Türkei in die EU?

Türkei in die EU

  • Ja, ich bin dafür!

    Stimmen: 11 7,6%
  • Nein, ich bin dagegen!

    Stimmen: 116 80,0%
  • Ich bin unentschlossen!

    Stimmen: 18 12,4%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    145
  • Umfrage geschlossen .
@ Atom

Machen Sie. Die Folge ist, dass ein 17 jähriger nen halbes Jahr in U-Haft sitzt. Oder ein Vater in den türkischen Knast geht, weil sein Sohn nen Stein vom Strand mit nach D mitnehmen möchte, obwohl in jedem Prospekt steh, dass es verboten ist.

Nur mal so als Beispiel.
 
Das mit dem Marco war was anderes. Und dass die irgendein Problem damit haben, dass man Steine mitnimmt, ist hinlänglich bekannt. Das weiß mittlerweile echt jeder. Und wenn man es trotzdem (aus mir unerfindlichen Gründen) unbedingt probieren muss, einen Stein von denen mitzunehmen, dann muss man auch damit rechnen, dass man am Arsch ist, wenn sie einen erwischen. Und nur darauf will ich hinaus. Wer bewusst irgendwelche Gesetze bricht, muss damit rechnen, dass er dafür bestraft wird / werden kann. Und ob die tollen Steine aus der Türkei das wert sind, kann ja jeder selbst entscheiden.
 
Die beispiele bezogen sich auf deine Forderung, die anderen Länder sollen genauso vorgehne wie die BRD. Jedoch sind die fremden Gesetze durchaus härter als unsere, so dass selbst ne kinderliebe zu Gefängnis führen kann.

Ändern wird sich diese erst, wenn die von Lolo auf der voorigen Seite angesprochene Welt real werden sollte.
 
@ Atom

Machen Sie. Die Folge ist, dass ein 17 jähriger nen halbes Jahr in U-Haft sitzt. Oder ein Vater in den türkischen Knast geht, weil sein Sohn nen Stein vom Strand mit nach D mitnehmen möchte, obwohl in jedem Prospekt steh, dass es verboten ist.

Nur mal so als Beispiel.

Sind schon krasse Beispiele aber falls der Herr das Mädel wirklich doch vergewaltigt haben sollte gehört der weit mehr als nur eingeknastet, (das schleppende Verfahren lassen wir mal außen vor, das ging echt nicht klar!).
Und zum Stein; "wer lesen kann ist klar im Vorteil", an geltende Gesetze hat man sich nun mal zu halten, seien sie einem noch so unverständlich ;)
 
da sind wir uns ja auch alle einig drin. ;)

lies bitte meinen letzten Post, vielleicht wird dann klarer wie es gemeint war. :)
 
Also mit eurer wer hier lebt sollte sich anpassen, habt ihr schon ganz recht. Allerdings sehe ich auch immer wieder die "hässlichen" Deutschen in fremden Ländern, vor allem islamische Länder mit "halbnackten" Frauen in Shorts herumlaufen bzw. Leute mit Schuhen durch Moscheen trampeln. Die Kultur nicht achten. Und diese sind meistens "nur" kurz zu Besuch dort.

Denke es lohnt sich auch darüber mal nachzudenken.

Es ist doch aber schon ein riesen Unterschied, ob ich wo Urlaub mache, oder für immer bleiben möchte.

Ich kenn Türken, die sind vor Jahtzehnten hergekommen und haben sich integriert und ihre Kultur behalten. Diese meckern genauso auf die anderen Türken, die hier auch schon Jahre leben und nicht mal ansatzweise unsere Sprache können, weil sie das nicht wollen und uns Deutsche eh hassen. Ich meine was wollen die dann hier? Ich denke, unsere Ausländerpolitok ist schon mehr als tolerant. Sollen doch alle froh und glücklich sein.

Was will der her Erdogan denn noch? Sollen wir jetzt alle Türkisch lernen? Ich wollt das eigentlich nicht, obwohl das sicher Vorteile hat, wenn man z.B. im Handyladen was kaufen möchte :).

Ich bekomm da immer Adern wie Bockwürste am Hals, wenn ich sowas sehe, wie Herr Erdogan hier Propaganda betreibt. Erinnert mich an den kleinen Ösi von früher.....

So reicht jetzt :)
 
Es ist doch aber schon ein riesen Unterschied, ob ich wo Urlaub mache, oder für immer bleiben möchte.

Ich kenn Türken, die sind vor Jahtzehnten hergekommen und haben sich integriert und ihre Kultur behalten. Diese meckern genauso auf die anderen Türken, die hier auch schon Jahre leben und nicht mal ansatzweise unsere Sprache können, weil sie das nicht wollen und uns Deutsche eh hassen. Ich meine was wollen die dann hier? Ich denke, unsere Ausländerpolitok ist schon mehr als tolerant. Sollen doch alle froh und glücklich sein.

Was will der her Erdogan denn noch? Sollen wir jetzt alle Türkisch lernen? Ich wollt das eigentlich nicht, obwohl das sicher Vorteile hat, wenn man z.B. im Handyladen was kaufen möchte :).

Ich bekomm da immer Adern wie Bockwürste am Hals, wenn ich sowas sehe, wie Herr Erdogan hier Propaganda betreibt. Erinnert mich an den kleinen Ösi von früher.....

So reicht jetzt :)

@ yamin

Also seine Aüsserungen hier in Deutschland sehe ich als Wahlkampf, da ja demnächst die "Deutsch"türken wohl auch in der Türkei an den Wahlen teilnehmebn dürfen.

Zum Thema Assimilation vs Integration finde ich schon, dass es zeigt, das die
duetsche Ausländerpolitik in den letzten dreissig vierzig Jahren total versagt hat.
Ich meine das hieraufbezogen, wenn sich ein türkischer Ministerpräsident vor
tausenden "Deutsch"türken hinstellen kann und gegen Integration und Assimilation wettern kann. Imho ist hiermit klar das sich auch die alteingesessenen Türken nicht in D integriert haben. Und jenes sehe ich als Versagen der Politik beider Länder

;)

achso bei fragen, ob ich mich integriere. Ja tue ich und habe ich getan, da mein Vater Navajo war und meine Ma Deutsche.
 
zu erdogan: der ist nationalist und ich halte von ihm ebenso wenig wie von koch.

Ich persönlich bin immer noch zweigespalten. Einerseits bin ich dafür, dass jedes Volk Traditionen und Kultur aufrecht erhalten sollte.


man sollte nie vergessen, wo die eigenen wurzeln liegen.
ich kenne das aus meiner eigenen familie, die über die ganze welt verstreut lebt. die pflege der eigenen kultur ist wichtig um "geerdet" zu sein.

allerdings muss man sich dabei auch immer fragen, wie weit das ganze gehen soll.
der platz an dem man lebt sollte einem genau so wichtig sein, wie der von dem man stammt. ich denke auch, das widerspricht sich nicht. verwandete väterlicher seits leben in kanada. die leben teilweise noch deutsche kultur wie man sie aus der kaiserzeit kennt. dennoch betrachten sie sich auch als kanadier und würden jedem eine aufs maul geben, der etwas anderes behauptet.
gleiches bei meiner mutter. deren vorfahren kommen aus irland und leben auch seit 4 generationen in kanada. irisches brauchtum wird gepflegt, kanada ist aber die heimat.

jetzt ist deutschland kein klassisches einwanderer land. d.h. eine verschmelzung der kulturen wurde nie gewünscht. und das meiner erfahrung nach von beiden seiten. deutschen und türken. mittlerweile ist es aber halt so, dass die türken zweiter und dritter generation kaum noch zurück in die türkei gehen könnten. dort wären sie noch viel fremder als hier in deutschland.

also muss imho ein umdenken auf beiden seiten statt finden. die deutschen müssen akzeptieren, dass die türken hier her gehören und auch nicht mehr gehen werden. die türken wiederum müssen akzeptieren, dass sie nur dann in deutschland erfolgreich sein können, wenn sie die deutsche kultur akzeptieren und vor allem die deutsche sprache lernen.
ich begreife nicht, warum so viele türksche kinder ihrer chancen im leben beraubt werden, indem man ihnen nicht vom ersten tag an deutsch bei bringt. nichts ist im deutschen schulsystem wichtiger als die perfekte beherrschung der sprache. (es ist ungerecht, ich weiss. aber es im moment nunmal so und so schnell wird sich daran auch nichts ändern.)

sowohl die schulbildung als auch die sprache sind er schlüssel zu einer weiterführenden ausbildung, ohne die man nunmal in deutschland heute kaum noch eine möglichkeit hat vernünftige arbeit zu finden.

letzters könnten sich übrigens auch viele deutsche eltern hinter die ohren schreiben.

axo: erinnert ihr euch noch an die wm? da hatte ich das erste mal das gefühl, dass es hier und da sowas wie ein zusammengehörigkeitsgefühl zwischen deutschen und türken gegeben hat.
 
Viele Eltern der jetzt Jugendlichen können halt einfach kein deutsch. Und ohne die Sprache ist Integration nicht möglich. Also sind schonmal die Eltern nicht gut genug integriert, daraus folgt ohne Beherrschen der Sprache, keine gutbezahlten Arbeitsplätze, wenig Geld, wirkt sich natürlich auch auf die Kinder an, die dann widerum keine große PErspektive sehen. Ist natürlich nicht bei allen so, gibt genug Türken die sich gut integriert haben. Aber Hauptproblem ist meiner MEinung nach die Sprache. Achja und zu türkischen Schulen. Die Griechen haben auch ihre eigenen Schulen. (Bin nicht für türkische Schulen) Wollte ich nur mal so einbringen^^.

Achja und ein Land indem Steine mitnehmen zu einer Gefängnisstrafe führt ist für mich nicht EU-reif.
 
Ich will zu diesem Thema nicht mehr großartig etwas sagen, denn das tat ich schonmal.
Trotzdem möchte ich hier zwei Punkte ansprechen:

1.

Wenn Ausländerintegration in Deutschland nicht gelingt, so liegt es zu 99% am deutschen Schulsystem. Obwohl ich hier geboren und aufgewachsen bin, wurde und werde ich immer noch anders behandelt. Von Lehrern, Mitschülern, Verkäufern, Personalchefs und selbst von Freunden und Bekannten. Selbst in den Medien werden Ausländer so dargestellt wie es gerade passt - bestes Beispiel dafür war die Hetzkampagne der Bild-Zeitung gegen kriminielle Ausländer (hierzu empfehle ich bildblog.de) und der "Fall Marco W.".
In 99 von 100 Zeitungs-/Radio-/TV-Berichten wurde die türkische Justiz und/oder Politik schlecht geredet, ohne auch nur einmal das politische System der Türkei und/oder die Hintergründe zu erläutern.
Nirgends war davon zu lesen, warum Marco immer wieder vors Gericht musste. In der Türkei gibt es ein Gesetz, dass ein Gerichtsverfahren regelmäßig "aufgefrischt" werden muss - wenn es also irgendwann weitergehen sollte, sollte der Angeklagte auch anwesend sein. In den Medien wurde das immer wieder als Hoffnungschimmer für eine Entlassung angesehen, obwohl das bei den regelmäßigen Terminen nicht das Ziel gewesen ist. Die Hoffnung bestand vielmehr darin, dass die Aussage des Mädels aus England mal irgendwann eintrudelt - das hat viel zu lange auf sich waren lassen - nicht die Ignoranz des türkischen Gerichts.
Auch kaum erwähnt in den Medien: An dem Verfahren waren insgesamt 3 Länder beteiligt. Und drei bürokratische Mühlen arbeiten nicht drei mal schneller als eine, sondern drei mal langsamer.
Doch mit der Wahrheit lassen sich keine spektakulären Aufmacher machen. Denn letztendlich ging es den Medien (die die Meinung der Bevölkerung maßgeblich beeinflussen) nur um Auflagen/Einschaltquoten. Die Freilassung von Marco (dessen Unschuld noch immer nicht bewiesen ist) war fast schon zur Nebensache mutiert.

Kurz noch zum Thema kriminelle Ausländer:
In München steigt der Anteil der Ausländer bei der Jugendkriminalität und gleichzeitig auch der Anteil derer in den Hauptschulen. In Hannover ist aber das Gegenteil der Fall...
Ein weiterer Grund für meine negative Meinung am deutschen Schulsystem. Hätten wir entsprechend ausgebildete, jüngere Lehrer und bundeseinheitlich Gesamtschulen, würde das Problem der Integration schon bald keins mehr sein.

2.

Diesmal fasse ich mich Kurz:
Ich habe es schon immer so prophezeit und so wie es scheint behalte ich (leider!) Recht:
Erdoğan zeigt so langsam sein wahres Gesicht! Ein Mann der vor ein paar Jahren noch sagte, dass Demokratie und Laizismus (Trennung von Staat/Religion) nicht vereinbar seien, gibt als überzeugter Islamist (vergleiche: nicht Moslem, sondern Islamist) den Demokraten, zieht das Vertrauen seiner Landsleute und der EU an seine Seite. Dadurch schafft er es sogar den Präsidentenposten der Türkei mit einem Mann aus seinen Reihen zu besetzen. Und kurz darauf hat er eine dumme Idee nach der anderen - und setzt diese (mit nationaler wie internationaler Unterstützung) Stück für Stück in die Tat um.
Deshalb prophezeihe ich wieder etwas: Wenn sich in der türkischen Innenpolitik nicht bald etwas ändert, wird es innerhalb der nächsten Jahre in der Türkei einen Militärputsch geben, den die EU aufs aüßerte Verurteilen wird. Die TR gerät (mal wieder) in die Schalgzeilen der Weltpolitik und die Integration erhält einen weiteren, schweren Rückschlag.
Das Beste an der Geschichte: Danach wird (hoffentlich) wieder bergauf gehen - zugegeben: Der Weg ist fürn Ar***, das Ziel es aber wert.

just my 2 cents ...wie man so schön sagt

// edit
Achja und ein Land indem Steine mitnehmen zu einer Gefängnisstrafe führt ist für mich nicht EU-reif
Man möchte glauben, als wäre hier die Rede von Kiesel- oder Backsteinen
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich persönlich bin gegen den Eintritt der Türkei in die EU.

Geografisch liegt das Land nicht in Europa. Wirtschaftlich würde das Land die EU nicht weiterbringen. Auch der Fakt, dass die Türkei der EU mitteilte, dass durch die türkische Wasservormachtstellung Druck von der Türkei auf die Anrainerstaaten ausgeübt werden könne, ist doch sowas von daneben.
Genauso daneben wie die nationalistische Haltung von Erdogan.
Warum werden wohl so wenige Ausländer zu Inländern?
 
Wenn Ausländerintegration in Deutschland nicht gelingt, so liegt es zu 99% am deutschen Schulsystem.

die zahl mag ich so nicht erkennen, aber die schule hier ist ein riesen problem. solange das aber nicht besser wird (und ich wage zu behaupten, dass es noch sehr lange dauern wird, bis sich hier was ändert - laut oettinger hat baden würtemberg z.b. nicht genug geld, um neue lehrer ein zustellen...) bleibt den ausländern in deutschland nur ein weg: sie müssen die sprache besser beherrschen, als die muttersprachler.

wird es innerhalb der nächsten Jahre in der Türkei einen Militärputsch geben

mich wundert, dass es bei der wahl von gül nicht schon passiert ist.

den die EU aufs aüßerte Verurteilen wird.

da ist die eu wieder mal schizophren... einerseits will man keine islamisten an der macht, andererseits will man die selbsternannten hüter des laizismus auch nicht haben (da die mit demokratie so gar nichts anfangen können). man will eher so ne kemalistisch-light regierung (ohne den teil mit dem nationalismus) mit abendländischer ausrichtung, die sich schön ins gefüge der eu einreiht.

solange das so nicht ist, hat die türkei eh keine chance auf aufnahme. d.h. den türken bleibt nur eines, wenn sie in die eu wollen: sie müssen eine partei wählen, die den leuten hier genehm ist. die eu-kommission könnte ja broschüren drucken und wahlempfehlunegn abgeben.
ob das jetzt wieder mit dem grundgedanken der demokratie vereinbar wäre, sei mal dahin gestellt...
 
es waren einige sehr gute beiträge dabei, von oliver, max und serkan z.b.

mir macht diese entwicklung ein bisschen angst. ich meine seit 50 jahren leben hier türken und natürlich auch andere ausländer. und sie haben es bis heute nicht geschafft endgültig miteinander auszukommen. ich finde es traurig, unabhängig davon, wer die schuld nun trägt. tatsache ist, dass zumindest alle hier geborenen mit deutschland fest verwurzelt sind, insbesondere wenn sie hier aufwachsen, zur schule gehen, arbeiten, eine familie gründen. im grunde das, was auch alle anderen deutschen machen. ich zähle mich dazu. mich macht traurig, dass viele deutsche diese offensichtlich existierende 2-klassen-gesellschaft innerhalb der ausländischen bevölkerung verkennen. es wird sofort alles in eine schublade gesteckt. solange dieser teil der deutschen bevölkerung die verwurzelten ausländer in den gleichen topf wirft wie die integrations-unwilligen, werden mindestens noch weitere 50 jahre vergehen, bis sich integrations-technisch was positives tut.

aber da die 1. und 2. generationen bald nicht mehr existieren wird und der anteil der fest verwurzelten die mehrheit der ausländer darstellen werden, sehe ich positiv in die zukunft. ich hoffe, die stimmung wird nicht noch schlechter, als sie eh schon ist.......
 
Yamin, den Eindruck, den ich von dir gewonnen habe, ist der, und das muss ich an dieser Stelle ehrlich gestehen, dass du zu denen gehörst, deren Mentalität zumindest überwiegend deutsch ist, die also absolute Vorbilder in Sachen Integration sind.

Allerdings, und in diesem Punkt muss ich dir zu einem gewissen Grad widersprechen, erkenne ich diese Mentalität nur bei den wenigsten Türken, die mir begegnen. Die älteren Generationen wird man ohnehin nicht mehr oder nur in den seltensten Fällen noch dazu bringen können, sich auch für das zu öffnen, was sie wohl als für sie fremde Kultur erleben, obwohl sie so gut wie überall vor ihrer Haustür damit konfrontiert werden.

Aber auch bei den jüngeren Generationen, und hier ist das besonders bedauerlich, erlebe ich diese verbissene Verschlossenheit der deutschen Mentalität gegenüber. Oftmals hat es mir den Anschein, dass man es sich geradezu zu seiner Lebensaufgabe gemacht hat, dieser Hürde namens Integration aus dem Weg zu gehen und sie zu meiden.

Hierin sehe ich, neben dem in manchen Bundesländern wohl nicht ganz optimalen Schulsystem (Baden-Württemberg gehört da noch zu den besseren Kandidaten), den Hauptgrund für die Parallelgesellschaften. Und wenn wir ehrlich sind, hatten die Aussagen Erdogans im Grunde genommen einen dieses Problem ausweitenden Effekt. Sonst hätte er die in Deutschland lebenden Türken nicht davor gewarnt sich zu assimilieren (es gehört nun einmal zur Intergation, seine eigene, ursprüngliche Kultur zumindest zu einem gewissen Teil zugunsten der Integration hinter die des Landes und der Gesellschaft, in die man sich eingliedern möchte, zu stellen) und türkischsprachige Schulen und Universitäten gefordert.

(Das Beispiel der Türken habe ich gewählt, da es hier ja eigentlich um den EU-Beitritt der Türkei geht
 
axo: erinnert ihr euch noch an die wm? da hatte ich das erste mal das gefühl, dass es hier und da sowas wie ein zusammengehörigkeitsgefühl zwischen deutschen und türken gegeben hat.

Einfach nur eine geile Zeit... es war insgesamt eine einzige Party, bei der Bildung, Kultur, Nationalität und andere Wichtigkeiten nur noch Nebensächlichhkeiten waren. Und - so hab ich es jedenfalls erlebt - ein Land, so gut gelaunt und friedlich wie noch nie... :)
Schade, dass es nicht gelungen ist, ein bisschen von dieser Stimmung mitzunehmen, einfach zu sagen 'Hey, es geht doch auch miteinander'.

Der Alltag - und das ist wahrscheinlich auch der Grund - kehrt schnell wieder ein, und die Probleme sind die alten.

Naja, kleiner Abstecher zur WM, aber fand das Beispiel sehr gut...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin auch ganz klar gegen einen EU Beitritt der Türkei.
Das hat weniger mit meinen (sehr schlechten) Erfahrungen mit den Türken hier zu tun sondern mehr mit einem geiwssen Herrn Erdogan, der eine dermaßen wiederliche Proganda von sich gibt das sich mein Magen dreht.
Was der von sich gegeben hat war ein klarer Aufruf zum "Infiltrieren und islamisieren des Westens".
Waren seine ersten Worte als er reinkam nicht "es riecht hier nach Kleinasien" und er bekam auch noch tosenden Beifall dafür? Wenn seine Landsmänner hier im Westen sich als Kleinasiaten fühlen, dann sollen sie das auch bitte bleiben und nicht zur Eu kommen.

Sorry, aber dieser Typ wiedert mich so dermaßen an... den erträgt man noch weniger als Herrn Koch. Hoffentlich haut Frau Merkel ihm noch ein paar zwischen die Augen für die frechen Kommentare.
 
Weil erstens wollen die es nicht sein lassen Kernenergie / Radioaktivesmaterial herzustellen alles Versuche den Verrückten davon abzubringen sind klägkich gescheitert.

türkei ist nicht iran :rolleyes:
ansonsten schon mal was von neckarwestheim, biblis, phillipsburg usw gehört?

sorry, aber wie alt bist du? von dir kommt ein schwachsinnsbeitrag nach dem anderen.


Manchmal glaube ich das Sie hier nur zum arbeiten kommen wollen

deshalb hat man sie in den seit den 50ern geholt. bist du deutsch? wenn ja, lerne bitte erst mal die geschichte deines eigenen landes.

blah blub, dummes gefasel

junge junge, ich kann ja verstehen, wenn man einem eu-beitritt der türkei skeptisch gegenüber steht (ich bin mir da selber nicht so ganz sicher), aber dann sollte man sich auch ein klein wenig mit der materie befassen und nicht gedankenlos halbwahrheiten, bildmeldungen und rechte propaganda nachplappern.

dein beitrag ist mit abstand der dämlichste, den ich seit langem hier gelesen habe.


edit:

dynasty, nach deinem edit finde ich es fast schade, dass ich keinen fullquote gemacht habe... angst vor roten??
 
Zuletzt bearbeitet:
Als zu Thema Türkei in der EU sage ich NEIN.

Weil erstens wollen die es nicht sein lassen Kernenergie / Radioaktivesmaterial herzustellen alles Versuche den Verrückten davon abzubringen sind klägkich gescheitert.

hehe.

Viel will ich hier nicht hinschreiben, es wurde ja schon so viel ausgeführt und geschrieben....

Aber tut mir den Gefallen, jedes mal wenn ihr anfang über dieses (üble) Thema zu debattieren, denkt immer daran hier gehts trotz allem nicht um Deutsche, Türken, What-ever, sondern in erster Linie um MENSCHEN. Und die lassen sich bekanntlich in jedem Land der Erde schön beeinflussen (hallo ich bin Deutscher und meine Vorfahren können (konnten) im wahrsten Sinne des Wortes ''Ein Lied davon singen'' ;) ), jeder Mensch hat von Grund auf ein Misstrauen gegenüber allem ''Fremden'' (und solang wir noch keine grünen Marsmännchen gesichtet haben ist halt schon bräunere Haut und ein schwarzer, buschiger Schnurrbart was ''Fremdes''), jeder Mensch will trotz allem irgendwo akzeptiert werden und reagiert abwehrend mit Abneigung gegen denjenigen, der ihn anscheinend nicht ''leiden kann'' (ums mal banal auszudrücken...)

Im Klartext: Alle Menschen sind gleich (oh wie schön) in ihren Verhaltensweisen. Ein gewisser Mentalitätsfaktor spielt natürlich auch eine Rolle, der ist zwar nicht messbar, aber so gravierend kann er nicht sein. Oder seid ihr etwa alle pedantisch, immer diszipliniert, oberpünktlich, humorlos und ohne jedes Rhythmusgefühl?
Glaub ich mal nicht.

Also sollten wir vielleicht mal das Augenmerk darauf richten, warum diese Anzahl von Menschen, die wir als Deutsch-Türken bezeichnen, sich nicht so recht an uns 'rantrauen will....?
Sicher nicht weil sie alle sture, chauvinistische Dickköpfe sind...

Ich glaube ja da spielen so viele Faktoren eine Rolle - ungleiche Behandlung in der Schule, das Gefühl des Nicht-Akzeptiert-Werdens, irgendwo ist vielleicht mal ein Kumpel von Rechtsextremen verprügelt worden und schon wird wieder Schubladenmäßig das Deutsche verurteilt.

Geht analog ja genauso. Mich haben schon genug Türken angepöbelt... (wen nicht?) soll ich jetzt gleich sagen ihr seid doch alle gleich, alle asozial? Wohl kaum. Jedoch gibts genug Leute die so denken. Liest man auch hier in dem Thread.

Mist ich bin total off-topic :(
 
(...) bleibt den ausländern in deutschland nur ein weg: sie müssen die sprache besser beherrschen, als die muttersprachler.
Genau darauf wollte ich doch hinaus. Man wird einfach nicht akzeptiert.
Es gab damals auf der Berufsschule einen Typen, der mir ziemlich lange mit dummen Sprüchen auf den Sack ging. Im Halbjahreszeugnis hatte er einen schlechteren Schnitt als ich - besonders gefiel mir der Vergleich in den Fächern "Geschichte", "Deutsch" und "Kommunikation". Denn während der werte Herr die Noten 3, 3, 3 für sich verbuchen konnte, stand ich mit 2, 2, 1 wesentlich besser dar.
Danach hieß es dafür: "Du hast aber keinen deutschen Pass" :rolleyes:

Seit März 2005 bin ich nun im Besitz der deutschen Staatsangehörigkeit. Seitdem durfte ich mir öfter den Spruch anhören, dass eine Kuh, die in einem Pferdestall geboren wird, eine Kuh bleibt.

Worauf ich hinaus will:
Einseitige Integration gibt es nicht. Entweder sie wird von beiden Seiten voran getrieben, oder sie bleibt (siehe Paradebeispiel: Gegenwart) einfach aus.
Überall hört man, dass man sich anpassen soll, ohne das einem je die Möglichkeit dazu gegeben wird.
einerseits will man keine islamisten an der macht, andererseits will man die selbsternannten hüter des laizismus auch nicht haben (da die mit demokratie so gar nichts anfangen können). man will eher so ne kemalistisch-light regierung (ohne den teil mit dem nationalismus) mit abendländischer ausrichtung, die sich schön ins gefüge der eu einreiht.
Die Idee des "Kemalismus light" ist alles andere als schlecht, glaub mir.
Es gab mal eine Partei, die sozialdemokratisch und kemalistisch zugleich war, und die nannte sich CHP. Die Partei heißt zwar immer noch so, aber von demokratischem Denken ist da nicht viel übrig geblieben. Statt dessen ist es zu einer nationalistischen One-Man-Show mutiert. Mit anderen Worten: Es gibt derzeit keine brauchbare Opposition in der TR, von einer Alternative ganz zu schweigen.
aber da die 1. und 2. generationen bald nicht mehr existieren wird und der anteil der fest verwurzelten die mehrheit der ausländer darstellen werden, sehe ich positiv in die zukunft. ich hoffe, die stimmung wird nicht noch schlechter, als sie eh schon ist.......
Das sehe ich (leider) anders. Wenn ich mir die Entwicklung der Türken (sowohl in der TR, als auch im Ausland) so anschaue, sehe ich ein Volk, dass sich mit immer größeren Schritten weiter ins Abseits befördert.
In den 80ern war die Integration und der kulturelle Fortschritt so weit wie noch nie. Seit dem Aufkommen des fundamentalistischen Gedankenguts Mitte der 90er geht es ja nur noch Bergab.

In der Türkei darf ich mich nicht mehr "Kemalist" nennen oder mich für den Laizismus aussprechen, ohne dass ich für einen Ungläubigen gehalten werde.
Außerhalb der Türkei wiederrum darf ich mich nicht mehr "Moslem" nennen, weil ich sonst mit Islamisten, Terroristen und anderen Hinterweltlern in einen Topf geworfen werde. Dazu kommt noch der "sch**ß Türke" speziell in Deutschland.
:mad:
Sorry, aber dieser Typ wiedert mich so dermaßen an... den erträgt man noch weniger als Herrn Koch.
Kannste beide in einen Sack stecken und draufkloppen...
triffst immer den Richtigen.
Wobei mir Erdoğan der größere Dorn im Auge ist, aber das sollte ja kein Geheimnis mehr sein :D

@ CrossSo :cool:
 
Zuletzt bearbeitet:
Bitte zum ursprünglichen Thema antworten.
Alles andere kann auch gerne woanders erörtert werden, aber nicht hier.
All Eure Erlebnisse mögen Euch ja bewegen, haben aber mit dem eigentlichen Thema nichts zu tun.
Was einige Herren hier abgelassen haben ging definitiv zu weit.

Alles weitere an Offtopic wird gelöscht.
 
OK,

da das ganze der (verständlichen) Löschwut anheim gefallen ist:

Nach der Rede von Erdogan in der Köln Arena bin ich mehr denn je der Meinung, daß die Türkei noch nicht reif ist, der EU beizutreten.
Sicherlich ist Erdogan nicht der einzige türkische Politiker und man sollte das nicht überbewerten, aber seine Meinung hat Gewicht und seine kompromisslose Art und Weise zeigen mir, daß es Kräfte in der Türkei gibt, die nicht im Sinne der EU handeln, zumindest so, wie ich sie wahrnehme.
Warten wir mal ab, was da in naher Zukunft noch an Stellungnahmen aus der Türkei vernehmen.
 

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