Djing verliert an Qualität?

solche threads gibt es ja öfter. Die situation ist momentan halt so und da kann man auch nix machen.

Bloß ich bin gestern einfach sowas vor den kopf getreten worden. ich hab gespielt und dann kommt tatsächlich der dj der vorher gespielt hat zu mir an und wedelt mit nem usb stick und meint ob ich ihm ein paar tracks rüberziehen kann...

und das mit einer leichtigkeit als ob er gerade nach feuer für ne kippe fragt!
 
@Piloty: Warum sich arbeit machen, es "funktioniert" doch auch so. ;) :(
 
ich muss auch "subjektiv" feststellen, dass die Qualität abnimmt.
Wie gesagt, "subjektiv"!
ein schönes beispiel kann ich hier nennen:
habe so meinen Stammclub, dort tritt immer ein Resident auf, von dem ich immer sehr begeistert war, der auch in anderen Clubs in Südbayern gebucht wird.
Auf jeden fall dachte ich mir immer, wow, der hats echt drauf, coole Übergänge, coole Trackauswahl,
Aber mit der Zeit konnte ich auf der Tanzfläche schon sehr viele Wetten gewinnen zB bei Mädels, wo ich um nen Cocktail wettete, welcher Track als nächstes folgen würde.
Wie gesagt, ich bewunderte seinen Mixstil sehr, hab aber gemerkt dass er immer wieder gleiche Mixes "abspielt", also 5-6 Minütige Mixes/Partybreaks, die aus mehreren Mashup-Tracks bestanden. Dass solch ein Mixen mit Vinyls in der kurzen Zeit nicht möglich ist, war mir klar, dachte also, dass er die selbst zuhause vorgemischt hatte, womit er die Leute auf die Tanzfläche brachte.
Letztens war ich mal hinter ihm gestanden und beobachtete mal was er genau machte und beobachtete auch die Namen der Tracks auf dem Display. Jedoch musste ich feststellen, dass diese Mixes alle Namen hatten und auch ein anderer Interpret darunter stand.
Jetzt ist mir klar, heutzutage muss man sich nicht mehr selbst bemühen, man hat Internet und wenn man seltene vorgemischte Partybreaks findet, die sonst keiner hat, dann sticht man heraus. Wenn man jedoch als Gast jede Woche die gleichen Mixes hört, wirs langweilig und verliert für mich an Qualität.
ich hielt auf diesen DJ immer sehr viel und war begeistert von seinem vermeintlichen Können, aber nach dieser Erkenntnis bin ich wirklich enttäuscht. Soweit ich das mitgekriegt habe macht er es Hauptberuflich, da könnte er sich zumindest die Mühe machen, und die Breaks ein wenig abändern, sodass man nicht ewig das gleiche hört...

Mit solchen Menschen verdienen andere DJs, die nicht viel Hirn haben, gut Kohle. Man bekommt immer mal anfragen wie: "Ich muss bei XYZ auflegen, brauche da unbedingt gute Musik und du hast doch da genau das richtige. Komm bekommst nen Fuffi wenn du mir so ca. 1 Std abmischst." Oder die ganz dreiste Methode, die mir vor einem Jahr mal unter kam, man geht mal kurz an die Bar und sich was zu trinken zu organisieren und wenn man zurück kommt wundert man sich über einen IPod, der am Rec Out vom Mixer angeschlossen wurde. Habe ihn dann einfach mal ausgeschalten und nachher geschaut wer ihn sich wieder abholte.

Man muss damit leben, dass es solche DJs heute häufig gibt. Viele wollen keine Arbeit oder Training reinstecken und klauen wild im Internet. Aber zum Glück hat es seine Grenzen und über kurz oder lang fallen sie alle auf die Nase damit.
 
ich muss auch "subjektiv" feststellen, dass die Qualität abnimmt.
Wie gesagt, "subjektiv"!
ein schönes beispiel kann ich hier nennen:
habe so meinen Stammclub, dort tritt immer ein Resident auf, von dem ich immer sehr begeistert war, der auch in anderen Clubs in Südbayern gebucht wird.
Auf jeden fall dachte ich mir immer, wow, der hats echt drauf, coole Übergänge, coole Trackauswahl,
Aber mit der Zeit konnte ich auf der Tanzfläche schon sehr viele Wetten gewinnen zB bei Mädels, wo ich um nen Cocktail wettete, welcher Track als nächstes folgen würde.
Wie gesagt, ich bewunderte seinen Mixstil sehr, hab aber gemerkt dass er immer wieder gleiche Mixes "abspielt", also 5-6 Minütige Mixes/Partybreaks, die aus mehreren Mashup-Tracks bestanden. Dass solch ein Mixen mit Vinyls in der kurzen Zeit nicht möglich ist, war mir klar, dachte also, dass er die selbst zuhause vorgemischt hatte, womit er die Leute auf die Tanzfläche brachte.
Letztens war ich mal hinter ihm gestanden und beobachtete mal was er genau machte und beobachtete auch die Namen der Tracks auf dem Display. Jedoch musste ich feststellen, dass diese Mixes alle Namen hatten und auch ein anderer Interpret darunter stand.
Jetzt ist mir klar, heutzutage muss man sich nicht mehr selbst bemühen, man hat Internet und wenn man seltene vorgemischte Partybreaks findet, die sonst keiner hat, dann sticht man heraus. Wenn man jedoch als Gast jede Woche die gleichen Mixes hört, wirs langweilig und verliert für mich an Qualität.
ich hielt auf diesen DJ immer sehr viel und war begeistert von seinem vermeintlichen Können, aber nach dieser Erkenntnis bin ich wirklich enttäuscht. Soweit ich das mitgekriegt habe macht er es Hauptberuflich, da könnte er sich zumindest die Mühe machen, und die Breaks ein wenig abändern, sodass man nicht ewig das gleiche hört...

Solche Spinner gibts nicht erst seid Gestern kann mich Erinnern das bereits in den Neunzigern es dieverse DJ gab die nen DatPlayer hatten und fertige Set´s
am Start hatten. Die sie noch nicht mal selber gemixt haben.
Aber die sind auch sang u. klanglos untergegangen.
Zum eigentlichen Thema warum meckern alle auf Digimixen. O.k. mit Syncbuttom kriegt das meine Oma hin. Aber man muß auch gute Muke haben
und sie auch vernüftig verbinden. Das ist dann oft das wo Mö-Dj dran scheitern. Da das häufig durch verlassen der Tanzfläche qutiert wird.
Grade Gestern aufem Hafengeburstag gesehen. Erst kam Die mit dem Roten Halsband dann nen Song v. Faitless und dann Atzenmusik. Mehr als 4-5 Leute hab ich nicht auf der Tanzfläche gesehen.
Ich find persölich das das DigiMixen mir mehr freiheit gib mein Set mit meiner eigenen Note zuversehen ich kann einfach mehr mit meinen Material experimentieren. Arbeite mit 4Decks und kann so eigen erstellte Loops u. Sampels mit einbringen. Bin z.b. mal mit nem handy vor meinen Set rum gelaufen und hab gespräche auf WC aufgenommen und in mein Set eingebaut.
Die Leute haben getobt als sie das gerallt haben das sie grade zuhören waren.
Meine Meinung die Kreativität zählt nicht das Equiment
 
Find ich auch!°:) Hätte ich gerne mal live gehört.:d
 
Sooo dermaßen können also meinungen divergieren interessant. Fangen wir mal an:



STOOOOOOOOOOOOOOOOOORYYYYYYYYYYYYYY!!!!!!!!!!!!

Das ist einfach bullshit. Nach 3 Wochen beatmatcht ANALOG niemand 'fast perfekt'.

das halte ich für ein grücht
 
Jedes Publikum bekommt den DJ, den es verdient. Das in irgendwelchen 1,50 € Eintritt oder Flatrate-Prollo-Saufläden nicht gerade die besten dieser Berufsgruppe stehen, ist wohl klar, denn die Veranstalter sparen hier, wo sie können. Und wenn dann irgenwelche Gig-geilen Kunden da zum Veranstalter kommen und meinen, sie spielen auf für'n Zwanni, dann ist doch klar, wer hier in die innere Auswahl kommt... Die eigentlichen Fähigkeiten des jeweiligen DJs sind dann erstmal Nebensache. Der kommt dann mit ner gezogenen Traktor-Version und den irgendwelchen DJ-Charts, welche sich vorher bei Rapidshare besorgt werden und gut is. (Das derjenige auf diese Weise keinen eigenen Stil entwickelt, ist verständlich) Den Gästen solcher VA's ist dann auch egal, wie irgendwelche Übergänge bzw. Sets gestaltet werden, die kennen es ja eh nicht anders und denen geht's bei solchen VA's auch nicht um die Musik. Idealismus und Qualitätsdenken ist einfach hier fehl am Platz. Wer Qualität als Gast will, muss halt auch für ne Party tiefer in die Tasche greifen, damit Läden, die Profis buchen(welche einfach teurer sind) einfach wirtschaftlich arbeiten können.
 
Solche Spinner gibts nicht erst seid Gestern kann mich Erinnern das bereits in den Neunzigern es dieverse DJ gab die nen DatPlayer hatten und fertige Set´s
am Start hatten. Die sie noch nicht mal selber gemixt haben.
Aber die sind auch sang u. klanglos untergegangen.
Zum eigentlichen Thema warum meckern alle auf Digimixen. O.k. mit Syncbuttom kriegt das meine Oma hin. Aber man muß auch gute Muke haben
und sie auch vernüftig verbinden. Das ist dann oft das wo Mö-Dj dran scheitern. Da das häufig durch verlassen der Tanzfläche qutiert wird.
Grade Gestern aufem Hafengeburstag gesehen. Erst kam Die mit dem Roten Halsband dann nen Song v. Faitless und dann Atzenmusik. Mehr als 4-5 Leute hab ich nicht auf der Tanzfläche gesehen.
Ich find persölich das das DigiMixen mir mehr freiheit gib mein Set mit meiner eigenen Note zuversehen ich kann einfach mehr mit meinen Material experimentieren. Arbeite mit 4Decks und kann so eigen erstellte Loops u. Sampels mit einbringen. Bin z.b. mal mit nem handy vor meinen Set rum gelaufen und hab gespräche auf WC aufgenommen und in mein Set eingebaut.
Die Leute haben getobt als sie das gerallt haben das sie grade zuhören waren.
Meine Meinung die Kreativität zählt nicht das Equiment

Coole Idee...echt!
Bei uns läuft auch einer mit nem Lappi herum, geht zum Veranstalter und sagt, daß er für die Hälfte auflegt.
Mir egal, unseren bookings hats bisher noch keinen Abbruch getan, ganz einfach aus dem Grund der hier schon oft genannt wurde:

Qualität zählt!

Der kann lange seine gebrannten Tracks reinhauen... er wird weder Publikum, noch den Veranstalter beeindrucken können so lange er nicht kreativ aufs Publikum eingehen kann, keine breite Masse an Musikrichtungen hat und diese entsprechend einsetzen kann.
Kläglich wird der untergehen, drum haben wir auch keine Angst vor dem.
Er wird sich schnell hier wieder finden:
irgendwelche 1,50 € Eintritt oder Flatrate-Prollo-Saufläden
 
Zuletzt bearbeitet:
weil es keine sau intressiert wie du das ganze machst. Dem Publikum ist es egal !

so siehts aus, das publikum pisst auf laptop, cd's oder vinyl, der sound im gesammtpaket muss stimmen... und da muss ich leider sagen: in den vielen, vielen jahren wo ich mich in den clubs auf dem planeten erde rumgetrieben habe, wars nur ein bruchteil, wo ich sagen würde "der hatte bock aufs auflegen"... evtl. bin ich da auch immer ein wenig kleinkariert, aber nen DJ der hinterm pult nicht abgeht, gehört da einfach nicht hin! :eek:

*und ja, ich gehe hinterm pult derbe ab*
 
Zitat von Acid Beitrag anzeigen
weil es keine sau intressiert wie du das ganze machst. Dem Publikum ist es egal !

Ich teile die Aussage generell zu paarundneunzig Prozent
Aber ich hatte ich aber gerade letzes Wochenende mehrere, dem widersprechende Erfahrungen, sowohl beim Auflegen im kleinenen Hamburger Kiezclub, wo die Leute im allerengesten Direktkontakt schon mal glotzten mit was man den musikalischen Teig rührt, als auch aufn Sonntagabend zum spontanen Chillout mit Victor Rices Strikkly Vikkly Dubsystem, der mit einer Bandmaschine antritt! Und da interessiert jeden der Anwesenden,was der Mann da treibt!
 
so siehts aus, das publikum pisst auf laptop, cd's oder vinyl, der sound im gesammtpaket muss stimmen... und da muss ich leider sagen: in den vielen, vielen jahren wo ich mich in den clubs auf dem planeten erde rumgetrieben habe, wars nur ein bruchteil, wo ich sagen würde "der hatte bock aufs auflegen"... evtl. bin ich da auch immer ein wenig kleinkariert, aber nen DJ der hinterm pult nicht abgeht, gehört da einfach nicht hin! :eek:

*und ja, ich gehe hinterm pult derbe ab*

Cool dann lass ich absofort nen fertig gemixten Mitschnitt aus Pete Tongs Radio Sendung laufen und spring dabei hinterm Pult rum.

Reicht dir ja scheinbar.
 
so siehts aus, das publikum pisst auf laptop, cd's oder vinyl, der sound im gesammtpaket muss stimmen... und da muss ich leider sagen: in den vielen, vielen jahren wo ich mich in den clubs auf dem planeten erde rumgetrieben habe, wars nur ein bruchteil, wo ich sagen würde "der hatte bock aufs auflegen"... evtl. bin ich da auch immer ein wenig kleinkariert, aber nen DJ der hinterm pult nicht abgeht, gehört da einfach nicht hin! :eek:

*und ja, ich gehe hinterm pult derbe ab*

Das schreit ja geradezu nach nem Videoset :D
Würd ich gerne mal sehen :)
 
Also richtig rumspringen hinterm Pult tu ich nur wenn ich ein paar Vodka Bull zu viel hab. (Ein paar is vielleicht untertrieben) Mixing klappt dann zwar immer noch gut aber ich kann mich am nächsten Tag an fast nichts mehr erinnern. :D :eek:
Wenn ich nicht besoffen bin ich nur einer der die Leute zum tanzen animiert und trinken animiert usw. :D
 
Man legt doch nicht auf um die Welt zu retten. Ich leg auf um die Mucke die ich höre und mag der Welt überhaupt erst mal zu zeigen. Dafür braucht man natürlich auch ne Menge tracks die die meute eh schon mag.

Aber sich darüber aufzuregen das andere sich keien Mühe machen, lohnt sich nicht. Ich reg mich nur drüber auf wenn sowas in meinem Bekanntenkreis passiert *g* dann gibts auch mal ein paar böse Blicke und ne Standpauke.

Letztendlich muss man sein Ding machen. Wenn Hans Petter mit seiner Emulemucke über WInamp mit den Charthits der letzten 6 Monate erfolg hat wayne. Sollte jedem am Arsch vorbei gehen, außer dir ists wichtig das du der Held bist weil du der Obermacker mit Platte bist. Aber das interessiert nun mal keinen, das macht man für sich selbst.

Und klar nervts wenn man weiß das jemand der echt null Plan hat, sich auch nicht interessiert das Handwerk wirklich zu lernen, für den Rababer auch noch Kohle bekommt. Aber was solls, dann muss man eben besser sein als die Mogelpackung.

Btw. für Pultpogo brauch ich keinen Alkohol *lach* Solange der DJ zappelt freut sich wenigstens einer über die Mucke ;)
 
evtl. bin ich da auch immer ein wenig kleinkariert, aber nen DJ der hinterm pult nicht abgeht, gehört da einfach nicht hin! :eek:

jupp, kleinkariert.... :p :d

weil:
1. der hampelmannzirkus hinterm pult nix aussagt über die qualität
2. nich der dj im vordergrund steht sondern die musik (bei techno & house und co.)
fand ich vor n paar monaten ganz lustig, wie dort irgendwo beim filmer scheinbar wohl verwirrung herrschte, wo ich denn mit meinem livezeugs stand: http://www.youtube.com/watch?v=MxTHqErYl1o :d
 
Sooo dermaßen können also meinungen divergieren interessant. Fangen wir mal an:



STOOOOOOOOOOOOOOOOOORYYYYYYYYYYYYYY!!!!!!!!!!!!

Das ist einfach bullshit. Nach 3 Wochen beatmatcht ANALOG niemand 'fast perfekt'.
Wenn du meinst das du via Traktor/Serato mit Beatcounter bzw. Phasemeter und gegriddeten Tracks bisschen Auge+Hand Koordination betrieben hast, dann ist das was anderes. Aber das hat auch nix mit Beatmatching zu tun.

:rolleyes:
Nix Stoooooryy... Nach 3 Wochen hat man das locker so raus, dass man ne Stunde auflegen kann ohne en Fehler beim Beatmatching zu machen.
Vllt liegts am Gehör des jeweiligen Menschen, jedoch isses echt keine Kunst :eek:
War bei mir auch net anders... und nix traktor sondern zwei CD-Player.
 
Mit platte kann das aber durch Gleichlaufschwankung etwas schwer werden je nach Firma der Plattenspieler.

Dann kommt es an was man an Musik (Styl) auflegt. Ob man Fädern oder Cuting macht ect. ect.

So einfach fest machen kann man es nicht, aber nach 3 Wochen sollte man schon wissen um was es geht und die Grundanpassungen beherrschen.
 
Okay, ich hab mir jetzt 7ben einhalb Seiten des Themas durchgelesen. Muss reichen ^^

Mir ist da nur ne Frage in Sinn gekommen. Warum regt sich eigentlich jeder darüber auf das Djing ''angeblich'' an Qualität verliert? Mich regt es eher auf, dass die Leute zu schlechten Übergängen und EFX - überladenen Sets tanzen.

Mein Gott soll keine Angiftung sein, dagegen, dass es ihnen gefällt. Aber ich find da hängt einwenig der Hacken. Wenn die Leute auf mittelmässig gute Übergänge und 4/10tel gute Trackwahl abgehen, kann ichs auch verstehn, dass das DJing an Qualität verliert. Ganz egal mit welchem Equipment.:p
 
bringt aber nix sich drüber aufzuregen... das ist der faktor den du wohl leider nie wirst beeinflussen können...
 
:rolleyes:
Nix Stoooooryy... Nach 3 Wochen hat man das locker so raus, dass man ne Stunde auflegen kann ohne en Fehler beim Beatmatching zu machen.
Vllt liegts am Gehör des jeweiligen Menschen, jedoch isses echt keine Kunst :eek:
War bei mir auch net anders... und nix traktor sondern zwei CD-Player.

Und dann nimmst du das stolz wie Oskar auf, hörst es nach drei Jahren mal wieder an und denkst: "O mein Gott, war ich damals schlecht, hatte es doch viel besser in Erinnerung..." :p
 
Ich melde mich auch mal zu Wort.

Im bereich Djing bin ich selbst noch Anfänger, worüber ich aber aus dem Nähkästchen plaudern kann, ist die handgemachte Musik.

Beispiel Gitarre: Ich spiele seit nunmehr 12 Jahren Gitarre (neben Schlagzeug und Klavier).
Angefangen mit Spanischer Gitarre und Fingerfertigkeitstraining, über erste Gehversuche im Rock Bereich bis hin zum heutigen Stand, einem, ohne zu übertreiben, annähernd professionellen können und einigen Auftritten mit meiner Band.
"Supi", denkt sich jetzt der ein oder andere sicherlich, "ich kann nach einem halben Jahr auch Highway to Hell spielen, da brauche ich nicht 12 Jahre üben".

Diejenigen können aber dann wirklich NUR Highway to Hell (und das nicht mal gut) und sonst nichts. Geht's um improvisierte Bluessolos, das Schreiben von Liedern, Taktgefühl, Ahnung von der Technik und Fingerfertigkeit kommt mir aber absolut niemand von diesen Wannabe-Gitarristen hinterher.

Und genauso ist es beim DJing.
Jeder Depp (sorry an die, die das ernsthaft machen) kann bei VDJ den Sync Button drücken und den Fader rüberziehen.
Aber sobald es um Stressituationen geht, wenn 3 oder mehr Musikwünsche kommen, die überhaupt nicht ins Set passen; wenn was mit der Technik nicht stimmt, wenn man doch mal auf CD Player oder sogar Vinysl zurückgreifen muss, weil der Club nur sowas stellt und der Laptop kaputt ist, dann ist man buchstäblich am Ar***, weil man eben nie etwas anderes gelernt hat, als den Sync-Button zu drücken und den Fader zu ziehen.

Meiner Meinung nach sollte man, wenn man es wirklich zu etwas bringen will, mit Vinyl oder von mir aus auch mit CD Playern anfangen, das Beatmatchen auch ohne BPM Anzeige, Syncbutton und sonstige Helferlein erlernen, ein Gefühl für die Bedienung von richtigem Equipment bekommen und dadurch immer eine Ausweichmöglichkeit haben. Es gibt in der Musik nichts besseres, als möglichst viele Sachen zu beherrschen.

Vielleicht werde ich irgendwann auch auf DJ Software umsteigen, Vorteile hat es sicher. Jedoch mache ich es genau wie beim Gitarre spielen: Erst die Grundsätze lernen, bevor es an die Feinheiten geht.
Nur dann bringt man es zu etwas...
 
Find ich auch!°:) Hätte ich gerne mal live gehört.:d

Ja wird ich ja wieder machen bin aber leider zur Zeit nicht wirklich am Start
hatte ne kleine Auszeit. Brauch mal wieder ein paar Jobs in der richtung
Meine alte Gang is nicht mehr ganz so am Start. ( Auto Haus Kinder )
Das Ding auch nur auf ner Größeren Privat Party gemacht

p.s. wenn jemand noch ein brauch so Bereich Hamburg ( Hab leider nix Füherschein) Bitte melden !!!!!!!!
 
moinsen,

mal von vornherein, ja, ich bin noch beginner. und um einmal auf das thema einzugehen: dj hin, dj her, heut kümmerts sowieso keinen mehr!
zum einen ist beim djing klar mehr drin, als nur en track rein- und rauszufaden und kreativität sollte schon vorhanden sein, aber mein gott! jeder fängt erstens klein an, zweitens entwickelt man sich stetig weiter. gut, leute die hauptsächlich die "hits" oder charts spielen, die mag ich mir zwar auch nich so antun, aber trotzdem gibt es sie und sie werden auch benötigt. für alles andere gibts fachidioten.
und wegen dvs: die logik die man verfolgt, also das, wenn man mit digitalem vinyl auflegt und dabei eine software benutzt, welche klar mehr möglichkeiten bietet als nur das analoge, man dann von vornherein schlecht ist und sich nich "dj" schimpfen darf - des leuchtet mir nich ein!?!
neue technologien werden geschaffen um sie zu benutzen. oftmals werden manche sachen erleichtert, zum beispiel das beatmatching. aber mein gott, des sin grundbestandteile die man halt LERNEN kann. wenn einem ne software die zeit die da drauf geht erspart - is doch schö! kann man andere sachen machen.
und nen midicontroller muss nich jeder haben. man kann auch mit anderen mitteln musik machen und leute zum feiern bringen. ob ich jetzt en vci-100, en hercules rmx oder en akai apc 40 benutz und die dazugehörende software: des is doch voll wurscht.
wichtig ist nur, das man das, was man benutzt auch irgendwo beherrscht und ständig an seinen fähigkeiten arbeitet, versucht effizienter zur arbeiten. zu experimentieren!
und die leute natürlich zum feiern anregt.
das is es doch, worauf es am ende ankommt!
meiner meinung nach ist deshalb die argumentation, das en vernünftiger dj kein laptop und midi-controller haben darf schwachsinn.
man sollte sich auch erstmal die sache genau anschauen, andere dabei beobachten, mit ihnen drüber reden und vielleicht auch selbst mal ausprobieren, damit man davon ne ahnung hat.

bis dennsen
 
Das Problem ist das jeder meint DJ sein zu müssen. Das war früher vor 20 Jahren oder was weiß ich wann wahrscheinlich nicht anders. Nur konnte man früher nicht spontan sagen "Ich zieh mir jetzt schnell VDJ". Das was früher vermutlich die Meisten abgeschreckt hat, war, dass man finanziell und auch zeitlich sehr viel investieren musste. Da musste man sich noch Plattenspieler, Mischpulte und eine umfangreiche Plattensammlung für viel Geld kaufen und sich auch wirklich eine Zeit lang mit den Themen Djing, Musik und Mixing ausgiebig beschäftigen. Und das war genau das, was das Djing auch in gewisser Weise exklusiv gemacht hat. Denn so viel Geld und Zeit wollte halt dann doch nicht jeder investieren, um mal schnell "cool" zu sein.

Dass dich die Leute nerven, die nur oder übwiegend Charts und "Hits" spielen, verstehe ich ehrlich gesagt nicht ganz. Denn letztendlich entscheidet in gewisser Weise das Publikum und die Location. Dass die Leute in einer Punk-Absteige keinen House hören wollen ist genauso selbstverständlich, wie dass die Leute in einem guten Club keinen Punk-Rock hören wollen. Und der größte Teil der Kundschaft in einer normalen Disco will nun einmal kommerzielle Musik hören, was ist dagegen einzuwenden? Jeder hat ja seinen persönlichen Geschmack, den habe ich auch, nur kannst du den Leuten nicht deine Musikrichtung aufzwingen. Letztendlich gibt es solche "Tanzlokale" ja nicht damit der DJ seine Musik hören kann, sondern damit die Leute ordentlich Geld da lassen und vielleicht auch regelmäßig kommen. Deshalb trägst du als DJ auch eine große Verantwortung für die Discothek/den Club. Im Grunde genommen besteht deine Aufgabe darin (mal leicht provokant gesagt) Geld zu scheffeln.
 

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