so dauerhaft mit nur 2 std schlaf zur arbeit kommst gibts immer ärger - ob DJ oder nich :p

Ist natürlich jedem selber überlassen was er sagt - aber die aktuelle Literatur sagt: Hobbyfeld = Gesprächseinstieg um den Kandidaten auf ein Wohlfühlthema zu bringen. Daher wäre es doof das kurz abzutun und zu blocken.
 
Also mal ganz grundsätzlich würde ich doch sagen es geht um zwei Fragen:

1: Will ich in einem Unternehmen, in einem Job arbeiten bei dem ich einen wichtigen Teil in meinem Leben verheimlichn muss, bzw. nicht offen damit umgehen kann ...

und frage zwei

2: Kann ich es mir Leisten, bzw. besitze ich die Qualifikationen das ich mir den Job so aussuchen kann das sie mich so nehmen müssen, wollen, wie ich nunmal bin ...


Ich für mich muss sagen ich bin bisher immer vollkommen offen mit dem allem umgegangen, und es ist nicht nur einmal Vorgekommen das ich Montags nicht oder vollkommen auf dem Zahnfleisch zur Arbeit gegangen bin ... bisher konnte ich das immer Ausgleichen durch Leistung und Ehrlichkeit und natürlich durch nen guten Chef, den ich mir ausgesucht habe. Allerdings gabs natürlich auch ma die ein oder andere Diskussion deswegen ...
Also mir hats bisher nicht geschadet will ich mal behaupten, bzw. ich würde es nicht wollen nicht Ehrlich sein zu können. Ich bin aber auch noch nie in der Situation gewesen nicht die Wahl zu haben. Auch wenn ich schonmal arbeitslos war, im Endeffekt hat sich durch meine Einstellung immer was ergeben wo ich so sein konnte wie ich eben bin, mit allen Stärken und Schwächen. Tja, bin wohl ein Glückspilz *g*, aber das Glück is mit den tüchtigen ... sagt man doch so ...
 
DJSharky hat völlig recht. Alles eine Frage der Formulierung... Ich habe es bisher immer angegeben und habe nur gute Erfahrungen gemacht. Sich intensiv mit Dingen zu beschäftigen ist immer ein Pluspunkt und wenn es dann nocht etwas technisches ist bringt es zumindest mir immer Vorteile :)
 
Dann haben mich meine Professoren in Personalwirtschaft angelogen! Die fiesen Möpskes.

Theorie und Praxis sind schon immer zwei Dinge gewesen. Die Professoren haben aber mehr Wissen von Theorie als von Praxis. Mich interessiert mehr die Praxis, da ich sie selber miterlebe und aus Seminaren immer wieder von solchen Verfahrensweisen höre.

Wie ich bereits sagte, die goldenen Zeiten sind vorbei, und wenn der Prof. ein älterer ist, dann wird er Euch weniger von der modernen Zeit erzählen.

Ich würde es nicht angeben, kann Euch aber nur zum Nachdenken anregen.
 
so wie du am Anfang meintest, habe auch ich mich als fachinformatiker beworben.
Und Musik(DJ) bei der Bewerbung hinzugefügt.

Ich hatte 3 Leute mir gegenüber sitzen, und es hat mich überrascht wie interessiert sie waren.
Sie haben mich komplett ausgefragt; über Das DJsein :D

Der Personalleoter hat gefragt, wann ich das denn immer machen würde,
ich hab gesagt am Wochenende.

er: ok dann gibt es ja keine Probleme ;)

Und ich hab den Ausbildungsplatz trotzdem ;)

also sei ehrlich und wenn sie nachfragen immer schön lächeln und erzählen :p
 
Ich hab mir gerade von meiner Teamleiterin DJ als Nebenjob genehmigen lassen. War komplett problemlos und solange das meinen Job nicht zu sehr beeinflusst sagt da auch niemand was.

Ich kann Ehrlichkeit auch nur empfehlen. Misstrauen ist keine Grundlage für eine gute Arbeitsbeziehung.
 
Hui. Nach 2 Jahren ist mein alter Thread wieder ausgegraben worden :p.

So...ist jetzt ja schon 2 Jährchen her, aber ich hab den Job damals auch bekommen obwohl ich gesagt habe das ich DJ sei.

Folgendes Problem stellt sich nun..ich muss mir von meinem Arbeitgeber eine Bescheinigung ausstellen lassen, dass ich neben meiner Ausbildung als DJ arbeiten darf.

Hat damit schon jemand Erfahrung? :p
 
So, jetzt nochmal ausführlicher (eines der Vorkomnisse liegt auch nach meinem letzten Beitrag hier):

1. Also mit solchen Hobbys das geht ja gar nicht. Da kommen Sie dann Montag früh total fertig und durchgefeiert hier an und machen keine vernünftige Arbeit.

2. Das ist ein sehr tolles Hobby, habe ich früher auch gemacht. Musste ich leider aufgeben, als ich die Firma hier übernommen hab.


So. Und was ist jetzt wahrscheinlicher, dass man euch erzählt?

Genau mit der Frage hat mir der Leiter im Bachelor-Seminar geantwortet, als ich ihm das gesagt/ ihn danach gefragt hab. Daraus folgt: Nicht reinschreiben.
Aber er meinte auch, wenn das Gespräch irgendwie in diese Richtung geht, dann sollte man das erwähnen.

Ist aber auch nur eine Meinung von vielen. Vielleicht sollte man den Punkt Hobbys komplett umgehen. Was geht es meinen Arbeitgeber an, was ich in meiner Freizeit tätige?
 
Folgendes Problem stellt sich nun..ich muss mir von meinem Arbeitgeber eine Bescheinigung ausstellen lassen, dass ich neben meiner Ausbildung als DJ arbeiten darf.

Hat damit schon jemand Erfahrung? :p

Ich bin zwar schon länger aus der Ausbildung raus, aber war bei mir kein Problem. Hab einfach gefragt und die Bescheinigung relativ schnell bekommen.
 
hm hi leute

erstmal zu mir habe jetzt 3 Jahre meinen Bachelor der BWL gemacht, ist ganz gut geworden. Ich will mich jetzt um eine Stelle im IT Sektor Projekt/Produktmanagement bewerben.


folgendes problem: Mein Haupthobby ist ganz klar Musik, Djing auch Musikproduktion in ableton was rumgurken eben...
Des Weiteren habe ich in den 3 Jahren keine nennenswerte Berufserfahrung gesammelt. Weil ich am We fast immer in irgender Bar oder so gespielt habe, lief alles finanziell ganz gut. Hab nenn Gewerbe gemeldet und stelle da meine Rechnungen aus.
Vor dem Studium hab ich 3 Monate als Bürogehilfe in einem großen Baukonzern gearbeitet.

Jetzt meine Frage die prinzipiell den Lebenslauf betrifft. Als Hobby würde ich gerne DJing und Musikproduktion reinschreiben. Es ist meine Leidenschaft und gehört nunmal zu mir. Jetzt die andere Sache kann das DJ da sein als Berufserfahrung gelistet werden?
ich mein, es hört sich immernoch besser an das reinzuschreiben als gar nix. Weil das kommt so rüber als würde man dick von mama und papa gesponsort werden?

Werden Berufserfahrungen aus der Gastrobranche im Lebenslauf erwähnt?

Sonst paar infos bin jetzt 23 und habe vorm studium noch 1 Jahr zivi gemacht
 
Zuletzt bearbeitet:
Jetzt meine Frage die prinzipiell den Lebenslauf betrifft. Als Hobby würde ich gerne DJing und Musikproduktion reinschreiben. Es ist meine Leidenschaft und gehört nunmal zu mir.

Grundsätzlich haben Hobbies heutzutage in Lebensläufen überhaupt nichts mehr zu suchen (genauso wie übrigens Infos zu Familiemstand, Staatsangehörigkeit, etc.).

Ausnahme: Das Hobby bzw. die dabei erlernten/verfeinerten Fähigkeiten sind für die angestrebte Stelle relevant. Wenn Du z.B. hobbymäßig Programmieren würdest wäre das für eine Bewerbung im IT Sektor durchaus relevant.

Jetzt die andere Sache kann das DJ da sein als Berufserfahrung gelistet werden?
ich mein, es hört sich immernoch besser an das reinzuschreiben als gar nix. Weil das kommt so rüber als würde man dick von mama und papa gesponsort werden?

Werden Berufserfahrungen aus der Gastrobranche im Lebenslauf erwähnt?

Bzgl. DJing und Gastro also Berufserfahrung gilt das selbe wie bei den Hobbies: Falls die gemachten Erfahrungen für die Stelle relevant sind: reinschreiben. Ansonsten nicht.

Und mit was Du Dir Dein Studium finanziert hast (Gastrojob, reiche Eltern, Bafög, Kredit) interessiert den Arbeitgeber nicht die Bohne (ok, falls Pornobilder von Dir existieren könnte er was dagegen haben...).

Einzige Ausnahme hier sind Werkstudententätigkeiten, diese auch außerhalb Deines angestrebten Tätigkeitesbereichs, oder auch deine Bürogehilfentätigkeit, weil sie zeigen, dass Du schon mal in die Arbeitswelt hineingeschnuppert hast und nicht als behütetes Küken ohne Ahnung von der echten Welt von der Uni kommst...


Darüber, dass Dein Lebenslauf ohne (relevante) Berufserfahrung etwas leer aussieht machst Du Dir ja reichlich früh Gedanken, aber daran kann man nun auch nichts mehr ändern.

Überleg einfach noch mal genau, was Du alles gemacht hast, das Dich für einen Arbeitgeber interessant machen könnte und schau, wie Du es für Deinen Lebenslauf verpacken kannst.
 
Und mit was Du Dir Dein Studium finanziert hast (Gastrojob, reiche Eltern, Bafög, Kredit) interessiert den Arbeitgeber nicht die Bohne
Hm, warum? Wenn er parallel zum Bachelor-Studium selbständig/gewerblich tätig war, sagt das einiges über seine Lebenserfahrung aus. Es macht ihn interessant und hebt ihn von anderen 23jährigen ab. Gewerbliche DJ-Tätigkeit ist Berufserfahrung. Wenn sie in seinem Leben wirklich relevant ist/war, sollte er sie erwähnen.

Er sollte sich dann überlegen, wie intensiv er diesem Beruf zukünftig nachgehen möchte -- neben der angestrebten Vollzeitstelle. Entsprechende Fragen dürften in einem Vorstellungsgespräch kommen.

Erfahrung aus der "Gastrobranche"? Im Sinne von "Nebentätigkeit als Kellner in der Gastronomie zur Finanzierung des Studiums" oder "Mittleres Management einer großen Restaurant-Kette"? Ich würde beides erwähnen.

Ob Hobbys, Familienstand, Staatsangehörigkeit in den Lebenslauf gehören -- ich weiß es nicht. Deejaying ist als Hobby vielleicht nicht so interessant in einer Bewerbung. "Musik" schon eher. Im Zweifel weglassen.
 
Hm, warum? Wenn er parallel zum Bachelor-Studium selbständig/gewerblich tätig war, sagt das einiges über seine Lebenserfahrung aus. Es macht ihn interessant und hebt ihn von anderen 23jährigen ab. Gewerbliche DJ-Tätigkeit ist Berufserfahrung. Wenn sie in seinem Leben wirklich relevant ist/war, sollte er sie erwähnen.

Eine gewerblich Tätigkeit während des Studiums sagt mMn nicht per se etwas über die Lebenserfahrung aus. Solange jemand nicht seine eigene Firma aufgezogen hat wäre ich als Arbeitgeber relativ wenig beeindruckt. Und für die meisten Arbeitgeber dürfte DJing nunmal eher auf einer Ebene mit Kellnern stehen.

Noch mal: das entscheidende ist nicht einfach nur Berufserfahrung sondern relevante Berufserfahrung. Ob die Tatsache, dass er mal ein paar Rechnungen geschrieben hat das DJing (in den Augen potenzieller Arbeitgeber) dazu macht wage ich zu bezweifeln.


Er sollte sich dann überlegen, wie intensiv er diesem Beruf zukünftig nachgehen möchte -- neben der angestrebten Vollzeitstelle. Entsprechende Fragen dürften in einem Vorstellungsgespräch kommen.

Würde ich nur im Vorstellungsgespräch anbringen, wenn mir das DJing so wichtig ist, dass ich im Zweifel bereit wäre, auf einen Job zu verzichten, weil einem Arbeitgeber das nicht passt. Ansonsten erst nach der Einstellung als Nebentätigkeit genehmigen lassen. Der Arbeitgeber kann die Genehmigung zwar verweigern, aber nur, wenn sich daraus für ihn negative Folgen ergeben oder die Arbeitsleistung drunter leidet (also vielleicht besser keine Bookings für After-hour Sets um 4 Uhr Montag morgen annehmen)


Erfahrung aus der "Gastrobranche"? Im Sinne von "Nebentätigkeit als Kellner in der Gastronomie zur Finanzierung des Studiums" oder "Mittleres Management einer großen Restaurant-Kette"? Ich würde beides erwähnen.


Kellner ist keine relevante Berufserfahrung, gehört demnach nicht rein, Management schon.



Grundsätzlich kann man natürlich alles in einen Lebenslauf reinschreiben, was man will. Die Frage ist nur, ob man es sollte...

Ein Personaler schaut sich normalerweise eine Bewerbung nur wenige Minuten an, teilweise sogar kürzer. In dieser Zeit muss er alle für ihn relevanten Informationen erfassen können. Das machst Du ihm schwer, indem Du Informationen in Deinen Lebenslauf packst, die ihn gar nicht interessieren.

Damit fällst Du im Zweifel negativ auf, weil Du ihn zwingst mehr zu lesen, als unbedingt nötig und nicht in der Lage bist, zwischen wichtiger und unwichtiger Information zu unterscheiden und Deinem Ansprechpartner nur erstere zu liefern. Wenn dann noch die einzige Information, die ernsthaft für Dich Gesprochen hätte zwischen Teller tragen, Auflegen und Wolpertinger züchten untergeht is natürlich Pech.

Nicht nur das Anschreiben, auch der Lebenslauf sollte immer haargenau auf die Stelle angepasst werden, auf die Du Dich bewirbst.

Wenn Du Dich als System Administrator bei ner Versicherung bewirbst hat Gastro oder Auflegen nichts im Lebenslauf zu suchen. Falls Du Dich bei einer Firma bewirbst, die Softwarelösungen für Kassensysteme in Restaurants herstellt oder als Netzwerkadministrator bei Native Instruments sieht das anders aus.
 
Bzgl. DJing und Gastro also Berufserfahrung gilt das selbe wie bei den Hobbies: Falls die gemachten Erfahrungen für die Stelle relevant sind: reinschreiben. Ansonsten nicht.

Und mit was Du Dir Dein Studium finanziert hast (Gastrojob, reiche Eltern, Bafög, Kredit) interessiert den Arbeitgeber nicht die Bohne (ok, falls Pornobilder von Dir existieren könnte er was dagegen haben...).

Sehe ich nicht so. In meinem Lebenslauf stehen nehmen fachbezogenen Tätigkeiten auch andere. Diese habe ich unter Punkt weiter studentische Nebentätigkeiten zusammengefasst - warum das ganze? Damit zeige ich dem Arbeitgeber, das ich flexibel bin, mich in unterschiedl. Zusämmenhänge einarbeiten kann und kein Fachidiot bin. M.M.n zeigt Deine Selbstständigkeit ein hohes Maß an Eigeninitiative, Risikobereitschaft, Entscheidungsfreude und Orga.-Fähigkeit, deshalb würde ich Sie besonders hervorheben, ohne zusehr auf dem DJing herumzureiten.

Darüber, dass Dein Lebenslauf ohne (relevante) Berufserfahrung etwas leer aussieht machst Du Dir ja reichlich früh Gedanken, aber daran kann man nun auch nichts mehr ändern.

Da hat er allerdings Recht.
 
und Wolpertinger züchten
Der ist gut :D

Nicht nur das Anschreiben, auch der Lebenslauf sollte immer haargenau auf die Stelle angepasst werden, auf die Du Dich bewirbst.

Wenn Du Dich als System Administrator bei ner Versicherung bewirbst hat Gastro oder Auflegen nichts im Lebenslauf zu suchen. Falls Du Dich bei einer Firma bewirbst, die Softwarelösungen für Kassensysteme in Restaurants herstellt oder als Netzwerkadministrator bei Native Instruments sieht das anders aus.
Alles richtig. Allerdings geht's hier um den Berufseinstieg eines 23jährigen Absolventen. So viele Dinge hat er nicht im Lebenslauf, die den Leser verwirren könnten, sodass IMO ausreichend Platz ist für den Punkt der (Neben-)Erwerbstätigkeit. In fünf Jahren, wenn vielleicht ein Wechsel ansteht, sieht das schon anders aus -- dann sind studienbegleitende Tätigkeiten deutlich weniger relevant, weil nun die "echte" Berufserfahrung zählt.
 
M.M.n zeigt Deine Selbstständigkeit ein hohes Maß an Eigeninitiative, Risikobereitschaft, Entscheidungsfreude und Orga.-Fähigkeit, [...]

Würde ich sofort unterschreiben, wenn es sich nicht um DJing handeln würde.

Gut, das Klinkenputzen und Networking, dass man als Newcomer betreiben muss, um irgendwo auflegen zu dürfen mag evtl. beruflich relevant sein, aber dann eher bei Vertriebsjobs. Wobei Arbeitgeber, die nicht aus der "Szene" stammen dies vermutlich nur schlecht beurteilen können.

Wenn es neuerdings als Eigeninitiative gilt, die eigenen Interessen zu verfolgen - nun gut.

Risikobereitschaft ist bei DJing m.M.n. nicht wirklich gegeben. Wenn jemand seine eigene Firma aufmacht, mehrere hundert bis zu über tausend Euro in den Firmenstart investiert (alleine ein professionelles Logo + Geschäftsausstattung kann schon über 1.000 € kosten, dazu möglicherweise weitere spezifische Investitionen ausschließlich für die Arbeit) ist das Risikobereitschaft. Bei einem DJ unterstelle ich, dass er sich das meiste (Equipment, Musik) auch so gekauft hätte. Das Risiko, das aus möglichen Absagen resultiert, ist also sehr gering.

Entscheidungsfreude... "Ja, ich will da und dort auflegen..."

Orgafähigkeit hält sich gegenüber "richtiger Arbeit" auch in Grenzen. Nicht total verpeilt zu sein hilft zwar, ist aber eh Grundvoraussetzung für die meisten Jobs.


Versteh mich nicht falsch, wenn jemand eigentlich irrelevante Themen so verkaufen kann, dass er mich überzeugt, damit relevante Fähigkeiten erworben zu haben jederzeit gerne.

Sollte mir aber jemand gegenübertreten (bin in unserer Firma (kleine Unternehmensberatung) für die Praktikantenauswahl mit verantwortlich) der mir weismachen will, durch DJing die oben genannten Fähigkeiten erworben oder verfeinert zu haben würde ich ihn auslachen und wegschicken.
 
...Sollte mir aber jemand gegenübertreten (bin in unserer Firma (kleine Unternehmensberatung) für die Praktikantenauswahl mit verantwortlich) der mir weismachen will, durch DJing die oben genannten Fähigkeiten erworben oder verfeinert zu haben würde ich ihn auslachen und wegschicken.

Wenn er dir das so verkaufen kann dann aber eher nicht, oder? ;)
 
ich würde diese frage persönlich vollkommen von dem job abhängig machen.
DJs sind oft sehr offene menschen, denen es spaß macht andere leute mit Musik zu begeistern. Musiker halt, davon gibt es viele gute und viele Negative Charakterzüge....schlafen recht wenig bzw. haben einen seltsamen schlafrythmus am wochenende, sind aber oft sehr humorvolle und strebsame typen.
Es kommt einfach nur auf den Job an für den du dich bewirbst, für eine hohe anstellung bei ner Bank oder dergleichen würde ich es wahrscheinlich nicht nennen.

LG
Yassino
 

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