Enttäuschene Partyerlebnisse

Dom

Dom

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8 Okt 2004
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Kleinostheim
So, muß mal n bisschen Frust ablassen!
Bin in letzter Zeit hin und wieder mal in Würzburg unterwegs, beruflich bedingt. Letzte Woche ham wir uns gedacht, erkunden wir doch mal das clubleben.
Die Entscheidung für nen Club war dann auch relativ schnell getroffen.

Angepriesen wurde dort:
- Old School Techno & Elektro - fein!

Auszüge aus dem Text über den dj:
... seine Definition von elektronischer Musik...
... 2001 das erste mal auf der Nature One spielte und sehr positive Resonanz bekam...
...Abwechslung war von jeher sein Anspruch...
... Wo sonst nur strenge "Four-To-The-Floor" Beats ihren weg ins DJ-Set finden, hersst bei "DJ XYZ" vorurteilsfreier Eklektizismus...

Da hab ich mich aber gefreut. Unter der Woche in Würzburg und dann gleich auch noch richtig gute Dates. Relativ viel los war auch (für unter der Woche). Also auf zum Techno Floor!!!

geboten bekommen hab ich:
- durchweg komische musik, ohne höhepunkte, nicht treibend, einfach Einheitsbrei
- 4 Leute auf der Tanzfläche mit uns (wir waren zu dritt)
- durch die beiden vorangeganenen Punkte keine Stimmung.

Es folgte die Flucht auf den House Floor
wo es die highlights aus den letzten 12 Monaten DJ Charts zu hören gab.
Einige der Platten sogar gleich zweimal. Zwar mit mehr Stimmung aber dafür auch mit vielen roten lichtern auf dem Mischpult (pio djm - durchgehend so 5 Stück). Und mit tollen DJ's, die es 5 Minuten lang vergeblich versuchen, die Beats anzupassen, dann die Platte auslaufen lassen, und jetzt erst die Nächste starten.

also zurück auf den Techno Floor
wo man mit dem langweiligsten aus dem elektronischen Einheitsbrei versorgt wurde. Übrigens mittlerweile mit uns gut 10 Leute auf der Tanzfläche.
Fragen gehen mir durch den Kopf:
- Warum übersteuert auch hier der DJ gnadenlos sein Mischpult?
- Warum hört sich jeder Übergang gleich an?
- Findet der die Musik gut, die er spielt oder hat er keine anderen Platten?
- Warum lässt sich der Typ so feiern?
- Merkt er nicht, das die paar Leute auf der Tanzfläche verdammt gelangweilt sind?
- Warum darf so jemand Resident sein und damit noch Geld verdienen?
- Warum hab ich für sowas Geld ausgegeben?

Total enttäuscht bin ich letztentlich so gegen halb 3 nach hause aufgebrochen. Wobei es auch gute Stellen gab. 3 an der Zahl (bis halb 3), und zwar aktuellen Platten von John Tejade, Chemical Brothers oder Tiga (Oldschool Techno??? hab ich da was verplant?). Natürlich wurde jegliche aufkommende Stimmung wurde durch langweilige Übergänge und falsche Plattenauswahl sofort wieder im Keim erstickt. (Nicht das die Besucher noch Spaß haben)

Gings euch auch schon mal so? Mir in letzter Zeit immer öfter.

PS: Falls sich hier jemand wiedererkennt - Schämt euch!
 
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Kenn ich leider nur zu genüge...
Ich frag mich immer häufiger ob die man als Resident überhaupt Übergänge beherrschen muss oder ob nur noch "charthits" rauf und runtergeballert werden...
Musste dieses Phänomen sowohl in Clubs als auch in Großraumdiscos beobachten.
Ich frag mich dann jedes mal, wie der DJ zu seinem Resident-Job kommt, bei dem er noch sogar Geld für so ein mieses Set bekommt.

Darum gehe ich, wie wahrscheinlich viele hier, nur noch gezielt weg, d.h. nur noch zu speziellen "Events" oder zu bestimmten "DJs".
Das ich so Newcomer nicht unterstütze ist mir durchaus bewusst, aber ich sehs nun mal nicht ein nach ca. 30 min auf Grund der "Musikauswahl" (Schnappi und co) die Disco zu verlassen....
(Hoff das war jetzt nicht zu arg OT)
 
Kenn ich ueberhaupt nich :eek:
Das ein DJ, wie Dom es beschreibt, so extrem abkackt, hab ich zum Glueck noch nich erlebt und ich hoffe, dass das auch so bleibt.
Mit dem DJ hab ich Mitleid und ich bin mir doch sehr sicher, dass mir das nicht passiert, wenn ich mal irgendwo auflege *eigenlob* ;)
 
naja,
ich bekomme auch oft die Kriese wenn ich im Club einem Set ausgeliefert bin, was mich eigentlich nicht anspricht. Das liegt aber auch daran, das ich eine gewisse Vorstellung von Übergängen und Platten habe und wenn da nichts für mich bei ist, wird es natürlich schnell langweilig.

Wenn man als DJ dann auch noch in einem Club zu besuch ist, wo der Resident die Platten alle erst auslaufen lässt, dann besteht da in jedem Falle nachholbedarf!
Für ein Publikum das selber nicht auch auflegt, ist das auch wieder was anderes.

Ausserdem kommt es auch nicht nur darauf an ob man gut auflegen kann, das man irgendwo Dj oder gar Resident wird. Das hat auch seehr viel mit Kontakten zu tun.

Daher bin ich auch jemand der immer erstmal schaut, wer überhaupt auflegt, bevor entschieden wird wo es hingeht. Sonst kann es natürlich immer wieder passieren, das "irgendwer" an den Tellern steht und sich die Party für einen dann nicht wirklich gelohnt hat.


grüsse
 
ooooh geil wie ich mich nach dem gestrigen abend in einem besonders schlechten jugendclub, in den ich eigentlich nie wieder gehen wollte, beim entdecken dieses threads gefreut habe...

wir sind nur nochmal hingegangen weil n kumpel geburtstag gefeiert hat und wir da rappen sollten

tja was soll ich sagen:

ABSTURZPARTY !!!

die party hat mich so runtergezogen, dass ich nicht mal lust hatte, mir frustbedingt die kante zu geben.
so bin ich um 2 mit einem bier intus reingehauen...
 
Weil ich grad Würzburg lese. Welcher Club in Würzburg war denn das?
 
Für ein Publikum das selber nicht auch auflegt, ist das auch wieder was anderes.
Damit hast du leider viel zu sehr recht.

Daher bin ich auch jemand der immer erstmal schaut, wer überhaupt auflegt, bevor entschieden wird wo es hingeht. Sonst kann es natürlich immer wieder passieren, das "irgendwer" an den Tellern steht und sich die Party für einen dann nicht wirklich gelohnt hat.
Is halt n Problem, wenn du in ner fremden Stadt bist und die örtlichen Größen nicht kennst. Außerdem wurde dieser "irgendwer" ja als Top Resident angepriesen.

@Suey Site
Der mit dem Flughafen.
 
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