Da ich gerade Langeweile habe, hab ich mir mal Buzz angeschaut und Horizons angehört.
Diese „Generatoren“ wie sie dort bezeichnet werden gehen von „ganz lustig“ – einige Drums
über „das ist ja cool“ Percussions und blubberFm und so
bis zu „ohgott“ und „Buzz hat ein Problem festgestellt und muss beendet werden“ – unsägliche Plastikorgeln und allerlei Undefinierbares.
Vieles kann man sofort einsetzen wenn man mal neues Soundmaterial, Shots und FX und einfach nur eben füllendes Geratter braucht.
Dafür würde ich so eine derartige Software schon benutzen und mir ein paar Dinge absampeln.
Das ganze wirkt wie erwähnt ein bissl open-source und hat so einige Dinge drin, die man so nicht im Hochglanzsequenzer finden wird. Das ist schon cool cool, und hoffentlich der weg in eine Zukunft.
Nicht desto trotz sollte man beachten das sich hinter den recht blumigen Beschreibungen (Fuzzpilz Kitchen Sink – man ich lieg immer noch rofl) meist nur die üblichen verdächtigen Subtraktiven verstecken.
Besonders schlimm wird’s aber wenn man dann Haufenweise 303/909 etc..Clones entdeckt – Wer das als Innvotion oder Wunder feiern will, der denkt wahrscheinlich auch das beim letzen Mercedes Facelift grad das Rad erfunden wurde – anyway macht ja nix, wer braucht Innovation wenn Techno schon seit 20 Jahren Tot ist
Hat man dann seine Generatoren, Fusspilze (Rofl), Gear und wie auch immer verkabelt – Das ist so ähnlich wie bei MS Paint, nur nicht so bunt und dann geht’s auch schon los:
Der Sequenzer – Ja das ist eine feine Sache, haben wir doch hier einen Tracker in seiner reinsten und minimalistischsten Ausführung.
Sowas gabs damals zum ersten mal vor schätzungsweise 15 Jahren auf dem Amiga 500 – was waren die Musiker froh, als etwas später endlich Notator und die ersten Cubase Varianten auf dem Markt kamen, und man vom Malen….also Musizieren nach Zahlen erlöst wurde.
Aber macht ja nix – so n Tracker ist schon cool: ermöglicht dieser doch das abspielen von unmöglich spielbaren Sequenzen und wird damit gleichzeitig zu einem richtigem Kreativtool um unvorhersehbares Material zu erschaffen. Das geilste daran – was auch immer man macht, es klingt irgendwie irgendwo immer nach Techno.
Rein optisch sieht das ganze hier wie eine Kreuzung aus Hex-Editor und MS-Dos Modus aus, nur halt in Grau/Braun gehalten.
Ein fertiges Arrangement versprüht optisch in etwa die Erotik einer Steuererklärung unter Excel auf Windows 3.11. Aber macht nix – manche finden auch Britney ohne Schminke „geil“
Gut gut – müsste man nun mal gucken wie weit der Tracker kommt – interessant hier – geht’s über 16tel hinaus? Kann ich irgendwelche Groove-Quantisierungen bastlen, Zwischenwerte und bla, Midi-Implementation – aber keine Lust, nur für viiel Schmerzensgeld.
Alright – Wie macht der Musiker nun Buzz?...also der Buzzer Musik?
Man verdrahte sich einen Stapel Abflussrohre, 303´s und Fusspilze mit diversen FX und fängt dann an irgendwelche Zahlen in die Excel-Tabelle zu schreiben – Noch schnell auf Play gedrückt und schon klingts eigentlich Techno – Nun noch ein wenig an den Parametern gedreht und einzelne Werte vertauscht, dann wird’s langsam Zeit sich entweder einer größeren Öffentlichkeit zu präsentieren oder im nächst besten Forum mal zu fragen warum s net so Techno ist wie beim Holden.
Der benutzt tatsächlich Buzz Zeugs und das kommt gar nicht mal so schlecht, denn wie oben erwähnt sind ja ganz Lustige „Gears“ drinne. Aber Herr Holden benutzt ebenso einen riesigen Stapel Samples und das nicht zu knapp – oder besser gesagt – er frischt seine Samples mit etwas Buzz auf.
Und wenn er die Klimper-Melody im Mittelteil tatsächlich mit Buzz gebastelt hat, dann hat er entweder zuviel Zeit oder zuviel LSD oder kein Geld.
Bei all dem darf man natürlich nicht vergessen – das dies Freeware ist und somit nicht wirklich zu kritisieren – trotzdem, mein Rat
Macht entweder was vernünftiges im Leben und spielt nebenbei Counterstrike oder kauft euch ein Produtkionstool und ein paar Klavierstunden – dann kann man nebenbei immer noch mal nen Fusspilz Abflussrohr aus Buzz irgendwo einbinden.