Tempoänderung // wie wo wann?

zournyque

zournyque

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mag sein, dass es zu dem thema schon nen thread gibt, aber ich hab ihn leider nicht gefunden.

Mixed ihr euer Set in einem Tempo durch oder verändert ihr das Tempo? Wenn ja wie,wo und wann? Wie setzt ihr Tempoänderungen ein? Ich habe den Eindruck damit kann man schon einiges an Effekten am Zuhörer erzielen(ihn zB zum Tanzen motivieren) und das wird noch etwas wenig genutzt.
Bewegt ihr ganz dezent im laufenden Track den Pitchfader?

Ich habe den Eindruck, dass das nicht so gut kommt(auch mit Keylock) egal wie langsam man dreht. Darum habe ich ein bischen experimentiert und bin mal nachdem ich ne weile ~125bpm gemixed hab mit nem 127.5bpm Track reingekommen. Er hatte einsehr flächiges Intro ohne rhytmische Elemente und ich hatte den Eindruck mit dem Einsetzen der Bassline nahm das Set auch mehr Fahrt auf, im Sinne von es wurde treibender.
Ich kann mir auch vorstellen, dass das gut in nem Break funktionieren könnte.

So long..ich bin mal auf Antworten gespannt.
 
mag sein, dass es zu dem thema schon nen thread gibt, aber ich hab ihn leider nicht gefunden.

Mixed ihr euer Set in einem Tempo durch oder verändert ihr das Tempo? Wenn ja wie,wo und wann? Wie setzt ihr Tempoänderungen ein? Ich habe den Eindruck damit kann man schon einiges an Effekten am Zuhörer erzielen(ihn zB zum Tanzen motivieren) und das wird noch etwas wenig genutzt.
Bewegt ihr ganz dezent im laufenden Track den Pitchfader?

Ich habe den Eindruck, dass das nicht so gut kommt(auch mit Keylock) egal wie langsam man dreht. Darum habe ich ein bischen experimentiert und bin mal nachdem ich ne weile ~125bpm gemixed hab mit nem 127.5bpm Track reingekommen. Er hatte einsehr flächiges Intro ohne rhytmische Elemente und ich hatte den Eindruck mit dem Einsetzen der Bassline nahm das Set auch mehr Fahrt auf, im Sinne von es wurde treibender.
Ich kann mir auch vorstellen, dass das gut in nem Break funktionieren könnte.

So long..ich bin mal auf Antworten gespannt.

Dem gibt es eigentlich nichts mehr hinzuzufügen .. Du hast es erfasst :d

In ganz ganz seltenen Fällen kommt es auch lustig das Tempo mal ganz kurz extrem runterzupitchen und dann schlagartig wieder aufs Ursprungstempo oder ein wenig mehr Tempo zu bringen .. zum hochpitchen reicht es auch manchmal einfach nur den Bass kurz rauszudrehen und gleichzeitig hochpitchen (1/2 bis 1 Centimeter!)
 
Kommt drauf an - da ich hauptsächlich Tech bzw. auch mal progressive house mixe hab ich mich eigentlich auf 128 festgelegt. Sollte sich der Track auf 128 "furchtbar" anhören (ohne Mastertempo versteht sich) dann muss ich halt Tempo ändern. Beispiel: Calvin Harris - Flashback (Eric Prydz) wird hoffentlich keiner auf 128 spielen :p :D

Mastertempo nehm ich eigentlich nur her, wenn ich meine Acapella CD hernehme, sonst eigentlich nie.
 
Hmm ich habe halt den Eindruck, dass für das Tempo der Musik eigentlich kaum Bewusstsein da ist. Alle reden vom perfekten Übergang, Harmonic Mixing, Effektschlachtereien.

Aber davon wie schnell die Leute sich bewegen sollen redet kaum jemand. Ich denke diese Entwicklung wird natürlich auch von automatischer Synchronisation begünstigt, die ja zunhemend Verbreitung findet. Wer manuell beatmatched muss sich ja bis zu einem gewissen Grad zwangsweise mit Tempo befassen. Jedenfalls glaube hier ist das Potential noch nicht voll ausgeschöpft.

Überlegen wir uns das ganze mal extrem vereinfacht aus einer physiologischen Perspektive.

Nehmen wir mal an ein Tänzer tanzt auf nen 124bpm Set über 3h(denke viele Tanzen auch länger, aber das is vielleicht ein solider Mittelwert) und er bewegt bei jedem Beat seine Beine in einem Tanzschritt. In den drei Stunden wären das dann 124*180= 22320 Schritte. Der Vereinfachung und der besseren Veranschaulichung wegen denken wir uns uns einfach vor er würde sich mittels dieser Schritte vorwärts und nicht nur mehr oder weniger auf der Stelle bewegen.Postuliert man eine Schrittlänge von 50cm(ich bin mir der großen individuellen Unterschiede bewusst), so würde unser Tänzer 22320*0.5= 11160m zurücklegen. Also immerhin gut 11km.

Im Vergleich dazu ein Tänzer bei 128bpm:

128*180=23040 Schritte
23040*0.5= 11520m

Die Differenz wären also 360 Meter, wären also ~3.1%. Ich denke das wäre so vernachlässigen.

Mir ist bewusst, dass das nicht gerade mein Argument stützt, aber ich glaube da steckt mehr dahinter, nicht umsonst wurden in der Klassik soviele Tempobezeichnungen eingeführt(?) ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
ja, tempo is schon essenziell. jeder der mal was produzieren wollte/produziert hat, wird das festgestellt haben. bei 120 bpm (als beispiel) hat man prinzipiell nich so das bedürfnis sich zu bewegen. klar, man kann auch in 120bpm nen extrem treibenden rhytmus verbauen, aber das is nich sinn der sache. bei 128bpm is dieses unbewusste mitbewegen wiederrum extrem stark (kennt man ja, wenn man da sitzt, musik hört und so mit den beinen mitgeht oder so :p) also ich denke mal, mit tempo kann man viel erreichen. zu viel versauts aber, ich glaub die 128bpm haben sich nicht umsonst durchgesetzt als ne art standart :p 130 sind mir zB in vielen fällen schon wieder zu viel. bin aber eh der ruhigere, hört man an meiner mucke, is meistens eher so um die 126bpm.
 
also ich steiger teilweise den pitch auch im laufenden song
an stellen wo n break, ne bridge oä ist. aber max +/- 1,5 % bei einer gleichmäßigen pitchfaderbewegung

zum tempo der tracks kann ich nur sagen das es einige gibt die sich "hochgepitch" einfach besser an hören :p Aber wenn dann pitche ich immer hoch bis max + 4 % gegenüber den laufendem song... alles was unter 0 % gepitcht werden müsste gibts bei mir nicht und wird einfach rüber gecutted :D (lege mit platten auf)
 
Mein Tempo liegt momentan bei 127 bpm. Dabei fühlen sich meine Tracks und ich recht wohl.

Wenn du unbedingt ne Tempoänderung machen willst ist imho der Zeitpunkt und der Track nat. das entscheidene. Für ne kontinuierliche Steig. würd ich den pitcher so ab Minute 20 oder so immer ein Müh nach unten schieben. So dass man es im Grunde net merkt. Zb wenn man vorhat vom House oder Techhouse zum Techno überzugehen.

Ein krassen Cut find ich verdammt schwierig gut hinzukriegen, wenn man nicht den Saal räumen will. Darauf sollte man die Leute gut vorbereiten, also man muss auf die Stimmung aufn Floor achten. Wenn se nur am gröhlen sind und jeden Moment total ausrasten kann man es mal machen. Der Track sollte imho aber ne richtige Bombe sein. Langsamer, aber ein Knaller. Sonst kommts wie'n Rausschmeisser.

Oder man beginnt mit 2-3 Downbeat Scheiben, dann Break...und Teschno


Btw: Ich hab mal von einer Theorie gehört, dass die Bpm die Herzfrequenz der Tänzer beeinflussen kann. Oder andersrum: Ist das Tempo der Mucke ungefähr gleich mit der Herzfrequenz wird sie als angenehm empfunden. Zwischen 125 und 130 bpm bzw Herzschläge pro min fühlt der normale Dancer sich wohl. Sind Drogen im Spiel erhöht sich die Herzfrequenz des Konsumenten und somit sein verlangen nach schnellerer Mucke oder so. Ka obs stimmt.
 
Man kann auch mal ganz anders an das Thema herangehen: Ich habe jetzt schon ein paar Mal Sets gehört, wo z.T. ziemlich radikale Tempowechsel vorgenommen werden und z.T. auch mit einem harten Cut.

In einem "Tempoblock" mixt man dann klassisch und dannach kommt eben was anderes. Mit der entsprechenden Musik kann das nochmal einen zusätzlichen Abgehfaktor geben.
 
ich wechsel während des laufenden Sets (Black Music) auch von von 95 auf 130 (natürlich nicht direkt) aber ich hab kein porblem damit von 95 auf 98 oder sogar 100 zu pitchen - mit keylock merkt das sowieso NIEDMAND im Publikum...


für große Sprünge find ichs auch mal lustig, den Plattenteller aus zumachen - etwas leiser runterfaden und dann nen song mit fettem Intro laaaangsam reinfaden... ich mag den effekt.!
 
Btw: Ich hab mal von einer Theorie gehört, dass die Bpm die Herzfrequenz der Tänzer beeinflussen kann. Oder andersrum: Ist das Tempo der Mucke ungefähr gleich mit der Herzfrequenz wird sie als angenehm empfunden. Zwischen 125 und 130 bpm bzw Herzschläge pro min fühlt der normale Dancer sich wohl. Sind Drogen im Spiel erhöht sich die Herzfrequenz des Konsumenten und somit sein verlangen nach schnellerer Mucke oder so. Ka obs stimmt.

Die Theorie unterstütze ich zu 150%... ;)
 
naja 2bpm rauf und runter sind ja keine großartigen Tempoänderungen. is ja eigentlich auch normal das man in der Nacht nen bischen anzieht.
empfinde ich jetzt nicht als großartiges Stilmittel. :rolleyes:

als ich die Thread Überschrift gelesen hab, hab ich eher an sowas gedacht, wie in nem Drum & Bass Set nen Dubstep- oder Breakz Tune reinzuhaun, oder auch mal für 30sek nen treibenden Techno Stampfer dazwischen zu schieben.
halt wirklich Sprünge von 174 runter auf 140, 130 um danach wieder anzutreiben.
 
Wenn ich ne ganze Nacht spiele steuere ich mit dem Tempo auch die Dynamik des Abends. Angefangen wird mit lockeren 115 oder auch mal 109 dann geht es über drei Stunden rauf auf 123 und da bleiben "wir" dann und ich legen evtl ab 5 Uhr noch zwei oder drei BPM drauf.

Tempo ändere ich passend zu Musik über den Pitchfader. Also zB bei einem neuen Part oder im Break usw usw
 
Ich benutze grundsätzlich Transitions. Damit kann man die Leute "auffangen" und sie drauf vorbereiten.
 
Ich finde das Tempo auch essentiell wichtig in Sets. Vorher hat der TE gemeint die Leute tanzen in einem bestimmten Tempo. Dinky hat dazu mal gesagt:"Ich bin eine Frau, Ich habe Hüften die sich bewegen wollen, das geht nicht bei 130BPM;-)
Also Grundsätzlich ist das Tempo auf jedenfall wichtig und macht manchmal einfach den unterschied zwischen dümpeln und treiben.

Änderungen im Tempo realisiere ich so das ich entweder im Break hoch pitche, da auch gerne mal etwas stärker, oder im laufenden Track nur ganz ganz dezent.
 
Wenn ich ne ganze Nacht spiele steuere ich mit dem Tempo auch die Dynamik des Abends. Angefangen wird mit lockeren 115 oder auch mal 109 dann geht es über drei Stunden rauf auf 123 und da bleiben "wir" dann und ich legen evtl ab 5 Uhr noch zwei oder drei BPM drauf.

Tempo ändere ich passend zu Musik über den Pitchfader. Also zB bei einem neuen Part oder im Break usw usw

Ich glaub auf deinen Partys wär ich spätestens nach 10 Min eingeschlafen :D:p 123BPM Spitze?
 
Also ich hab die Erfahrung gemacht, dass manche Leute sich "angetriebener" bei einem 110 BPM Blacktrack fühlen, als bei nem 120er ... und auch umgedreht, kommt auch immer ganz auf den Track an, den du spielst .. ich meine Synkopen müssen nich immer schnell sein, damit sie dich mitreißen.
Allerdings merkst du es ja auch an dir selber als DJ, wenn der Track iwie lahm wird ... das fällt mir dann meist schon beim Üben auf, n bisschen hochpitchen und dann is dat wieder gut.
 
Leg ihm halt ein Feuerzeug auf die Theke, hat er die ganze Nacht was zu suchen. ;)

@topic: Wenn dann immer da wo ich meine das es zum Gesamtbild passt - kann ein break, Passagen ohne taktgebendes Element, oder sonst wo sein.
 
zournyque schreibt:

124 BPM -> "So würde unser Tänzer 22320*0.5= 11160m zurücklegen.
Also immerhin gut 11km." (über 3 Std.)

Im Vergleich dazu ein Tänzer bei 128bpm:

128*180=23040 Schritte
23040*0.5= 11520m

Hammer. 0,5 Km mehr Bewegung. Ich Tanz nur noch zur Mukke mit 140 BPM.
Hat mir mein Arzt empfohlen, zwecks Gewicht-Reduzierung :)
Und das Zeug wo im Fernsehen verkauft wird, brauch ich auch nicht mehr...
Sorry. Lachflash. Aber interessante Betrachtungsweise. Auf der letzten
Psy-Party hab ich dann meinen ersten Marathon-Lauf absolviert :)
 
Nehmen wir mal an ein Tänzer tanzt auf nen 124bpm Set über 3h(denke viele Tanzen auch länger, aber das is vielleicht ein solider Mittelwert) und er bewegt bei jedem Beat seine Beine in einem Tanzschritt. In den drei Stunden wären das dann 124*180= 22320 Schritte. Der Vereinfachung und der besseren Veranschaulichung wegen denken wir uns uns einfach vor er würde sich mittels dieser Schritte vorwärts und nicht nur mehr oder weniger auf der Stelle bewegen.Postuliert man eine Schrittlänge von 50cm(ich bin mir der großen individuellen Unterschiede bewusst), so würde unser Tänzer 22320*0.5= 11160m zurücklegen. Also immerhin gut 11km.

Im Vergleich dazu ein Tänzer bei 128bpm:

128*180=23040 Schritte
23040*0.5= 11520m

Die Differenz wären also 360 Meter, wären also ~3.1%. Ich denke das wäre so vernachlässigen.
Mir ist bewusst, dass ich bei langsamer Musik eine kürzere Strecke abtanze - deshalb kompensiere ich dies durch den sogenannten "seitlichen Galopp".

Mit dieser Technik schaffe ich auch zu langsamer Diskomusik mehr Wegstrecke als so mancher Schranzer bei seiner Stampfmusik.

http://www.youtube.com/watch?v=r1flv3FrWWE

:)
 
Ich benutze grundsätzlich Transitions. Damit kann man die Leute "auffangen" und sie drauf vorbereiten.

könntest du das ein wenig mehr ausführen bitte?


und cmon boys das war doch nur eine modellrechnung.der seitgalopp wird in meinem modell übrigens schon berücksichtigt. primär geht es ja hier um muskelkontraktionen.
 
Mir ist bewusst, dass ich bei langsamer Musik eine kürzere Strecke abtanze - deshalb kompensiere ich dies durch den sogenannten "seitlichen Galopp".

Mit dieser Technik schaffe ich auch zu langsamer Diskomusik mehr Wegstrecke als so mancher Schranzer bei seiner Stampfmusik.

http://www.youtube.com/watch?v=r1flv3FrWWE

:)

Ja .. Du bist bestimmt auch ein gern gesehener Partygast .. so ne Performance legt schließlich nicht jeder aufs Parkett ..:D

Alternativ könnte man sich auch alle 30 Sekunden – mittels einer recht spastisch aussehenden Armbewegung – durch die Haare fahren, dabei wird der Kopf in den Nacken 'geworfen' und man macht einen Ausfallschritt nach hinten .. ich habe leider kein Beispielvideo aber diese Bewegung ist seit Mitte der 90er fester Bestandteil bei so manchem Partygast und sorgt für entspannten Schlaf nach der Party :rolleyes: ... und immer schön im Tempo bleiben^^


Nachtrag: Auch zu empfehlen:
kleine Lokomotive -- große Lokomotive
die Motorsäge (bekannt geworden durch Saturday Nightfever)
und der Helikopter ..
 
Zuletzt bearbeitet:
Meine Geschwindigkeiten sind im Trancesektor:
130 BPM Progressive Trance
135 BPM Trance - Tech-Trance
140 BPM Uplifting Trance - Tech-Trance

und bei Hardstyle 150 BPM durchgehend! :D
Ich finde das Minimum zum rythmischen bewegen liegt bei 130 BPM.
Abgehen kann man aber erst ab 135 BPM aufwärts und lust zum Jumpen kommt meiner Meinung nach erst bei 150 BPM.
Wobei es natürlich auch darauf ankommt, ob man nach einer durchtanzten schön verschwitzt und geschafft sein will Bsp. Hardstyle oder entspannt unverschwitzt <130 BPM.
Ich bevorzuge zum abgehen die Schnelleren Tunes, die einen mehr zum Tanzen animieren als Tunes, die einen zum hinsetzen verleiten. :p
 

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