it's all about sound ... aber nicht hier

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Gast1490

Guest
Seit nun mehr als 6 Jahren tummel ich mich im Deejayforum und je weiter die Zeit verstreicht, desto weniger Aktivität meinerseits fließt in das Forum ein, der Punkt an dem ich mich also frage, woran es genau liegen kann, drängt sich immer mehr auf, beantwortet zu werden.

Mit brachial-Elektro a la Turbo, Kitsuné, Ed Banger, Marine Parade und Konsorten bewege ich mich seit nun bald zwei Jahren auch regelmäßig in einer beschaulichen Clubszene und nehme allerorts Impressionen aus verschiedenen Clubs mit, fühle mich dort aber in einem Punkt nie richtig wohl.

Der Klang.

Soundtechnisch kommt mir das meiste, was hierzulande begegnet, wie Grütze vor. Bislang konnten mich wenige Läden überzeugen, allein wegen dem Klang mich wohl zu fühlen, was sicherlich auch an der Präferenz meinerseits liegen mag, die nicht in den Top-Clubs erfüllt wird.
Je mehr man sich in den Weiten des Wavemusic.com Boards beschäftigt, umso merh frage ich mich, ob Clubbing hierzulande und in den Staaten nicht komplett andere Ligen sind. Dort wird z.B. diskutiert, welche externen Phono-Amps den besten Klang für einen bestimmte Nadel in Kombination mit einem Pult bieten und bei diesen "Freaks" findet man selten Fragen, die den 1000sten Effektmixer von Plastikherstellern diskutieren.
Doch bei allem hin und her geht es am Ende immer nur, dass der beste Sound erreicht wird, der im Bereich des möglichen liegt. Hierzulande und besonders im Forum diskutieren wir meistens darüber, was am besten und einfachsten für uns DJs ist, erst dann kommt die Komponente Klang ins Spiel. Dort läuft das ganze umgekehrt.

Vielleicht wissen manche von euch, warum hierzulande anders gedacht wird. Vielleicht sind durch Wavemusic wirklich nur die absoluten Freaks vereint, aber mn wird das Gefühl nicht los, dass die Botschaft und Aufgabe dieser Menschen nicht verkehrt sein kann. Für mich selber steht auch der Sound an vorderster Stelle, sonst würde ich mich nicht mit einem Urei 1620 LE hier beglücken, wenn ganz andere Mixer viel bessere Möglichkeiten bieten.

Was kann man tun, damit sich die Lage bessert? Liegt der Ursprung schon so weit zurück, dass sich unser Verständnis von Clubkultur aus einer alternativen Gegenbewegung her entwickelt hat und in Übersee andere Kriterien dazu geführt haben (siehe die history of house mit der Paradise Garage, dem Loft, Studio 54 und Konsorten)?
 
ist ein interessanter anstoss von dir, muss ehrlich sagen, da hab ich mir auch noch nicht viele Gedanken drüber gemacht.

Grundsätzlich würde ich aber sagen, das ein Problem bestimmt diese "ich werd jetzt auch mal Dj" ist und wir einfach in ner Wegwerf-Gesellschaft leben. Da gehts nur drum nen mixer und cd-player/turntables zu haben um endlich selbst auflegen zu können. Da ist ja grundsätzlich auch erstmal nichts negatives dran... Aber es muss eben alles billig billig billig sein, hauptsache viele funktionen haben, und am besten noch in allen erdenklichen farben blinken :D

Man muss sich den Markt für DJ-Equipment doch nur mal ansehen. Wenn alle Wert auf Qualität in Sachen Verarbeitung und Klang legen würden, gäbs doch gar keine "billig"-Hersteller oder "Ramsch"-Equipment, mit dem man zwar arbeiten kann, aber was dann aus dem Lautsprecher kommt eben schrott ist.

Wobei es viele wohl auch nicht kümmert... Wenn ich mir teilweise (ich will jetzt niemanden angreifen) dieses Elektronische Geknarze anhört was sich Musik schimpft, dann ist es eigentlich auch egal ob der Mixer und die Anlage 100 oder 10000 Euro kostet.


bin gespannt wie sich die diskussion entwickelt
 
Puuuuh, da sprichst du ja ein Thema an,das verspricht lang diskutiert zu werden.


Wo du NATÜRLICH recht hast ist: Hier in Deutschland scheren sich nicht viele Clubs um wirklich guten Sound.

ABER
erstens ist das Wavemusicboard wesentlich kleiner als das DJF und als die gesamte Clubszene in den Staaten überhaupt (und dazu muss ich nicht drüben gewesen sein, um das zu behaupten. Nur weil sich da ein paar Freaks austauschen und ihre tollen Anlagen präsentieren heißt das noch lange nicht, dass "Der Sound in Amerika" besser ist.

Klar, wenn unsereiner schon rüber fliegt sucht der sich natürlich geziehlt gute Clubs aus und nimmt dafür auch Fahrtweg auf sich. Dort hat man dann 1 gutes Erlebnis, welches einem im Kopf bleibt. Hier in Deutschland probiert man hunderte Clubs und Dissen aus, wo man dann viel schneller auf 80% miese Abende kommt.

Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass die Amis im Schnitt bessere Dissen haben. Im allgemeinen Veranstaltungsbereich haben die Deutschen immernoch nen internationalen Ruf. Nur kümmert das unsere Feierkiddies nicht.


Zweitens bin ich im Wavemusicboard immer sehr vorsichtig, mit dem, was da so von sich gegeben wird. Da stehen Dinge wie "mein Isolator verbessert den Klang jeder Hifi-Anlage und Club-PA". So ein Quatsch, ein guter Isolator kann höchstens auf Nullstellung den Klang erhalten. Alles andere ist eine Klangverschlechterung, deren Färbung manche als angenehmer empfinden.
Es gibt auch weitere Beispiele, wo ich mich immerwieder Frage, wie die zu solchen Aussagen kommen.





Also klar, das Problem des guten Klangs ist hier in Deutschland gegeben, aber eben nicht nur. Was dagegen machen kannst du wohl weniger, weil Kosten und nutzen einfach nicht in Relation stehen. Im 128kbit-Zeitalter ist jeder Jugendliche mit ner schlechten Club-PA schon verwöhnt. Den Unterschied hören die Leute eh meistens nur im Direktvergleich. Und wenn du den live bieten willst sieht das meistens so aus, dass du erstmal den Gainregler des Vor-DJs von seinem Rechtsanschlag befreihst und einigermaßen pegelvernünftig auflegst. Aber statt dann Dank für die Mühe um einen guten Klang zu bekommen erhältst du dann von den meisten eher Spott und Unverständnis, warum du so leise drehst.



Ein Ausweg ist wohl statt nach Amerika zu fliegen einmal mehr hier in Europa einen längeren Weg auf sich zu nehmen, um in einen Club zu kommen, in dem anständige DJs mit anständigen Pegeln auf anständigen Anlagen auflegen.

Mein Vorschlag...
 
hmmm ... also ich mein ... ich denke es liegt vorallem an den kosten ...

ich hab hier zuhause zb ne wirklich gute hifi anlage stehen ... aber da sind halt ma eben ca. 10.000€ fällig für ... und da is jetzt noch nich viel "voodoo" drinne wofür man richtig geld ausgeben kann ...

wenn du in nem club richtig hi-end sound habn willst dann biste da schnell das 50-fache los ...

und ich denke es liegt dann eben auch noch am publikum, denene laut meist wichtiger is als klang ...

und was hilfts dir als dj wenn du das beste equipment hast und kein club ne anlage die den klang rüberbringt ???

mit gutem klang lässt sich hierzulande wohl in der club landschaft kaum geld verdienen, zumindest nicht im großen stiele ...

deshalb mach ich auch so gerne zu hause mukke *G
 
Sehr schöne Idee.
Ich denke mal, dass Feiern einfach zum Konsumgut verfallen ist.
Genau wie Fernsehen.

Ganz genau aus diesem Grund bin ich auch dazu bestrebt, meine Mixe, in hinsicht auf Soundqualität (selbstverständlich auch auf Technik), stets auf Perfektion auszulegen


dass die Botschaft und Aufgabe dieser Menschen nicht verkehrt sein kann. Für mich selber steht auch der Sound an vorderster Stelle, sonst würde ich mich nicht mit einem Urei 1620 LE hier beglücken, wenn ganz andere Mixer viel bessere Möglichkeiten bieten.

Ich denke, dass ist Zeiten von iPod Stöpseln und der Geiz ist
Geil
Mentalität sich einiges geändert hat.
Gott, ich werde schief angeguckt, wenn ich sage wie viel ich für meine mobile Signalkette an Budget ausgegeben habe... Dafür kauft sich manch einer einen PC.

Da liegt nämlich der Ursprung dafür, dass sich viele mit wenig (Klang-)Qualität zufrieden geben. Ich bin immer wieder am Staunen, wie man das aushalten kann.
Musik verkam auch durch Viva und MTV etc. zu diesem Monstrum was es nun ist.


Wirklich absolut unantastbare Qualität wird nichtmehr verlangt....
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kann die beobachtung absolut bestätigen, das es hierzulande wenig Clubs gibt, die unter audiophilen Gesichtspunkten "gut" klingen.

Ich vertrete ja eh die Meinung, das man in Clubs zwar "besseren" Sound hinbekommen könnte, als es die Regel in Deutschland ist, aber alleine aufgrund von Gegebenheiten die man nicht beeinflussen, oder gar ausklammern kann, bekommt man in garkeinem Club wirklich "guten" Sound hin (also was ich für meine Ansprüche als wirklich gut bezeichnen würde - Und deshalb finde ich auch diese Pennerdiskussionen á la 320kbit vs Vinyl, oder diskussionen über Infraschall ziemlich blödsinnig). Beispiele sind Bauliche und Materialgegebenheiten, die man unter umständen nicht beeinflussen kann, Dämpfung und Dämmung durch die Einrichtung und die Crowd selber, Nebengeräusche durch die Crowd usw...

Ich persönlich lege auch keinen Wert auf einen audiophil klingenden Club, sondern will Athmosphäre im Sound haben. Wenn ich wirklich sauberen Sound haben will, dann nehm ich meine sündteuren Monitore zuhause, und richte sie so aus, das ich ein möglichst geiles Klangerlebnis habe.

Im Club macht m.E. grade der individuelle Hall, die Nebengeräusche, und die ganz eigenen Verzerrungen der jeweiligen Anlage, den Charme des Ladens aus. Is wie eine ganz individuelle Stimme, und gerade die macht das Erlebnis aus.
 
Das mit der Signalkette kenne ich doch, sogar als ich noch die günstige Mixvibes für 180€ hatte - 180€ für ne Soundkarte? Kopfhörerausgang? war wohl einer der häufigsten Hinweise die ich gehört habe :)

Ich bin generell der Meinung das es kaum mehr um den Klang geht, die wenigsten Leute kümmern sich darum und es wäre dringend Zeit, dass einige Diskotheken und Clubs ihre Anlage mal grundsätzlich überdenken. Ich persönlich lasse das über so manche wirtschaftlichen Interessen gehen, das Geld für mein Equipment ist weg und wird wohl auch nicht wiederkommen, aber viele Menschen denken nunmal anders.

In meinen Augen ist der einzige Weg: Besser machen. Ich habs mir vorgenommen, ob meine Planungen alle so hinhauen steht in den Sternen, aber die überdurchschnittliche PA kommt garantiert... Aber ich habe aufgehört mich darüber zu beschweren, ich geh einfach nicht mehr hin.
 
ABER
erstens ist das Wavemusicboard wesentlich kleiner als das DJF und als die gesamte Clubszene in den Staaten überhaupt (und dazu muss ich nicht drüben gewesen sein, um das zu behaupten. Nur weil sich da ein paar Freaks austauschen und ihre tollen Anlagen präsentieren heißt das noch lange nicht, dass "Der Sound in Amerika" besser ist.

Das wollte ich nicht so pauschalisierien, sondern viel mehr fragen, warum nicht mehr solcher Gedanken bei uns aufkommen ;) ?
Hin oder her, ob das Amiland besseren Sound hat und ob die Wave-Community nur Freaks sind, die mehr glauben als wissen, es geht mir mehr um den Kerngedanken des ganzen Voodoos, nämlich, dass alle in erster Linie den Sound optimieren wollen und nicht ihre Skills :) .
Und genau warum dieser Gedanke des Klangs als oberste Priorität hinter der Musikauswahl hier in diesem Forum einmal diskutiert werden sollte als eine andere Form von "Dj-Mentalität".
Sicherlich sind die meisten Clubs niemals als Clubs gebaut worden, sondern eingezogen in bestehende Räume, die eine perfekte Ausrichtung unmöglich machen, das Ziel als der Weg dorthin sollte jedoch den Ansporn sein.
 
Außerdem gibts für solche Diskussionen

a) diverse HiFi-Foren
b) gelegentlich doch mal interessante Diskussionen
c) dich, der den Grundstein legen kann ^^ - Frage, Antworte - Tu.
 
Interessantes Thema:

Ich selbst habe in Clubs immer pessere Soundqualität erwartet.. aber naja was will man machen.

Die einfachen Konsumenten halten dies meiner Meinung nach für guten Sound.

Ein gutes Beispiel ist da meine Schwester :(:

Sie hört über alte normale PC-Boxen, mit einem eher kratzigen Sound. Wer nichts besseres kennt der kann auch nicht beurteilen. Ich hab sie mir mal geschnappt und in mein Zimmer geschleift und mal ihre Musik angemacht. Hat sich im nachhinein als Fehler erwiesen, da sie jetzt dauernt fragt ob sie Musik hören kann :rolleyes:.

Der Punkt ist... der einfache Zuhörer ist nichts besseres gewöhnt, daher können sie auch nicht meckern. Ist klar dass ein DJ mehr erwartet, aber nur wegen dem DJ und ein paar geschulte Ohren eine bessere Anlage kaufen? Glaube kaum..
 
Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass die Amis im Schnitt bessere Dissen haben. Im allgemeinen Veranstaltungsbereich haben die Deutschen immernoch nen internationalen Ruf. Nur kümmert das unsere Feierkiddies nicht.

Das Problem ist auch dass sich die Clubbetreiber mehr an andere sachen denken, als um den Klang.
Ich hab heute mal geschaut wer so als nächstes in meinen örtlichen Club kommt:rolleyes: und siehe da ich denk ich les nicht richtig: Dolly buster heute hinter den plattentellern:confused::D, man hab ich mich weggeschmissen vor lachen.
Aber da sieht man mal was der Club mach damit jemand kommt, aber er hat es gar nicht nötig, ist immer voll bis oben hin:
Was soll das:confused:
Da fällt mir nichts mehr ein.
 
ich finde grundsätzlich eine gute pa im club schon wichtig. ich lege auch sehr viel wert auf guten sound. ich verstehs aber voll wenn die leute mehr über neue mixer, skills und ... sprechen als über klang. gerade im elektronischen musikbereich gehts einfach um party. ein dj wird in der klangqualität eh immer abstriche machen müssen.
ein leserbrief in einer der letzten audio ausgaben hat mir im bezug auf hi fi etwas die augen geöffnet. hier schrieb jemand, dass er sich cd´s kauft wenn sie gut klingen... so weit will ich nie kommen, dass es mir nichtmehr um musik geht die ich mag sondern nurnoch um den bestmöglichen klang...
 
Klang ist genau so subjektiv wie Geschmack. Wer hält denn die Messlatte beim Klang? Ist Geschmack messbar? Oder Klang? Sind nicht die "Klangwerte" eher technische Werte? Um so besser und linearer die Frequenz .. desto besser der Klang?
*geht mal seine CDs am Rand mit grünen Edding anmalen!
 
Wie gesagt, ich finde man muss auch mal differenzieren zwischen:

-wirklich schlechtem Sound (objektiv störende Nebengeräusche, schmerzen, usw...)

-schlechtem Klang (im sinne von überbetonungen und massiven Verzerrungen bestimmter Frequenzbereiche)

-Individuellem Klang im Club (der eben durch nicht ganz sauberen Sound verursacht durch die individuelle Anlage, Räumlichkeiten, usw.. entsteht)

-Audiophilem Studio-/Hifi-sound (nüchtern und perfekt)


...komisch beschrieben jetzt, aber hoffentlich wird klar was ich aussagen will...

Letzteres kenn ich tatsächlich aus keinem Club. Ersteres is gott seih dank auch eher selten. Nummer zwei gibts leider immerwieder, liegt aber auch manchmal am DJ und der Übergang zum individuellen Klang ist fließend, und Nummer 3 ist, wie ich ja schon geschrieben habe, das was ich persönlich eigentlich auch haben will...
 
Ich denke mal, dass - wie so oft - so einige Faktoren zusammenkommen, was unsere Grundfragestellung betrifft. Einige wurden bereits genannt.

Dazu kommt oft natürlich noch, dass Gastronomen (in unserem Falle die Club-Betreiber) sich meistens in allererster Linie als Geschäftsleute sehen. Und die haben sehr oft die Eigenheit, dass es ihnen oft, selbst wenn der Rubel gut rollt und sie es sich leisten könnten, äußerst zuwider ist, ein paar Kröten in Reparaturen, Neubeschaffungen, Wartung von (Audio-)Technik zu stecken - "geht ja auch so!"

Ein anderer Aspekt ist natürlich das Publikum. Einiger Zeit großer Lautstärke ausgesetzt, fällt mieser Sound nicht mehr so auf, weil sich das Ohr daran gewöhnt hat - besoffen sowieso nicht.
Außerdem: Wer heutzutage kann überhaupt noch sagen, wie was zu klingen hat, um gut zu klingen? Rein akustisch gespielte Musik mit herkömmlichen Instrumenten wird immer seltener, zumindest in weiten Kreisen der Bevölkerung, in bekannten Sachen sind eh fast alle Sounds synthetisch oder gesampled. Die meiste Musik kommt eh aus schlechten Mini-Anlagen, mp3-Playern, PC-Brüllwürfeln, Radiosendern, die alles plattbügeln, etc. pp. (das Thema hatten wir schon unter den Stichworten "mp3 versaut Klangqualität" bzw. "der Kampf um die Lautheit".

Man könnte noch auf viel mehr Punkte kommen...
 
Wie schon gesagt,die Klangqualität ist den meisten leuten wirklich nicht so wichtig. kann ich einerseits auch gut anchvollziehen,man will feiern auf na party und da kpmmert man sich als normaler mensch eben nicht um sowas.

nunja mir fällt sowas aber ziemlich gut. ich will nun weiß gott nicht sagen dass ich super geschulte ohren hab und alles raushöre und was weiß ich, aber ich erkenne wenn der klang gut ist und wenn er es eben nicht ist.
ich erinnere mich da gerade nur zu gut an unsere abschlussfeier. kam mir irgentwie so rüber als hätte der dj den bass eq voll aufgedreht und das als seine normalstellung angesehen....also qualität war das nichtmehr :/
 
Das ganze nocheinmal analysiert:

Kann es vielleicht auch am Alkohol liegen?
Die Veranstalter wissen, dass viel Alkohol konsomiert wird.
Dementsprechend wird weniger in eine gute Anlage investiert, da ja bekannt ist,
dass man unter starkem Alkoholeinfluss nichts mitbekommt.
Hauptsache man kann das rote Pferd mitgröhlen...

Für die Leute, die aber auf die Musik feiern möchten, ist das ein Verbrechen.

Zumindest ist das das Szenraio in den so gennanten Do(o)rf-Parties und ich wette, dass sich das auch auf Clubs übertragen lässt.

Hauptsache die Leute feiern, egal wie.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wer und egal in welchem Zustand schonmal bei abartig geilem Klang gefeiert hat, wird sich ein Leben! lang daran erinnern.

Who the F... is Klang?

Kennt das noch einer? :rolleyes:

Komme mir manchmal nur noch wie einer vor der eine Sprache spricht die keiner mehr kennt.
 
Hm, passt irgendwie.

In der aktuellen Ausgabe wird sich auch über "Klang im Club" ausgelassen. :)
 
Wer und egal in welchem Zustand schonmal bei abartig geilem Klang gefeiert hat, wird sich ein Leben! lang daran erinnern.

Who the F... is Klang?

Kennt das noch einer? :rolleyes:

Komme mir manchmal nur noch wie einer vor der eine Sprache spricht die keiner mehr kennt.



Dito.

Wobei ich, betreffend dem Zustand, nicht mitreden kann, da ich Alkohol verbanne.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich mittlerweile auch, aber als ich noch jung war :D

Ja die Ausgabe der Groove ist sehr lesenswert (Kioskausgabe)
 
ich kann sonics aussage nur unterstreichen...
solange der Klang jetzt nicht sehr störend schlecht ist...
gibt es da für mich kein problem

leider erlebt man das immer öfter (keine mitten, keine höhen)
schlecht gestellte PA
 
Und genau warum dieser Gedanke des Klangs als oberste Priorität hinter der Musikauswahl hier in diesem Forum einmal diskutiert werden sollte als eine andere Form von "Dj-Mentalität".
Weil ich mit einer Fender immernoch Kacke Gitarre spiele und Stefan Raab, mit deutlich größeren (weil bei mir nicht vorhandenen) Gitarren"skills", sich auch mit einer Ukulele noch gut anhört dagegen.

Es gibt die breite Basis die sich mit den PC Boxen zufrieden geben, andere die schon ihre Anlage an den PC anschließen, die nächsten kaufen dazu noch eine hochwertige Soundkarte, wieder die nächsten wissen ganz genau was sie für Boxen und Verstärker haben, die nächsten haben in monatelanger Suche ihre Kabel dazu ausgesucht...
Die Pyramide wird nach oben hin nunmal immer kleiner und wenn man ein hochspezialisiertes Board hat indem sich die Spitze der Pyramide trifft -und Leute die behaupten noch darüber zu sein-, so kann man dann nicht fragen warum der ganze Rest einen *******dreck auf die Werte der Elite gibt.

Die meisten in der Mitte dieser Pyramide scheren sich natürlich um den Klang, allerdings gehen sie Kompromisse ein in Sachen Zeit und Geld, die sie für den Klang investieren wollen.

Das die Luft oben dünner wird kann ich gut nachvollziehen, ich komme mir ja schon oft viel zu elitär und alt vor wenn ich über Handyboxen läster oder wie man nur seine 4-stellige Soundanlage mit 128kbit MP3s quälen kann oder 96kbit MP3s im Gepäck hat bei einer Party. Ich habe auch schon die Behauptung aufgestellt die Handyboxen sind viel besser und der Gangsta Rap wird nur aus Prinzip in der komischen Qualität produziert ;)

Aber ich kann ja nunmal meine Werte nicht 1zu1 auf andere übertragen. Würde ich bei den Audiophilen auf dem Rechner gucken würde ich wahrscheinlich auch die Hände über dem Kopf zusammenschlagen, oder wie sie mit ihren Autos umgehen, oder ihre Wohnung putzen... Unterschiede gibt es dort immer.

Man muss auch immer sehen wo sich der Standard der Gesellschaft bewegt.

So hab mich jetzt glaube ich in meinen eigenen Hirnwindungen verloren.
 
Die Clubs hierzulande haben doch ganz andere Probleme, als sich über den Klang im Club Gedanken zu machen.
 
Wollte ich auch grade sagen, hatte aber Angst das wir gleich OT gehen damit...

Die Leute gehen ansich weniger weg, und werden vorsichtiger mit ihrer Kohle, und auf der anderen Seite steigt das agressionspotenzial der Gäste, und der Staat sitzt den VA's auch zunehmend mit neuen Schickanen im Nacken...

Nene... Kenne genug Clubbesitzer, von Läden, die auf den ersten Blick immernoch rennen... Aber wenn man tiefer blickt merkt man schnell das die rosigen Zeiten mittlerweile vorbei sind, und auch ein Clubbeseitzer sehr genau kucken muss wo er bleibt... Reparaturen oder Technik-Updates werden da ganz nach hinten geschoben, solange es das vorhandene noch irgendwie tut...
 

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