Studio-Monitore: Beratung und Erfahrungsaustausch

Theoretisch komplett richtig aber praktisch klingt zb eine KRK auch im Fehlwinkel besser als der Logitech Brüllwürfel. ;)


Logisch (is ja auch nicht so schwer...).

Es fügt bloß den Auswahlkriterien ein weiteres hinzu.

Statt einfach nur die Box auszusuchen, die in der "Arbeitssituation" den besten Eindruck liefert, muss man halt in verschiedenen Situationen testen.

Das kann halt dann im Endeffekt dazu führen, dass die Entscheidung anders ausfällt, weil vielleicht der Monitor, der beim ersten Test in der direkten Abhörsituation voll überzeugt hat schon bei deutlich kleinerem Fehlwinkel ein merklich schlechteres Ergebnis liefert als der zweite Sieger im ersten Test.
 
Okay dann bedanke ich mich schon mal für eure Hilfe!! :)

Würde dann jetzt erstmal so vorgehen, dass ich die Adam, KRK und Yamaha im Laden testen werde. Es sei denn ihr habt jetzt noch direkt weitere Vorschläge, welche ich am besten gleich mittesten sollte.

Eine letzte Frage nochmal ^^ Kommt es bei der Wahl der Größe nur auf den Abstand zum Zuhörer an? Der beträgt zwar "satte" (?) 1 Meter, allerdings ist mein Zimmer auch gerade mal 11m² groß. Falls dem aber so sein sollte, werde ich wie empfohlen auf die 8er und 6er zugehen ;)
 
Naja, nicht direkt die Größe. Mehr die Abstände der Treiber. Aber das kann man auch nicht vollends pauschalisieren, da dann auch die Übergangsfrequenz ne Rolle spielt und letztenendes halt vor allem das Ergebnis. Wie räumlich kann die Box auf nem bestimmten Abstand darstellen.

Lautsprecher die sehr nah stehen sollte recht breit abstrahlen, damit man überhaupt einen Hauch von Bewegungsfreiheit ohne merkliche akustische Verschlechterung hat. Lautsprecher, die weiter weg stehen sollten wesentlich mehr Richtwirkung haben, damit auf die Entfernung der Anteil des Direktschalls möglichst hoch ist.

Kleine oder koaxiale Lautsprecher oder auch Breitbänder können im sehr nahen Feld sehr vorteilhaft sein. Mit etwas mehr Entfernung kann's )oder muss es) auch mal größer ausfallen.

Es ist halt alles total situationsabhängig und nicht zu pauschalisieren. Wenn man all die akustischen Prinzipien einzuschätzen weiß, kann man ne ganz ganz grobe Orientierung haben. Die is aber auch nur so grob, dasss ich dir eben sagen kann, dass besagte drei Modelle eine ganz sinnvolle Bandbreite des Machbaren wiederspiegeln. Grundlegend solltest du im Laden erstmal alles testen, was in deinem Preisbereich vorhanden ist. Was hättest du auch davon, dies nicht zu tun? ;)
 
Bis auf die angeblichen 400 Hz für 10 cm Basotect.... :)


Vernünftige, auf den Punkt gebrachte und auf dem Boden gebliebene Betrachtung.
 
Doch! :)

basotect_physical.gif


Quelle schrieb:
 
Gibt es eigentlich noch änlich gute Materialien wie Basotect?
Und wieviel bringt sowas wirklich?

MFG ozero
 
Wundert mich grad etwas, weil 1/4 Lambda = 10cm eher gut 800 Hz entsprechen würde.

Und eine höhere Schallgeschwindigkeit im Material würde diesen Wert nur erhöhen.


Aber naja, gemessen hab ich's nicht.

Ich kenn mich damit so direkt nicht aus, aber muss man nicht auch bedenken, dass das Material natürlich viel dicker ist, sobald der Schall unter einem gewissen Winkel auftrifft?
 
Öhm, grundsätzlich kein dummer Gedanke. Das würde das Verhalten aber verbessern. Aber es macht nur Sinn das für senkrecht einfallenden Schall anzugeben, alles andere wäre Schönrederei. :)
 
Gibt es eigentlich noch änlich gute Materialien wie Basotect?
Und wieviel bringt sowas wirklich?

MFG ozero


Basotec ist eine der günstigeren Lösungen zur akustischen Raumoptimierung, die einzigen noch günstigeren, die mir einfallen, sind Molton und Eierkartons, alle jedoch optisch nicht sehr ansprechend. Legt man Wert auf Ästhetik und wohnraumfreundliche Integration, muss man zu professionellen Lösungen greifen, und dann wirds teuer. Hier fallen mir v.a. die Raumakustik-Elemente von Vicoustic ein Vicoustic Raumelemente, oder die Tieftonabsorber von Vatter: Vatter Absorbing Wave Systems. Für den Preis eines dieser Elemente kaufen sich andere jedoch komplette Monitore.

Generell darf man die Wirksamkeit dieser Absorber jedoch nicht überbewerten. Raumakustische Probleme werden damit in der Regel nicht gelöst, sondern nur abgemildert. Alle Absorber haben einen entscheidenden Nachteil: Sie dämpfen hohe Frequenzen wesentlich besser als niedrige. Im echten Tiefbass unterhalb von 50 - 60 Hz hat kein Absorber mehr eine entscheidende Wirkung, da hier die Wellenlänge so groß ist, dass der Schall durch die Elemente einfach durchgeht. Gerade in diesem Bereich liegen aber die meisten und störendsten Moden. Wenn es ganz mies läuft, kann man den Klang durch Absorber sogar verschlechtern: Wenn man nämlich nur die Höhen und Mitten damit bedämpft, tieffrequente Moden aber unbeeinflusst bleiben, wird der Klang am Ende eher noch basslastiger. Daher besteht der ideale Weg in der akustischen Raumoptimierung meisten aus einer Kombination von Dämpfungselementen oder Diffusoren und einem guten EQ. Dieser kann entweder aus einer automatischen Lösung wie z.B. einem Antimode 8033 bestehen, oder aus der manuellen Variante mit einem Mikro, einem Messprogramm und einem digitalen EQ wie dem Behringer DCX 2496 oder der Stageline DSM-260.


Wer sich für noch halbwegs erschwingliche Raumbedämpfung interessiert, möge sich mal dies beiden Links anschauen: Bassbehandlung mit porösen Absorbern. Raumakustik und Dämmung im Studio. Dabei wird auch ersichtlich, welchen Aufwand man betreiben muss, wenn man Bassmoden mit Absorbern in den Griff kriegen will.
 
Zuletzt bearbeitet:
:p:D


Eierkartons sind natürlich eher zweifelhaft von der Wirkung und Ästhetik her, aber für manches Jugendzimmer und schmales Taschengeld wahrscheinlich besser als gar nichts.
 
Nuja...

Zweifelhaft sind sie allerhöchstens von der Ästhetik her - was die Wirkung angeht, besteht eigentlich gar kein Zweifel: Sie sind gänzlich nutzlos! :p

Und zwar, weil sie da, wo man die größten Probleme hat (Mitten/Bässe), gar nicht wirken, sondern nur Höhen schlucken, wodurch ein Raum tendenziell nur noch muffiger-dumpfer klingt und die tiefer liegenden Probleme somit noch mehr in den Vordergrund rücken... ;)
 
Jehova!!! Er hat Jehova gesagt!!! Steinigt ihn!!! :eek:

Ich musste herzhaft lachen :) Und bin sehr verwundert, dass sich diese "Urban legend" immer noch hält, dass Eierkartons auch nur in irgendeiner Weise eine Möglichkeit zur akustischen Optimierung eines Raumes wären. Solche Leute kleben dann auch ihre Felle einmal rundum mit Tempos zu ;)
 
Euer Spott ist nur zum Teil berechtigt. Natürlich bringen Eierkartons keine Verbesserung, wenn man nur sie benutzt. Wenn man sie aber z.B. mit Schaumstoff hinterfüttert, sollten sie schon einen leichten Effekt haben. Dass der nicht so stark ist, dass er eine Lösung für raumakustische Probleme sein kann, dürfte klar sein.

Bezüglich der Raumakustik sind wir DJs ohnehin tendentiell begünstigt, da wir in der Regel ausschließlich im Nahfeld hören, wo Raumeinflüsse kaum hörbar sind. Der ambitionierte Musikliebhaber, der einen Hörabstand von 2-3m hat, steht da schon vor ganz anderen Herausforderungen.
 
BassTi, wenigstens einer :D


Wenn man sie aber z.B. mit Schaumstoff hinterfüttert, sollten sie schon einen leichten Effekt haben.

Dann kann ich aber gleich die a) häßlichen und b) teils gesundheitsschädlichen Eierpackungen direkt weglassen ;) Da sieht der Schaumstoff ja noch direkt hübscher aus

Bezüglich der Raumakustik sind wir DJs ohnehin tendentiell begünstigt, da wir in der Regel ausschließlich im Nahfeld hören, wo Raumeinflüsse kaum hörbar sind. Der ambitionierte Musikliebhaber, der einen Hörabstand von 2-3m hat, steht da schon vor ganz anderen Herausforderungen.

Oh du, auch im Nahfeld antwortet der Raum sehr gerne und ausführlich ungefragt. :D Wobei DJs tendenziell eh weniger Interesse an Raumakustik haben als produzierendes Volk/Tontechniker.
 
hallo, meine Pioneer 120watt fullrange Boxen sind nicht gerade optimal, da sie die Tiefen etwas dump und die Höhen nicht klar wiedergeben.

Ich suche neue Monitoring boxen.
AM LIEBSTEN 2.1, da ich das gefühl hab, dass eine Sub + kleine lautsprecher die beste kombo ist.

Jetzt suche ich welche unter 250€. am besten eig 150€, da ich gerade knapp bei kasse bin.

Vorschläge?
Sachen, auf die ich achten sollte?




Falls wichtig:
Ich hab schon eine Externe Soundkarte (Numark DJ|IO) und produziere über ableton


PS.: Im voraus tun mir alle Fehler leid, ich bin neu im dem bereich :s
 
In dem Preisbereich kriegst du nichts gutes bei einem 2.1 System.

Ich hab meine HS80M (Große Boxen, gute Basswiedergabe, ca 500€) wegen Umzug in kleinere RCF Ayra 5 umgetauscht (300€ paar).

Das Geld ist so ziemlich das mindeste was du ausgeben solltest damit deine Abhöre noch etwas taugt.
Ich hab mir dabei schon die Monitore ausgesucht, die (für die Größe) die beste Basswiedergabe haben (dafür schönen sie halt ein klein bisschen, aber dafür gibt es ja eine Zweitabhöre).

Wenn du 2.1 /mehr Bass und auch noch Qualität haben willst, musst du mehr Geld in die Hand nehmen, alles andere wird dich langfristig nicht wirklich glücklich machen.

Geh am besten mit einer CD in den Laden deines Vertrauens und vergleiche selber ;)
 
Oder n Hunderter drauf legen und die LDSystems Dave 8 XS kaufen.
Zwar keine Monitore, aber ein 2.1-System..

Aber glaub mir: Je nachdem, was du für Monitore hast, ist die Lösung ohne Sub eh besser ;)
 
Ich hatte vorher ein teufel 5.1 Soundsystem, ganz normales kram fürn pc.
Und da fand ich den sound suuuuuper clear und nice und alles.

Ist das wirklich ein großer unterschied zwischen 200€ PC boxen und 200€ Monitorboxen? sag ich mal jetzt
 

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