Wie wichtig ist (euch) Monokompatibilität?

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Hi Leute
ich mal wieder. ich stehe vor einer neuen Herausforderung..
Mittlerweile weiss ich, wie ich meinen gewünschten Sound formen kann. Dazu benutze ich mehr oder weniger stark plugins, die das Steroebild einzelner Elemente (in diesem Fall die Bassline) verändern. Ich "verschiebe" den Ton aus der Panoramamitte (Mono) mehr an die Seiten (Stereo). Nun ist der Sound wahnsinnig gut geworden - meiner meinung nach. In der Regel benutze ich diesen Effekt nur sehr geringfügig. Bei meinem aktuellen Track habe ich die Bassline aber schon etwas stärker bearbeitet. Gestern abend das Teil mal auf mein Handy/MP3-Player geladen und dann musste ich beim Hören über Lautsprecher festellen, dass die Bassline fast vollständig weg ist.

Aus technischer Sicht erklärt sich das ja ganz einfach (glaube ich):
Der Ton befindet sich soweit an den "Außenkanten", dass es auf Mono-Betrieb (Handylautsprecher) gar nicht mehr gespielt werden kann. So stelle ich mir das zumindest vor.

Die Frage ist nun: Wie kann ich das korregieren? Was würdet ihr bei diesem Fall machen? Klar, man könnte die Bassline wieder weiter in die Mitte schieben, aber dann verliert sie halt diese klasse Breite im Stereobetrieb. Ist jetzt auch nicht so, dass ich den ton zu 100% auf die Seiten gelegt hätte.

Und wie wichtig ist denn eigentlich die kompatibilität zu Mono bei "Clubmusic". Mir ist bekannt, dass bei Radiosendern sehr großer wert auf Monokompatibilität gelegt wird.
 
Die Antwort hast du dir doch selbst gegeben... Monokompatibilität IST wichtig und wird es auch bleiben!

Also Finger weg von Stereobreiten-Rumpfusch-Tools und mischen lernen! :p

Es gibt genügend monokompatible Wege, einen Mix breit zu machen. Und gerade der Bassbereich so unterhalb 200 Hz sollte immer nicht nur monokompatibel, sondern wirklich mono sein. ;)
 
Finger weg von Stereobreiten-Rumpfusch-Tools und mischen lernen! :p
Es gibt genügend monokompatible Wege, einen Mix breit zu machen.

Die würden mich brennend interessiern.
Falls jemand einen guten Artikel aus dem Netz dazu hat, bitte die Adresse hier posten, danke.
 
zunächst eine frage @ erik: von wo bis wo spielt deine bassline frequenzmäßig ungefähr? ist es nur ein dumpfes brummeln im keller oder mit reichlich obertönen bis in die mitten hinein?


viel stereobreite heißt nichts weiter als dass die signale von links und rechts sehr verschieden sind.

eine im schlimmsten fall inverse phasenlage führt, falls das ganze auf mono gemischt (bei jedem handylautsprecher und küchenradio der fall) wird oder linker und rechter lautsprecher kohärent stehen und abstrahlen würden (was genaugenommen nicht geht, an einem punkt im raum können sich keine 2 gegenstände befinden, aber enges beisammenstehen reicht bereits), zur hier feststellten auslösung. gleiche amplituden in bergen und tälern löschen sich nunmal aus, das ist physik.

wie bassti schon sagte: tiefe frequenzen gehören mono. diese nicht mono zu mischen, ist schon fast als dummheit zu bezeichnen.

grund 1: subwoofer-satellitensysteme trennen die tiefen töne ab und geben sie dem/den sub(s). spätestens, wenn nur ein sub vorhanden ist, werden diese gemischt, sprich mono. und dann würden sie sich eliminieren.

grund 2: selbst wenn 2 tieftonlautsprecher vorhanden wären, die stereo spielen und nicht mono gemischt sind, würde durch die rundstrahlung, welche tiefe frequenzen so an sich haben, eine auslöschung stattfinden.


im bass ist aber auch überhaupt kein stereobreite nötig, denn da können wir ohnehin nicht gut stereo wahrnehmen.


die moral von der geschicht: stereo-spielereien auf die mittleren und hohen frequenzen verteilen, gibt gar keinen anlass.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gibt es einen Adapter um aus einem Stero-Signal ein Monosignal zu machen?
 
Ja, nennt sich Mischer, Mixer, Mischpult oder auch Summierer.

Es würde helfen den genauen Anwendungsfall bzw. Punkt in der Signalkette zu nennen an dem du ansetzen willst. ;)
 
Ich habe mir vor kurzem die "Sonorasaurus Rex" für das iPad gekauft und kämpfe nun mit der Cue-Funktion. Es gibt dort einen Split-Mode der das Pre-Listening auf den Rechten Channel routet. Wenn ich nun aber mit meinem Kopfhörer und einer einem Adapter von Chinch (Männlich) zu 3,5 Klinke (Weiblich) versuche vorzuhören, dann bekomme ich nur auf einer Muschel ein Signal.
 
Ich habe mir vor kurzem die "Sonorasaurus Rex" für das iPad gekauft und kämpfe nun mit der Cue-Funktion. Es gibt dort einen Split-Mode der das Pre-Listening auf den Rechten Channel routet. Wenn ich nun aber mit meinem Kopfhörer und einer einem Adapter von Chinch (Männlich) zu 3,5 Klinke (Weiblich) versuche vorzuhören, dann bekomme ich nur auf einer Muschel ein Signal.

beschreibe bitte nochmal genau, wohin du wie gehst. alle adapter und was ist dein ziel. wozu brauchst du cinch am ipad?

das ipad liefert analoges stereo. wer intern mixen will, hat dann auf der einen seite mono den cue und auf der anderen seite mono den mastermix.

man müsste sich sicherlich nen adapter löten, um aus einem stereostecker fürs ipad 2 mono beschaltete (aber stereo kontaktierte) klinkenbuchsen zu haben.
 
Hi

also unterhalt von 150-180 Hz (je nach track) ist bei mir auch alles mono.
Die "Bassline" ist eine, die man besser aus dem Electro-House-Bereich kennt. Also ist sie auch relativ stark in den Mitten vertreten.
 
Zuerst mal: Diese Stecker-Diskussion hat rein gar nichts mit dem Thema 'Monokompatibilität' zu tun ist daher in diesem Thread hier total fehl am Platz!!! :mad:

Hi

also unterhalt von 150-180 Hz (je nach track) ist bei mir auch alles mono.
Die "Bassline" ist eine, die man besser aus dem Electro-House-Bereich kennt. Also ist sie auch relativ stark in den Mitten vertreten.

Grundsätzlich wäre ein Klangbeispiel bei solchen Fragen oft hilfreich... ;)

Ansonsten probier mal, die Audiospur zu kopieren (ohne den Breitmach-Effekt!) und auf der einen so bei ca. 200 Hz ein Lowpassfilter (12-18 dB/Oktave) anzubringen, auf der Kopie im gleichen Bereich ein Highpassfilter, sodass beide Spuren zusammengemischt wie die Ursprungsspur klingen. Dann panne die "obere" Spur hart auf eine Seite, lege einen Effektkanal mit einem Chorus an, panne diese hart auf die andere Seite und sende die "obere" Spur da drauf, sodass beide Seiten gleich laut sind - voila, super breit... :D ;)

Aber den Chorus nicht zu extrem einstellen und auch in mono gegenchecken, so dass die Spur in mono nicht krass anders klingt oder es wieder Auslöschungen gibt.

Noch ein weiterführender Tipp: verwende beim Mischen einen Korrelationsgradmesser auf dem Master und schaue, dass die Anzeige immer im positiven Bereich bleibt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi

also unterhalt von 150-180 Hz (je nach track) ist bei mir auch alles mono.
Die "Bassline" ist eine, die man besser aus dem Electro-House-Bereich kennt. Also ist sie auch relativ stark in den Mitten vertreten.

gut, untenrum alles paletti. bassline assoziieren wir natürlich erstmal mit dem wums untenrum (nicht mit bassdrum bzw drums allgemein verwechseln).

dann musst du obenrum einfach rumprobieren und einfach etwas stereobreite zurücknehmen. versuch doch mal statt irgendwelcher phasenwirksamen spielereien einen mid-side eq. sprich: du wendest auf das seitensignal andere EQs an als auf die mono-mitte.

http://www.heatercore.net/2010/10/mid-side-eq-.html


yes, that would do the job.
 
Ich finde es neben den genannten Kompatibilitätsgründen auch immer wieder hilfreich "einfach so" den Mix mal eben auf Mono zu schalten. Mir fällt es dann oft leichter die richtige Lautstärke für meine Spuren zu finden weil ich mich dann nicht von meinem eigenen Stereobild veräppeln lasse.

Wenn dein Mix in Mono schon ganz anders klingt würde ich aber auch auf Phasenschweinereien tippen. Darauf sollte man natürlich auch schon im Stereomix achten. Da gibts auch kostenlose VSTs die dir sowas anzeigen (Stichwort Goniometer).

Also Finger weg von Stereobreiten-Rumpfusch-Tools und mischen lernen! :p

So generell verteufeln würde ich diese Tools aber auch wieder nicht. Nicht in Massen einsetzen natürlich, aber in Maßen. Auf der ein oder anderen Spur können vernünftige Tools dem Stereomix schon eine schicke Note geben. Natürlich nur wenn die Grundlage stimmt, also auch der Mono-Mix.
 
So generell verteufeln würde ich diese Tools aber auch wieder nicht.

Tu ich auch nicht, aber sie sind eben kein Allheilmittel und kein Ersatz für solides Know how, außerdem sollte man genau wissen, was man tut, und dann eben, wie du schreibst, in Maßen - als i-Tüpfelchen quasi.
Deswegen habe ich geschrieben, man sollte im Zweifelsfall eher die Finger weg lassen davon. ;)
 

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