Zimbalam - Musik selbst vermarkten!?

Jan.S

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Hi Forum,

bin neulich und in letzter Zeit immer öfter über Zimbalam.de gestossen...
Die Seite bietet den Service an, eigen produzierte Tracks über viele online-Stores zu vermarkten. Angeblich bekommt man 90% vom Verkauf.
Die Seite ist ganz nett aufgemacht und sieht recht seriös aus.
Klar, das Mastering, Cover anmeldung bei der GEMA muss ich dabei selbst machen bzw bezaheln um dann die fertige Musik auch zum verkauf freigeben zu können.
Einiges wird dort auch in den FAQs erklärt, dennoch stellen sich doch einige Fragen bei mir, die dort nicht geklärt werden!

1. Hat damit schon irgendjemand ne Erfahrung gemacht?
2. Macht das normalerweise nicht das "Label" für den Künstler?
3. Wozu dann noch das Label - sollte ich in dem Fall selbst direkt ein Label anmelden?!

Ich bin jetzt nicht scharf drauf dort Musik online zu stellen, aber mich würd es doch interessieren wie das funktioniert. Vielleicht hat ja von Euch damit Erfahrungen, es ja doch hier einige die sich damit beschäftigen selbst Musik zu machen und manche auch mit eigenem Label.
 
also eins vorne weg.

gvl und gema, mache ich nicht, und würde ich am anfang uch nicht raten.

ansonsten ist das nichts anderes als feiyr.

von diesen portalen gibt es zig, aber eines vergessen diese immer:

promotion, sie bieten keine werbemöglichkeiten an, jedenfalls wirkungslose;)

edit: finetunes hat mir von den ganzen anbietern am besten gefallen
 
Normal setzt sich das Label mit einem sogenannten Distributor in Verbindung und der macht dies dann, vorausgesetzt das Label hat nicht ne eigene Abmachung zb mit Beatport und verkauft nur dort. Sobald es mehrere Online Shops werden sollen ist wohl ein Distributor von Nöten.

Die Frage welchen Sinn das Label dann noch hat ist berechtigt. Kommt drauf an was das Label alles für dich tut.

Sie könnten unter anderem Werbung machen, oder auch als Booking Agency fungieren. Oft brauchst du das Label auch wegen der Reputation, wenn dein Track auf nem berühmten Label rauskommt sind die Chancen für den Verkauf natürlich besser.
 
ansonsten ist das nichts anderes als feiyr.

Aha, dass es diesbezüglich noch Andere Anbieter gibt ist mir jetzt neu. Bei feiyr scheint der DJ-Shop.de Typ die Finger mit drin zu haben. Bei feiyr gibt's auch noch ausführlichere FAQs wie bei Zimbalam.
Finetunes werd ich mir auch mal anschauen.

Klar die Werbung für meine Tracks muss ich dann auch selbst machen.
 
feiyr gehört zu danceallday mit djshop


du kannst dort bei feiyr nur werbung im dj shop für ca. 50 eus buchen.
raveline kostet um die 200 eus, und eine beatportbewerbung kostet ca. 50 eus.
eben eine enge auswahl.
feiyrs anteil liegt bei 20%, und bei fintetunes 25%.

ich tendiere zu finetunes.

aber an erster stelle steht gute musik.;);)
 
Hallo,

ich bin durch Zufall auf diesen Thread aufmerksam geworden und möchte eine weitere Variante ins Spiel bringen: audiomagnet.com.

Die Plattform ist relativ jung. Sie ermöglicht dir mit einem externen Player, der auch als Shop fungiert, Musik auch direkt auf deinen Myspace, Facebook etc. Profilen oder deiner Webseite / Blog anzubieten und zu verkaufen. Du verkaufst also da, wo Interessierte eh schon Kontakt mit dir haben, was im ersten Schritt die Promo ersparen kann und in der Grundvariante auch keine Einrichtungskosten bedeutet. Wenn das gut läuft, kann man modular digitalen Vertrieb oder CD Produktion on Demand (!) zubuchen. Sämtliche Rechte an deiner Musik bleiben bei dir, bekommt man dann später einen Labeldeal, hat man sich nichts verbaut, kann dem Label jedoch bereits Verkäufe vorweisen.

Ich weise daraufhin, dass ich für audiomagnet tätig bin, daher möchte das Angebot nicht werten oder mit anderen vergleichen schaut es euch einfach an. Für Fragen stehe ich euch gern zur Verfügung. Ich schaut gerade bei den Rechten immer genau hin, der Teufel liegt mitunter in den AGB.

Bestes
Peter

PS: GEMA erledigen wir, wenn du dich anmelden willst. Musste aber nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
hmmm Werbung vom Hersteller direkt - warum nicht!?
Werd mir auch diese Seite mal anschauen.
 
joo... gebe mich lieber offen und ehrlich zu erkennen, finde ich besser ;-)

wie gesagt: für alle Fragen bin ich gern ansprechbar. Der Vergleich der einzelnen Portale ist wegen der teilweise sehr unterschiedlichen Abrechnungsmodi nicht immer einfach.

Bestes
Peter
 
Alles schön und gut, nur wo bleiben die reellen Kosten, wie z.B. Lizenzgebühren für ILN & EAN, wo jedes Produkt mit gekennzeichnet werden muß, unabhängig von GEMA und Co.

Und wenn ich lese das Feyr, allen ernstes 50€ für ein Beatport-Feature haben will, kann ich nur lächeln.

Mann sollte hier aufgrund der vielen Möglichkeiten, nicht die Wichtigkeit eines "Guten" Labels heruntersetzen und ich spreche hier nicht für die Labels, die mal kurz aus einer Bierlaune eröffnet werden und die nach 1 Jahr wieder verschwunden sind und nur verbrannte Erde hinterlassen haben.

Jeder Schritt als Künstler in den Anfängen sollte richtig gut überlegt werden.

LG
Hyline :)
 
Hey Hyline,

kleine Korrektur: ILN wird nicht mehr vergeben, es werden nur EAN (European Article Number, ihr kennt diesen Strichcode auf jedem physischen Produkt) und ISRC (International Standard Recording Code, der jeden registrierten digitalen Song eindeutig kennzeichnet) vergeben. Beides übrigens bei audiomagnet kostenlos.

Ansonsten gebe ich dir Recht, dass ein gutes Label nach wie vor ein begehrenswerter Partner ist. Allerdings machen wir die Beobachtung, dass der Weg zum Label immer länger wird, besonders wenn man ein engagiertes, kompetentes, Erfolg versprechendes und stabiles haben will... sehr viele Label haben heute einfach kaum noch Geld für Nachwuchsarbeit. Da macht es schon Sinn, sich erstmal um die eigene Vermarktung zu bemühen. Nachgewiesene Verkäufe steigern die Chancen auf einen Deal deutlich, da das Risiko für das Label überschaubarer wird.

Das ist eine Frage, die jeder für sich selbst beantworten und in der Tat gut überlegen muss: ab wann biete ich meine Produkte wo wie zum Verkauf, was verschenke ich zu Promo-Zwecken, ab wann entwerte ich mein Produkt durch zu viel gratis ...

Peter
 
kleine Korrektur: ILN wird nicht mehr vergeben, es werden nur EAN (European Article Number, ihr kennt diesen Strichcode auf jedem physischen Produkt) und ISRC (International Standard Recording Code, der jeden registrierten digitalen Song eindeutig kennzeichnet) vergeben.

na, na...mal nicht alles in einen pott werfen. ;) wenn du ne EAN haben willst, dann ist eine ILN zwingend notwendig.

EAN: bezieht sich auf deinen Artikel und ist quasi ne Artikelnummer bzw. Kennzeichnung deines Produktes.

ILN: bezieht sich auf dein Unternehmer und ist quasi eine eindeutig Identifikationsnummer.

Daher keine EAN ohne ILN. Ergibt sich aber auch aus der Zusammensetzung der EAN. Schließlich sind die ersten Nummern einer EAN die ILN des Unternehmens. ;)

Damit hat Hyline recht, denn eine ILN ist in Deutschland kostenpflichtig und wird bei der GS1 beantragt. Oder tragt ihr diese Kosten auch?
 
und was kosten solche nummern???

bei feiyr sind einigen cents, aber das ist ja eh dort ein sch... laden.

einzigste lösung: gute musik machen, und ein gutes label suchen;)
 
Ich wollte auch ein Label aufmachen und meine Tracks vermarkten, blos ich muss 18. sein....
Kennt einer von euch nen anbieter der auch für unter 18 jähriege bzw. für 17 jährige ist?

THX im voraus ;)
 
Das hat ja jetzt eigenltich nix mit Zimbalam oder den anderen Anbietern zu tun.
Du kannst das Gewerbe ja auf deine Eltern anmelden und wenn Du dann 18 bist das ganze überschreiben lassen. Sollte kein großer Aufwand sein.
 
na, na...mal nicht alles in einen pott werfen. ;) wenn du ne EAN haben willst, dann ist eine ILN zwingend notwendig.

EAN: bezieht sich auf deinen Artikel und ist quasi ne Artikelnummer bzw. Kennzeichnung deines Produktes.

ILN: bezieht sich auf dein Unternehmer und ist quasi eine eindeutig Identifikationsnummer.

Daher keine EAN ohne ILN. Ergibt sich aber auch aus der Zusammensetzung der EAN. Schließlich sind die ersten Nummern einer EAN die ILN des Unternehmens. ;)

Damit hat Hyline recht, denn eine ILN ist in Deutschland kostenpflichtig und wird bei der GS1 beantragt. Oder tragt ihr diese Kosten auch?


Japp, das läuft über audiomagnet. Du meldest sozusagen kein eigenes Unternehmen an, sondern registrierst dich als Nutzer. Sorry für meine Ungenauigkeit.

Die Philosophie von audiomagnet ist es, die notwendigen finanziellen Risiken (sprich Vorkasse) für den Künstler so gering wie möglich zu halten, deswegen haben wir so eine Konstruktion gewählt. Du hast so mit dem kostenlosen Start-Account die Möglichkeit, erstmal in deinem direkten Umfeld, also dort, wo die Leute, die dich schon kennen und gut finden sich rumtreiben, zu testen ob dein Produkt verkauft. Wenn auf deinen Myspace-, Facebook und anderen Profilen nichts verkauft wird, ist es unwahrscheinlich, dass du woanders verkaufst, dann stimmt etwas mit dem Produkt (noch) nicht. Sieht man, dass Songs gekauft werden, kann man den nächsten Schritt gehen und weitere Vertriebsbausteine buchen. Dann lohnt es sich auch, in externe Promo zu investieren. Denken wir. ;-)

Peter
 
Ich wollte auch ein Label aufmachen und meine Tracks vermarkten, blos ich muss 18. sein....
Kennt einer von euch nen anbieter der auch für unter 18 jähriege bzw. für 17 jährige ist?

THX im voraus ;)

lol, also dich wir keiner in diesem alter ernst nehmen.

acha, ab wann ist man voll geschäftsfähig??? richtig, denn das musst du sein.

ach und ja:

hey ich verkaufe musik, zieht bei keinem;)

warte noch 3-4 jahre und überleg es dir nochmal.

hyline lacht sich mit sicherheut einen ab.

zu mir, ich denke an meine musik, labels gibt es wie sand am meer, also schön bewerben.

und nochwas, man muss es sich erarbeiten, es gibt selten welche die mit 20 - 22 fetten erfolg haben, also ruhig blut, das leben ist lang
 
@d-a-f-f-y: Danke :) für die richtige Erklärung, hätte sich natürlich auch anfügen können/müßen.

Solche Portale im allgemeinen, machen für Künstler / Labels Sinn, die den ersten Step (aber nur den) wagen wollen, aber noch ein wenig "Gehilfe" benötigen.

Jeder der den Schritt wagt, sich in irgendeiner Form am Musikbuisness zu beteiligen, sollte sich im klaren sein, das alle Dritte wie Pilze aus den Boden schießen und an deinem Erlös mitverdienen wollen und meist auch werden. Die Kette der Abzüge ist grauenvoll.

Es sollte sich jeder Newcomer vorher auch ehrlich fragen. ob er auch ein marktfähiges Produkt abliefern kann, nicht blenden lassen von den "voll geil" Zuflüsterern. Der Markt deckt das dann schon schonungslos auf, in Form von schlechten Sales.

Lieber hart und ehrlich an sich und seinen Musikskillz arbeiten und mit VÖ´s warten bis sie reif für den Markt sind, dann ist der Einstieg wesentlich leichter.

Probiert es aus, aber ein gutes Label ersetzt nicht die Selbstvermarktungsportale, die ja auch im Endeffekt nur an den Artist verdienen wollen, keine Geschäftsidee ohne Finanzierungskonzept. Bei diesen Modellen seit ihr ziemlich auf euch alleine gestellt.

LG
Hyline :)
 
und was kosten solche nummern???

Ich hab mal ne Zeit lang bei ner Tochter von GS1-GFermany gearbeitet. Damals haben sich die Kosten für ne ILN an deinem Umsatz orientiert. Da gab es dann gewisse Abstufungen...quasi Pauschalen.

Ich kann dir aber leider aus dem Kopf nicht mehr sagen, was da an Kosten auf einen zukommen...sry. Is schon zu lange her.

Ich weiß auch nicht, ob dass fürs Musikbuisiness zwingend nötig ist (ich denke da müssen dir andere weiterhelfen ;) ). Unsere Kunden waren damals eher Metro, Handelshof und Co. und deren Zulieferer, also der Einzelhandel.

@herresser:
Das handelnde Unternehmen seid dann im Fall der ILN/EAN ihr?
 
Ich weiß auch nicht, ob dass fürs Musikbuisiness zwingend nötig ist (ich denke da müssen dir andere weiterhelfen ;) ). Unsere Kunden waren damals eher Metro, Handelshof und Co. und deren Zulieferer, also der Einzelhandel.

@herresser:
Das handelnde Unternehmen seid dann im Fall der ILN/EAN ihr?

Soweit ich das weiss, ja. Ich bin allerdings nicht der Justiziar des Unternehmens. Ich werd das morgen noch mal genau klären und dir Bescheid geben. Fakt ist, dass wir pro Künstler nicht seperat ILN vergeben, dann ist es eigentlich logisch, dass es so ist.

Bestes
Peter
 
Soweit ich das weiss, ja. Ich bin allerdings nicht der Justiziar des Unternehmens. Ich werd das morgen noch mal genau klären und dir Bescheid geben. Fakt ist, dass wir pro Künstler nicht seperat ILN vergeben, dann ist es eigentlich logisch, dass es so ist.

Bestes
Peter

Ihr seit die Unternehmung und die einzelnen Releases der Künstler sind die Produkte, folglich müßt Ihr pro Release ein ILN (EAN) und pro Track ein ISRC vergeben.
 
Ihr seit die Unternehmung und die einzelnen Releases der Künstler sind die Produkte, folglich müßt Ihr pro Release ein ILN (EAN) und pro Track ein ISRC vergeben.

Ich sag hier nichts mehr, ohne den Anwalt nach der genauen Formulierung gefragt zu haben... ;-)

Morgen genaueres. Wahrscheinlich hast du recht.

Bestes

Peter
 
Aber mal ganz ehrlich, sehe ich als schöne Sache um zu schauen, wer die Tracks auch wirklich kaufen würde. Ich meine probieren kann es doch jeder, die Rechte behält man und hinterher auf Label releasen funktioniert auch. Ist doch auch eher was für Hobbymusiker! Niemanden, der das direkt professionell angehen möchte. Solche Leute soll es auch noch geben.

Da es kostenlos ist auf jeden Fall eine schöne Sache! Ich denke mal die Daten werden nicht wie bei den X-tausend Newslettern an dritte weitergeleitet, oder?


Also von mir Daumen hoch und viel Erfolg! Ich werd euch mal im Bekanntenkreis bekannt machen.

Klingt mir auch nicht so stümperhaft, in meinen Augen habt ihr da eine kleine Marktlücke entdeckt, in Zeiten wie diesen, toi, toi, toi!
 
Ihr seit die Unternehmung und die einzelnen Releases der Künstler sind die Produkte, folglich müßt Ihr pro Release ein ILN (EAN) und pro Track ein ISRC vergeben.

ja aber das geht ja. EANs kann man unter einer ILN ja soviele vergeben wie man will. Is ja nix anderes als ne Produktinformation.
Dann macht das auch Sinn, wie das Ganze gehandhabt wird...ein "Unternehmen" und die Releases sind die einzelnen "Artikel".

Aber wie gesagt glaube ich nicht, dass das im Musikbizz zwingend nötig ist. EANs sind ja eigentlich nur Informationen für die beiden Handelspartner bezüglich Artikelgröße, -gewicht und Gefahrenlage und Co. (zumindest im Einzelhandel). Mir fehlt da grad die Sinnhaftigkeit für die Musikindustrie, solange es sich nur um digitale Releases handelt, die online vertrieben werden. Bei CDs / Vinyls sieht das dann wieder anders aus. ;)

Ich finds aber dennoch einen ganz interessanten Ansatz.
 

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