Türkei in die EU?

Türkei in die EU

  • Ja, ich bin dafür!

    Stimmen: 11 7,6%
  • Nein, ich bin dagegen!

    Stimmen: 116 80,0%
  • Ich bin unentschlossen!

    Stimmen: 18 12,4%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    145
  • Umfrage geschlossen .
Da muss ich wiedersprechen. Unrecht kann nicht mit Unrecht bekämpft werden. Bedeutet im übertragenden Sinne, nur weil jemand alle Muslime in einen Topf wirft, heißt dass nicht, das es in Ordnung ist, alle Christen auch in einen Topf zu werfen.

schon klar, dass diese art der betrachtung völlig undifferenziert ist :p

ich habe nur als jemand, dem religion seit längerem schon einigermaßen egal ist, meinen persönlichen eindruck von der christlichen kirche etwas überspitzt geschildert. kommt ca auf selbe hinaus wie wenn leute aufgrund ihrer erfahrungen mit türkischen einwanderern der 2./3. generation über die lebensweise der in der türkei ansässigen türken diskutieren.:rolleyes:
 
Ich habe hier einen interessanten Beitrag aus "Der Tagesspiegel" gefunden, der sich zwar nur sekundär mit dem EU-Beitritt der Türkei beschäftigt, aber insgesamt ein gutes Bild über die politische Situation in der Türkei wieder gibt.
In der Türkei gibt es hauptsächlich zwei politische Richtungen, die in der europäischen Presse und der europäischen Politik, aber auch im europäischen Volk falsch aufgegriffen und interpretiert werden.

In dem verlinkten (zugegeben langen, aber hochinteressanten) Zeitungskommentar erläutert Prof. Bissam Tibi (seit 1976 deutscher Staatsbürger mit syrischer Herkunft) ausführlich, vor allem aber wahrheitsgetreu die politsche Situation der Türkei, und ob (und wie) das in Einklang mit europäischem Denken gebracht werden kann.

Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass der Mann echt weiß wovon er schreibt und unterstütze seine Aussagen kompromisslos.

Grüße, Serkan
 
Sehr interessanter Artikel. Die Problematik an der Sache ist nur, dass es eben nicht funktionieren kann. Warum beschreibt am besten der zweite Kommentar:

halb ist nur halblebensfähig
es ist wie mit der alten ddr: sobald reisefreiheit gewährt wurde, mußte ihr dasein enden. ich fürchte, so wird es auch mit dem islam sein, wenn er ohne scharia auskommen müsste- es bliebe allzu wenig von ihm übrig.
und eben hier sehe ich die größe und tragik bassam tibis. sein projekt des scharia-losen euro-islam wird utopie bleiben, leider. er sagt es selbst: "kein halber islamismus(!)...". doch islamismus , i.s. konsequent verwirklichtem islams, minus scharia ist nicht gleich "gemäßigter"(euro)-islam. es entstünde vielmehr etwas anderes , etwas neues, welches dann mit dem begriff "islam" auch nicht mehr inhaltlich beeichnet werden kann. allerdings ist dergleichen im real existierenden islam strengstens verboten, und zwar aus dem eingangs genannten grunde!!!

Genauso ist es. Der Islam ist einfach zu festgefahren, um sich neuen Verhältnissen zu öffnen. Europa + Sharia funktioniert nicht.
 
Genauso ist es. Der Islam ist einfach zu festgefahren, um sich neuen Verhältnissen zu öffnen. Europa + Sharia funktioniert nicht.

Aber genau das soll der Artikel doch klar machen. Die eigentlich westlich-denkende Volksgruppe in der Türkei ("sekuläres" Volk, d.h. die Gruppe, die sich für die strikte Trennung von Religion und Politik ausspricht) hat mit Sharia und ähnlichem "Gedönst" nichts am Hut. Diese Menschen sind auch die jenigen, die offen für die europäische Kultur und Denkweise sind.
Die andere Gruppe (islamistisch denkende, die gegen eine sekuläre Staatsordnung sind) hat auch meines Erachtens nichts in der EU zu suchen.

Deshalb sage ich (wie schon in meinem ausführlichen Post in diesem Thread):
Solange in der Türkei die AK Partei in der Regierung steckt, soll der Türkei nur die Illusion gewährt bleiben, eine Chance auf einen Beitritt zu haben.
Falls es in der Türkei aber wieder eine sekuläre (und vernünftige) Regierung gibt, wird sich die Frage über einen EU-Beitritt der Türkei früher oder (eher) später sowieso von alleine klären.

Mein Fazit:
Falls es der Türkei gelingt, den Laizismus zu bewahren (bzw. weiter zu verstärken) und auf die Kritärien der EU-Mitgliedschaft einzugehen, werden die kulturellen und politischen Unterschiede in Zukunft weitestgehend verschwinden. Die Türkei ist seit ihrer Staatsgründung auf einem westlichen Weg und wird an ihrem Ziel ankommen... es stellt sich nicht die Frage "ob", sondern nur "wann".

:rolleyes:
 
Mein Fazit:
Falls es der Türkei gelingt, den Laizismus zu bewahren (bzw. weiter zu verstärken) und auf die Kritärien der EU-Mitgliedschaft einzugehen, werden die kulturellen und politischen Unterschiede in Zukunft weitestgehend verschwinden. Die Türkei ist seit ihrer Staatsgründung auf einem westlichen Weg und wird an ihrem Ziel ankommen... es stellt sich nicht die Frage "ob", sondern nur "wann".
:rolleyes:

ich arbeite in der baubranche und kann richtig gut beobachten, wieviele polen und bulgaren ohne ein wort deutsch sprechen zu können hier einreisen und schwarz arbeiten - sie haben hier mehr rechte, als z.b. ich, der hier geboren ist.... ob das einer der erklärten ziele der eu war:confused:

ich finde nicht, dass z.b. dieser umstand zu einer dauerhaft stabilen eu beitragen wird... und das ist nur ein beispiel von vielen...

mit anderen worten, bis die türkei soweit ist, wird wohl von der eu - so, wie wir sie jetzt kennen - eh nicht mehr viel übrig bleiben.... ist nur meine bescheidene meinung

ich verweise hier nur mal auf die beschönigten arbeitslosenzahlen oder der tatsache, dass durch gezielte falschmeldungen (anstieg der konjunktur, super auftragslage z.b. in der baubranche..blablabla), die menschen angelogen und manipuliert werden, damit sie wieder mehr von dem ausgeben, was sie weniger haben.... usw...:rolleyes: mein größter strassenbau-kunde (über 100 mitarbeiter) hat seit anfang juni kurzarbeit IM SOMMER!!!

eigentlich würde ich der türkei raten, weiterhin die eigenen innerpolitischen probleme zu lösen und eu-technisch einfach abzuwarten und tee zu trinken... es wird unnötigerweise viel um den heißen brei geredet, obwohl kein mensch wirklich weiß, ob das experiment eu(-osterweiterung) überhaupt funktionieren wird...

was die stabilität des laizismus betrifft, mache ich mir für die türkei keine sorgen, noch 2-3 generationen und von den ultra-islam-anhängern bleibt nichts mehr übrig. die restlichen moslems, die wirklich das ausleben, was der koran verkündet, nämlich frieden für alle, werden dann das bild wieder zurecht rücken und die karten werden neu gemischt werden......
 
3. Geschichte und Sprache
Nicht zuletzt verbindet die Türkei weder die Geschichte, noch die Sprache mit Europa. Auch deshalb stimme ich GEGEN einen Beitritt.

Was hat denn Sprache und Geschichte mit der EU zu tun?
Zur Sprache:
Deutsch ist eine germanische Sprache, Italienisch eine Romanische, Polnisch eine Slawische. Hinzu kommen diverse regionale Sprachen, wie z.B. Gälisch. Und nur zur Erinnerung, die Ziffern, die jeder von uns täglich nutzt, sind arabisch.
Zur Geschichte:
In Deutschland ist keiner so wirklich Deutsch. Dazu hatte Deutschland eine zu turbulente Geschichte (man denke nur an die große Völkerwanderung, an das Römische Reich, an die Französische Besatzung, usw). Jeder, der meint Deutscher zu sein, hat irgendwo Ausländer als Vorfahren.
Und auch nur zur Erinnerung, Türkeis Geschichte ist eng verknüpft mit der Europas. Man denke nur an die Kreuzzüge. Die Türkische Armee stand auch schon zwei Mal vor Wiens Toren, und das ist gar nicht mal so lange her. Fahrt mal in den Süden von Spanien, und geht mal auf Erkundungstour, statt nur mal Strand zu saufen. Dann werdet ihr euch wundern, wie viel Gebäude und Kultur aus der Türkischen Herrschaft dort noch existieren.

ich arbeite in der baubranche und kann richtig gut beobachten, wieviele polen und bulgaren ohne ein wort deutsch sprechen zu können hier einreisen und schwarz arbeiten - sie haben hier mehr rechte, als z.b. ich, der hier geboren ist.... ob das einer der erklärten ziele der eu war:confused:

Die da wären?
BTW: Es ist egal, wo man geboren ist, sobald man Deutscher Staatsbürger ist, hat man die gleichen Rechte, wie ein Staatsbürger, der hier geboren ist. Herkunft spielt bei Rechten keine Rolle.



Ich finde es erschreckend, wie kleingeistig hier noch viele denken.
Seht euch an, wie sich Deutsche im Ausland benehmen. Wenn es danach ginge, dürfte Deutschland auch nicht in die EU, wenn es nicht zufällig Gründungsmitglied wäre.
Seht euch an, wie hier mit „fremden“ Kulturen umgegangen wird. In Köln gibt es schon lange einen Streit darüber, ob eine Moschee gebaut werden darf, im Osten Deutschlands ist der Rechtsextremismus sehr ausgeprägt.

Ein EU-Beitritt hat nichts damit zu tun, wie sich manche Menschen hier benehmen. Wenn die Türkei aufgenommen werden sollte, heißt das nicht, dass sie ein Teil Deutschlands wird, das heißt nicht, dass wir von Türken überrannt werden. Das bedeutet lediglich, dass die Türkei in ein politisches aber vor allem wirtschaftliches Bündnis aufgenommen wird.

Das Problem mit den hier lebenden Türken ist das gleiche, wie mit anderen ehemals ausländischen Gruppen. Jemand, der das nicht durchgemacht hat, wird das kaum nachvollziehen können.
Ich habe das am eigenen Leib erlebt. Ich bin in Polen geboren, als ich etwa 9 Jahre alt war, sind meine Eltern nach Deutschland ausgewandert. Meine Eltern haben hart gearbeitet, um sich, mir und meinem Bruder ein besseres Leben zu ermöglichen. Ich lebe hier nun seit fast 20 Jahren, hab hier Abitur gemacht und verdiene nun mein Geld zum leben. Ich habe das Glück, dass man es mir z.B. an der Hautfarbe nicht direkt ansieht, dass ich nicht hier geboren bin. Auch an der Sprache wird man es kaum merken (außer ich bin besoffen oder total in Rage). Aber sobald mein Name fällt, springt bei den meisten Menschen hier ein Schalter im Kopf um. Dann bin ich nur noch der Pole.
Die Türken der dritten Generation haben’s noch schlimmer. Sie sind hier geboren, man sieht es ihnen aber meistens direkt an, dass zumindest ihre Eltern nicht von hier sind. Also springt der Schalter bei den meisten Menschen schon beim ersten Anblick um. Die meisten dieser „Türken“ keinen die Türkei nur noch aus dem Fernsehen und dem Urlaub. Wenn Sie dort sind, kommen sie sich fremd vor, tatsächlich sind sie es auch.
Entwurzelte Menschen haben oft den Hang dazu ihre Wurzeln sehr stark auszuprägen, um eine Identität zu wahren. Das tun Deutsche in Ausland genau so.

Man könnte die Türkei auch als Chance sehen.
Wenn wir uns der Welt verschließen, machen wir uns Handelspartner und Märkte dicht. Und in Zeiten, in denen uns Asien wirtschaftlich sehr zu schaffen macht, sollte man das nicht unbedacht lassen.
Zum anderen liegt die Türkei strategisch sehr günstig. Sie ist zwar ein islamisches Land, aber stark westlich geprägt. Somit könnte sie als Vermittler zwischen Orient und Okzident dienen, weil sie ein Teil vom beiden sind. Und die Türkei wäre mit ihrer weltgößten konventionellen Armee ein nicht zu unterschätzender militärischer Partner.
Würde die Türkei aufgenommen werden, würden wir einen symbolischen Schritt auf die anderen islamischen Länder zu machen, auch nicht zu verachten, bei den Konflikten heutzutage.

Ein Dorn im Auge sind die Menschenrechte und die Todesstrafe. Dafür hat die Türkei aber noch Zeit, das wird sich mit der Zeit auch ändern. Und wäre die Türkei in der EU, könnte die EU Druck ausüben, um diesen Vorgang zu beschleunigen.
Hier kann sich die Türkei nicht auf den Islam berufen, denn aus meiner Sicht sind Menschenrechte keine religiöse sondern eine weltliche Sache.
 
Die Türken der dritten Generation haben’s noch schlimmer. Sie sind hier geboren, man sieht es ihnen aber meistens direkt an, dass zumindest ihre Eltern nicht von hier sind.
Es gibt da so eine Radiowerbung die für einen guten Zweck oder sowas wirbt.
Da erzählt ein deutsch-türkischer Schauspieler in etwa sowas:
"Hallo, mein Name ist haumichtot und ich bin Schauspieler mit türkischer Herkunft. Mit anderen Worten: Ich seh aus wie Ali, und sprech' deutsch wie ein Hans. Manchmal sagen die Leute zu mir: 'Du sprichst ja richtig gut deutsch.' Und ich denke mir nur: 'Ich wünschte von dir könnte ich das Selbe behaupten' ". :)
Fand ich sehr lustig. Ich gehöre in etwa in die selbe Kategorie, mit dem Unterschied, dass ich kein Schauspieler bin und keine Werbung im Radio mache ;)
Letzte Woche Donnerstag war ich in einem Friseursalon. Dazu dass meine Haare schwarz sind kommt noch hinzu, dass ich dickes, lockiges Haar habe. Man erkennt also auch schon an meinen Haaren, dass ich nicht deutscher Herkunft bin.
In diesem kleinen Friseurladen (der zu einer relativ großen Kette gehört, aber nicht zu den ganz großen) arbeiten etwa 5 Damen, davon gleichzeitig immer 2-3. Und da ich öfter da hin gehe, "kennen" die mich auch schon (allerdings nicht den Namen). Und damit einem nicht langweilig wird, reden die auch immer mit einem (Smalltalk mit jeder Menge Nonsens).
Diesmal schnitt mir die junge Frau die Haare, die ich immer als besonders unterhaltsam, direkt und ehrlich eingestuft hatte. Bla... bla... Smalltalk, Beratungsgespräch... wieder Smalltalk, usw.
Plötzlich Thema "Ausländer" und sie erzählt was sie alles an den Türken nicht mag, betont einmal dass es ja nicht immer Türken, sondern auch Libanesen, Syrier, Kurden u.a. sind... spricht aber "verallgemeinert" (O-Ton) von Türken. Zwischendurch dann immer sowas wie:
"Mal unter uns... wir Deutsche benehmen uns auf Malle ja auch nicht immer so toll, so dass man sich für unser Volk schämen muss... ABER WIR SIND JA IM URLAUB - WÄHREND DIE JA HIER NICHT MEHR WEG WOLLEN :rolleyes: :mad: :eek:
Die Emoticons zeigen in etwa auch meine Gesichtsausdrücke, anhand derer sie aber nicht gemerkt hat, was mir in etwa durch den Kopf ging...
Sagen wollte ich aber auch nichts, weil sie schließlich mit einer Haarschneidemaschine durch meine Haare ging... :eek:
Deshalb habe ich mir vorgenommen sie nicht direkt darauf anzusprechen, sonder das nächste mal hinzugehen, "den Türken raushängen zu lassen", und amüsiert ihr Verhalten zu beobachten. Ob ich den Service des Ladens weiterhin in Anspruch nehmen werde liegt aber noch in den Sternen.
Ein Dorn im Auge sind die Menschenrechte und die Todesstrafe.
Ersteres kann ich nachvollziehen. Zweiteres wurde vor einigen Jahren abgeschafft.

Grüße, Serkan
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich wollte gerne mal bzg. schlechtes benehmen im Urlaub n kleinen seitensprung machen.
Deutsche sind in anderen Ländern als Urlauber eigentlich sehr gern gesehen!
Weil sie sich für gewöhnlich gut benehmen, anpassen und nicht groß auffallen.
Malle ist da natürlich das krasse gegenteil, aber da kann ich auch gut verstehen, das deutsche dort nicht beliebt sind, jedoch bringen die das geld auf die Insel..
(Betrifft aber auch nur den Party-teil der Insel!)

Ich war mehrmals in Ägypten, und was mir dort aufgefallen ist: Wer sich wirklich schlecht benimmt, das sind die neureichen Russen!

Passen sich keinerlei Kleiderordnung an, stapeln beim Essen (Buffet) den Kuchen so hoch aufn Teller, das es pysikalisch eigentlich nichtmehr möglich ist!
Sind laut und aufdringlich.
Achja, in dem Teller voller Kuchen wird dann ein paar mal rumgestochert und der Großteil bleibt liegen!
 
Es gibt da so eine Radiowerbung die für einen guten Zweck oder sowas wirbt.
Da erzählt ein deutsch-türkischer Schauspieler in etwa sowas:
"Hallo, mein Name ist haumichtot und ich bin Schauspieler mit türkischer Herkunft. Mit anderen Worten: Ich seh aus wie Ali, und sprech' deutsch wie ein Hans. Manchmal sagen die Leute zu mir: 'Du sprichst ja richtig gut deutsch.' Und ich denke mir nur: 'Ich wünschte von dir könnte ich das Selbe behaupten' ". :)

ROFL, sehr gut.



Zweiteres wurde vor einigen Jahren abgeschafft.

Oh, sorry, das wusste ich nicht.

Deutsche sind in anderen Ländern als Urlauber eigentlich sehr gern gesehen!

Ja, aber auch nur, weil sie die dicke Kohle mitbringen.
Natürlich benehmen sich auch Mitglieder anderer Nationalitäten nicht vorbildlich im Ausland, dafür gibt es genügend Beispiele, darum geht’s aber auch nicht. Ich wollte damit nur zum Ausdruck bringen, dass nicht nur die Türken sich in einem Gastland schlecht benehmen können. Das ist kein K.O.-Kriterium für eine Mitgliedschaft in der EU, sonst wäre keiner von uns drin.
 
Ich war mehrmals in Ägypten, und was mir dort aufgefallen ist: Wer sich wirklich schlecht benimmt, das sind die neureichen Russen!

Passen sich keinerlei Kleiderordnung an, stapeln beim Essen (Buffet) den Kuchen so hoch aufn Teller, das es pysikalisch eigentlich nichtmehr möglich ist!
Sind laut und aufdringlich.
Achja, in dem Teller voller Kuchen wird dann ein paar mal rumgestochert und der Großteil bleibt liegen!

Was soll denn das jetzt bitte? So ein verallgemeinerndes Gelaber nennt man in Fachkreisen auch "Rassismus".

Aber genau das soll der Artikel doch klar machen. Die eigentlich westlich-denkende Volksgruppe in der Türkei ("sekuläres" Volk, d.h. die Gruppe, die sich für die strikte Trennung von Religion und Politik ausspricht) hat mit Sharia und ähnlichem "Gedönst" nichts am Hut. Diese Menschen sind auch die jenigen, die offen für die europäische Kultur und Denkweise sind.
Die andere Gruppe (islamistisch denkende, die gegen eine sekuläre Staatsordnung sind) hat auch meines Erachtens nichts in der EU zu suchen.

Klar, weiß ich doch, aber solange die andere Gruppe noch an der Macht ist... Sollte die Türkei wirklich sekulär regiert werden, habe ich nichts gegen einen Beitritt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was soll denn das jetzt bitte? So ein verallgemeinerndes Gelaber nennt man in Fachkreisen auch "Rassismus".

es ist nur ein augenzeugen-bericht von special guest;), den ich leider bestätigen kann .... es gibt einen urlaubsort, den ich jahrelang sehr gerne besucht habe - kemer - , aber mittlerweile seit 3 jahren meide, weil ich mich dort nicht mehr entspannen kann, weil es wirklich sehr laut und aufdringlich zugeht, z.teil auch ähnliche aktionen stattfinden, wie massenweise essen auf den teller stapeln, betrunken und gröhlend morgens um sechs durch hotelanlagen spazieren, fkk an nicht ausgewiesenen stränden, usw.........

wenn du in urlaubs-foren ein bisschen rumstöberst, wirst du sehr ähnliche berichte lesen können....ist in vielen urlaubsorten an der türkischen mittelmeesküste leider tatsache.... auch habe ich mich mit vielen café-/club- und hotelbetreibern unterhalten können, die nicht gerade erfreut waren über die 'neureiche' flut aus russland, die sich mittlerweile sogar dick an den stränden eingekauft haben und kräftig mitverdienen...... aber gehört eh nicht zum thema eu-betritt;)
 
Istanbul ist schon geil...
Ich bin aber eher für eine wirtschaftliche Anbindung, politisch braucht das Zeit.
Also EU erstmal nein
 
Wollte keinen neuen thread aufmachen:

Was haltet ihr von der aktuellen Diskussion ASSiMiLIERUNG VS. INTEGRATION?
Gibt es einen Weg raus aus diesem Dilemma, dass eine unglückliche Äußerung (Zeit und Ort) und das darauf folgende medienwirksame Aufbauschen ausgelöst haben?

Ich persönlich bin immer noch zweigespalten. Einerseits bin ich dafür, dass jedes Volk Traditionen und Kultur aufrecht erhalten sollte. Andererseits finde ich es merkwürdig und riskant, dass ein Ministerpräsident in einem fremden Land Innenpolitik betreibt - oder ist es gar nicht als Innenpolitik zu werten? Werde die nächsten Tage noch ein bisschen recherchieren, trotzdem würden mich in der Zwischenzeit auch Eure Meinungen interessieren. Ich hatte heute morgen schon Diskussionen mit deutschen Arbeitskollegen, die das ganze sehr kritisch beobachten und mit ihren sehr rechtsgerichteten Argumentationen zumindest mich sehr irritiert haben, da ich vorher nie Probleme mit ihnen hatte. Seit Erdogans Äußerungen scheint aber die Hemmschwelle niedriger zu sein, sich offen und bedenklich-kritisch über das Ausländerproblem zu äußern.

Ich hoffe, es ist eine sachliche Diskussion möglich :)
 
Also ich finde es äußerst unverschämt wenn sich der türk. Minsiterpräsident rausnimmt, türk. Ermittler nach D zu schicken um evtl. ein Verbrechen aufzuklären .... ich mein HALLO ??
Wie war das ganze den mit dem Marco? Wie man es als Außenstehender mitbekommen hat, wurde der Prozess bei jedem Termin verschleppt augrund dubiosen Gründen .....
Wehe wenn die BRD ein türkischstämmigen Bürger wegen des Verdachts einer Straftat in U-Haft hält ... zumal in D Marco mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit nicht bzw. nur kurzzeitig in U-Haft gesessen hätte. Bei uns gilt nämlich die Unschuldsvermutung ...
 
Bin der Meinung, dass es für jedes Volk möglich sein sollte den eigenen Lebensstil soweit zu leben wie es eben möglich ist.
Natürlich darf es nicht soweit kommen, die Gastfreundschaft zu genießen, um dann mit der Freiheit, die einem zugestanden wird das Gastgeberland zu bekämpfen.

Eine fremde Kultur kann der AGstgeberkultur eigentlichj nur nützen um die eigenen Horizonte zu erweitern.

Leider ist es eben auf der Welt sehr einseitig, nicht überall kann man so freizügig und offen leben wie in Europa.

Ich will auf diese Freizügigkeit nicht verzichten, freue mich auf alle positiven anstöße aus anderen Kulturen.

Allerdings wäre ich genauso dafür, dass Europäer in andern Teilen der Welt ihre Kultur genauso leben könnten, wie es eben umgekehrt schon lange möglich ist.
Ich werde den Glauben daran nicht verlieren, auch wenn es absehbar ist, dass ich das nicht mehr erlebe.
 
ich hab hier gerade einen langen text dazu geschrieben....

dann aber wieder alles gelöscht... weil ich mir dachte:

die türkei ist so viele rote punkte nicht wert!
 
@ yamin

Also seine Aüsserungen hier in Deutschland sehe ich als Wahlkampf, da ja demnächst die "Deutsch"türken wohl auch in der Türkei an den Wahlen teilnehmebn dürfen.

Zum Thema Assimilation vs Integration finde ich schon, dass es zeigt, das die
duetsche Ausländerpolitik in den letzten dreissig vierzig Jahren total versagt hat.
Ich meine das hieraufbezogen, wenn sich ein türkischer Ministerpräsident vor
tausenden "Deutsch"türken hinstellen kann und gegen Integration und Assimilation wettern kann. Imho ist hiermit klar das sich auch die alteingesessenen Türken nicht in D integriert haben. Und jenes sehe ich als Versagen der Politik beider Länder
 
Ich kann schon verstehen, dass eingewanderte Türken ihre Kultur nicht komplett verlieren wollen und sie auch weiter pflegen, wenn aber die Versuche der Integration in der letzten Zeit durch einen Ministerpräsidenten des andern Landes durch Warnung vor der Integration einen Dämpfer erhalten dann find ich das nicht nur sehr dreist sondern auch ein Schlag ins Gesicht für die deutsche Politik die meiner Meinung nach zeigt, dass die Türkei noch nicht bereit ist für einen EU-Beitritt.
Dass sich deine Arbeitskollegen nun offener und kritischer äußern ist wohl nicht verwunderlich nach so einer Dreistigkeit von Erdogan in einem andern Land, wenn er vor zu großer Anpassung warnt.
Sogar schlägt er den Politikern vor rein türkischsprachige Schulen zu eröffnen, beordert eigene Inspektoren nach Deutschland was offensichtliches Misstrauen zeigt?!
Selbst türkischstämmige Reporter sahen diese Sache kritisch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wollte keinen neuen thread aufmachen:

Was haltet ihr von der aktuellen Diskussion ASSiMiLIERUNG VS. INTEGRATION?
Gibt es einen Weg raus aus diesem Dilemma, dass eine unglückliche Äußerung (Zeit und Ort) und das darauf folgende medienwirksame Aufbauschen ausgelöst haben?

Ich persönlich bin immer noch zweigespalten. Einerseits bin ich dafür, dass jedes Volk Traditionen und Kultur aufrecht erhalten sollte. Andererseits finde ich es merkwürdig und riskant, dass ein Ministerpräsident in einem fremden Land Innenpolitik betreibt - oder ist es gar nicht als Innenpolitik zu werten? Werde die nächsten Tage noch ein bisschen recherchieren, trotzdem würden mich in der Zwischenzeit auch Eure Meinungen interessieren. Ich hatte heute morgen schon Diskussionen mit deutschen Arbeitskollegen, die das ganze sehr kritisch beobachten und mit ihren sehr rechtsgerichteten Argumentationen zumindest mich sehr irritiert haben, da ich vorher nie Probleme mit ihnen hatte. Seit Erdogans Äußerungen scheint aber die Hemmschwelle niedriger zu sein, sich offen und bedenklich-kritisch über das Ausländerproblem zu äußern.

Ich hoffe, es ist eine sachliche Diskussion möglich :)

Ich sehe es so, jeder darf an seinen Traditionen und seiner Kultur festhalten.
Das ist das Recht von jedem Menschen und das darf man ihm auch nicht verbieten. Wenn ich aber in ein fremdes Land gehe, dann imo auch mit der Absicht mich dort zu integrieren. Stellt euch mal vor ihr wandert als deutscher
in die USA aus. Dann doch mit dem Ziel Amerikaner zu werden, trotzdem werde ich doch meine deutschen Gewohnheiten und Traditionen nicht ablegen.
Worauf ich hinaus will : die Türken die hier leben können hier leben dann aber auch bitte als deutsche und nicht in einem Ghetto als Türken.
Sie können alle ihre Traditionen usw weiterführen, aber sie sollten sich nicht von den deutschen Abgrenzen.
Sie sollen auf deutsche Schulen, Unis gehen und deutsch sprechen, weil sie in
meinen Augen deutsche sind. Wer das aber ablehnt und die Sprache nicht lernen will und sich in keinster weise anpassen will. Der sollte imo überlegen ob
er das Land nicht lieber verlassen möchte.
Den eine Parallelgeselschaft, sollte es imo in keinem Land geben.
Entweder sind wir alle deutsche oder wir können es direkt bleiben lassen, zusammen zu leben.
Meine Meinung.
 
Zuletzt bearbeitet:
im uni-spiegel stand vor ein paar wochen ein netter bericht:
da ging es um einen türken(aus der türkei) der dort studiert, und ein halbes jahr mit einer theater gruppe durch deutschland getourt ist.

in dem interview mit ihm hatte er erzählt, das er sich hier in deutschland geschähmt hat, ein türke zu sein, und hat sich selbst immer als grieche ausgegeben.
weiter sagte er:
das viele der hier in deutschland lebenden türken primitiver seien, als die dörfer aus denen ihre vorfahren kommen.

Allerdings wäre ich genauso dafür, dass Europäer in andern Teilen der Welt ihre Kultur genauso leben könnten, wie es eben umgekehrt schon lange möglich ist.
Ich werde den Glauben daran nicht verlieren, auch wenn es absehbar ist, dass ich das nicht mehr erlebe.
solang in den islamischen ländern die kirche und politik fest zusammen hängen, wird das NIE der fall sein!

wie auch, wenn jeder der nicht ihren glauben teilt ein feind der kirche, und somit ein feind des staates ist?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kann schon verstehen, dass eingewanderte Türken ihre Kultur nicht komplett verlieren wollen und sie auch weiter pflegen...
Eben nicht. Wenn ich selbst in ein anderes Land auswandere, dann hab ich mich den Gepflegenheiten und der Kultur dort anzupassen, so wie OliverTW es geschrieben hat. Und nicht anders. Und wenn sie damit nicht leben können, sollen sie in ihrem Land bleiben, ganz einfach. Ich finde es sowieso ne absolute Frechheit, dass die hier anfangen, irgendwelche Forderungen nach türkischen Schulen oder was weiß ich zu stellen. Ich glaube es hackt langsam.
 
Also mit eurer wer hier lebt sollte sich anpassen, habt ihr schon ganz recht. Allerdings sehe ich auch immer wieder die "hässlichen" Deutschen in fremden Ländern, vor allem islamische Länder mit "halbnackten" Frauen in Shorts herumlaufen bzw. Leute mit Schuhen durch Moscheen trampeln. Die Kultur nicht achten. Und diese sind meistens "nur" kurz zu Besuch dort.

Denke es lohnt sich auch darüber mal nachzudenken.
 
Und? Is doch nich unser Problem. Müssen sich die Staaten drum kümmern, wo sich diese Personen dann aufhalten und genauso handeln, wie wir es hier in D. fordern, ganz einfach.
 

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