Technique Check II

noch ein kleines p.s.: falls ihr mit angleichen beatmatchen meint dann check ich auch ur net wie der daisy seinen prog techno mixt. aber ich lasse mich gerne überzeugen

ciao,
markus
 
Also erstmal zum Thema Nationalstolz:

Ich liebe die Schweiz! Sie ist einfach herrlich! Hab extra mal eine kleine Seite hochgeladen, welche ohne grosse Worte zumindest einen Teilbereich dessen erkärt, was mich an der Schweiz erfreut. Warum sollte ich darauf nicht stolz sein? Und falls der werte Nationalstolz-Gegner sich zu stolz ist, auf die Seite zu gehen, ist er selber Schuld.

Gesunder(!) Nationalstolz rules! Wer jedoch lieber über sein Land herzieht: Nur zu! Dann habe ich umso mehr Vielfalt, um mein Land hervorzuheben :p

Und dann mal wieder zurück zum eigentlichen Thema (welches ich zumindest vermute):

Ich habe nun den ganzen Thread durchgelesen und muss zumindest für mich sagen, dass das Angleichen der Geschwindigkeiten für mich zum Discjockeying dazugehört. In Discotheken, wo die Charts hoch und runter durchgeleiert werden, mag sowas natürlich nicht unbedingt wichtig sein, aber jene DJs respektiere ich auch nicht in der Weise für ihr "Können", wie ich einen DJ an einer Party respektiere, welcher mixtechnisch entsprechend was aufm Kasten hat.

Trotzdem anerkenne ich DaZe hier in diesem Forum als eine doch recht kompetente Person, die schon vielen Usern Informationen zu diversen Themen rund ums Discjockeying (vorallem im technischen Bereich) geliefert hat. Darum pinkle ich ihn weder wegen seines Mixstils, noch wegen seiner vielen Beiträge (Huh?) an. Auch wenn er nicht auf die Geschwindigkeiten achtet, kann er das immer noch lernen - so er das will. Schliesslich ist ihm das freigestellt. Seine Kompetenz in diesem Forum ist dennoch nicht anzuzweifeln, wie man an den zahlreichen (durchwegs auch gehaltvollen!) Beiträgen erkennen kann.

Erst recht solltest du - DaZe - dich aber nicht als Österreicher diskriminiert fühlen, denn das ist absoluter Quatsch. Ich wusste bis anhin gar nicht, dass du aus Österreich kommst und in zwei Wochen werde ich es auch nicht mehr wissen. Es ist mir nämlich vollkommen egal, woher jemand kommt, solange ich ihn nicht besuchen fahre und darum wissen muss, wohin ich fahren soll.
 
Und jetzt mal wieder ganz On Topic, wie es ursprünglich gedacht war:

Mein Mixstyle im Bereich Detroit/Techno. Vielleicht findet der Eine oder Andere ja Anregungen für seine Mixes.

Welche Effekte(DJM500) ich verwende:

1. Wiederholungen auf 1 Beat, 1/2 Beat oder 1/3 Beat Länge, um quasi eine zweite gleiche Platte zu simulieren und so ganz interessante Breaks (1/3), Doppelbässe (1/2) und Wiederholungen einzubauen, mit welchen sich herrlich spielen lässt. Das ganze aber nur eher selten. Maximal 1-2 mal pro Set, ansonsten wirkt es zu sehr nach Kindergartenspielerei, denn so supertoll ist der Effekt auch wieder nicht ;)

2. Melodieerzeugung durch ganz niedrig eingestellten Flanger. Auf Tapes kaum tauglich, aber an Parties kann man durch leichtes hin- und herverstellen des Flangers Nahe bei Null quasi Melodien erzeugen, welche zudem den Bass stark an Wirkung verlieren lassen. Wenn man dann also 32 Tackte lang eine "Melodie" flangert und in den letzten 8 von diesen 32 mit im rhythmus immer näher nach Null geht, kann man den Effekt auf den ersten folgenden Tackt von 32 wieder rausnehmen und der Bass fängt zum Abschluss/Anfang wieder herrlich an zu wummern. Aber wie gesagt nur für Parties zu gebrauchen und ebenfalls nur gemässigt.

Eigenschaften mit Scratches:

Keine wirklichen Scratchmeisterleistungen. Dann und wann nehme ich ne Platte mit nem einfachen Scratch rein. Was auch ab und zu vorkommt: Die zweite Platte 4 Tackte zu früh (arhythmisch) reinnehmen und wenn die erste Platte bei 28 angekommen ist, mit der zweiten noch 4 mal hin und her scratchen, damit beide Platten nach dem 32sten wieder passend loshämmern. Als letztes halt noch Scratchen, um eine Platte dann mit wummernden Doppelbässen im Gegentakt laufen zu lassen. Da muss man dann halt mit der anderen Platte wieder richtig zurückscratchen, damit wieder beide Platten auf dem richtigen 32er laufen. Wirklich Scratchkunststücke, wie sie beim HipHop die Regel sind, führe ich aber nicht aus. Müsste ich mich mal etwas damit beschäftigen. Ich habe nie eine wirklich Koordination zw. Crossfader und Platte ausgebildet :)

Eigenschaften beim Faden:

Je nach Track Spielereien mit Crossfader im Gegentakt oder im Gleichtakt, kombiniert halt noch mit effektvollem Angleichen von Bass/High/Middle. Ansonsten noch ein paar Kniffe mit den normalen Fadern. Die meisten Leute machen ja schlichtweg Unterbrüche rein, indem sie nur die Basschläge hörbar machen und den Rest rausfaden, was dann in einer Steigerung vielleicht noch doppelt so schnell gemacht wird. Ich arbeite da meistens noch mit verschiedenen Variationen von Wechseltakten etc, worüber erstmalige Zuseher meist recht positiv überrascht sind. Darum will ich hierauf auch nicht weiter eingehen :p

Angleichen und allgemeines zum Mixstil:

Zuerst mal mag ich keine fertigen Sets. Ich kenne viele Leute, die zu Hause ihr fertiges Set stehen haben, zu welchem einfach an gewissen Stellen neue Platten eingebaut und alte gestrichen werden. Mir vergeht aber die Lust, sobald ich den selben Übergang in einem Set zum dritten mal durchgemacht habe. Ich habe lediglich 2 Plattenpaare, welche ich praktisch immer gleich mixe, weil sie schlichtweg ultimativ zusammenpassen. Freestyle Sets haben - einen entsprechenden Sinn für spontane Setgestaltung für das Harmonisieren zweier Platten vorausgesetzt - den Vorteil, dass man je nach Event, Lokalität, Stimmung, vorhergehendem und nachvolgendem DJ das Set genau passend gestalten kann.

Der Mixstil an sich ist recht einfach beschrieben: Ich konzentriere mich rein auf das Set. Sobald ich herumstehe und nicht am konzentriert Pitchen, Platte wechseln oder am Mischer effektvoll gestalten bin, sehe ich das als vergeudete Zeit an. Die Geschwindigkeiten möglichst schnell und möglichst genau angeglichen haben, den richtigen Moment zum reinbringen abpassen und losmixen. So werden dann in einem Set von den Platten jeweils ca. 1/3 bis 2/5 vom Anfang und 1/3 bis 2/5 vom Ende für die Übergänge verwendet. Der kleine mittlere Teil wird unangetastet gespielt. Da muss man zwar mächtig konzentriert beim Angleichen bei der Sache sein, dafür werden aber die Übergänge mehr zum Gestaltungselement, als zum einfachen Übergang, was gerade mit drei Plattenspielern gut zum Zuge kommt.

Meine Tipps für andere:

1. Nutzt Effekte sparsam, aber effektiv.
2. Spielt mit den Fadern. Versucht neue Variationen.
3. Verlangweilt keine Zeit beim Einpitchen. Überlistet das eigene Gehör. Manchmal hört es sich so an, als würde nur sehr wenig bis zur richtigen Geschwindigkeit, aber irgendwas lässt darauf vertrauen, dass es doch etwas mehr ist, als man vorsichtigerweise einstellen würde. Einfach mal etwas Risiko. Meistens brauchts das.
4. Macht keine vorgefertigten Sets. Freestyle fördert das Musikempfinden.

Soo ....das war's. Wiedermal jede Menge Text, den wohl kaum einer liest :)
 
hey zusammen,

also einpitchen finde ich zwar wichtig,
aber ich gibt doch nichts langweiligeres,
als stundenlang an der gleichen
geschwindigkeit kleben bleiben
und nur unhörbare übergänge.
deshalb arbeite ich viel mit
cut´s scratches und rewinds.

bei den rewinds such ich mir
den anfang der nächsten platte
und dreh sie nochmal ungefähr
1 1/2 umdrehungen zurück,
so dasses etwa ein takt
bis zum startpunkt ist.
dann zieh ich fader schon hoch
und laß sie loslaufen zur eins
des letzten taktes im loop der
ersten platte und mach halt
den rewind auf der ersten,
wobei ich langsam rausfade.
klingt sehr geil, weil im takt,
auch wenn dann ein tempowechsel
kommt.

ansonsten versuch ich keine platte
länger als 2min. zu spielen.

dreamz.
 
also einpitchen finde ich zwar wichtig,
aber ich gibt doch nichts langweiligeres,
als stundenlang an der gleichen
geschwindigkeit kleben bleiben

Was hat das mit gleicher Geschwindigkeit zu tun, wenn ich die Platten immer genau einpitche. Man kann doch auch eine Platte etwas schneller laufen lassen und wenn sie passt rüberfaden. Oder wer sagt den, das man nicht mal langsam eine Platte während sie läuft pitchen kann, ohne das man es hört.

Ich finde das ein ganzes Set nur aus unhörbaren Mixes bestehen KANN, wenn die Dynamik stimmt. Auch ein stetiges 135bpm Set ist was geiles, wenn die Platten stimmen.
 
halt mal,

wenn du zwei platte mit unterschiedlicher
geschwindigkeit laufen läßt und einfach
im richtigen moment rüberfadest,
dann nennt man das cutting,
weil ein mehr oder weniger harter
schnit (cut) entsteht.
genau deshalb hab ich ja gesagt,
nur einpitchen und mixen ist langweilig
und ich arbeite auch viel mit cuts, seen?

vom pitchen, während ein lied läuft,
halt ich nicht so viel. dann mach ich doch lieber
einen sauberen schnitt oder laß
die platte auslaufen (power-off).
das andere kommt mir immer vor wie schumeln;)

dreamz.
 
@darrien k : Wow, danke da hab ich wirklich was gelernt!
Ich bin nur ein langweiliger house dj aber ich will ständig was dazu lernen um einen eigenen style zu entwickeln. Da habe ich jetzt auch eine frage an euch: Den flange effekt kann man doch ohne mixereffects auch hinkriegen, oder? Wenn ja, wie?
 
hm ich hab grad festgestellt mein Monitor is Schrott !er flimert !*grmpf*
Nix gut !!!!!!
Naja egal......
Oke ich gebs zu ich übertreibe ein bisschen mit meinem Nationalstolz !*kleinlautbin*
Aber ich kann auch nix dafür !
Egal !
Das mit meinem Style is auch nicht grad gut erklärt !
Ich mixe meistens Parts rein wo kein bass oder so zu hören ist !und kurz bevor der Bassparts wieder da ist fade ich raus oder power off je nachdem !Oder ein gewisser Ton wie zum Beispiel ein Sirenengeheul wird eingefadet Bässe, Mitten etc. werden eben einfach ausgeschaltet (Equing)!Ist der Ton in einem Störenden Freuquenzbereich hab ich pech gehabt !
Ausserdem soll die Crowd auch mal merken das ein Mensch hintem Pult steht und keine Maschine !Aber nicht die ganze zeit !
Hoffe das schafft Klarheit !!!!!!!
DaZe
 

@darrien k : Wow, danke da hab ich wirklich was gelernt!
Den flange effekt kann man doch ohne mixereffects auch hinkriegen, oder? Wenn ja, wie?

Ganz einfach zweimal die selbe Platte und die eine ganz leicht versetzt laufen lassen(nicht mal einen Takt!!!), also nur ein paar Millisekunden!Um so versetzt mehr du die eine Platte laufen lässt um so stärker wird der Effekt. Aber wie gegesagt keinen ganzen Takt. Ich hoffe das war verständlich erklärt! :D
 
ja klar! Muss ich mal probieren.. ist bestimmt fetzig das auch zu regeln, also stärker bzw schwächer machen!

Gibts noch solche tricks?
 
Technique Check II (32er)

@Allgemein

Also Geschwindigkeiten sind mir reichlich wichtig. Die Frage ist halt auch, bei welchem Musikstil. Bei Hip Hop kann ich mir beispielsweise sehr gut vorstellen, dass die zweite Platte um 8% schneller läuft als die erste, man aber insofern cuttet, dass man mit der zweiten zu scratchen beginnt und im richtigen Moment loslässt und die erste damit auch gleich rausnimmt. Bei Hip Hop unterscheiden sich die Tracks von den Rhythmuselementen her auch nicht so extrem wie beispielsweise bei Techno, wo der Sound ja praktisch nur aus dem Rhythmus besteht.

Cuts bei Techno sehe ich sehr kritisch. Die Tracks müssen ähnlich harmonisierend aufgebaut und die Cut-Stellen perfekt abgepasst sein. Darum - und aus weiter unten beschriebenen Gründen - sehe ich es schonmal als falsch an, zwei unterschiedlich schnelle Platten laufen zu lassen und einfach dann, wenn die Bässe gerade zufällig übereinander sind, einen Cut zu machen. Zum einen steckt da irgendwie kein System dahinter und es ist reiner Zufall, wo der Cut landet und zum anderen folgt aus diesem Zufall, dass die Sache zu 99% arhythmisch herauskommt. Ausser bei wirklich monoton gleichbleibenden Tracks sollte man mE schon auf die 32 Beats achten. Wer nicht weiss, was damit gemeint ist und sich vielleicht gewohnt ist, nur auf 4 zu zählen, der soll mal einen ganzen Track lang vom ersten Beat an auf 32 zählen. Die meisten Klänge wiederholen sich zwar immer nach 4 Bassschlägen, aber nach 32 Basschlägen ändert sich jeweils etwas am Gesamtaufbau des Tracks (z.B. Bass setzt aus, nach 32 kommt eine neue Hi-Hat rein, nach nochmals 32 setzt der Bass wieder ein, etc). Diese Sache mit den 32 Bassschlägen kann man bei jeder Musikrichtung versuchen. Wo auch immer man zählt und einen 4/4-Takt hat, trifft es zu. Ob nun Rock 'n Roll, Techno, Hip Hop, Heavy Metal. Überall. Bei manchen Tracks kommt es natürlich auch mal vor, dass eine Sache schon nach 16 oder 64 ändert, aber das hat zumeist System. Jeder Producer kann das bestätigen. Dieses "System hinter dem Aufbau von Musik" sollte man schon beim Mixen beachten, sonst macht man was falsch, da man den Aufbau der Tracks schlichtweg ignoriert. Es kommt dann quasi zufällig hier mal was von der ersten Platte rein, dann dort was von der zweiten Platte etc. Man kann sich an nichts festhalten. Wer bisher also noch nicht darauf geachtet hat, soll es ruhig mal ausprobieren, denn unterbewusst zählt man ohnehin mit. Daher auch dieses "Erraten", wann die gerade laufende Steigerung endet etc. Beim bewussten Mitzählen kann mans berechnen. Beim Mixen auch - nur macht man es dort mit der Zeit von selbst :)

@DaZe:

Das mit dem reinnehmen von Melodien an basslosen Stellen klingt ja ok. Aber wie soll das korrekt gehen, wenn die Geschwindigkeiten und Taktabgleiche (32) nicht übereinstimmen? Angenommen bei einem Track (135bpm) mit Melodie geht der Bass raus und du nimmst stattdessen den Bass einer zweiten Platte (142bpm) rein. Zu welchem der beiden unterschiedlich angesetzten und unterschiedlich schnellen Takte soll man nun mit dem Kopf wippen? Zu beiden gleichzeitig geht nicht so gut ;)
 
ich lasse auch die insturmentals laufen und scratche mit den acapellas, naja bin nur leider noch nicht so gut und hab auch noch keinen wirklich gutes turntable da das geld mal wieder nicht reicht :( aber es wird so langsamm was :)
 
Ich lege house auf und das mit 32beats kann ich nur bestätigen - es geht garnicht anders. Ich nenne das aber eine Bar, die besteht aus 8 4er sets, also 32 beats.
Wenn ich dann einen track ancue dann suche ich sowieso seinen Bar anfang, den fade ich dann je nach sound des livetracks, rein. Wichtig ist seine platten auswendig zu kenne, obwohl oft vergisst man den ablauf des songs und machts aber trotzdem richtig weil man sich an die 32beat regel hält.
So ergibt sich dann eben ein glatter fade weil zb. grade der snare wirbel aufhört wo der neue track mit seinem beat einsetzt.
 
@darrien:

ich leg zwar kein techno auf, aber ab und zu disco.
da kann man nicht immer angleichen,weil mit
zu viel pitch immer dieser mickeymouseeffekt auftritt.
das mit den cuts hat nichts mit zufall zu tun.
angenommen das neue stück ist zu langsam,
dann laß ich es einen takt vor deiner 32 loslaufen,
wenn die erste auch kurz vorm break ist.
dabei dreh ich sie so stark nach, daß sie
auf der eins vom neuen loop stimmen wird,
und zieh in dem moment den fader rüber.
so wurde früher sehr viel gemixt, siehe
"sylvester´s greatest hits".
das ganze geht noch besser, wenn vor der
eins noch ein auffälliger (drum)break kommt.
den kann man einscratchen und das klingt
trotzdem cool. naja, aber wie gesagt,
bei techno bin ich nicht so bewandert.
beim hip hop ist nicht viel zeit zum mixen,
weil rein instrumentale intro´s meist
sehr kurz sind und zwei raps übereinander
völlig scheiße klingen. deshalb wird da mehr
gecuttet.

dreamz.
 
@mistadreamz

Klar, die zu schnelle Platte schon ab 32 loslassen, um dann bei 1 zu cutten ist schon eine Möglichkeit, um zu gewährleisten, dass es mit dem Takt schlussendlich wieder stimmt. Mit dem "Zufall" ging ich eigentlich eher explizit auf einen vorherigen Beitrag ein, wo es eben auf diese zufällige Weise beschrieben wurde. Dass man bei Disco in Bezug auf Geschwindigkeiten reichlich in Bedrängnis gerät, kann ich mir schon vorstellen. Da ist das Cutten natürlich die einzige Möglichkeit, um einen ununterbrochenen Musikfluss zu gewährleisten, ohne einen Track wirklich ganz von vorne und mit Unterbruch dazwischen reinzunehmen. Ich habe schon Probleme mit den grossen Geschwindigkeitsunterschieden, wenn ich ein Set zwischen Trip Hop und Big Beats mische. Bei Disco ist das dann natürlich noch extremer. Im Techno-Bereich hält sich eben jedes Genre ungefähr an einen gewissen BPM-Bereich. Ich hörte auch schonmal eine Mix-CD mit kommerziellem Dancefloor/Eurodance. Da wurde ziemlich häufig mit Cuts oder nur 32 Beats langen Übergängen gearbeitet (wegen den Geschwindigkeitsunterschieden und kurzen Intros etc), aber trotzdem hörte sich die Sache sehr professionell an.

Aber im Techno-Bereich kann ich nunmal nicht glauben, dass jemand, der eigentlich die Fähigkeit dazu hätte, ausgedehnte und schöne Übergänge zu gestalten, einfach mal so auf Zufall irgendwie ne Platte mit anderer Geschwindigkeit reinnimmt. Zumindest mir täte sowas an einer Techno-Party reichlich weh in den Ohren.
 

Ganz einfach zweimal die selbe Platte und die eine ganz leicht versetzt laufen lassen(nicht mal einen Takt!!!), also nur ein paar Millisekunden!Um so versetzt mehr du die eine Platte laufen lässt um so stärker wird der Effekt. Aber wie gegesagt keinen ganzen Takt. Ich hoffe das war verständlich erklärt! :D

Also wenn ich das jetzt richtig deute ist es in etwa so als gäbe es ein minimales echo oder wie sehe ich das jetzt ?!?
DaZe
 
Ein einfaches Echo s.z.s, ja. Aber das nimmst du als Echo nicht wahr. Der Flanger-Effekt taucht bei zwei gleichen Platten, welche an der selbe Stelle parallel miteinander laufen meistens von selbst auf, wenn man sie nicht total präzise übereinandergebracht hat, da es wirklich nur ein sehr minimaler Unterschied sein muss.

Ich versuch das mal grafisch darzustellen.

Auf erster Zeile erste Platte, auf zweiter Zeile zweite Platte "OOOXOOO" = Ein Bassschlag

- - - -OOO1OOO- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -OOO2OOO- - - - -
- - - - -OOO1OOO- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -OOO2OOO- - - -

Wenn du zweimal die selbe Platte hast und sie beide parallel laufen (also 1. platte bei 2.31 -> 2. platte auch bei 2.31), müssen sie etwa so wie oben dargestellt leicht verschoben sein, damit es zum Flangern führt. Dazu müssen die Platten natürlich auch die gleiche Geschwindigkeit haben, sonst verändert sich der Flanger, verschwindet oder es kommt schlichtweg zu nem hässlichen Doppelbass.
 
Gut hab ich schon mal gemacht und mich hats ein wenig nervös gemacht !bzw. ich bin etwas benommen davon geworden => läuft das jetzt gleich oder nicht !aber jedenfalls es hört sich geil an !
DaZe

Ps.: danke für´s erklären !
 
*auchmeinensenfdazugebenwill*

ersma @ Darrien:
In Punkto "vorgefertige Sets" stimme ich Dir voll und ganz zu.
Bei mir gibt es natürlich gewisse Platten, die muss man einfach zusammen spielen :)
Aber im grossen und ganzen ist keine einzige Platte in meinen Sets geplant, selbst der Opener entscheidet sich meistens erst kurz vor Beginn (manchmal wechsle ich im letzten Moment noch die Platte, während der LJ seine *geile* Laser-Opening-Show laufen lässt)
Ansonsten hängt der Aufbau meiner Sets immer vom meiner Stimmung und der des Publikums ab...

Mixen tu ich hauptsächlich durch Einfaden und parallel laufen lassen, je nach Platten in unterschiedlicher Länge. Dazu hier und da noch ein paar Cutz'n'Scratches :)
Was auch gut kommt (Trance ist nahezu predestiniert dafür...): während auf Platte A eine möglichst ruhige Fläche läuft, diese langsam rausfaden und dann im passenden Moment den Bassschlag von Platte B voll auf die Mütze. Vereinzelt beobachtet man immer wieder mit einem diebischen Grinsen Leute im Publikum, die sich dabei so herrlich erschrecken *chi chi chi* :)=)
 
Auf dem Pioneer cdj100s kann man noch 2 ultra geile effekte verwenden per jogdial: Jet und Wah.
Weiss jemand ob das mit turntables und equilizer alleine (also ohne effect mixer) hinzukriegen ist?
 
also das ist sau schwer zu beschreiben - ich kann die nur sagen das zb. JET sehr oft in house musik verwendet wird. ein beispiel ist der jetzt 2 jahre alte ibiza smash, Groovejet von Spiller. Da kommt das oft vor. Es ist ähnlich wie flange aber eben doch anders - das kann ich ned beschreiben :)
 
ich hoff ich mach mich nicht lächerlich aber kann es sein das man da sowas flugzeugähnliches hört ?!?
DaZe
 
jaein - JET heisst es wahrscheinlich eher deswegen weil es wie durch eine düse gezgen klingt...
oder vielleicht wie ein vorbeifliegendes flugzeug... weiss nicht.
 
Also dann hat mir mal einer nen völligen Blödsinn erzählzt !Zum beispiel hat der Typ aus dem Laden gemeint Flanger sei das Geräusch das ein Jet beim vorbeifliegen macht !So ein Schwachsinn !
DaZe
 

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